Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Ohne die "Vergreisung" der DE Bevölkerung wäre unser Gesundheitssystem bald pleite. Jedes Jahr Lebenserwartung mehr, lässt die Gesundheitsbranche wachsen ! Und Wachstum ist doch gut.
Warum sonst werden in DE doppelt soviele Prothesen OP gemacht als im OECD Durchschnitt ?Ich mache aber schon Unterschiede zwischen dem "Gesundheitssystem" (also den Krankenversicherungen ,die von ARbeitgebern/Arbeitnehmern und Rentnern/Rentenversicherung) bezahlt werden und der Gesundheitsbranche. Letzterer ordne ich auch die Hersteller von Pillen, gefüllt mit Zuckerwasser zu, die sog. Wellness-Branche, die Esoterik-Leute und natürlich die Prothetik. Allerdings wird diese nicht nur von alten Menschen heimgesucht, sondern auch von denen, die viel Sport getrieben haben (Tennis, Fussball) und schon in recht jungen Jahren Ersatzteile brauchen.
Könnte es gar sein, dass eine Branche an den Alten nicht schlecht verdient ?
Es stimmt auch ,dass Deutschland das Land ist, wo am meisten operiert wird (insbesondere in Bayern) und wo die Leute die meiste Zeit in Wartezimmern von Ärzten verbringen (ausserhalb von Corona-Zeiten; da sind die ziemlich leer).
DA wird viel Geld in allen Bereichen verdient und oft müssen die Patienten einen Grossteil selbst bezahlen, was ich auch richtig finde. Die Solidargemeinschaft sollte nicht für alles aufkommen müssen. Olga
Wer ist gegen die Globalisierung, die paar Randale Macher ?
Sie ist doch wichtig für unseren Wohlstand (muss ja nicht unbedingt für alle sein).
Gewerkschaften für Tagelöhner ?
Gab es da nicht mal Tarifverhandlungen (IG Metall ?). Nur, wer sind die Tarifpartner ?
Aber Tagelöhner, Leiharbeiter, gibt ja eh nicht, das heisst Zeitarbeit, und Zeitarbeit ist das Sprungbrett (nach Meinung von Job Centern) für einen festen Job.
Nennt man so was nicht "Flexibilisierung des Arbeitsmarkts". Flexibilisierung klingt doch gut, so nach Dynamik, Aufbruch, Anpasssungsfähigkeit ... oder habe ich das falsch verstanden ?
Meine Sorge ist, dass sich aus der Viruskrise heraus, eine diffuse, zunehmend militante Verdrossenenheit gegen die da "oben" entwickelt, angeheizt von den Populisten aller Couleurs, besonders wenn die Milliarden nicht zur Erneuerung , sondern für den Fortbestand der alten Zustände verwendet werden und auf Jahrzehnte hinaus die Mittel fehlen für ein echtes Umsteuern.
Meine Enkelin (Politologin) war während ihres Masterstudiums mit Stipendium 3Monate in der Deutschen Botschsft in Washington DC und kam natürlich auch mit normalem amerikanischem "Fussvolk" in Kontakt. Die Begeisterung für diesen Psychopathen hat sie sehr geschockt. Auch einige ihrer Kommilitonen verteidigen diesen Präsident.
Aber Tagelöhner, Leiharbeiter, gibt ja eh nicht, das heisst Zeitarbeit, und Zeitarbeit ist das Sprungbrett (nach Meinung von Job Centern) für einen festen Job.
geschrieben von aixois
Der ist gut, aber gehört wohl eher in die Rubik Witze.
Nennt man so was nicht "Flexibilisierung des Arbeitsmarkts". Flexibilisierung klingt doch gut, so nach Dynamik, Aufbruch, Anpasssungsfähigkeit ... oder habe ich das falsch verstanden ?
geschrieben von aixois
Flexibilisierung hört sich ja gut an, bloß gemeint ist damit "geheuert und gefeuert". Und genau so war es auch nicht angedacht, aber es wurde daraus. Die gleichen Bosse, die so "wirtschaften", haben ja auch gleich nach Hilfen geschrieen, wegen der "Sicherung der Arbeitsplätze". Da muß man schon den Begriff Wirtschafts-Ethik mal ganz weit bei Seite schieben....
Meine Sorge ist, dass sich aus der Viruskrise heraus, eine diffuse, zunehmend militante Verdrossenenheit gegen die da "oben" entwickelt, angeheizt von den Populisten aller Couleurs, besonders wenn die Milliarden nicht zur Erneuerung , sondern für den Fortbestand der alten Zustände verwendet werden und auf Jahrzehnte hinaus die Mittel fehlen für ein echtes Umsteuern.
Die Sorge hab ich auch und darüber hinaus kann es auch durchaus zum Krieg um die Rohstoffe und Absatzmärkte kommen. Hoffen wir das Beste.
Und was die Randalemacher angeht - sie waren nicht zu zählen. Ich hab es live erlebt was da abging.
Lieber dicker68,
Marx definiert, was ein Kapitalist ist, nämlich der Eigentümer von Produktionsmitteln, mit deren Hilfe er den Arbeiter als Lohnsklaven zu halten vermag.
