Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Ich nahm den Faden von @edita auf mit ihren Satzteil "die hohen Inzidenzwerte haben allein rücksichtslos menschengemachte Ursachen!"

Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

Und Deine Antwort dazu  
"die Selbstdisziplin spielt bei jedem einzelnen eine grosse Rolle, viele verstehen etwas anderes darunter, bzw. setzen ihre Grenzen verschieden"
geschrieben von cmos

Eben - und das wird hingenommen, als ob es das Selbstverständlichste in der Welt wäre!

 

Ich weiß nicht, ob  Du es benmerkt hast @edita.
Da ist Dir ein Fehler passiert, beim Zitieren.

Der Satz in der Fettschrift war ein Zitat von Dir.
Der Satz mit der Antwort kam von Pschroed, ich schrieb drüber "Und Deine Antwort dazu", drunter steht geschrieben von cmos.
Das ist ein Fehler. denn es war die Antwort von pschroed.
Euren Dialog hatte ich insgesamt zitiert und dazu meinen Text geschrieben.

Damit hätten wir das dann geklärt.
Beides habe ich deswegen gewählt für das Zitat, weil ich es nachvollziehen kann.
Wir können das abhaken.

Das ist - nach meiner Auffassung - nicht,  was Cmos meinte, als er nach konkretem Bessermachen, nach praktikablen Vorschlägen fragte.

 

Stimmt. Danke.

in BW sind 40% aller Coronatoten, weil sie sich nicht mehr selber versorgen können, in Pflegeheimen von anderen Personen abhängige Menschen gewesen!

Nicht nur in BaWü, bundesweit. Was aber nicht verwunderlich ist, denn wie auf einem Kreuzfahrtschiff können die Pflegebedürftigen nicht ausweichen, Kontakte vermeiden, sondern nur hoffen, dass es sie nicht erwischt, was bei dem "Tür an Tür", den gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten schlechterdings nicht möglich ist.

Ich unterstelle der Mehrheit derer, die sich freiwillig um die Alten kümmern (statt deren nach altem Generationenvertrag eigentlich zuständigen Familienangehörigen), dass sie dies aus Gründen der 'Hilfsbereitschaft', also ethisch begründet tun. Es verantwortlich tun, im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten und nicht aus Gründen der Karriere, der attraktiven Gehälter oder familienfreundlichen Arbeitszeiten tun.

Die Verantwortlichkeiten für die Gefährung der Alten liegen m.E. woanders. In erster Linie am Kostendruck (Heime sollten für Investoren profitabel sein, zumindest nicht dauerhaft Verluste machen), an der grossen Nachfrage nach Heimplätzen (was auch Unternehmen auf den Markt bringt, bei denen die optimale Pflege nicht im Vordergrund steht), aber auch an unzureichenden und dazu auch noch kaum ernsthaft kontrollierten Qualitätsstandards. Bei minimalen Kosten ein Optimum an Pflegequalität zu erbringen, kann bestenfalls nur "durchnittlich" sein, mal besser, aber auch öfter mal schlechter.

Dass sich diese Schwächen auch auf die Bewerber und begrenzten Auswahlmöglichkeiten  des Personals bzw. deren Berufsethos niederschlagen, ist nicht auszuschliessen.

Auch hier zeigt das Virus seine Kompetenz als Schwachstellenanalyst.

Lieber Aixois,
Ich bin ein überzeugter Europäer und weiss die Vorteile der EU zu schätzen, insbesonders wo meine Wenigkeit sehr von der Freizügigkeit der EU profitiert, bzw. weil ich mit meiner Familie seit circa 75 Jahre in Frieden leben darf, aber ich nehme mir aber auch das Recht die EU zu kritisieren wo es angebracht ist. Das hat nichts mit EU Bashing zu tun, die EU funktioniert nur so gut wie die Leader der europäischen Union kompentent sind, egal aus welchem EU Nationalstaat sie Posten übernehmen. Auch der luxemburgische Jean Claude Juncker wurde oft kritisiert, man nehme nur das Ende der Zeitumstellung wo noch immer aktuell ist.
UVL gab ja mittlerweile ihre Fehler selbst zu und dieses Verhalten ist in einer Demokratie sehr wichtig, Politiker sind auch nur Menschen wo täglich dazu lernen. Phil.

