Innenpolitik PEGIDA

Liebe Marina; wer darf sich denn alles zu den Wolfsrudel zu zählen. Sind bei Dir "ihr alle" wirklich alle?

Noch einen schönen Tag
Hafel

Das "alle" nehme ich zurück.
Es sollte eigentlich klar sein, wen ich gemeint habe, Das geht eindeutig aus der Diskussion hervor. Dich jedenfalls nicht, wenn es dich beruhigt.

Ansonsten habe ich keine Lust mehr, weiterhin Stellung zu nehmen, ich brauche erst mal wieder Abstand.
Mir reicht's!

Schönen Tag und Gruß
Marina

So wie du meinst ist es leider nicht Karl wie aus folgendem Link ersichtilich.

Pegida

Was ich damit sagen will, die Politik sollte die Ängste und Einwendungen der Bevölkerung endlich mal ernst nehmen.

Grundsätzlich wäre das richtig, was Du schreibst, youngster.

Aber da es inzwischen offensichtlich ist, daß Pegida als Träger eines verfassungsfeindlichen Hintergrundes fungiert, können sich auch Mitdemonstranten nicht mehr ohne weiteres auf demokratische Rechte berufen.

Auch in einer Demokratie darf nicht nach Schein gehandelt werden, wenn das Sein erkennbar nicht legal ist.

--

adam

Klingt überhaupt nicht danach, es war schlicht eine dreiste Lüge zu scandieren " wir sind das Volk "!

...Editha, da dieser "Slogan" bekannt wurde durch die "Montagsdemonstrationen 1989", heißt es ja wohl nicht andere Bewegungungen dürfen sich nicht damit bedienen...!Ob es klug war steht auf einem anderen Blatt. Auch die Montagsdemonstranten haben ein ganzes Volk vereinnahmt, ohne deren Zustimmung.
Übrigens, in Wiki nachzulesen, wurde schon 1934 der Begriff gewählt; "In der Zeit des Nationalsozialismus behandelte der Philosoph Martin Heidegger den Satz 1934 in einer Vorlesung über Logik. Heidegger war kurz zuvor nach knapp einem Jahr aus Uneinigkeit über die Hochschulpolitik vom Amt des Direktors der Freiburger Universität zurückgetreten, das er zum Beginn des nationalsozialistischen Regimes übernommen hatte. Er sagte unter anderem:
„Im Augenblick dieses Begreifens ist unsere Entscheidung gefallen: Wir sind das Volk.“

sammy

So wie du meinst ist es leider nicht Karl wie aus folgendem Link ersichtilich.

Pegida

Was ich damit sagen will, die Politik sollte die Ängste und Einwendungen der Bevölkerung endlich mal ernst nehmen.

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Grundsätzlich wäre das richtig, was Du schreibst, youngster.

Aber da es inzwischen offensichtlich ist, daß Pegida als Träger eines verfassungsfeindlichen Hintergrundes fungiert, können sich auch Mitdemonstranten nicht mehr ohne weiteres auf demokratische Rechte berufen.

Auch in einer Demokratie darf nicht nach Schein gehandelt werden, wenn das Sein erkennbar nicht legal ist.
adam

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Hallo adam,

Wenn in der Stadt des Rechts (Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshof) nun solche Spaziergänge stattfinden sollen, müsste es m.E. den Politikern schon zu denken geben.

Denn die Bevökerung von KA ist bestimmt nicht rechtsextrem. Die Badener sind ein liebevolles Völkchen ein bisschen von der französichen Lebensweise angehaucht. Das erlaube ich mir als Württemberger mal zu sagen.

Gruß youngster

--

Sage mal Yougster, welche Ängste hast Du denn eigentlich, wo die Politik reagieren soll/muss? Ich bin da angstfrei und bitte um Aufklärung.
Mir scheint das so ein gern zitierter Satz zu sein, den man mal gerne so dahin blättert.

Nun mal "Butter zu de Fische"!

Hafel

Hallo youngster,

ich werde mich hüten, "die" Politik in Schutz zu nehmen. Sie ist durch Nichtstun und Wegsehen mit verantwortlich dafür, mit welcher Frechheit die Rechte ansich noch demokratische Bürger vereinnahmt und sie für ihr verfassungsfeindliches Denken und Tun "Wir sind das Volk" skandieren läßt.

