Innenpolitik Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von robert111
Liebe Freunde und Freundinnen,
Nach dem Auftritt von Yildirim in Oberhausen ist nun auch noch ein Auftritt von Erdogan mitten in Deutschland im Gespräch. Das Thema? Die "Reform" der türkischen Verfassung, die ihn zum Alleinherrscher der Türkei macht. Bei Millionen von türkisch stämmigen Deutschen möchte diese vorbestrafte Person für das "Evet" dieser stimmberechtigten Deutschen zur Diktatur werben, der eigenen Diktatur, untermalt von dem Konzert des "Todesstrafe!" rufenden Publikums. Denn das ist als seine erste Amtshandlung befürchtet.
Ob das wirklich gut ist, bei vielen zehntausenden rechtlosen Häftlingen in den türkischen Gefängnissen, allesamt in irgendeiner Form "Terroristen", selbst wenn sie ihr Kind nur in einer "Gülen-Schule" haben erziehen lassen? Oder wenn sie als Kurde bei dem Begräbnis eines staatlich erschossenen Kurden waren, der angeblich Sympathisant der PKK war? Alle erschiessen?
AKP-Mitglieder, die diesem Kurs ihres "Führers" nicht folgen mögen, sind wirklich auch "Terroristen"? Und die meisten anderen Parteien sowieso! Schon jetzt sehen wir in der Türkei Propaganda und Gleichschaltung, die an die Situation nach der Machtergreifung von Hitler erinnert: "Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" Und Erschiessungskommandos.
"Hayir"! Das ist das türkische Wort für "Nein". Das sind wir auch unserer Geschichte und vor allem türkischen Nachbarn schuldig. Die zumindest bei mir hier in Essen ja an jeder Ecke leben. Nur einige sind ja wirklich für diese geplante Diktatur. Die Politik, die deutsche Politik, die Regierung, Frau Merkel, CDU und SPD, sie sagt nichts! Es ist eine Schande.
Nun gibt es eine Petition gegen einen eventuellen Erdogan-Auftritt für Diktatur und Todesstrafe in Deutschland. Dort kann man wenigstens sein "Nein" sagen. Das "Nein" gegen den Tod von Türken, ein kleiner Anfang!
Nach dem Auftritt von Yildirim in Oberhausen ist nun auch noch ein Auftritt von Erdogan mitten in Deutschland im Gespräch. Das Thema? Die "Reform" der türkischen Verfassung, die ihn zum Alleinherrscher der Türkei macht. Bei Millionen von türkisch stämmigen Deutschen möchte diese vorbestrafte Person für das "Evet" dieser stimmberechtigten Deutschen zur Diktatur werben, der eigenen Diktatur, untermalt von dem Konzert des "Todesstrafe!" rufenden Publikums. Denn das ist als seine erste Amtshandlung befürchtet.
Ob das wirklich gut ist, bei vielen zehntausenden rechtlosen Häftlingen in den türkischen Gefängnissen, allesamt in irgendeiner Form "Terroristen", selbst wenn sie ihr Kind nur in einer "Gülen-Schule" haben erziehen lassen? Oder wenn sie als Kurde bei dem Begräbnis eines staatlich erschossenen Kurden waren, der angeblich Sympathisant der PKK war? Alle erschiessen?
AKP-Mitglieder, die diesem Kurs ihres "Führers" nicht folgen mögen, sind wirklich auch "Terroristen"? Und die meisten anderen Parteien sowieso! Schon jetzt sehen wir in der Türkei Propaganda und Gleichschaltung, die an die Situation nach der Machtergreifung von Hitler erinnert: "Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" Und Erschiessungskommandos.
"Hayir"! Das ist das türkische Wort für "Nein". Das sind wir auch unserer Geschichte und vor allem türkischen Nachbarn schuldig. Die zumindest bei mir hier in Essen ja an jeder Ecke leben. Nur einige sind ja wirklich für diese geplante Diktatur. Die Politik, die deutsche Politik, die Regierung, Frau Merkel, CDU und SPD, sie sagt nichts! Es ist eine Schande.
Nun gibt es eine Petition gegen einen eventuellen Erdogan-Auftritt für Diktatur und Todesstrafe in Deutschland. Dort kann man wenigstens sein "Nein" sagen. Das "Nein" gegen den Tod von Türken, ein kleiner Anfang!
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von robert111
Noch eine Ergänzung für alle, die das Wort "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" kennen. Die "Einschläge" für die fast sprachlosen Türkei-Politik kommen dieser Garde der Schweigenden immer näher. Damit sind CDU und SPD gemeint, also auch Merkel, Gabriel, Schulz und Steinmeier.
Also genau die Leute, die beim Weg der Türkei in die Diktatur sagen: "Wir betrachten das mit Skapsis". Oder "Wir mahnen die Pressefreiheit an". "Wir mahnen Rechtsstaatlichkeit" an. Statt zu sagen: "Keine Diktatur, keine Todesstrafe". Eigenen Standpunkt zeigen: "Nein" sagen!
