Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
An alle Verharmloser!Langsam karl, ich verharmlose nicht. Verharmlosen würde ja bedeuten, dass ich die Gefährlichkeit und die Ausbreitung dieser Seuche anhand belastbarer Zahlen wider gesicherten Wissens kleinreden würde.
Mir persönlich ist es völlig unverständlich, wie angesichts der weltweiten Zahlen noch immer Verharmlosungen und Kleinrederei stattfinden können.
@wandersmann_1,
die Tatsache, dass die Zahlen über die Epidemie und die Ausbreitung der Krankheit unvollständig sind, liegt doch in der Natur des dynamischen Geschehens und darf doch nicht als Argument gegen die Schutzmaßnahmen verwendet werden!
Karl
So ist das aber nicht. Es sind sich ja selbst die handvoll Virologen, die allabendlich durch die Talkrunden ziehen, nicht immer einig darüber, ob das verwendete Zahlenmaterial tatsächlich das richtige ist, um Aussagen über die tatsächliche Ausbreitung des Virus' innerhalb der Bevölkerung treffen zu können. Zur Tendenzbestimmung genügt es sicherlich, nicht aber für die Absolutzahlen.
Ich muss mich schon wirklich wundern, dass ausgerechnet Du als Wissenschaftler dies alles bereit bist so unkritisch zu übernehmen, ohne mal die Validität zu hinterfragen. Der Verweis darauf, dass es hier um die Gesundheit der Bürger, um Menschenleben geht, erhöht die Sensibilität, keine Frage, darf doch aber den Blick nicht trüben. Wo bleibt die Skepsis, wenn bis dato ungekannte Vorgänge stattfinden, wenn bspw. Sonntagabend auf Empfehlung von Virologen seitens der Regierung festgelegt wird, wie ab Montagmorgen die Gesellschaft zu funktionieren hat. Dass die Wirtschaft vor die Wand gefahren wird. Und das ohne stichhaltige Nachweise.
Die ernstzunehmenden Virologen sind sich in Bezug auf die Notwendigkeit zur Reduktion der Kontakte einig. Ich bin froh, dass unsere Politik diesen Virologen zugehört und früh gehandelt hat.
Die Niederlande, obwohl ein kleines Land, haben bereits mehr Tote als Deutschland, die Briten ebenso. Ich bin zuversichtlich, dass die ergriffenen Maßnahmen bei uns greifen. Wenn es bei uns aber nicht so schlimm wird wie anderswo, dann weiß ich allerdings leider schon jetzt, dass genügend Leute schreien würden "Hab ich doch schon immer gesagt, alles nur Panikmache".
Karl
Lieber Karl.
Fakten lügen nicht , DE steht gut da.👍
Einige Menschen begreifen es einfach nicht, solange sie selbst nicht betroffen sind.
Das sollte kein Vorwurf sein.
Phil.
Grrrrrr - das ist z.Z. von allen möglichen oder unmöglichen Leuten zu vernehmen, aber die große Mehrheit des Volkes interessiert das gottseidank nicht, sie steht hinter den dringend notwendigen Einschränkungsmaßnahmen, ihr ist bewußt, daß sie Gefahr läuft, bei Ignoranz derselben, selber ins Loch gefahren zu werden!Dass die Wirtschaft vor die Wand gefahren wird. Und das ohne stichhaltige Nachweise.geschrieben von wandersmann_1
Angesichts der weltweiten Todeszahlen und wie Leichen gehortet werden müssen, weil selbst die Bestatter nicht mehr hinterherkommen, bei der Kälte geht das ja jetzt noch, ab morgen wird es aber wärmer - auch in anderen Ländern, kann man nur vermuten, daß Leute, die das ignorieren, irgendwann und irgendwie auch mal ....... vor eine Wand gelaufen sind!
Edita
Hier die Momentaufnahme der Todesraten. Spricht dies für ein "Totalversagen Deutschlands"?