Kapitalismus wäre dann ein Wirtschaftssystem, in dem die Mehrheit der Kapitalisten die Ökonomie über den Marktmechanismus steuern, Gewinne und Mehrwert erwirtschaften. Ein marktbasiertes Wirtschaftssystem ist nach Marx wegen der ihm innenwohnenden inneren Widersprüche zum Untergang verurteilt.
Marx hat den historischen Materialismus, also die Grudnzüger der historischen Entwicklung entworfen als eine gesetzmäßigen Ablauf der Geschichte von der Urgesellschaft über Sklavenhalter- und Feudalgeselschaft, den Kapitltalismus bis zum Sozialismus und Kommunismus. Dies Schema lag ihm zugrunde, als er in seinem Hauptwerk Das Kapital die Notwendigkeit des Untergang des Kapitalismus darstellte.
Marx stützte sich bei seiner Arbeit auf die Theorien der englischen Nationalökonomie (u. Smith, Riccardo), deren Grundlagen heute veraltet sind. Die Voraussagen von Marx sind nicht eingetreten.
Ein rein marktwirtschaftliches System existiert heute nicht, hat auch nie existiert. Es gab nur Mischformen von Märkten. Grund: Einen vollkommenen Markt, also eine ohne jeden Einfluss von außen gibt es nicht (abgesehen von Rauschgift oder Prostitution). Der Gegenpol zu einem theoretisch denkbaren sozialistischen/kommunistischen Wirtschaftsmodell wäre eine Zentralverwaltungswirtschaft, in der alle ökonomischen Entscheidungen (Wer produziert was, wann und wo, wer erhält welchen Anteil? von einer zentralen Behörde geplant, gesteuert/umgesetzt werden).
Marx hat von Kommunismus als Endziel gesprochen, hat aber kein Wirtschaftsmodell entworfen und dessen Funktionsweise erklärt. Das Leben im Kommunismus schilderte er nur an einer Stelle seiner Detuschen Ideologie als einen Zustand, in dem jedwede Entfremdung aufgehoben ist und der arbeitende Mensch sich selbst verwirklichen kann.
Wenn die Marxsche Definition von Kapitalist genommen wird, dann ist der Betreiber einer Würstchenbude ein Kapitalist (Privteigentum an Prod.mitteln). Der hochbezahlte Manager eines Konerns wäre dagegen ein Proletarier, der jederzeit gefeuert werden kann.
Bei Marx ist vieles richtig gesehen, aber ein diffuser Begriffsnebel umwabert alles. Er selber wurde von einem Kapitalisten finanziell ausgehalten und unterstützt.
c
Carlos, Du mußt mir den Marx nicht erklären, ich habe 5 Jahre ein Studium in der ddr gemacht, dazu auch noch andere Berufsabschlüsse.
Und überall war dieser Politunterricht gang und gäbe. Und jedesmal Prüfungen. Es war wichtiger die Klassiker zu kennen und zu wissen wie der Sozialismus aufgebaut wird, als die Festigkeitsmerkmale einer gewöhnlichen Maschinengewindeschraube M10 /10.8 zu kennen. Für uns war dieser Politquark aber für den Abschluß als Maschinenbauingenieur wichtig, ohne diesen Politquark kein Abschluß. Was du fachtechnisch drauf hattest wurde auch knallhart geprüft, aber als "angehender Kader" (so hieß das ) mußtest Du den Mist halt wissen.
Danke phil für die Antwort. Es wird über alles Möglicheim ST diskutiert. Über Bildung aber eher zu wenig. Normalerweise gehe ich dem Thema aus dem Weg, weil Streit damit vorprogrammiert ist. Besonders dann, wenn Schule von damals mit heute verglichen wird.
Vor einiger Zeit fragte mich eine ältere Dame, die noch betagter ist als ich, wie ich meine frühen Jahre im Krieg verbracht hätte. Sie zielte auf die versäumte Schulzeit. Da war das Thema. Ich konnte der alten Dame nur sagen, wie gut es mir im Vergleich zu anderen erging. Meine Eltern passten auf, dass ich nicht auf die schiefe Bahn geriet, trotz Kriegsende und Hunger und all dem Elend. Heute haben Lernende in der Schule es schwerer infolge Bilder- und Informationsflut und den Verlockungen des Internet. Ich fühlte manchmal einen harten Druck, weil ich Lücken infolge des fehlenden Unterricht in früheren Jahren hatte. Dieser Druck frustrierte mich, aber ich gab nicht nach. In Zeiten der Entbehrungen kann man härter werden. Selbstdisziplinierung kann man das nennen. Du hast gerne gelernt im Leben, schreibst du und mir erging es genau so. Ich würde es nicht "Anpassung"an ein System nennen, das klingt nach Unterwerfung. Für mich waren es eigene schlechte Erfahrungen, die mich antrieben. Die heutige Jugend ist frustriert und verzagt, mut- und lustlos, obwohl sie sehr viele Hilfsmittel fürs Lernen zur Verfügung hat. Auf Mahnungen reagiert sien vielen Fällen vielleicht auch renitent. Jede neue Thematik bringt etwas Neues und erfordert Einarbeitung in neue Strukturen. Ziel ist doch etwas zu können, nicht nur zu kennen.
