Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Mein Schwiegersohn ist im Pflegedienst tätig. Er betreut alte Menschen, die allein sind. Er hilft ihnen beim Einkaufen, zum Arzt gehen, Belege ausfüllen, im Haushalt, er geht mit ihnen spazieren, aber vor allem redet er viel mit ihnen, bringt sie auch mal zum Lachen. Die alten Leutchen freuen sich immer sehr auf den Tag, wenn er kommt. Es ist der einzige Kontakt, dass einzige positive Erlebnis, was sie noch haben. Nun hat die Firma entschieden, entscheiden müssen, dass er nicht mehr zu den Menschen fahren darf. Als er das den Menschen mitteilen musste, haben sie geweint und waren total am Ende. Was wird nun mit diesen alten, alleinstehenden, hilflosen Menschen?
Das sind meine Gedanken, die niemand teilen muss.
Tina

Liebe Tina.
Mein Respekt für deinen Schwiegersohn, 👍 es ist unvorstellbar daß dieser Dienst eingestellt wurde, auf der einen Seite sollten die älteren Mensche zu Hause bleiben auf der anderen Seite stellt man solche Dienste ein, es ist nur zu hoffen daß trotzdem irgend eine andere Organisation nach den Menschen schaut, oder wenigsten einer aus der Familie bzw. Nachbar.

Für wirklich eingeschränkte Menschen, muß diese Zeit gruselig sein, auf der anderen Seite muß man sich die Frage aber auch stellen,  wieviele Menschen überlebt haben bis jetzt, in Bezug der Isolation.
Es wird auch eine Zeit danach geben, es heisst die Geduld nicht zu verlieren. 😉

Auch wir im ST. sind bis jetzt in Bezug der Infektion gut davon gekommen, oder wir haben sie durchgemacht ohne es zu merken.

In unserem Umfeld Benelux ist nur noch spazieren erlaubt, höchsten zu zweit, wenn zu drei oder vier bezahlt man 145 Euro.

Für uns ist es schlimm dass wir unsere Enkel nicht mehr sehen können, ausser auf (Face time) aber es gibt viel schlimmeres, es trifft uns alle auf irgend eine Weise.

Es ist bestimmt interessant in einigen Jahren unsere Threads von 2020 zu lesen wenn die kleinen Sorgen wieder vergessen sind und es wieder läuft.  👍 Phil.

 

Einer von 10 entwickelt unter ACT-Hemmer einen trockenen Husten.
Dieser Husten ist eine häufige Ursache für die Notwendigkeit des Absetzens einer ACE-Hemmer-Therapie.
Der Husten, welcher unter ACE-Hemmern auftreten kann, ist ein nicht produktiver Reizhusten, der nach dem Absetzen wieder verschwindet. Wie andere Nebenwirkungen wird auch der Husten mit der Erhöhung von Bradykinin in Verbindung gebracht.

Quelle: https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=ACE-Hemmer

Aber wir wissen: Jedes Medikament hat Nebenwirkungen ..

Das weiß ich alles Mareike, es war nur ein Versuch zu erklären, daß -  wenn durch ACT-Hemmer "gesteßte" Bronchien noch von einer anderen Seite "attackiert" werden, nämlich vom Corona-Virus, das eine Erklärung sein könnte, warum ACT-Hemmer z.Z.
" kritisch " begutachtet werden!

Edita

"Um der Frage genauer auf den Grund zu gehen, müsse es mehr Obduktionen geben. Das Problem: Dies sei in der aktuellen Krisen-Lage wohl kaum umsetzbar." ( Medizinstatistik-Experte Gerd Antes )

Das ist für mich die Kernaussage.

Schaut man nach Italien,das seit Wochen sehr viele Tote hat (auch im Verhältnis zu Infizierten) dürften mehr Obduktionen nicht nur in der aktuellen Krisenlage kaum umsetzbar sein, sondern meist gar nicht. Wir haben doch erfahren,dass die Militärfahrzeuge, die die Leichen von Bergamo abholten,diese in verfügbare Krematorien fuhren, wo sie dann verbrannt wurden. Wie wollen Sie hier obduzieren?