Karl
Hallo Karl,
der Bezug auf die Einwohner des Landes oder eben auf 1000 ist sehr sinnvoll. Das würde die Vergleichbarkeit deiner anderen Kurven erheblich verändern und die USA näher an Europa rücken lassen. Wobei die USA vermutlich ihren Scheitelpunkt noch viel später als Europa vor sich hat.
Ich gebe zwar unserem Gesundheitsminister nicht recht, dass wir gut vorbereitet sind, doch unser Gesundheitssystem ist sehr gut.
Ciao
Hobbyradler
@hobbyradler,
die "Entwicklung" der exponentiellen Glockenkurve ist in den unterschiedlichen Ländern unterschiedlich weit fortgeschritten. Das macht einen Vergleich heute natürlich fragwürdig. Irgendwann im Nachgang muss man deshalb die Gesamtdaten betrachten, aber Deutschland ist z. B. in Bezug auf die Glockenkurve m. E. schon näher am Scheitelpunkt als die USA. Wir werden zwar auch noch mehr Tote betrauern müssen, aber es sieht doch so aus, dass - das ist zumindest meine Hoffnung - wir Zustände wie in Hubei oder Italien vermeiden können.
Karl
@wandersmann_1
"...eine Wichtung, welchen Anteil die covid-Erkrankung am Tod vergeschädigter Patienten hatte, war sie ursächlich oder nur begleitend. ... um verlässliche Aussagen treffen zu können".
Diese Unterscheidung macht nur einen Sinn, wenn zwischen "ursächlich" und "begleitend" an SARS-CoV-2 Erkrankten unterschieden würde und man zwei (Behandlungs-) Kategorien von an Covid-19 Patienten definieren wollte.
Das ist natürlich Humbug. Jeder Arzt bemüht sich, im Rahmen seiner Möglichkeiten, individuell jeden Patienten so zu behandeln, dass er möglichst überlebt. Und ob einer adipös ist, oder Diabetes hat oder eine COPD oder eine Allergie oder ein schwaches Immunsystem oder Bluthochdruck oder an einer Herzinsuffizienz leidet oder alt oder jung oder ein Mann ist oder oder ... spielt dabei keine Rolle: er soll wieder gesund werden.
Im übrigen sind die Sterblichkeitsraten für jede Vorerkrankung sehr genau (nix 'unklar , nix 'unsauber' )bekannt. Das gehört nämlich zur ärztlichen Standard-Kunst sich zu erkundigen, an welchen Krankheiten ein Patient leidet, bevor ein Behandlungsplan aufgestellt wird.
Wie aber eine Vorerkrankung die Quarantänemassnahmen beeinflussen sollte, ist mir immer noch nicht klar. Was ich verstanden habe, ist, dass Quarantänemassnahmen normale seuchenhygienische Instrumente sind mit dem eigentlich jedem verständlichen Ziel, die Zahl der Infektionen durch Kontaktvermeidung zu minimieren.
Und die Zielgröße , dass ein Virenträger möglichst weniger als einen Gesunden anstecken können soll, ist ja auch recht einfach zu verstehen, da braucht es keine Bastelei von Unterstellungen von wegen Demokratiegefährdung durch schmutzige Daten. Basta !
Da an die 90 % der von den Einschränkungen Betroffenen diese für richtig halten, zeigt, dass nur 10 % es wohl noch nicht so ganz begriffen haben.
@ aixois
Dass wir unterschiedliche Betrachtungsweisen für ein und dasselbe Problem haben, ist Dir beim Lesen/Schreiben sicher klar geworden.
Der Diabetis-Kranke, der besoffen vor 'nen Baum gefahren ist, ist nunmal auch nicht wegen der Diabetes gestorben, oder?
…...Wandersmann, aus DEINEN "Beiträgen" meine ich die "Unverhältnismäßigkeit"
der Verantwortlichen rausgelesen zu haben.
Da frage ich DICH mal ganz direkt, wie viele Tote würdest DU denn für eine "nicht eingeschränkte Wirtschaft" bzw." Gesellschaftliches Leben" verantworten wollen?
sammy