Innenpolitik PEGIDA

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von Tina1
als Antwort auf adam vom 04.01.2015, 00:49:44

Karl,
auf beiden Seiten, Pegida und deren Gegner, sehe ich viel Zerstörendes, das einen Riss in der Gesellschaft schafft. Vor allem ist es auch wieder der Nazivergleich, der nämlich auch umgekehrt greift, wenn er schon benützt wird. Vielleicht sogar deutlicher, da die Pegida durch Verdammen von Personen angegriffen wird.
So wie viele Pegidaleute die Islamisierung pauschal an Flüchtlingen festmachen, so werden die Pegidaleute pauschal als Nazis bezeichnet und der Holocaust heraufbeschworen. Allerdings kann einem auch auffallen, daß heute die Menschen in der Pegidademonstration wie von den Nazis verfolgte politische Gegner ausgegrenzt und verdammt werden. Viele politische Gegner der Nazis fanden in KZs den Tod. Ein politischer Pogrom. Droht der Pegida ähnliches?
Es ist nicht schön, was hier zu lesen ist, denn die Pegidaleute sind offenbar als Menschen weniger wert als Muslim/Flüchtlinge, sind es anscheinend nicht wert, wieder in die Gesellschaft integriert zu werden. Ist Dummheit oder, politische und/oder ökonomische Kurzsichtigkeit ein Grund, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden?
Denk mal darüber nach, ob es sein kann, daß gegen die Pegida auf dieselbe Art "argumentiert" wird, wie der Pegida vorgeworfen wird, daß sie argumentiert.
Es wird meiner Ansicht Zeit, zur Besinnung zu kommen und eine Nachdenkpause einzulegen.
adam
geschrieben von adam


Adam diese "Nachdenkpause" wirkt nun auch langsam bei vielen Politikern und Verantwortlichen, viele schlagen jetzt einen ganz anderen Ton an. Deine Erkenntnisse, die richtig sind, denn das ist das was gerade passiert, man differenziert nicht mehr, alle sind ausländerfeindlich u Nazis, erkennen nun viele. Aber dafür muss man
schon Mut haben das zu äußern, warum muss ich nicht erläutern.

Der wirkliche Kern und Ausgangspunkt dieser Demonstration, wird nun immer lauter. Wenn sich die Politik dafür stark macht das die Konzerne weiter Gewinne verzeichnen dürfen auf Kosten von billigen Fachkräften u. damit Arbeitssuchende in Deutschland ausschließt, weil der Aufruf der Politik greift, dann müssen sich die Menschen die es betrifft oder die kurz davor stehen dagegen wehren.

Die Politik die jetzt geführt wird hilft nur den Konzernen weiter Gewinne zu machen. Es hilft aber keinem Arbeitslosen, keinem Hartz4- Empfänger, keinem Armen, generell keinem Bürger. Ganz im Gegenteil es wird wahrscheinlich so werden das immer mehr Menschen arbeitslos werden, dann in Hartz4 rutschen und nicht nur die älteren sondern auch die jungen, weil sie nach und nach durch billige Arbeitskräfte/Fachkräfte ausgetauscht werden u. es wird keine Festeinstellungen mehr geben da hunterte Bewerber vor der Tür stehen.
Das wird aber nicht mehr in den Statistiken erscheinen weil ja jeder Arbeitsplatz durch billige Fachkräfte besetzt wird.

Genau diese Fragen, wie du sie beschreibst, stellen sich die Demonstranten " sind die Pegidaleute als Menschen weniger wert als Muslim/Flüchtlinge, sind es anscheinend nicht wert, wieder in die Gesellschaft integriert zu werden"? Wenn Menschen sich diese Frage stellen müssen dann ist es ein Zeichen das die Politik sich nicht mehr um eine Gruppe von Menschen kümmern will u das auf ganz Deutschland bezogen. Das hat aber nichts, aber auch garnichts mit ausländerfeindlich zu tun, denn die betroffenen Menschen klagen die falsche Arbeitsmarktpolitik u. die Lügen der Politik an und nicht die Wirtschaftsflüchtlinge.
Aber diese These "Ausländerfeindlichkeit" auf 17000 Menschen zu übertragen, nicht zu differenzieren kommt der Politik und Wirtschaft gerade recht.

