Innenpolitik PEGIDA
Genau so, habe ich Dich verstanden.
Hafel
Hafel
Es ist mir nicht ganz nachvollziehbar, warum diese Gruppe u nbedingt mundtot gemacht werden soll? Andere Länder dulden doch sogar Parteien mit dieser Grundeinstellung und das sollte man hier auch tun. Erstens liesse sich das Thema besser kontrollieren und zweites könnte man besser mit ihnen reden. Niederlande, Dänemark, Frankreich, UK ... da macht man es doch vor? Warum immer noch diese Berührungsängste und Panikmache in D?
Da kann ich mich nicht anschließen, wolkenschieber.
Die Argumentation für das Tolerieren der Rechten war, daß sie an der Oberfläche, in der Politik, besser zu beoobachten und zu kontrollieren wäre als unsichtbar im Untergrund.
Die Vorgänge um die NSU haben aber gezeigt, daß die Ultrarechte längst im Untergrund ist, parallel zu dem Gesicht, das sie an der Oberfläche zeigt. Diese Rechte, mit der Vergangenheit im Nationalsozialismus verankert, zu dem sie sich immer offener bekennt, ist m.E. mit dem Rechtsstaat längst nicht mehr vereinbar. Das sind kulturlose Straftäter hinter politischer Sichtblende und absolut kontraproduktiv bei vorhandenen und zukünftigen, kulturell begründeten Problemen.
--
adam
Die Argumentation für das Tolerieren der Rechten war, daß sie an der Oberfläche, in der Politik, besser zu beoobachten und zu kontrollieren wäre als unsichtbar im Untergrund.
Die Vorgänge um die NSU haben aber gezeigt, daß die Ultrarechte längst im Untergrund ist, parallel zu dem Gesicht, das sie an der Oberfläche zeigt. Diese Rechte, mit der Vergangenheit im Nationalsozialismus verankert, zu dem sie sich immer offener bekennt, ist m.E. mit dem Rechtsstaat längst nicht mehr vereinbar. Das sind kulturlose Straftäter hinter politischer Sichtblende und absolut kontraproduktiv bei vorhandenen und zukünftigen, kulturell begründeten Problemen.
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adam
Karl,
........ Was bleibt übrig? Das seit Jahrzehnten vernachlässigte Problem unserer Gesellschaft mit den Neonazis, mit dem Neofaschismus, besonders in den neuen Bundesländern. Nicht einmal die NSU-Morde reichten aus, um das Problem energisch anzugehen. Der Verfassungsschutz besteht nahezu unverändert als offensichtlicher Unterstützer der braunen Bewegung. Das ist unser "interner Kulturkrieg", den wir zu führen haben, dringend zu führen haben.
Ein anderes Problem stellt der Islam dar. Es ist eine Auseinandersetzung, die von außen kommt und von außen propagandiert und finanziert wird, ganz besonders zu Zeiten des IS. Erdogan hat es ganz offen ausgesprochen und seine Politik entsprechend ausgerichtet. Sein politisches Handeln gilt der Unterwanderung des demokratischen Europa durch den Islam. Parallel dazu finanzieren die sunnitischen Staaten der arabischen Halbinsel seit Jahrzehnten ebenso die Unterwanderung der freien Welt durch den wahabitischen Isalm. Ein Übriges tut die Gülem-Bewegung. Insgesamt müssen die demokratischen Staaten auch hier faschistoide Bestrebungen abwehren. Auch hier ist die Färbung braun undemokratisch. Auch hier muß gelten: Keine Toleranz gegenüber Intoleranz...................
adam
Deine Aussagen zu Abs.1 hätten nicht richtiger formuliert werden können.
Oft wird argumentiert: Es sind ja nicht so viele. Gemeint sind die gewaltbereiten und -tätigen Neonazis als auch IS Anhänger.
Es spielt keine Rolle wie vermeintlich wenige sie sind. Sie machen Angst, weil sie effektiv sind. Sie akzeptieren weder Gesetze, noch haben sie eine Achtung vor den Menschen, sie haben überhaupt keine Ethik.
