Innenpolitik PEGIDA

adam
adam
Mitglied

Re: PEGIDA
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2014, 01:00:40
Ja det, ich bin mir sicher. So sicher wie ich weiß, daß seit der Sarazindiskussion wieder viele Probleme unter den Tisch gekehrt wurden.

Deine Vergleiche mit der Rechten und Stammtisch weise ich als unverschämten Versuch, eine Diskussion zu verhindern, zurück.

Leute Deines Kalibers, mit ihrer Bereitschaft andere mundtot zu machen, taugen eher zur Vorbereitung innerer Unruhen und rhetorischer Gewalt als zum demokratischen Konsens.

Wie auch immer: Es sind immer noch Bürger dieses Landes, die da bei Pegida mitlaufen, sie haben ihre Rechte und dürfen nicht als Feindbild aufgefasst werden, sondern sind eine Herausforderung an Information, an Politik und jeden Bürger, der an einer guten und friedlichen Entwicklung der Gesellschaft interessiert ist.

--

adam
Re: PEGIDA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 26.12.2014, 23:40:30
.
du bist der chef und webmaster und "user karl" dieses forums.

ich finde die verkündigung, dass du die petition gegen pegida unterschrieben hast, als beeinflussung deiner mitglieder,
ohne öffentliche ansage hier wäre deine unterschrift wertvoller gewesen.

ich habe im st schon einmal eine petition beobachtet, bzgl. einer diskussion bei lanz [immer noch nachträgliches kopfschütteln].
diese petition war eine sehr gute werbung für die linken, fair enough, denn glücklicherweise hat sie lanz wohl nicht geschadet.
falls dieser passus ein verstoss gegen dein crossposting-verbot ist, lösche ihn bitte.

anfangs war ich von der möglichkeit von petitionen
per pc begeistert.
stellte aber schon bald fest, dass dieses mittel inflationär zum grossen teil missbraucht wird, mein email-konto quillt von bitten um unterschrift, [trotz löschens] immer wieder über.

es ist traurig aber wichtig, mich in dem hiesigen rahmen immer wieder rechtzufertigen:
ich bin kein pegida-mitglied (falls es das gibt),
weiss auch zu wenig über die motivation dieser organisation [falls es eine ist],
da ich mit meiner verteidigung im thread "christenverfolgung" leider zu sehr beschäftigt war.

ich schrieb es schon oft: andere meinungen unter den teppich 'runterzuputzen, das niedermachen von problemen und
lächerlichmachen von menschen, die diese öffentlich vertreten, hilft nichts.

tabus sind gefährlich. irgendwann kommt das nicht-aussprechen-dürfen von bedenken zur explosion.
und ich befürchte [das heisst, ich bin sicher],
irgendwann knallt's dann richtig.
wahrscheinlich erlebe ich das aber nicht mehr.

ich vermute, dass ihr auch nicht viel mehr wisst, als das was aus oft manipulierenden und vorverurteilenden berichten der medien kommt.

Jedenfalls finde ich menschen mutig, die trotz allem spott, aller häme und allem hochmut sich öffentlich zu ihren meinungen bekennen.

beste grüsse von deiner "durchgeknallten margarit"
(=dein ausdruck gegenüber jemandem, der mich gar nicht kennt!)

ps: vor unsichtbarmachung oder löschung dieses beitrages bitte ich um kontaktaufnahme.
.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: PEGIDA
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2014, 04:02:20
Jedenfalls finde ich menschen mutig, die trotz allem spott, aller häme und allem hochmut sich öffentlich zu ihren meinungen bekennen.
geschrieben von margarit