Wenn das meine Nichte und mein Nachbar lesen würden, würden sie vor Wut Plätzen. Beide sind Altenpfleger und die haben Auflagen von ihren Arbeitgebern erhalten, die haben es in sich. Seit über einem Jahr habe ich beide nicht mehr gesehen. 12 Stunden Schicht bzw. 24 Menschen versorgen.
 

Menschen die in solchen Sozialeinrichtungen arbeiten wie du es schilderst, leisten eine sehr wertvolle Arbeit für die Gesellschaft, die gewürdigt werden muss .

In diesen Coronazeiten gibt es viele Probleme und viel Leid. Aber dafür ist doch das Peronal in Sozialeinrichtungen nicht verantwortlich, sie leisten Hilfe.

Nick42

Auch der luxemburgische Jean Claude Juncker wurde oft kritisiert, man nehme nur das Ende der Zeitumstellung wo noch immer aktuell ist.
 

OT:

Die Sache mit der Zeitumstellung in der EU ist eine Nebensächlichkeit, mit der sich hauptsächlich die Deutschen befassen, weil sie nicht einen Schritt weiterdenken.

Es wäre von Nachteil für gewisse Länder innerhalb der EU, wenn die Sommerzeit abgeschafft werden würde. Dann würde in Portugal im Winter die Sonne um 10 Uhr morgens aufgehen, wer will so was?

Die damalige EU-weite Umfrage bzgl. der Zeitumstellung wurde zu 80% von Deutschen beantwortet. Aus dem Umfrageergebnis das Postulat der Abschaffung der Winterzeit abzuleiten, ist einfach nur vermessen. Als ob Deutschland der EU vorschreiben darf, die Sommerzeit abzuschaffen.

Es bleibt somit sinnvollerweise bei der Beibehaltung der Sommerzeit.

Da frage ich mich doch tatsächlich: Wie haben wir armen Europäer das Jahrhunderte lang ohne Zeitumstellung überlebt?!

🤢

Da frage ich mich doch tatsächlich: Wie haben wir armen Europäer das Jahrhunderte lang ohne Zeitumstellung überlebt?!

🤢

Dann befasse Dich mit der Geschichte der Entwicklung regionaler, nationaler und supranationaler Zeitzonen und deren Auswirkungen auf das allgemeine und Wirtschaftsleben, schorsch.

Was redet ihr immer von "Sozialeinrichtungen" ?
Das sind doch in der Regel privatwirtschaftliche auf Gewinn orientierte Unternehmen.
Und bei denen sind Arbeitnehmer angestellt die mit dieser Tätigkeit ihren Lebensunterhalt verdienen wollen,

Eine moralische Komponente besonders im  Arbeitnehmerbereich schließt das nicht aus.

lupus

 

 

Politiker sind auch nur Menschen wo täglich dazu lernen. Phil.

Es ist gut und richtig, dass auf diesen normalen Punkt immer mal wieder hingewiesen wird. Manchmal hat man hier in Deutschland den Eindruck (angestachelt durch bekannte Talkshow-Moderatoren), dass Politiker die Sklaven derer sind, die sie vermutlich gar nicht gewählt haben.
Da toben sich dann die Bürger so aus, wie sie selbst es sich nie gefallen lassen würden; erklären dann auch noch, Politiker müssten Vorbilder sein. Wofür? Für schlechtes Benehmen oder für uferlose Forderungen und dem Liebesentzug, wenn dann ein Bürger feststellt ,dass genau seine wichtige Forderung und Erwartung wieder nicht erfüllt wurde.
ES ist noch nicht lange her, dass in Deutschland während der Zeit von Diktaturen sich die Leute nicht mal getrauten, den Mund aufzumachen, weil sie schlimmste Massnahmen zu befürchten hatten und feige und duldsam alles akzeptieren mussten, was ihnen einige Gangster da oben vorsetzten.
In vielen Ländern dieser Erde ist dies nach wie vor der Fall und wir werden wohl unsere Liberalität, Demokratie und das gute Leben erst dann schätzen, wenn es nicht mehr vorhanden ist.
Ja, Politiker sind natürlich auch Menschen und ich bedaure Herrn Kretschmann aus B.W. sehr,d ass nun seine Frau an Brustkrebs erkrankt ist. Ich finde seinen Mut, dies öffentlich zu machen, imponierend und hoffe von ganzem Herzen, dass nicht wieder irgendwelche bösartigen Schmutzfinken daraus ihre dreckige Geschichte machen werden. Noch sind wir ja im Stadium der "Betroffenheit" - das muss aber nicht lange dauern. Olga