Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Das ist alles so richtig, Phil. Nur dieses System steckt in der Sackgasse fest. Es geht so auf Dauer nicht weiter, es muß sich gehörig was ändern, nicht nur in DE, sondern weltweit.
Die Großkonzerne sind doch der Gradmesser. Sie spüren als erste die Verwerfungen am weltweiten Markt. Der Handel war doch schon vorher gestört durch die USA mit ihren Restrektionen. Die Pandemie hat alles nur noch wesentlich verschärft.
Allein die Luftfahrt-Industrie verliert gerade enorm. Kaum einer fliegt zur Zeit. Schiffbau das selbe. Kreuzfahrtschiffe liegen am Haken. Tourismus - danieder.
Sehr viele Großkonzerne dürften Probleme haben bis hin zur Insolvenz. Und bei weitem ist nicht alles dem Virus geschuldet.
Vor- und Nachteile der Globalisierung, alles so richtig. Bloß uns werden bald die Rohstoffe fehlen um so weiter zu machen. Und da befürchte ich halt wieder Krieg, nicht um irgendwelche Glaubenskonzepte, sondern um Rohstoffe und Absatzmärkte. Deutschland wird bei diesem Krieg sicherlich nur einen Platz am Katzentisch bekommen, wenn überhaupt. Aber sicherlich wird sich über unseren Köpfen hinweg alles abspielen.
Wenn man in dieses Szenario eingreifen will - dann muß es bald geschehen. Oder es ist zu spät......
Daß breite Bevölkerungsschichten wirtschaftlich und gesellschaftlich ausgegrenzt werden, findet die Mehrheit vieler Regierungen nicht obszön, im Gegenteil sie forcieren das noch mit der Einrichtung autaritärster Strukturen!
So wurde die Gewaltenteilung im letzten Jahrzehnt in 60 Staaten erkennbar ausgehöhlt. In 58 Ländern, von 137, wurden Demonstrationsrechte und Organisationsfreiheit eingeschränkt. Die Meinungs- und Pressefreiheit sank sogar in der Hälfte aller untersuchten Länder.
Und ich möchte wetten, daß sich dieser demokratische Negativtrend unter den neuen Vorzeichen von Corona nahezu ungebremst, aber katapultartig fortsetzt, die ungebremste Flut der Verschwörungsideologien lassen das erahnen!
Man hat nicht nur den Eindruck - es ist so das die Globalisierung sich selbst auffrist. Zumindest treibt sie die Vorraussetzungen vorran.
Bloß ein Umschwung (Revolte) geht nicht unblutig, denn dieses System wird sich wehren. Und da ist die Kriegsgefahr auch wieder da.
Edita hat einen interessanten Link eingesetzt, wo die Vorteile und Nachteile der Globalisierung beschrieben sind, Fakt ist um bei DE zu bleiben, wie möchtest du alleine das sehr teuere Gesundheitssystem am Laufen halten , ein Land was vergreist ?Nimm mir das bitte nicht übel das ist einfach so , kein Politiker keine Partei wird meines Erachtens ein Abenteuer eingehen und vieles ändern wollen und wird sich eher freuen wenn das Geld wieder fliesst ob DE den Exportweltmeister noch einmal feiern kann, das ist eine andere Frage, die Zukunft wird es uns zeigen. 😏 Onkel Trump darf man nicht vergessen ,der DE Export ist ihm ein Dorn im Auge.
Genau wie du schreibst die Herausforderungen sind zu gross, wie und wer soll alles bezahlen ??Ich wundere mich über einige Diskutanten,die ansonsten unermüdlich gegen Mr Trump verbal zu Felde ziehen (und dazu auch noch das gesamte, amerikanische Volk in Misskredit bringen, bzw. beleidigen) und nun anscheinend wollen,dass dessen Devise "Germany First" in Kraft gesetzt werden soll. Wie passt das zusammen?
Phil.
Ganz praktisch und aktuell gefragt: also selbst einen Impfstoff erfinden und diesen nur selbst verwenden (würde auch zu Trum`p`s Träumen passen).
Deutschland ist ein Exportland und kann nur auf dieser BAsis seinen Wohlstand gründen und evtl. behalten. Im Gegenzug hat Deutschland einen äusserst ambitionierten Sozialhaushalt, der mehr als 50% des Staats-Etats umfasst.
Wie soll das gehen, wenn sich Deutschland abschottet, also Exporte runterfährt, aber Importe vermutlich in die Höhe treibt, weil wir nun mal keine nennenswerten Rohstoffe haben. Ausserdem eine fortschreitende, vergreisende Bevölkerung, die keinen Markt mehr bietet für die Produkte, die dann bei uns (ausschliesslich bei uns) gefertigt werden. Wer soll die denn kaufen oder produzieren wir einfach weniger?
Eine sehr wichtige Frage ist auch noch, wie soll es Deutschland schaffen,den digitalen Herausforderungen ohne Impulse von aussen zu begegnen? Oder soll hier alles zurückgedreht werden?
