Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Dazu (Virus - Kirche -Gott) kam mir zufällig ein Auszug unter die Finger (Augen):
"Die Erfahrungen dieser Corona-Zeit können durchaus die krisenhaften Phänomene beschleunigen, mit denen wir seit Jahrzehnten konfrontiert sind. Die Gottesfrage könnte in der Öffentlichkeit noch mehr verstummen und ins Private abgedrängt werden, die Gottesdienste könnten noch leerer werden, die Plausibilität des christlichen Welt- und Menschenbildes noch heftiger einbrechen. Ja, diese Krisenzeit verschärft die Zeitansage an die Kirche. Wir müssen uns ihr stellen, sie durchdringen und miteinander darauf antworten."
[Limburger Bischof Bätzig - Pfingstpredigt]
Denn die Viruskrankheiten allgemein sind Infektionskrankheiten, die aus den massiven Übergriffen auf die Natur entstehen. Viele Viruserkrankungen entstehen genau da, wo wir leichtfertig in die Natur eingreifen, was sich dann nicht nur auf die Tierwelt auswirkt, sondern auch auf unser Immunsystem durch Kontakte mit Tieren übergreift, sofern diese infiziert sind. Aber auch wir können Tiere anstecken, was lange Zeit ausgeschlossen wurde.
Und wenn der Weg von Covid-19 wirklich auf den Markt von Wuhan mit seinen unkontrollierten tierischen Fleischlieferanten zurückzuführen ist, sollten wir weltweit mehr denn je auf die Kontrolle und Überprüfung des tierischen Fleischangebots achten, was aber die Massentierhaltung kaum unterstützen wird.
Allerdings glaube ich nicht so sehr an einen freiwilligen Verzicht der Menschen, den Fleischgenuss wenigstens einzuschränken.
Ich lebe schon immer ohne Kirche, tut nicht WEEEEEHHHH.
LG Hubert
Allerdings glaube ich nicht so sehr an einen freiwilligen Verzicht der Menschen, den Fleischgenuss wenigstens einzuschränken.
Vielleicht hast du einfach eine zu schlechte Meinung von deinen Mitmenschen? So dumm sind die meisten nämlich gar nicht, wenn man sich den neuesten Ernährungsreport, der gerade rausgekommen ist, ansieht.
Kuck mal hier: - Deutsche essen weniger Fleisch
Zitat:
"Die Deutschen essen deutlich seltener Fleisch als noch vor einigen Jahren. In der Umfrage Ernährungsreport 2020 gaben nur 26 Prozent an, täglich Wurst oder Fleisch zu konsumieren. Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) stellte die Umfrageergebnisse in Berlin vor."
Das Fleisch (das meist direkt vor Ort verzehrt wird) ist nicht so sehr das Problem bei der Virenverbreitung, eher schon der zunehmende weltweite (meist illegale bzw. auch offiziell kaum kontrollierte) Handel mit den exotischsten Wildtierarten stellt ein ernsthaftes Gefährungspotential (s. neues Bornavirus 2015) dar.
"Lebend-Fleisch" direkt aus dem Urwald frisch ins deutsche Wohnzimmer ! Über 2000 Arten sind in DE im (auch online) Handel, davon gut 10 % kaum bekannte Exoten (z.B. Flughunde unbestimmter Herkunft).
Da werden jährlich zig-Milliarden umgesetzt, im illegalen Handel steht der Wildtierhandel an vierter Stelle.
Bessere Regelungen und Kontrollen oder gar ein Verbot des Imports von Wildtieren sind nicht zu erwarten, da im EU Binnenmarkt nicht "zielführend". Das Thema wird auch nicht auf der Agenda stehen der DE Ratspräsidentschaft ab 1. Juli. Ebensowenig sind die Unterzeichnerstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens an neuen strikten Regeln interessiert.
Der australische Kurzkopfkleinbeutler scheint sich zunehmender Beliebtheit auch in Europa, zu erfreuen. In Deutschland per online für ein paar hundert Euro zu haben ... auch mehr "Verzicht" auf solche (insbesondere auf dem'grauen'Markt gekaufte) "Wohlstandssymboltiere" täte not, darauf zu hoffen, ist aber unrealistisch.
Das ist definitiv richtig - ich weiß das schon seit 30 Jahren von mir gut bekannten vietnamesischen und chinesischen Familien, und beide Familien haben es vor ihren schulpflichtigen Kindern geheimgehalten!
Edita
Da heißt es aber auch „Deutsche essen weniger Fleisch“ @Marina. Schlimmer ist allerdings der illegale Handel mit Wildtierexoten. Früher waren es Schnecken und Froschschenkel, heute sind es seltene Flughunde und dergleichen mehr. Man muss schließlich zeigen was mit Geld zu kaufen ist.
Da knabbere ich doch gerne an meiner Salatgurke.
Bruny
Ja eben. Darum ging es doch! Man hat festgestellt, dass seit der Corona-Krise weniger Fleisch gegessen wird und das Essverhalten sich geändert hat.
Es stimmt also nicht, dass die Menschen nicht lernfähig sind.
Hier noch ein Artikel dazu: Mehr regional, weniger Fleisch: Deutschland isst anders – auch wegen der Corona-Krise
Seit den Coronafällen in Schlachthöfen samt Fotos ist mir der Appetit vergangen an dem Wenigen, was ich überhaupt noch an Fleisch oder Wurst esse seit Jahren! Obwohl ich da schon auf Bio geachtet habe.
Vielleicht hat das Virus wenigstens in diesem Fall etwas Gutes, indem das Leid der Tiere vermindert wird und die Menschen gesünder leben - natürlich ohne Flughunde, wenn es geht! Ich muss gestehen, Schnecken und Froschschenkel haben wir früher auch verspeist - Nähe zu Frankreich...igitt!!!
LG barbarakary
.... sollten wir weltweit mehr denn je auf die Kontrolle und Überprüfung des tierischen Fleischangebots achten, was aber die Massentierhaltung kaum unterstützen wird.
Kann sein, Marina, dass in Deutschland der Fleischkonsum weniger wurde, ist auch in der Schweiz so, aber ich schrieb vom weltweiten Konsum, der eher steigt.
Luchs35
https://www.worldsoffood.de/specials/was-isst-deutschland/item/1829-die-lust-auf-fleisch-steigt-weltweit-an.