Seit Jahrzehnten wird die Katastrophe des Rechtsradikalismus totgeschwiegen. Auch die Kanzlerin beschränkt sich gebetsmühlenartig auf Sätze wie: Zivilcourage zeigen. Zivilcourage ist aber nicht, sich auf das Mitlaufen bei Demonstrationen zu beschränken. Wer allerdings engagierter agiert lebt gefährlich und ist schutzlos ausgeliefert. Das gilt auch für Muslime die sich gegen den IS aussprechen.
Gleiches Fehlverhalten des Staates findet statt im Benehmen mit den IS-Leuten. So, wie in Deutschland nicht nur Neonazis leben, so klar ist fast allen, dass nicht alle Muslime einen IS wollen. Solche Statementes verhallen ungehört, solange Terrorgruppen ungeniert ihre Weltsicht in der BRD gewalttätig ausleben können.
Die Gefahr für unser Gemeinwesen geht nicht von den Migranten aus, sondern sie kommt von innen, von einer Gesinnung, die dazu neigt, Schuldenböcke für eigenes Versagen zu suchen und durch die Schaffung einer Feindgruppe die eigenen Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren.
...bist du dir sicher mit solch einer Erklärung den Grund gefunden zu haben?
Über die "Gewalt aus der rechten Ecke" herrscht wohl Übereinstimmung, jedoch vielen Anderen in den "Pegidademonstrationen" Minderwertigkeit zu unterstellen ist wohl zu kurz gesprungen.
Ich unterstelle eher Uninformiertheit und dagegen hilft mehr deren Argumente mit einer offenen transparenten "Asylrecht und Flüchtlingspolitik" zu widerlegen.
Wenn Themen nicht mehr ehrlich angesprochen werden bzw. dürfen, dann sollte man sich nicht wundern wenn ein Teil der Bevölkerung falsche Schlüsse zieht und sich abwendet von politischen Entscheidungen.
sammy
Stopp sammy,
wenn ich jemandem Minderwertigkeitskomplexe unterstelle, sage ich nicht, er sei minderwertig. Bitte beachte den Unterschied. Ich bin für Dein mangelndes Sprachverständnis nicht verantwortlich.
Ich bin bei allen monokausalen Erklärungsversuchen skeptisch, auch wenn sie von mir kommen. Die Unterstellung von Minderwertigkeitskomplexen bei der Herde der Pegida-Demonstranten ist meinerseits ein Versuch, Ihnen nicht allen primär Rassen- oder Religionshass zu unterstellen. Dabei weiß ich aber sehr wohl woraus sich diese Einstellungen entwickeln.
Karl
wenn ich jemandem Minderwertigkeitskomplexe unterstelle, sage ich nicht, er sei minderwertig. Bitte beachte den Unterschied. Ich bin für Dein mangelndes Sprachverständnis nicht verantwortlich.
Ich bin bei allen monokausalen Erklärungsversuchen skeptisch, auch wenn sie von mir kommen. Die Unterstellung von Minderwertigkeitskomplexen bei der Herde der Pegida-Demonstranten ist meinerseits ein Versuch, Ihnen nicht allen primär Rassen- oder Religionshass zu unterstellen. Dabei weiß ich aber sehr wohl woraus sich diese Einstellungen entwickeln.
Karl
...wenn ich jemandem Minderwertigkeitskomplexe unterstelle, sage ich nicht, er sei minderwertig.
...karl ich bitte um Entschuldigung, sehr wohl ist mir der Unterschied (Minderwertigkeitskomplex = subjektives Empfinden) in deiner gemachten Aussage bekannt und die fälschliche Aussage von mir ist wohl eher meiner "Flüchtigkeit" geschuldet.
sammy
Re: PEGIDA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
:
hier link zu einem sehr interessanten artikel
aus dem HANDELSBLATT von WOLFRAM WEIMER
What's right? Wieso wird Pegida nicht ignoriert?
ausschnitt:
m./., fettmarkierung von mir.
.
hier link zu einem sehr interessanten artikel
aus dem HANDELSBLATT von WOLFRAM WEIMER
What's right? Wieso wird Pegida nicht ignoriert?
ausschnitt:
"(...) Pegida hält der Politik einen unangenehmen Spiegel vor, in dem ihre eigenen Tabus sichtbar werden.