Eine länger Pause wie in der Coronazeit, die die Eltern und die Jugendlichen durchmachen kann bewirken, dass der Blick nicht nur auf die nächste Belastung durch einen Test gerichtet wird, sondern der Blick sich weitet und an die Zukunft gedacht wird. Vielleicht gelingt es durch eine Plattform Unterricht durch Videos zu erhalten, gute Bücher zu lesen.
Ich lebe auf einer Insel fern der Wirklichkeit und stelle mir vor, was ablaufen könnte in den Familien mit Homeoffice und Kindern. Homeoffice ist Arbeit, und Lernen für die Schule und eine ZUukuft, die keiner kennt, ist auch Arbeit. Arbeit an sich selbst. Im Sommer 1945 beschäftigte ich mich mit einem Weltatlas und zeichnete Karten ab und bereiste Länder mit Städten, die mir fremd waren, aber mir gefielen die fremden Namen. Langeweile kam nicht auf. Defoes Robinson Crusoe las ich damals auch un d andere. Wir hatten ein Zimmer, draußen war das Chaos, aber ich war damals auf einer Insel mit Robinson .
c
Die weite Ferne mag sein. Es könnte aber sein, dass die Menschen in der persönlichen Erfahrung und vielleicht sogar Betroffenheit, erlebt haben, dass man sich den Gesetzen der Natur fügen muss und niocht ohne Schaden gegen sie verstossen kann.
Der eine oder die andere mag festgestellt haben, dass "weniger", auch " mehr " sein kann, dass Verzicht weh tut, aber nicht nur.
Und wenn dann noch diese Machtlosigkeit beim Virusereignis gedanklich auf den Klimawandel und seine jährlichen Zeichen der "Infektion" übertragen (ppm über 400, klimatische Veränderungen, Wetterkatastrophen, Waldsterben, Permafrost, Sahelisierung und Unbewohnbarkeit immer größerer Landstriche, Migration usw usw) , dann könnte das zu einem Umdenken, vielleicht auch zu Verhaltensänderungen führen, langsam zwar, aber doch spürbar und eben nicht in ganz so weiter Ferne.
Was meinen denn die, die jetzt behaupten, dass nach Corona es nicht mehr so sein wird, wie vorher ? Die Preise werden sicher steigen und die Steuern auch, und sonst ?
Die weite Ferne mag sein. Es könnte aber sein, dass die Menschen in der persönlichen Erfahrung und vielleicht sogar Betroffenheit, erlebt haben, dass man sich den Gesetzen der Natur fügen muss und niocht ohne Schaden gegen sie verstossen kann.
Der eine oder die andere mag festgestellt haben, dass "weniger", auch " mehr " sein kann, dass Verzicht weh tut, aber nicht nur.
Und wenn dann noch diese Machtlosigkeit beim Virusereignis gedanklich auf den Klimawandel und seine jährlichen Zeichen der "Infektion" übertragen (ppm über 400, klimatische Veränderungen, Wetterkatastrophen, Waldsterben, Permafrost, Sahelisierung und Unbewohnbarkeit immer größerer Landstriche, Migration usw usw) , dann könnte das zu einem Umdenken, vielleicht auch zu Verhaltensänderungen führen, langsam zwar, aber doch spürbar und eben nicht in ganz so weiter Ferne.
Was meinen denn die, die jetzt behaupten, dass nach Corona es nicht mehr so sein wird, wie vorher ? Die Preise werden sicher steigen und die Steuern auch, und sonst ?
Du hast einige Punkte doch oben schon selber angeführt ......
es gibt aber noch jede Menge anderer Punkte ......
z,B. daß junge und alte Leute sich in Nachbarschaften gegenseitig unterstützen können, daß wegen "wichtiger" Sitzungen nicht rund um die Welt geflogen werden muß, sonder hier die Digitalisierung eindeutige Ersparnis auf mehreren Ebenen bringt, daß man erkennt, daß man Tiergattungen, die sich in Gottes freier Natur selber nie begegnet wären, auch in der "Zivilisation" nicht zusammenbringen darf, daß Küßchen und Umarmungen Familienmitgliedern vorbehalten bleiben sollen und körperliche Distanz auf Nichtfamilienmitglieder keine Arroganz bedeutet, sondern dem allgemeinen Schutze dient, usw. und sofort ......
Edita
Im Sommer 1945 beschäftigte ich mich mit einem Weltatlas und zeichnete Karten ab und bereiste Länder mit Städten, die mir fremd waren, aber mir gefielen die fremden Namen. Langeweile kam nicht auf. Defoes Robinson Crusoe las ich damals auch und andere. Wir hatten ein Zimmer, draußen war das Chaos, aber ich war damals auf einer Insel mit Robinson .Lieber Carlos.
c
Danke für diesen weisen Vergleich. 😉
Die Verdrängung des negativem durch Weiterbildung zu ersetzen. Phil.