Auszüge Dobschat Rebooted: "Um es ganz klar zu sagen: Kein Fußbreit! Kein Stückchen auch nur eines Hauches eines Furzes von Verständnis für dieses rechte Pack und deren menschenfeindlichen Ansichten! Klar, von NPD, AfD, ProNRW usw. erwarte ich nichts anderes, aber die CDU/CSU sollte mal einige ihrer Mitglieder zurück pfeifen, die sich hinstellen und etwas von „Verständnis für berechtigte Sorgen“ dieses rassistischen Mobs erzählen. Null Verständnis! Null Toleranz für Rassismus! Denn wohin es führt, wenn man da Verständis zeigt, haben wir doch vor knapp 25 Jahren gesehen, als Asylbewerberheime brannten, weil sich gewaltbereite Rechte plötzlich als Vollstrecker eines angeblichen Volkswillens gefühlt haben. Und es geht doch schon wieder los:

In Rottenburg wurden zwei Flüchtlinge angegriffen. Eine Frau wurde mit Kopf- und Knieverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. In Plöwen hat ein Mann versucht, zwei syrische Asylsuchende zu überfahren. Sie konnten sich mit einem Sprung zur Seite retten. In Dormagen haben Unbekannte eine Moschee mit Hakenkreuzen beschmiert. In einem Regionalzug in Niederbayern wurde ein Mann aus Mali von drei Unbekannten angegriffen und musste mit Platzwunden ins Krankenhaus eingeliefert werden. …

Nein, das ist keine Jahreschronik, sondern dies sind einfach nur die rassistischen Angriffe von letzten Wochenende in Deutschland."

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nerida
nerida
Mitglied

Re: PEGIDA
geschrieben von nerida
als Antwort auf dutchweepee vom 27.12.2014, 04:50:34
auf solche Zeitzeugen wie diese lächerliche Comicfigur Dobschat Rebooted kann ich bei solchen Diskussionen gern verzichten -
Nein, das ist keine Jahreschronik, sondern dies sind einfach nur die rassistischen Angriffe von letzten Wochenende in Deutschland."

und es wird nicht besser werden wenn sich die Fronten derart verschärfen und wenn man die Meinungsbildung Leuten nach Deiner Fasson überlässt.

Hier würde es mich sowieso mal interessieren, ob Du Dir jemals eine eigene Meinung gebildet hast ohne Beeinflussung von überkommenen Ideologien und abgehalfterten und zweifelhaften Vorbildern.

Margarit hat recht, hier wird von den Verantwortlichen aus Hilflosigkeit eine Gehirnwäsche betrieben und jede kritische Äußerung mit der Nazi-und jetzt der Pegidakeule niedergeknüppelt.

Sich Gedanken darüber zu machen, wie es mit der Flüchtlingspolitik weitergeht und Zweifel an obskuren Zahlenspielereien zu haben, das müsste in einer "mündigen" Gesellschaft wie der unseren doch noch möglich sein
Re: PEGIDA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nerida vom 27.12.2014, 05:35:03
Und gerade bei dieser Diskussion sehe ich nicht besonders viel mündiges. Natürlich kann man sich Gedanken darüber machen wie derzeit die Flüchtlingspolitik gestaltet wird. Natürlich soll auch darüber diskutiert werden. Aber man kann sich durchaus andere Gedanken machen als einer Gesinnung beizutreten die selbst in ihrem Namen mehr als deutlich zu erkennen gibt wohin die Reise geht.
Wie wollen denn diese Leute differenzieren, wer zu uns kommt, wenn sie ihr christliches Abendland in Dresden verteidigen? Fragt man dann zuerst den traumatisierten syrischen Familienvater welchen Glauben man hat, bevor zugeschlagen wird? Das haben diese Flüchtlinge nämlich gerade hinter sich. In ihrer Heimat wurden die Türen beschmiert mit "hier wohnen Christen". Danach hatten sie Zeit eine Tasche zu packen bevor sie ihre Heimat verlassen haben, durchaus Willens sich in der neuen Heimat zu integrieren. Soll nun ihre Türe erneut beschmiert werden mit irgendeiner Parole? Vielleicht hier wohnen Ausländer?
Siehst Du und Margarit die Gefährlichkeit nicht?
Wird nun nach Aussehen differenziert? Ich habe die berechtigte Angst, dass es wieder zu einem ganz bösen Ende kommen könnte, denn den Glauben an eine harmlose Pegida habe ich nicht. Der Gründer ist ein Wolf im Schafspelz und seine Anhänger Schafe und das hatten wir schon einmal.
Und ich kann noch ein Beispiel aus meiner Wahlheimat bringen. Im Ausland werden "die Deutschen" nämlich durchaus beobachtet. Vor ein paar Tagen kamen wir in ein Gespräch mit einem Mann aus dem Dorf. Er fragte uns, was ist denn bei euch in Deutschland los. Und er habe seiner Tochter gesagt, sie soll ihre Ausbildung dort abbrechen und wieder zurück nach Hause gehen, denn lieber sei es ihm wenn sie arbeitslos zu Hause ist, als ungewollt oder schlimmeres im "Gastland".
Und ich habe mir gedacht: Deutschland auf was rollst du zu?
Bruny
Re: PEGIDA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2014, 08:12:27
Bei aller Kritik kann ich eines nicht verstehen
Da gehen tausende von Menschen zu diesen Demos und sie alle werden pauschal als Nazis und braunde Bande bezeichnet.