So ist es aber nicht, denn es ist doch normal das man die Menschen die zu uns kommen wollen weil es ihnen wirtschaftlich schlecht geht u. sie sich in Deutschland Arbeit erhoffen, versteht. Aber das Problem ist doch das 3 Millionen Arbeitslose, 7 Millionen Hartz4 Empfänger, Tendenz steigend, in Deutschland auch in dieser Situation leben müssen, es ihnen wirtschaftlich auch schlecht geht, das sie Angst vor der Zukunft haben. Die Menschen müssen sich dann doch die Frage stellen warum hilft der Staat uns nicht um wieder in Arbeit zu kommen? Ist das nicht berechtigt? Was macht der Staat denn für diese Gruppe von Menschen? Sie existieren für den Staat überhaupt nicht mehr u. das auf ganz Deutschland bezogen! Es geht bei der Demonstration um ganz Deutschland u. es geht nicht nur um die jetzigen Betroffenen sondern es geht um die Zukunft, man will verhindern das dieser Trend fortgesetzt wird, denn jeder kann mal ein "Betroffener" werden.

Warum macht der Staat nichts obwohl er viel tun könnte? Man fragt sich zb. wenn es doch an Ärzten fehlt, warum dürfen tausende junge Leute nicht Medizin studieren? Die Antwort gibt es in dem Video.

Will man vielleicht garnicht mehr Akademiker in Deutschland ausbilden?
Man könnte vermuten das der Trend dahin geht das der Staat sich die Ausbildungskosten sparen will, weil man sich doch "fertig ausgebildete" junge Menschen holen kann.
Warum erhöht man zb. nicht die Löhne im Pflegebereich damit diese Stellen besetzt werden? Sondern speist die Menschen mit einem "Hungerlohn" ab und das bei körperlich schwerer Arbeit.

Das alles wird verschwiegen und es wird unter dem Deckmantel "Ausländerfeindlich" abgetan. Aber so einfach ist das nicht. Die Medien, Wirtschaft und Politik waren sich noch nie so einig wie jetzt. Man muss vermuten das die Medien sich nicht mehr trauen das zu schreiben was sie denken und auch wissen (was ja hier bei anderen Themen schon öfter geäußert wurde), weil es Konsequenzen bedeuten würde. Gerade in der Branche Journalismus wurden inzwischen tausende Stellen gestrichen, also hat auch in der Branche jeder Angst dabei sein zu können u hält lieber den Mund.
Das alles wird mit Recherchen von seriösen Medien und von Politikwissenschaftlern u. Wirtschaftsexperten belegt.

Das Märchen vom Fachkräftemangel

Das Video gibt eine Antwort auf die Lüge "Facharbeitermangel", es zeigt auch wie man die ausländischen Arbeitnehmer abzockt, indem man sie unter ihrem Wert entlohnt, auch da sind die Vorgaben um die Hälfte gesunken. Es zeigt auch das man für seinen Wohlstand andere Länder zb. Griecheland ausbluten läßt, anstatt man dafür sorgt das die Menschen dort in "Brot u Arbeit" kommen.
Meine Meinung bestätigt dieses Video, denn es zeigt die Fälschung der Statistik und die wahren Gründe dieser Politik. Das kann jeder sehen wie er will.
Sorry, der Beitrag ist leider zu lang geworden.
Tina
Re: NOPEGIDA!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 04.01.2015, 12:25:25
Das ist wirklich nicht zu fassen. Auf der einen Seite werden von Adam die Nazivergleiche als nicht stimmig angeprangert, auf der anderen Seite vergleicht er die kleingeistigen, piefigen, rechtslastigen Demonstranten, die den Flüchtlingen diese Hilfe verweigern wollen, mit den Nazi-Gegnern und macht sie damit zu Opfern.
Das alles ist eher wirr als unverschämt, und zwar so wirr, das mit kaum noch etwas dazu einfällt, was man dem entgegnen könnte.

