Innenpolitik peer wirkt leer

für mich unfassbar, dass die partei der kleinen leute mit solch einem "lotterknaben" (nerida) antritt. wissen die spd-verantwortlichen nicht, wie schlecht ihr kandidat beleumundet ist? oder legen sie es gar auf eine niederlage an? selbstmord weil sie mit dem politischen tod rechnen?
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w.

[quote=pippa]Seine eigene Selbstdemontage wäre ja nicht so tragisch, aber die alte Volkspartei SPD bekommt durch ihn augenscheinlich den Rest.

Diese "alte Volkspartei", die es so schon lange nicht mehr gibt und der dafür sowohl die Mitglieder als auch die Wähler fehlen, hat ihn ja immerhin zum Kandidaten ernannt. Sie kannten ihn und seine Schnodderschnauze schon immer und sicher auch seine permanente Raffgier.
In der Sache hat er ja nicht unrecht: wenn man bedenkt, wie viele Millionen teilweise intellektuell unterbelichtete Sportler so ausser Landes schaffen und das Volk dies beifallklatschend immer akzeptieren wird, ist es schon seltsam, dass Politikern jeder Euro missgönnt wird. DAs Volk denkt wohl, die Politiker sind Volkes Mitarbeiter und sollten bevorzugt diesen Dienst am Lande völlig kostenfrei erledigen, weil es ja so eine grosse Ehre ist, diesem ständig meckernden und jammernden Volk zu Diensten sein zu dürfen.
Herr Steinbrück wird weitere Fettnäpfchen finden - war zu erwarten und kein Kanzler werden. Dann hat er wieder alle Möglichkeiten, teure Reden zu halten und sich sein gewünschtes Jahresgehalt selbststeuernd zu erarbeiten. Olga

Irgendwie muß ich doch lachen: Alles schimpft über lügende Politiker. Sagt aber mal einer schonungslos die Wahrheit, spielen auch fast alle HB--Männchen.
Kann es einer überhaupt recht machen? Wohl eher nicht.

Hängt sicher damit zusammen, dass wir Deutsche lieber Verdrängen als die Wahrheit hören (oder wir waren grundsätzlich nirgendwo dabei, wenn es dreckig wurde).
Aber zu einem Politiker in dieser hierarchischen Klasse eines Kanzlers gehört nun mal auch Diplomatie - und hier weiss Herr Steinbrück wohl nur, wie man dieses Wort schreibt. Ich bin schon heute der Meinung, die SPD hat den falschen Kandidaten. Hätten Sie doch Frau Kraft so lange bearbeitet, bis diese Ja gesagt hätte, stünden sie heute sehr viel besser da.
Es wird von Herrn Steinbrücks Worten auch nicht viel übrigen bleiben, wenn sich nach der Wahl die Koalitionsfrage stellt und er dann doch wieder Finanzminister werden möchte, obwohl er dies ja heute noch abstreitet. Olga

Irgendwie muß ich doch lachen: Alles schimpft über lügende Politiker. Sagt aber mal einer schonungslos die Wahrheit, spielen auch fast alle HB--Männchen.

Das Problem ist eher, das es alle erkannt haben, aber keiner einen Ausweg weiß. Von der Politik kann kein Ausweg kommen. Der CSU-Seehofer meinte gestern, das er sich eine Koalition mit Grün denken kann. Aber ich nicht! Also beobachte ich noch die Reaktionen von Grün. Den Umfrageergebnissen in der Sonntagsfrage[/url] glaube ich eh nicht mehr. Sie erscheinen mir manipuliert. Ehrlich wäre wenn die Statistik mit der Zahl der Auskunftsverweigerern ergänzt würde. Theoretisch müssten da [u]mindestens 40% der Angerufenen erscheinen.

Und was passiert wenn die grünen Politiker im Herbst in Besinnungslosigkeit, a'la Merkelchem Wahrheitssyndrom, fallen. Hinzu kommt noch die Sehung der Kanzlerin aus der Neujahrsansprache. Dann wird Deutschland zum undokumentierten politischen Minenfeld, das jeden Moment hoch gehen kann.

Wenn sich die Parteien in den nächsten Wochen nicht positionieren, muss ich mich als Wähler eben neu orientieren. Ich sehe in diesem Fall dann nur noch in den http://www.freiewaehler.eu/ eine echte Alternative.

