Innenpolitik PEGIDA
@ karl
"dass es an vielen Orten über Jahrhunderte ein friedliches Zusammenleben der Religionen in muslimischen Mehrheitsgesellschaften gegeben hat.",
ist mir wohl bekannt, und es wäre ein Segen für die Welt, wenn es dieses friedliche Zusammenleben auch heute noch so geben würde.
Allein - Du zeichnest die Vergangenheit. Weiter oben aber mahnst Du richtigerweise die Gegenwart und Zukunft an. Die aber ist anders.
"dass es an vielen Orten über Jahrhunderte ein friedliches Zusammenleben der Religionen in muslimischen Mehrheitsgesellschaften gegeben hat.",
ist mir wohl bekannt, und es wäre ein Segen für die Welt, wenn es dieses friedliche Zusammenleben auch heute noch so geben würde.
Allein - Du zeichnest die Vergangenheit. Weiter oben aber mahnst Du richtigerweise die Gegenwart und Zukunft an. Die aber ist anders.
Liebe pagena,
die historische Perspektive springt doch eindeutig zu kurz. Es geht doch um die Gegenwart und die Zukunft. Wer deutschen Muslimen sagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, stößt diese doch vor den Kopf und beleidigt sie. Wenn wir die hier lebenden Muslime auf diese Weise ausgrenzen, was erwarten wir uns denn dann davon? Dass sie sich integrieren, indem sie konvertieren? Das kann doch niemandes Ernst sein, weshalb es in meinen Augen extrem kontraproduktiv ist, diese Ausgrenzung vorzunehmen. Wir wollen doch, dass sich die hier lebenden Muslime mit Deutschland identifizieren. Das liegt auch in unserem Interesse, schließlich wollen wir 2018 wieder Fussballweltmeister werden
Karl
Karl ich verstehe dich nicht ganz. Wieso werden die Muslime ausgegrenzt? Wieso sollen sie konvertieren? Sie können doch ihren Glauben leben und das auch so wie sie es wollen, dafür haben sie auch Moscheen. Genauso wie all die anderen Menschen auch ihren Glauben in Deutschland leben können. Das Muslime zu Deutschland gehören, auch mit ihrem Glauben, wie auch all die anderen mit ihren unterschiedlichsten Glauben zu Deutschland gehören das ist doch ganz normal. Und das ist das was sich die Muslime wünschen zu Deutschland gehören und das tun sie auch. Und genau das sagt auch Bundespräsident Joachim Gauck, Herr Bosbach u. andere.
Tina
Lieber Karl,
der Islam hat keine Wurzeln in Deutschland. Das ist historisch bedingt, keine Beleidigung, sondern einfach Fakt.
Du meinst es sicher gut, aber ich finde, dass nun Du die Intelligenz der hier lebenden Muslime beleidigst, wenn Du ihnen nicht zutraust, das zu verstehen.
Die hier lebenden Muslime, wo ich viele in meiner Umgebung kenne, auch in der Familie, haben das sehr wohl verstanden. Sie haben auch keine Probleme damit. Für sie ist wichtig das sie ihre Religion leben können und das sie als Muslime zu Deutschland gehören. Und das ist alles gegeben.
Tina
Historisch betrachtet, gehört der Islam nicht zu Deutschland. Das ist eine rein sachliche Feststellung und kein Statement gegen Muslime. Muslime waren vereinzelt immer mal wieder vorübergehend in Deutschland. Goethe, der sich vor ca. 200 Jahren mit dem Islam beschäftigte, hatte Schwierigkeiten Muslime bzgl. Austausch zu finden.
Mit dem Anwerben von Gastarbeitern in den 1960iger und 1970iger Jahren änderte sich das. Viele Gastarbeiter muslimischen Glaubens blieben hier.
So kann ich für mich feststellen: Muslime gehören als unsere Mitbürger zu Deutschland.
Als Christian Wulff den Satz prägte:"Der Islam gehört zu Deutschland" hatte er die Historie wohl nicht im Sinn und löste Irritationen aus. Dass Frau Merkel den Satz in der jetzigen Situation wiederholte, ist instinktlos.