Das Tabu zum Beispiel, über die Probleme mit muslimischen Minderheiten in Deutschland lieber nicht zu reden. Das Tabu, dass der moderne Islamismus für das 21. Jahrhundert eine ähnliche geopolitische Bedrohung darstellen könnte wie es der Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert gewesen ist. Das Tabu, dass massenhafte Einwanderung von Menschen muslimischen Glaubens weitreichende Folgen für Europa haben wird. Das Tabu, dass es – vom Nikolausfest im Kindergarten über das Frauenbild bis zum Moscheenbau – eine alltägliche und belastende Reibung zwischen westlicher Tradition und muslimischer Forderung gibt. Das Tabu, dass unsere Einwanderungspolitik – ob sie es will oder nicht – am Ende doch Prioritäten setzen muss. Das Tabu, dass Deutschland zwar ein weltoffenes Einwanderungsland sein sollte, aber nicht jeden Flüchtling dieser Welt einfach aufnehmen kann. Das Tabu, dass die Mehrheit der Bevölkerung tolerant und weltoffen denkt und doch die eigene Kultur nur ungern zugunsten anderer beschneiden lässt.
Indem die Politik kritische Auseinandersetzungen mit islamischer Einwanderung tabuisiert, schafft sie einen immer größer werdenden Raum des Ungesagten. Das aber ist nicht gut für die Demokratie. Die obrigkeitsstaatliche Reaktion der Politik lässt den Verdacht keimen, dass sie sich ertappt fühlt mit ihren Versäumnissen und ihren schablonenhaften Denk- und Sprechgeboten.
Es geht bei der Pegida-Debatte nicht um Rassismus, es geht um die Grenzen der politischen Korrektheit – also darum, was gesagt werden darf und was nicht. Wo die Sorge aufhört und die Schande beginnt. Darum spielt auch die unbeholfene Kritik der Demonstranten an vermeintlichen „Systemmedien“ eine so große Rolle.
Es wächst offenbar eine Sehnsucht nach offenen Debatten jenseits des Gutmenschen-Politsprechs. (...)"
Das Tabu zum Beispiel, über die Probleme mit muslimischen Minderheiten in Deutschland lieber nicht zu reden. Das Tabu, dass der moderne Islamismus für das 21. Jahrhundert eine ähnliche geopolitische Bedrohung darstellen könnte wie es der Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert gewesen ist. Das Tabu, dass massenhafte Einwanderung von Menschen muslimischen Glaubens weitreichende Folgen für Europa haben wird. Das Tabu, dass es – vom Nikolausfest im Kindergarten über das Frauenbild bis zum Moscheenbau – eine alltägliche und belastende Reibung zwischen westlicher Tradition und muslimischer Forderung gibt. Das Tabu, dass unsere Einwanderungspolitik – ob sie es will oder nicht – am Ende doch Prioritäten setzen muss. Das Tabu, dass Deutschland zwar ein weltoffenes Einwanderungsland sein sollte, aber nicht jeden Flüchtling dieser Welt einfach aufnehmen kann. Das Tabu, dass die Mehrheit der Bevölkerung tolerant und weltoffen denkt und doch die eigene Kultur nur ungern zugunsten anderer beschneiden lässt.
Indem die Politik kritische Auseinandersetzungen mit islamischer Einwanderung tabuisiert, schafft sie einen immer größer werdenden Raum des Ungesagten. Das aber ist nicht gut für die Demokratie. Die obrigkeitsstaatliche Reaktion der Politik lässt den Verdacht keimen, dass sie sich ertappt fühlt mit ihren Versäumnissen und ihren schablonenhaften Denk- und Sprechgeboten.
Es geht bei der Pegida-Debatte nicht um Rassismus, es geht um die Grenzen der politischen Korrektheit – also darum, was gesagt werden darf und was nicht. Wo die Sorge aufhört und die Schande beginnt. Darum spielt auch die unbeholfene Kritik der Demonstranten an vermeintlichen „Systemmedien“ eine so große Rolle.
Es wächst offenbar eine Sehnsucht nach offenen Debatten jenseits des Gutmenschen-Politsprechs. (...)"
m./., fettmarkierung von mir.