Nicht nur wegen der Türkei und Deutschen türkischer Herkunft, die bei Verbänden wie Ditib im Strudel des Nationalismus, Führerkults und Gewalt versinken. Auch gegen den Hass auf Deutschland sein, vom NDR dokumentiert: "Mein Führer, gib uns den Befehl, und wir zerschlagen Deutschland".
Eine aktuelle sehenswerte Dokumentation des NDR. Der Link ist beigefügt.
Also genau die Leute, die beim Weg der Türkei in die Diktatur sagen: "Wir betrachten das mit Skapsis". Oder "Wir mahnen die Pressefreiheit an". "Wir mahnen Rechtsstaatlichkeit" an. Statt zu sagen: "Keine Diktatur, keine Todesstrafe". Eigenen Standpunkt zeigen: "Nein" sagen!
Nicht nur wegen der Türkei und Deutschen türkischer Herkunft, die bei Verbänden wie Ditib im Strudel des Nationalismus, Führerkults und Gewalt versinken. Auch gegen den Hass auf Deutschland sein, vom NDR dokumentiert: "Mein Führer, gib uns den Befehl, und wir zerschlagen Deutschland".
Eine aktuelle sehenswerte Dokumentation des NDR. Der Link ist beigefügt.
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von dutchweepee
Natürlich gibt es auch hier in Ostwestfalen eine Menge Türken, die seit vielen Jahren hier leben, arbeiten und erfolgreich Geschäfte betreiben. Was mich zur Zeit erschreckt ist, dass nun immer mehr von diesen eigentlich perfekt sozialisierten und integrierten Menschen, stolz ein Handy-Cover mit dem Konterfei von Erdogan benutzen oder die türkische Fahne am Auto oder sogar auch im Laden vorzeigen.
Frage ich dann vorsichtig, meine türkischen Nachbarn, Kollegen, Freunde und Händler, ob sie denn die Politik und Macht-Umstrukturierung Erdogans gut finden, kommt ein hundertprozentiges und zumeist begeistertes "JA" zur Antwort und ein fragender Blick, ob ich das denn anders sehe...
Nichtsdestotrotz ist es in meinen Augen falsch, Erdogan in Deutschland eine politische Plattform zu bieten. Deshalb bin ich Unterzeichner Nummer 26.156.
Frage ich dann vorsichtig, meine türkischen Nachbarn, Kollegen, Freunde und Händler, ob sie denn die Politik und Macht-Umstrukturierung Erdogans gut finden, kommt ein hundertprozentiges und zumeist begeistertes "JA" zur Antwort und ein fragender Blick, ob ich das denn anders sehe...
Nichtsdestotrotz ist es in meinen Augen falsch, Erdogan in Deutschland eine politische Plattform zu bieten. Deshalb bin ich Unterzeichner Nummer 26.156.
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von Tina48
Guten Morgen ,
hier ist sie wieder , die "Gretchenfrage" in Sachen Türkei .
Erlauben oder verbieten ?
(Noch hat er nicht signalisiert , ob er kommen will - es ist nur "im Gespräch").
Soll man der Intoleranz mit Gelassenheit und Toleranz begegnen - ihm also erlauben hier zu quatschen? , oder soll man seiner Intoleranz ebenfalls mit Intoleranz begegnen ?
[b]Wäre die mögliche Konsequenz eines Verbotes nicht die noch tiefere Spaltung zwischen den Türken und den Deutschen und den Türken untereinander ?
Sollen wir uns das leisten , können wir uns das leisten ?
Wie wäre es mit einem Mittelweg ( ist der machbar?) : lassen wir ihn labern , berichten aber weder im TV noch in den Zeitungen darüber ?
Oder bedeutete das eine Gleichschaltung der Deutschen Medienlandschaft ? Ich kann mich da nicht entscheiden . Wollen wir Trump dann auch verbieten hier zu quasseln , wenn er seinen ersten Staatsbesuch macht ?
Oder genügt nicht eine klare Haltung von Regierungsseite aus , die in die Richtung " Wir sind ein demokratischer Staat und leben das auch, deshalb darfst du auftreten" ?
Das muss dann aber von Berlin aus in Richtung Gesellschaft klar kommuniziert werden .
Von Volkes Seite aus darf gegen Erdogan demonstriert werden , was die Schwarte hergibt . Da sollen , dürfen und müssen Petitionen unterschrieben werden .
Abwarten , wie sich der Pinocchio vom Bosporus so entwickelt ? Immerhin hat er ja schon signalisiert , dass es seinem Land wirtschaftlich schlecht geht und er unserer Hilfe bedarf .
hier ist sie wieder , die "Gretchenfrage" in Sachen Türkei .
Erlauben oder verbieten ?
(Noch hat er nicht signalisiert , ob er kommen will - es ist nur "im Gespräch").
Soll man der Intoleranz mit Gelassenheit und Toleranz begegnen - ihm also erlauben hier zu quatschen? , oder soll man seiner Intoleranz ebenfalls mit Intoleranz begegnen ?
[b]Wäre die mögliche Konsequenz eines Verbotes nicht die noch tiefere Spaltung zwischen den Türken und den Deutschen und den Türken untereinander ?