Es ist eine komplette Umkehrung der Verhältnisse. Nicht die Pegida-Leute sind hier die Opfer, sondern die Flüchtlinge! Und ihnen gebührt unser Einfühlungsvermögen, nicht den Ausgrenzern und Rassisten.
Die Menschen, die von den IS-Verbrechern geköpft, gekreuzigt und gefoltert werden, sie werden hier immer zu Recht an allen möglichen Stellen bemitleidet. Und gleichzeitig will man ihnen verweigern, dass sie nach ihrer Flucht zu uns kommen, so entlarvt sich das scheinheilige und das geheuchelte Mitleid komplett.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 09:31:34


Doch nicht, dass er deine völlig danebenliegende Pauschalverurteilung - "PEGIDA=FASCHISMUS" (dutchweepee am 02.01.2015 17:34) nicht benutzt hat?


...und genau solche danebenliegende Pauschalverurteilung arbeiten der rechten Szene zu, verhindern Gesprächsbereitschaft, spaltet die Menschen und treibt noch mehr Menschen auf die Straße.
Tina

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Re: NOPEGIDA!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 12:58:00
Gut Marina, ich habe ja schon wirklich an meiner Wahrnehmung gezweifelt, bei soviel Verdrehung. Gut dass auch Du darauf hinweist wer Opfer und wer Täter sind. Ich dachte ja auch, dass es auf der Hand liegt, aber wenn für Pegida und deren Ziel Ausflüchte herangezogen werden, dann bleibt mir langsam die Luft weg.
Bruny
Edita
Edita
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 12:58:00
Das ist wirklich nicht zu fassen. Auf der einen Seite werden von Adam die Nazivergleiche als nicht stimmig angeprangert, auf der anderen Seite vergleicht er die kleingeistigen, piefigen, rechtslastigen Demonstranten, die den Flüchtlingen diese Hilfe verweigern wollen, mit den Nazi-Gegnern und macht sie damit zu Opfern.
Das alles ist eher wirr als unverschämt, und zwar so wirr, das mit kaum noch etwas dazu einfällt, was man dem entgegnen könnte.

Es ist eine komplette Umkehrung der Verhältnisse. Nicht die Pegida-Leute sind hier die Opfer, sondern die Flüchtlinge! Und ihnen gebührt unser Einfühlungsvermögen, nicht den Ausgrenzern und Rassisten.
Die Menschen, die von den IS-Verbrechern geköpft, gekreuzigt und gefoltert werden, sie werden hier immer zu Recht an allen möglichen Stellen bemitleidet. Und gleichzeitig will man ihnen verweigern, dass sie nach ihrer Flucht zu uns kommen, so entlarvt sich das scheinheilige und das geheuchelte Mitleid komplett.


Liebe Marina, mein erster Gedanke nach Deinem Beitrag ? Ich möchte dir die Füße küssen !

Edita
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 12:58:00
........ Banalität.......und Herr Karl läßt grüßen!

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nerida
nerida
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von nerida
als Antwort auf Medea vom 04.01.2015, 11:30:21
@ Adam
Morgen ist wieder Montag.
Es scheint fast, als hätte eine Hysterie die Bundesrepublik erfaßt,
und allein die Nennung des Namens Pegida alle zu Nazifaschisten
stempelt, die diese Sache gelassener sehen.


diesen Montag finden keine Pegida-Demos statt.
Ob das jetzt mit den AfD Querelen zusammenhängt lässt sich nur vermuten.