Fährt aber ein Moslem mit seinem Auto in einen Weihnachtsmarkt oder jugendliche Moslems stürmen wie in Mönchengladbach die weihnachtsmesse und brüllen "scheiss Christen" oder Salafisten wettern gegen die "Ungläubigen" in Deutschland .. dann wissen die selben, die hier von "alles Nazis" (z.B. dutchweepee usw) schreiben immer gleich zu differenzieren und dass das alles "nichts mit dem Islam" zu tun hat? Woher beziehen diese schlauen Menschen nur ihr Wissen?

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Shenaya
Shenaya
Mitglied

Re: PEGIDA
geschrieben von Shenaya
als Antwort auf Karl vom 26.12.2014, 23:40:30
Ich habe soeben unterschrieben. Karl
geschrieben von karl


Danke für die Information und den Link, Karl.
Ich hoffe, dass er baldmöglichst viele Menschen erreicht und werde meinen Teil gerne dazu beitragen.

Beste Grüße
Shenaya
nerida
nerida
Mitglied

Re: PEGIDA
geschrieben von nerida
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.12.2014, 08:12:27

Siehst Du und Margarit die Gefährlichkeit nicht?


ja ich sehe eine Gefährlichkeit und habe Angst.

Angst davor, dass wieder der Deckel auf dem Topf gehalten wird.
Dass durch diese Politik der Feigheit Menschen diesen Rattenfängern zugetrieben werden.

Kapiert eigentlich keiner, dass diese paar Hanserln die in Dresden ihr Happening veranstalteten nur der Pickel am Arsch sind - dass dieses Nachkriegsdeutschland, das mit seiner großartigen Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen in Not weltweit so vorbildlich ist und geschätzt wird - durch Planlosigkeit der gute Willen der durchaus in der Mehrzahl der Bevölkerung vorhanden ist, kaputt gemacht wird.
hafel
hafel
Mitglied

Re: PEGIDA
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 26.12.2014, 23:40:30
ich habe auch unterschrieben

Hafel
Re: PEGIDA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nerida vom 27.12.2014, 09:03:25
1990 war die Zahl der in Deutschland asylsuchenden Menschen auf ein Rekordhoch von 400000 angestiegen. Niemand scheint zu diesem Zeitpunkt angst gehabt zu haben vor einer Überfremdung. Nun regt sich ausgerechnet in einem Land wie Sachsen, das von Überfremdung in keinster Weise betroffen ist, Widerstand auf mit dem Hinweis "Islamisierung des Abendlandes". Der Sorge, dass man keine Zustände wie in Frankfurt, Neukölln oder Gegenden im Ruhrpott in Dresden haben möchte, könnte man dahingehend entgegen wirken, dass eine Ghettoisierung von Anfang an verhindert wird.
Wehret den Anfängen sollte unser aller Bemühen sein und dafür stehe ich jederzeit.
Bruny

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