Deutschland allein wäre viel zu klein, um den weltpolitischen Gegebenheiten zu begegnen: denken wir nur an die Vielvölker-Staaten China und Indien und natürlich die USA und auch Russland. Wir würden zermalmt werden und dies auf vielen Gebieten.
Sollten jemals solche Zustände bei uns Wirklichkeit werden, gehe ich davon aus, dass auch gut ausgebildete, junge Menschen mit Ambitionen nicht mehr in diesem Land arbeiten und leben wollen, weil sie die Chancen vermissen, die sie sich erhoffen. Diese Auswanderungen würden natürlich auch grosse Löcher in die Steuer- und Sozialkassen reissen; gerade bei letzteren bestüne (besteht) aber vermehrter Bedarf durch - siehe oben - vergreisende Bevölkerung. Olga
Das Wirtschaftssystem ist doch ein Spiegelbild der vorherrschenden Ethik und Moral oder nicht ?
Wenn ich das richtig rekapituliere, lebten Sie vermutlich die Hälfte Ihres Lebens in einem ruhmreichen, sozialistischen Land und die andere Hälfte (oder Drittel) im Kapitalismus.
Warum sollte ich Egoismus, Skrupellosigkeit und Raffgier zu Begiffen wie Ethik und Moral zählen..? Denn denau diese ersten drei Begriffe machen doch das Wettbewerbssystem Kapitalismus aus - Kampf mit allen Mitteln, der Wettbewerber muß vom Markt verschwinden um diesen zu beherrschen.
Und die globalisierte Welt ist das derzeitige Ergebnis. Und dieses Ergebnis interessiert es nicht die Bohne was in einzelnen Regionen für Probleme herrschen. Der Mensch ist in diesem System der globalen Welt nichts wert, außer als Verbraucher. Also warum sollen die Menschen das denn gut heißen..?
Für mich steht die Frage im Raum nach welchen Kriterien soll die menschliche Gesellschaft weiter bestehen, was soll generell geschehen...? So wie bisher weiter machen..?
Passen Begriffe wie Egoismus, Skrupellosigkeit, Raffgier nicht auch zu Ihrer sozialistischen Vergangenheit oder dominierten dort wirklich Ethik und Moral?
War der Mensch in Ihrer sozialistischen Welt wirklich viel wert oder nicht doch nur eine Masse, über die die Diktatoren bestimmten und dies - wie man historisch prüfen kann - nicht immer zum Wohle dieser Leute,die dann auch irgendwann sich erhoben, um dem ein Ende zu machen.
Ich lebte mein gesamtes Leben im Kapitalismus, fand wahrlich nicht immer gut, was hier geschah und geschieht - aber ich hatte immer die Möglichkeit, dagegen zu opponieren, zu demonstrieren und auch mit meiner Wahlstimme auszudrücken, was ich möchte.
Dazu kamen dann aber von sehr früh an vielfältige Chancen und unterschiedliche Lebensmodelle, die ich (auch als Frau) wählen konnte, um so meinen Weg in die Zukunft zu gehen. In meinem Fall kann ich nur sagen: ich habe meine Wahl nie bereut und bin froh, dass mir dies alles ermöglicht wurde. Das sehe ich besonders deutlich in dieser Seuchen-Krisenzeit, weil meine Privilegien der letzten Jahrzehnte, die mir vergönnt waren, nur sehr, sehr plastisch an der Oberfläche deutlich werden, die ich in "normalen" Zeiten als "normal" betrachtete und zu wenig schätzte. Olga
Ich lebte mein gesamtes Leben im Kapitalismus, fand wahrlich nicht immer gut, was hier geschah und geschieht - aber ich hatte immer die Möglichkeit, dagegen zu opponieren, zu demonstrieren und auch mit meiner Wahlstimme auszudrücken, was ich möchte.
Das sie den Kapitalismus verteidigen ist mir schon klar, nur der ist zwischenzeitlich globalisiert. Da ist es nicht mehr wichtig was sie vieleicht demnächst als Wahl ankreuzen - die eigentlichen Entscheidungen werden wohl bald wo anders getroffen.
Und das sie immer noch auf dem sozialistischen Gaul herumreiten sehe ich ihnen nach, denn offensichtlich ist ihnen irgendwie entgangen das wir seit nunmehr 30 Jahren wieder ein Deutschland sind. Meine Zeit als "Werktätiger im Sozialismus" (so die korrekte Bezeichnung) betrug ohne die 3 Jahre Lehrzeit lediglich 19 Jahre.
Das sie den Kapitalismus verteidigen ist mir schon klar, nur der ist zwischenzeitlich globalisiert. Da ist es nicht mehr wichtig was sie vieleicht demnächst als Wahl ankreuzen - die eigentlichen Entscheidungen werden wohl bald wo anders getroffen.