Steinbrück sehe ich übrigens noch nicht als Kanzler, obwohl er als Kandidat benannt wurde. Ich denke das die SPD sich von ihm noch distanziert. Übrigens wird der/die Kanzler/in in der ersten Parlamentssitzung nach der Bundestagswahl gewählt und nicht ein 3/4 Jahr zuvor. Wahlverfahren: Deutscher Bundeskanzler Damit wäre die Kanzlerfrage vorerst auch geklärt.

@Wolfgang: Die SPD ist spätestens seit Schröders Regentschaft nicht mehr die Partei der kleinen Leute!

Der Peer is schlau und stellt sich dumm,bei vielen is es andersrum.

Irgendwie muß ich doch lachen: Alles schimpft über lügende Politiker. Sagt aber mal einer schonungslos die Wahrheit, spielen auch fast alle HB--Männchen.
Kann es einer überhaupt recht machen? Wohl eher nicht.

thats it, und bis September können noch viele viel wichtigere Ereignisse stattfinden, sicher sogar.
Erst dann wirds interessant, jetzt noch lange nicht.

Servus

geldgier ist ein zeichen für schlauheit? - ich meine, dass es umgekehrt ist: peer ist dumm und macht auf schlau. ich frage mich, wie er auf das dünne brett gekommen ist, mit diesem trick wähler aus der klientel der kleinen leute gewinnen zu können. - hat er keine berater? oder ist er, was ganz dumm wäre, gar beratungsresistent? - ich bin sicher: die spd wird den zorn der wähler zu spüren bekommen.
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w.

Der CSU-Seehofer meinte gestern, das er sich eine Koalition mit Grün denken kann. Aber ich nicht!

Steinbrück sehe ich übrigens noch nicht als Kanzler, obwohl er als Kandidat benannt wurde.

Ich habe da mal eine Frage: wessen Aussage zu schwarz-grün ist höher zu bewerten? Die vom Chef der CSU oder die von einem Herren aus dem hinteren Walde?
Aber Sie haben Recht - Herrn STeinbrück sah ich von Anfang an nicht als Kanzler unseres Landes - dafür ist unser Land zu wichtig und Herr Steinbrück ist es nicht. Ich bin froh, dass Frau Dr. Merkel es auch die nächsten Jahre machen wird, gerne mit einem Finanzsklaven Steinbrück unter ihr. Olga

@ wolfgang,

was hat Steinbrück eigentlich Schlimmes gesagt? Ich habe den Eindruck, wenige hier kennen den Originaltext und andere plappern nur nach, was sie irgendwo als Kommentar gelesen haben.

Vor Silvester druckte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ein Interview mit Steinbrück. Es ging um Frauen, die Medien, die Eurokrise, dies und das und den Ehemann von Angela Merkel, insgesamt 10.795 Zeichen lang. Die Aufregung bezieht sich lediglich auf zwei Antworten, die im Original so lauten:

"FAS: Gerhard Schröder wollte nach dem Ende seiner Kanzlerschaft mal richtig Geld verdienen. Hatten Sie nach dem Ende Ihrer Ministerzeit auch so ein Gefühl?

Steinbrück: Nein. Dieses Gefühl gab es nie. Im Übrigen finde ich allerdings, dass manche Debatte über die Bezahlung unserer Abgeordneten bis hin zur Spitze der Bundesregierung sehr schief ist. Nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen verdient mehr als die Kanzlerin. Abgeordnete des Bundestags arbeiten fast sieben Tage die Woche, durchschnittlich 12 bis 13 Stunden. Sie sind gemessen an ihrer Leistung nicht überbezahlt. Manche Debatte, die unsere Tugendwächter führen, ist grotesk und schadet dem politischen Engagement.

FAS: Verdient die Kanzlerin zu wenig?

Steinbrück: Ein Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin verdient in Deutschland zu wenig – gemessen an der Leistung, die sie oder er erbringen muss und im Verhältnis zu anderen Tätigkeiten mit weit weniger Verantwortung und viel größerem Gehalt."

Quelle

Gemessen an der Verantwortung, die eine Kanzlerin/ein Kanzler trägt, ist das Gehalt im Vergleich zu einem Sparkassendirektor ja wirklich nicht üppig. Taktisch klug waren Steinbrücks Antworten nicht, aber ehrlich waren sie doch und richtig auch noch dazu.

Unehrlich sind jedoch diejenigen, die nun Sätze aus dem Zusammenhang reißen und ihr politisches Süppchen damit kochen wollen.

Karl