Aber dieser verfassungsfeindliche Hintergrund von Pegida, Legida u.ä. ist nun bekannt. In einer Demokratie haben Bürger nicht nur Rechte, sondern sie sind auch verantwortlich für ihre Handlungen. Deshalb ist es höchste Zeit, sich von Pegida zu distanzieren, sonst gilt mitgefangen, mitgehangen.

--

adam

"Unabhängig davon , ob jeder einzelne Pegida Demonstrant sich dessen bewusst gewesen ist, die Demonstrationen haben den Boden für mehr Gewalt gegen "Ausländer" bereitet."

Dass die Pegida-Demonstranten aus Dresden den Boden für mehr Gewalt gegen "Ausländer" - wie aktuell in Dortmund- bereiteten, geht meines Erachtens am tatsächlichen Asylproblem vorbei.
Die Forderung der Dresdener waren nicht anders, als die einiger Länderinnenminister der Bundesländer.
Dann sind sicher die Dresdener auch Schuld an den Warnungen dieser Innenminister der Länder, die z.B. ein schärferes Vorgehen gegen die Einreise von Bürgern aus dem Balkan fordern...

Solange Faschisten und rechtsnationale Spießer die Demonstrationen anführen, kannst Du nicht von den "PEGIDA-Demonstranten" verallgemeinern.

Hallo hafel,

es geht hier nicht um meine und evtl. deine Ängste sondern eher um die Ängste der Pegida Spaziergänger, sonst würden sie diese ja nicht bei ihren DEMOS zum Ausdruck bringen.

Aber abgesehen davon es gibt allgemein in der Bevölkerung schon Ängste: Bei der Jugend sind es oft Ängste wie geht es mit uns im Leben weiter; bei den Senioren liegen die Ängste oft bei ihrer Gesundheit oder auch darin begründet wie können wir menschenwürdig leben wenn die Alterbezüge nicht reichen? Wer sorgt für uns im Pflegefall? Wie wird es sein wenn wir uns selber nicht mehr versorgen können? Was passiert wenn ich dement werde, wer vertritt mich dann und viele Fragen mehr um Patientenverfügung, Patientenvollmacht, Vorsorgevollmacht u.s.f..

Dann gibt es Ängste die alle Generationen umtreiben die da sind: Kriminalität, Armut, Altersarmut, Arbeitslosigkeit, chronische Erkrankungen, Wohnungsnot, Umweltschutz, Klimaentwicklung, Menschenschutz, Tierschutz, Frieden, sozialer Frieden, Krieg, Ausländerfeindlichkeit, Angst vor Ausländern, Übervölkerung, u.s.w..

Und es ist ebenso dass die Pegidademonstranten Leute sind wo Jede / Jeder auf ihre / seine Art von einem dieser oder mehrerer Ängste betroffen sind und sich von den Politikern bzw. entsprechenden Verantwortlichen (Ämtern etc.) Abhilfe wünscht bzw. diese Menschen wollen auf die Ängste einfach nur aufmerksam machen. Ihre Anliegen mögen unterschiedlich sein aber sie sollten nicht ignoriert werden.

Diese Leute sollten nicht pauschal alle in eine rechte oder extreme Ecke geschoben werden. Hier sollte vielmehr hingesehen und hingehört werden von unseren Volksvertretern.

Und es ist ebenso dass die Pegidademonstranten Leute sind wo Jede / Jeder auf ihre / seine Art von einem dieser oder mehrerer Ängste betroffen sind und sich von den Politikern bzw. entsprechenden Verantwortlichen (Ämtern etc.) Abhilfe wünscht bzw. diese Menschen wollen auf die Ängste einfach nur aufmerksam machen. Ihre Anliegen mögen unterschiedlich sein aber sie sollten nicht ignoriert werden.

An und für sich ist das recht gut beschrieben, dennoch habe ich beim Ansehen dieser Demonstrationen eher den Eindruck gehabt, dass sich diese Menschen bereits vom System abgewendet haben, und sich eher in einer Art Resignation befinden, auch weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass Demokratie in der Bundesrepublik in der Praxis zuweilen nur eine Worthülse ist. Die Alternative, statt zu demonstrieren lieber wählen zu gehen, ist für dieses Menschen auch keine wirkliche, zu desillusioniert wirken sie.
Hier im Forum dagegen laufen zuweilen Leute rum, bei denen man progressive Paranoia vermuten könnte, die hinter jeder von ihrem Betondenken abweichenden Ansicht den Nazi wittern, den Wolf im Schafspelz die Nachgeburt des NSU und weitere Abstrusitäten.