Und das sie immer noch auf dem sozialistischen Gaul herumreiten sehe ich ihnen nach, denn offensichtlich ist ihnen irgendwie entgangen das wir seit nunmehr 30 Jahren wieder ein Deutschland sind. Meine Zeit als "Werktätiger im Sozialismus" (so die korrekte Bezeichnung) betrug ohne die 3 Jahre Lehrzeit lediglich 19 Jahre.
Dicker - du verrennst dich hier a weng, den Kapitalismus gibt es nicht, er ist seit 300 Jahren im Wandel und entsprechend sind seine dazugehörigen Definitionen, was vielleicht u.a. durchgängige Hauptmerkmale sind, ist das Privateigentum an den Produktionsmitteln und die Steuerung von Produktion und Markt nach Angebot und Nachfrage, und daß der Konsum über den Markt steuerbar und beeinflußbar bleibt.
Edita
Sie haben mir natürlich voraus, dass Sie beide Systeme (Sozialismus und Kapitalismus) erleben durften oder mussten. Ich dagegen nur eines = Kapitalismus.
Auch wenn Sie anscheinend Ihre Lebenszeit auf den Werktätigen im Sozialismus reduzieren - strahlte dieses System nicht auf Ihr gesamtes Leben und Ihre Erziehung, bzw. Indoktrination aus? Und konnte dieses teilweise revidiert werden durch die folgenden 30 Jahre?
Es gibt ihn ja noch den grossen Kommunismus, aber in der sehr erfolgreichen Version gepaart mit Kapitalismus und Diktatur = China. Dieser ist ähnlich protektionistisch, wie es Trump für die USA wünscht (wenn man von den Beziehungen des Riesenreiches Chinas zu Nordkorea mal absieht).
Und auch Marx, einen der Urväter gegen den Kapitalismus, sehe ich eigentlich als sehr globalen Menschen. SChon als junger Mann ging er, nachdem er reich einheiratete, nach Paris und später nach London, wo er auch begraben liegt.
Mit Geld hatte er so seine Probleme und wäre Engels nicht gewesen, der ihm aus so mancher finanziellen Klemme half, hätte es schlimm um ihn ausgesehen.
Was wäre aus ihm geworden, wenn es nicht schon damals diese Form des Globalismus gegeben hätte, die er voll und ganz für sich beanspruchte? Olga
Aus der geltenden Wirtschaftsethik heraus (ein Teilgebiet der Ethik) lässt sich so einiges rechtfertigen. bzw. darlegen, oft schon durch die Wortwahl:
Da geht es dann z.B. darum, durch das Handeln Güter zu erstreben und damit den Nutzen mehren (ist ja kein verwerfliches Ziel), für den Einzelnen, für das Unternehmen (die Aktionäre, die Arbeiter). Aus Skrupellosigkeit wird Pflichterfüllung und Durchsetzungsvermögen (ist ja nicht schlecht, sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen...), aus Raffgier Gewinnstreben, um Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen (moralisch verwerflich ?...).
Wettbewerb wird dann als Spiel verstanden, in dem moralische Werte keine handlungssteuernde Motivation sind , sondern Handlungsrestriktionen/Spielregeln,in dem ansonsten freien Spiel in dem alles erlaubt ist , es sei denn die Spielregeln stehen dagegen. Nicht von ungefähr heisst es ja auch "freie" Marktwirtschaft, oder das alles regelnde, 'freie' Spiel der Marktkräfte,
Jetzt müsste man alt mal nachsehen, was in den Spielregeln über den Menschen steht, die im Marktwettbewerb zu beachten sind (und ob solche Regeln auch für Subunternehmer von Subunternehmen gelten und was passiert, wenn Spielregeln nicht beachtet werden.
Also warum sollen die Menschen das denn gut heißen..?
Wer will also die Spielregeln ändern ? Die Wähler, die Gewerkschaften, die Glaubensgemeinschaften. Wer es versuchte, würde als Spielverderber gelten.
..den Kapitalismus gibt es nicht, er ist seit 300 Jahren im Wandel und entsprechend sind seine dazugehörigen Definitionen, was vielleicht u.a. durchgängige Hauptmerkmale sind, ist das Privateigentum an den Produktionsmitteln und die Steuerung von Produktion und Markt nach Angebot und Nachfrage, und daß der Konsum über den Markt steuerbar und beeinflußbar bleibt.
Die Deffinition "Kapitalismus" findest DU bei Karl Marx "Dialektischer historischer Materialismus". Das wird so heuten noch gelehrt - selbst an den Schulen für die Manager der kapitalistischen Syteme. Ich wurde vor Jahren noch nach Werken von Marx und Engels von Studenten dieser Ausbildungsschulen danach gefragt.
Wobei an den Schulen der SPD das heute etwas anders gehandhabt wird. Ich denke aber das die zukünftigen Manager da doch mehr und nachhaltiger gelehrt bekommen.
China und Kommunismus..? Ich denke das Marx dabei Ventilator spielt in seinem Grab. Er hatte anderes im Sinn - vor allem ein besseres Leben für den Arbeiter. Und das ist in China nun weiß Gott nicht gegeben.