Ich kenne die Intension des Ministerpräsidenten Tillich nicht. Befremdlich wirkt auf mich die Ergänzung, dass der Islam auch nicht zu Sachsen gehört. Ich habe Eindruck, dass Herr Tillich nicht das meint, was ich meine , wenn ich also feststelle: Der Islam gehört nicht zu Deutschland.[fett von m./.
deinen beitrag stimme ich zu, pagena.
tillich meint es m.e. genauso wie du (und übrigens auch ich).
siehe das von mir fettmarkierte.
"meiner" bisher von mir geschätzten bundeskanzlerin nehme ich ihre worte -insbesondere bei dem momentan sehr aufgeheizten klima- übel.
in cdu und csu streitet man auch über ihre worte.
aus diesen "zwistigkeiten" lässt sich vermutlich der hinweis auf sachsen erklären.
Tillich, der dem Präsidium der Bundes-CDU angehört, stellte sich in einem Interview gegen die Einschätzung der Kanzlerin und CDU-Vorsitzenden, dass der Islam zu Deutschland gehöre. "Ich teile diese Auffassung nicht", sagte Tillich der "Welt am Sonntag". Muslime seien in Deutschland willkommen und könnten ihre Religion ausüben.
"Das bedeutet aber nicht, dass der Islam zu Sachsen gehört", sagte Tillich [fett von m./,]
Tillich widerspricht Merkel "Der Islam gehört nicht zu Sachsen" tagesscau.de, 25.01.2015, 10:28
m./.
.
Machen wir hier eigentlich ein semantischen Spielchen oder diskutieren wir inhaltlich Wichtiges? Die Muslime gehören also zu Deutschland (oder zu Sachsen), aber ihre Religion nicht? Warum ist es Euch eigentlich bedeutsam, diesen Unterschied zu machen?
Was wollt Ihr mit dieser Unterscheidung signalisieren? Habt ihr Euch das selber schon einmal bewusst gemacht?
Wenn Deutsche den Islam praktizieren, dann gehört ihre Religion doch auch zu Deutschland oder kann man das abtrennen?
Karl
Was wollt Ihr mit dieser Unterscheidung signalisieren? Habt ihr Euch das selber schon einmal bewusst gemacht?
Wenn Deutsche den Islam praktizieren, dann gehört ihre Religion doch auch zu Deutschland oder kann man das abtrennen?
Karl
"PEGIDA" auf den Punkt gebracht:
Forsa-Chef warnt eindringlich vor Pegida !
Forsa-Chef warnt eindringlich vor Pegida
Seit Beginn der Pegida-Demos hat sich die Zahl der Übergriffe auf Migranten mehr als verdoppelt!
Zahl der Übergriffe auf Migranten mehr als verdoppelt
Edita
Forsa-Chef warnt eindringlich vor Pegida
Seit Beginn der Pegida-Demos hat sich die Zahl der Übergriffe auf Migranten mehr als verdoppelt!
Zahl der Übergriffe auf Migranten mehr als verdoppelt
Edita
Re: Der Islam gehört (jetzt und in Zukunft) zu Deutschland
@ Tina1: "Für sie ist wichtig das sie ihre Religion leben können und das sie als Muslime zu Deutschland gehören. Und das ist alles gegeben"
Genau so ist es. Wir haben Religionsfreiheit und können Muslime in Deutschland ihre Religion ausleben und praktizieren.
Das bedeutet aber nicht, dass Ihre Religionswurzeln in Deutschland sind.
Dem ist nicht so.
Hafel
Genau so ist es. Wir haben Religionsfreiheit und können Muslime in Deutschland ihre Religion ausleben und praktizieren.
Das bedeutet aber nicht, dass Ihre Religionswurzeln in Deutschland sind.
Dem ist nicht so.
Hafel
Das bedeutet aber nicht, dass Ihre Religionswurzeln in Deutschland sind. Dem ist nicht so.
Ich bin diesbezüglich zwar kein Profi, aber sind denn die Wurzeln der christlichen Religion in Deutschland? Wenn es danach geht, sollten wir wohl heilige Eichen und Ulmen anbeten.
Passende Antwort, danke. Karl