Sollen wir uns das leisten , können wir uns das leisten ?
Wie wäre es mit einem Mittelweg ( ist der machbar?) : lassen wir ihn labern , berichten aber weder im TV noch in den Zeitungen darüber ?
Oder bedeutete das eine Gleichschaltung der Deutschen Medienlandschaft ? Ich kann mich da nicht entscheiden . Wollen wir Trump dann auch verbieten hier zu quasseln , wenn er seinen ersten Staatsbesuch macht ?
Oder genügt nicht eine klare Haltung von Regierungsseite aus , die in die Richtung " Wir sind ein demokratischer Staat und leben das auch, deshalb darfst du auftreten" ?
Das muss dann aber von Berlin aus in Richtung Gesellschaft klar kommuniziert werden .
Von Volkes Seite aus darf gegen Erdogan demonstriert werden , was die Schwarte hergibt . Da sollen , dürfen und müssen Petitionen unterschrieben werden .
Abwarten , wie sich der Pinocchio vom Bosporus so entwickelt ? Immerhin hat er ja schon signalisiert , dass es seinem Land wirtschaftlich schlecht geht und er unserer Hilfe bedarf .
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von Karl
Der Initiator der Aktion, Tobias Huch, ist im Beirat der Kurdischen Gemeinde Deutschland. Natürlich ist es legitim, solange türkische Staatsbürger in Deutschland für die Türkei wählen dürfen, wenn auch die Kurden in Deutschland Wahlkampf gegen Erdogan machen, aber dann kann man Erdogans Auftritt auch nicht verbieten.
Ich werde den Wahlkampf der Türken in Deutschland durch eine Unterschrift nicht befeuern, bin aber gerne bereit für ein Verbot der Todesstrafe weltweit einzutreten.
Karl
Ich werde den Wahlkampf der Türken in Deutschland durch eine Unterschrift nicht befeuern, bin aber gerne bereit für ein Verbot der Todesstrafe weltweit einzutreten.
Karl
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Natürlich ist es legitim, solange türkische Staatsbürger in Deutschland für die Türkei wählen dürfen, wenn auch die Kurden in Deutschland Wahlkampf gegen Erdogan machen, aber dann kann man Erdogans Auftritt auch nicht verbieten.
Sehe ich auch so.
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Nichtsdestotrotz ist es in meinen Augen falsch, Erdogan in Deutschland eine politische Plattform zu bieten. Deshalb bin ich Unterzeichner Nummer 26.156."
Ist das nicht Wasser auf die Mühlen von Erdogan?
Die große Mehrheit der Deutschen kritisiert zu Recht die Einschränkungen der Freiheit( Pressefreiheit,Rechtsstaatlichkeit...) durch das Erdogan Regime.
Können wir dann die Freiheit der hier in großer Zahl ansässigen Türken einschränken, indem wir den Anhängern Erdogans und Erdogan selbst den öffentlichen Auftritt hier verbieten?
Ich halte eine Petition für kontraproduktiv.
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von Tina48
Ich gehe davon aus , dass der Petitionsausschuss einer solchen Petition nicht nachkommen wird .
Das enttäuscht zwar die Petenten , immerhin ist sie aber ein Meinungsäußerungsinstrument , das man nutzen kann .
Ist doch in diesem Fall gar nicht so übel .
Das enttäuscht zwar die Petenten , immerhin ist sie aber ein Meinungsäußerungsinstrument , das man nutzen kann .
Ist doch in diesem Fall gar nicht so übel .
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von dutchweepee
...zum Glück dürfen wir in Deutschland unterschiedliche politische, religiöse und soziale Meinungen haben, deshalb habe ich die Petition unterzeichnet. Natürlich sind die bislang 26.000 Zeichner ein lächerlicher Klacks im Gegensatz zu den Millionen erdogan-begeisterter Türken weltweit.
Eigentlich war meine Unterschrift nur ein Zeichen meiner Hilflosigkeit gegenüber so viel Nationalstolz und Begeisterung für eine Politik, die meiner Meinung nach in die falsche Richtung geht.
Aber wenn die allermeisten Türken das nun tatsächlich so wollen, ist dies ja wohl auch Ausdruck gelebter Demokratie?
Eigentlich war meine Unterschrift nur ein Zeichen meiner Hilflosigkeit gegenüber so viel Nationalstolz und Begeisterung für eine Politik, die meiner Meinung nach in die falsche Richtung geht.
Aber wenn die allermeisten Türken das nun tatsächlich so wollen, ist dies ja wohl auch Ausdruck gelebter Demokratie?
Re: Petition gegen Erdogan-Auftritt. Keine Werbung für die Todesstrafe für Türken.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eigentlich war meine Unterschrift nur ein Zeichen meiner Hilflosigkeit gegenüber so viel Nationalstolz und Begeisterung für eine Politik, die meiner Meinung nach in die falsche Richtung geht.
Geht eigentlich aus deinen Worten hervor.
Hilflosigkeit ist der richtige Ausdruck. Geht mir ähnlich.