Ich denke, dieses kurze Aufflammen eines Strohfeuerchen wurde mit allen Wasserwerfern medialer und politischer Art niedergewalzt.
Man muss wieder aufpassen, was man sagt und man sollte vielleicht auch vorsichtig sein in Gegenwart seiner Kinder oder Enkel hier kritische Anmerkungen zu machen. Schnell wird man zum Faschisten und zum Nazi erklärt - und wer will das schon sein.

Man kommt eventuell in grübeln und erinnert sich was die Eltern und Großeltern erzählten, da hat man damals auch erst die Türen und Fenster geschlossen und die Kinder ins Bett geschickt, bevor man seine Meinung äußerte.

Wir haben eine Chance verpasst und sind dabei eines unserer heiligsten Güter zu verspielen. Das ist die Meinungsfreiheit, die wir auch öffentlich zusammen mit anderen äußern konnten.

Wir werden ein Volk der Feiglinge.
sammy
sammy
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 12:58:00
....die kleingeistigen, piefigen, rechtslastigen Demonstranten, die den Flüchtlingen diese Hilfe verweigern wollen, ....

.....ist das nun von dir eine "Pauschalaussage" zu der Pegidabewegung oder wäre die auch von dir belegbar?

sammy
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 12:58:00
Das ist wirklich nicht zu fassen. Auf der einen Seite werden von Adam die Nazivergleiche als nicht stimmig angeprangert, auf der anderen Seite vergleicht er die kleingeistigen, piefigen, rechtslastigen Demonstranten, die den Flüchtlingen diese Hilfe verweigern wollen, mit den Nazi-Gegnern und macht sie damit zu Opfern.


19-Punkte-Programm: Was will Pegida wirklich?

"1. „Pegida ist für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!“

Diesen Punkt unterstreicht so auch das Grundgesetz der Bundesrepublik. In diesem heißt es wörtlich: „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.“ (Artikel 16a1) Außerdem steht dort als Grundrecht: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“ (Artikel 4.1)

3. „Pegida ist für dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen.“

Auch im Grundgesetz ist verankert, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Dies gilt auch für dessen Wohnunterbringung. In Zirndorf etwa empörten sich im Juni viele Menschen über eine Unterbringung von syrischen Kriegsflüchtlingen in Busgaragen."

5. „Pegida ist für eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca. 200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen)“

Dieser Punkt kann in zwei Richtungen interpretiert werden: Entweder müssten mehr Betreuer eingesetzt werden, um die aufgenommenen Flüchtlinge besser zu unterstützen. Oder Deutschland sollte weniger Flüchtlinge aufnehmen."

Fett- von mir gemacht
Tina
uki
uki
Mitglied

Re: NOPEGIDA!
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2015, 12:58:00
Keiner will Flüchtlingen Hilfe und Aufnahme verweigern. Nicht einmal die Veranstalter von Pegida. --jedenfalls kann man es so verstehen---

Es geht um die Politik, um die Aufnahmeverfahren, um die Verteilung innerhalb Deutschlands, innerhalb Europas, um den Verteilungsschlüssel und nicht zuletzt darum, die Flüchtlinge als wirtschaftlich unentbehrlich für Deutschland hinzustellen, als insgesamt gewinnbringend für Deutschland.

Was soll das denn heißen? Können wir froh sein, dass es so vielen Menschen, aus verschiedenen Gründen, so schlecht geht, dass sie die Flucht auf sich nehmen, nur hierher zu kommen?
Wie gut für uns, dass es Krieg und Elend genügend gibt und Deutschland die Chance bekommt, endlich den Fachkräftemangel ausgleichen zu können?

Nun, dass lassen sich eben nicht alle einreden, auch wenn es so mancher glauben machen möchte.
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Nur weil jemand so oder ähnlich denkt, ist er noch lange kein Heuchler, wenn Mitleid mit ermordeten, gefolterten und auf der Flucht befindlichen Menschen gezeigt wird.


~uki~

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