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Zitat:
"Das Tabu, dass unsere Einwanderungspolitik – ob sie es will oder nicht – am Ende doch Prioritäten setzen muss. "
Es kann schon möglich sein, daß auch in einiger Zeit Prioritäten gesetzt werden müssen.
Diese sollten dann nach der Bedürftigkeit der Hilfesuchenden gesetzt werden und nicht nach Religionszugehörigkeit oder aus welchem Land der Hilfesuchende kommt!!!
Monja.
"Das Tabu, dass unsere Einwanderungspolitik – ob sie es will oder nicht – am Ende doch Prioritäten setzen muss. "
Es kann schon möglich sein, daß auch in einiger Zeit Prioritäten gesetzt werden müssen.
Diese sollten dann nach der Bedürftigkeit der Hilfesuchenden gesetzt werden und nicht nach Religionszugehörigkeit oder aus welchem Land der Hilfesuchende kommt!!!
Monja.
crossposting, monja.
*** *** ***
ich benutze diese gelegenheit, um auf den interessanten
artikel im HANDELSBLATT von WOLFRAM WEIMER hinzuweisen:
What's right? Wieso wird Pegida nicht ignoriert?[/url]
ausschnitt: (...)
m./., markierungen von mir
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ich benutze diese gelegenheit, um auf den interessanten
artikel im HANDELSBLATT von WOLFRAM WEIMER hinzuweisen:
What's right? Wieso wird Pegida nicht ignoriert?[/url]
ausschnitt: (...)
Billige Beschwörungsformeln von „Bunte Republik“ bis „Willkommenskultur“ wie eine Monstranz vor sich her zu tragen, hilft da nicht weiter.
Die Herausforderung des Islamismus ist keine Schimäre von politisch Verblendeten oder Extremisten. Sie ist ein massives Problem der Weltpolitik. Dem Westen werden Kriege von Neo-Kalifaten aufgezwungen, die Türkei wandelt sich zum aggressiven Sultanat, weite Teile des islamischen Raums in unserer Nachbarschaft sind politisch instabil bis explosiv, islamistischer Terrorismus ist eine akute Bedrohung von Straßenkaffees in Sydney bis zu Fußgängerzonen in Frankreich, wo in der Vorweihnachtswoche Islamisten mit Autos und „Allahu Akbar“-Rufen in Menschenmengen rasten.
Und wenn Hunderttausende neuer Flüchtlinge muslimischen Glaubens von den unmittelbar benachbarten, superreichen Golf-Emiraten und von Saudi-Arabien abgewiesen und stattdessen gezielt auf den gefährlichen Weg nach Europa geschickt werden – dann haben wir zwar die moralische und menschliche Aufgabe, den Notleidenden großzügig zu helfen. Aber [wir haben] auch eine Pflicht, die politische Dimension dieses Problems [u]und seiner Folgen auf die Tagesordnung zu nehmen.
Die Herausforderung des Islamismus ist keine Schimäre von politisch Verblendeten oder Extremisten. Sie ist ein massives Problem der Weltpolitik. Dem Westen werden Kriege von Neo-Kalifaten aufgezwungen, die Türkei wandelt sich zum aggressiven Sultanat, weite Teile des islamischen Raums in unserer Nachbarschaft sind politisch instabil bis explosiv, islamistischer Terrorismus ist eine akute Bedrohung von Straßenkaffees in Sydney bis zu Fußgängerzonen in Frankreich, wo in der Vorweihnachtswoche Islamisten mit Autos und „Allahu Akbar“-Rufen in Menschenmengen rasten.
Und wenn Hunderttausende neuer Flüchtlinge muslimischen Glaubens von den unmittelbar benachbarten, superreichen Golf-Emiraten und von Saudi-Arabien abgewiesen und stattdessen gezielt auf den gefährlichen Weg nach Europa geschickt werden – dann haben wir zwar die moralische und menschliche Aufgabe, den Notleidenden großzügig zu helfen. Aber [wir haben] auch eine Pflicht, die politische Dimension dieses Problems [u]und seiner Folgen auf die Tagesordnung zu nehmen.
m./., markierungen von mir
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