In einem anderen Beitrag lassen Sie etwas prophetisch-spekulativ anklingen,dass das Gesundheitssystem evtl. aufgrund von Überforderung Therapien usw. altersmässig beschränken könnten.
Das erinnert mich an eine andere Diskussion, die wir vor kurzem noch führten: Sterbehilfe. Vielleicht käme dies dann sogar einigen alten Leuten entgegen, die z.B. in ihren Patientenverfügungen bestimmt haben,dass sie nicht künstlich beatmet werden wollen, bzw. keine lebensverlängernden Massnahmen wünschen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, die eigene Patientenverfügung nochmals durchzulesen und sie zu ändern, wenn man der Meinung ist, unser Gesundheitssystem würde hier zukünftig andere SChritte gehen als wir es bisher vermuteten oder annahmen. Olga

Ja, es werden zur Zeit Untersuchungen durchgeführt, auch veröffentlicht, leider noch nichts Konkretes.
Ich persönlich habe das Pech, dass vor einigen Monaten die Dosis eines ACT-Hemmers verdopppelt wurde plus nun die Mitteilung vorerst keine Laboruntersuchungen beim Hausarzt.
Auf andere Blutdrucksenker umstellen ist ohne ärztliche Begleitung ein risikoreiches Unterfangen.
Ich führe nun präzise Buch über meine Blutdruck- und Zuckerwerte - vielleicht läßt sich einiges telefonisch mit dem Arzt klären.
Zu allem Überfluss ist mein langjähriger Hausarzt seit dem 1. April in Rente ...

Dennoch: Zur Zeit ist alles im Lot. Ich hoffe bei Dir und Tochter ebenfalls!?

Ja - Danke Mareike - alles Bestens, ich staune wie friedlich meine Frieda die Kontaktsperren hinnimmt ....... obwohl - Telefon funktioniert ja ...... 😊

Edita

 

Das erinnert mich an eine andere Diskussion, die wir vor kurzem noch führten: Sterbehilfe. Vielleicht käme dies dann sogar einigen alten Leuten entgegen, die z.B. in ihren Patientenverfügungen bestimmt haben,dass sie nicht künstlich beatmet werden wollen, bzw. keine lebensverlängernden Massnahmen wünschen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, die eigene Patientenverfügung nochmals durchzulesen und sie zu ändern, wenn man der Meinung ist, unser Gesundheitssystem würde hier zukünftig andere SChritte gehen als wir es bisher vermuteten oder annahmen. Olga

Liebe Olga, niemand muss seine Patientenverfügung ändern. Ich habe in einer der Lanz-Diskussionen erfahren dass es sich bei einer Corona-Beatmung um lebenserhaltende, nicht um lebensverlängernde Maßnahmen handelt.
Deshalb würde auch jemand, der lebensverlängernde Maßnahmen in seiner Patientenverfügung abgelehnt hat, trotzdem beatmet, wenn dies wegen Corona notwendig wäre.

Hier ist die Ausgangslage genau beschrieben: https://www.meinepatientenverfügung.de/ratgeber/medizinische-hintergruende/corona-beatmung-patientenverfuegung/

" Zu allererst gilt es klarzustellen: eine Patientenverfügung entfaltet ihre Wirkung erst im Falle der Einwilligungsunfähigkeit des Patienten. Bei einer Einlieferung in eine Klinik mit Corona-Verdacht bzw. auch einer bereits festgestellten Coronainfektion ist der Patient im Normalfall einwilligungsfähig, die Patientenverfügung also erst einmal irrelevant. Eine Patientenverfügung gewinnt hier also erst dann an Bedeutung, wenn der Patient bei einem schweren Verlauf der Krankheit seine Einwilligungsfähigkeit verlieren sollte."

"Selbst bei einem schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung handelt es sich dabei erst einmal definitiv nicht um einen unabwendbaren Sterbeprozess. Erst wenn nach Beurteilung der Ärzte und Bevollmächtigten dieser Zustand im weiteren Verlauf tatsächlich eintreten sollte, greifen Regelungen, die man für diese Situation getroffen hat."

DAnke Marina - ich werde meine Patientenverfügung nochmals nachschauen. Die ist schon so lange erstellt, dass ich den Inhalt gar nicht mehr auswendig weiss.
Aber wie man hört, soll so eine Beatmung mit Maschinen u.U. später noch Auswirkungen auf die Lunge und die Atmung haben und zwar im Alter einschränkender als wohl bei jüngeren Menschen, wo sich dies wieder einpendeln kann.
Ich hörte gestern bei Lanz die FDP-Frau (noch jünger), die an Corona erkrankte und dann im Krankenhaus für einige Tage war und wie sie dies erlebte, bzw. bis heute erlebt. Angesteckt hatte sie sich bei ihrem Mann, der einige Tage beim Skifahren war und mit diesem Souvenir nach Hause zurückkehrte. Bei ihm reichte allerdings eine mehrwöchige Quarantäne - er war anscheinend ein leichterer Fall als sie. Olga

Das habe ich auch gehört, die Lunge bleibt danach irreversibel geschädigt, jedenfalls bei den Alten. Außerdem meine ich in Erinnerung zu haben, dass die Demenz dadurch gefördert wird.
Ich wünsche uns allen, dass uns das erspart bleibt.
Gestern Abend habe ich Lanz nicht gesehen, war einfach zu müde und bin wieder drüber eingeschlafen. Schade, dass der immer so spät kommt, das sind immer die interessantesten Diskussionen und Anregungen, die man bei ihm hört.