Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
"@Carlos hat zurecht den Verlauf in Regionen von Baden-Württemberg und Bayern aufgeführt, es waren vor allem zunächst jüngere Menschen, die infiziert wurden (und schwer erkrankten!). Die sporlichen Skifahrer verbreiteten das Virus.
Und in NRW waren es wohl an erster Stelle die Karnevalisten.
Dann "Kreuzschifffahrer".
Und last but not least: Geschäftsreisende nach China.
Ring frei ... " Mareike
Liebe Mareike,
so lange das Coronavirus weitgehend unbekannt in seinen Eigenschaften und seiner Verwandlungsfähigkeit ist, bleibt alles im Dämmerlicht. Unsere Urteile können falsch sein oder halb richtig. Wir müssen uns ständig korrigieren und neu auf Situationen einstellen
Du greifst auf, was Dutch in einer vielleicht bierseligen Stunde als Analyse von sich gibt. Angst regiert!
Ich ahate mal dagegen: Vor Corona braucht niemand Angst zu haben. Nur vor der fehlenden Urteilsfähigkeit von Zeitgenossen sollten wir Angst haben.
Die Skifahrer, die Alten, die Karnevalsbesucher sind unvorsichtig, weil sie Gefahren nicht richtig einschätzten, wie die Politik, die im Gesundheitsbereich zwar genügend Beatrmurtsgeräte bereitstellte, aber Ärzte in Arztpraxen und Arzthelgerinnen mit zu wenig medizin. Schutzausrüstung ließ. Zu geringe Bevorratung. Dabei gab es Warnungen vor drohenden Pandemien, vor Jahren schon mit realistischen Szenarien. Nicht nur Geschäftsreisende nach China würde ich nennen, die die Viren - viielleicht - mitbrachten, sondern vor allem die vielen Flugzeugladungen von chinesischen Fachkräften, die sorglos ins Land gelassen wurden. So sorglos, dass sie in der Zeitung berichteten, wie sorglos die Deutschen seien. Vielleicht lag es aber nur an Gerangel über die Zuständigkeit bei den Überprüfungen bei ider Einreise= Es sind aber auch sehr, sehr viele deutsche Fachkräfte unterwegs nach China, die auch wieder zurückkommen, ebenfalls ungeprüft. Sogar die Weltenbummler, die mit der Luftbrücke des Ausw. Amtes heimkehrten wurden nicht auf Corona überprüft. Neulich traf ich vor der Haustür einen Bosch-Ingenieur, der jahraus jahrein auf dem Globus unterwegs ist, beim Spaziergang mit Frau. Pause vom Homeoffice. Er sei mit einem der letzten Flieger noch aus China heimgerkommen, chines. Kollegen spendierten ihm im Flieger eine Maske.
Das Euthanasieprogramm der Nazis von 1940 ist nicht aus Angst von mir erwähnt worden. Es war Realtität, und ist vernehmbar im sozialdarwinistischen Hintergrundrauschen. Vor vielen Jahren gab es diesen Alten-Witz: Bei Ampelrot müssen heute alle Fußgänger warten. Irgenwann mal dürfen Fußgänger über 70 bei Rot nit mehr warten. Die Spaßgesellschaft ist wirklich spaßig. Wers nicht glaubt, kriegt eins auf den Hut.
Der aus dem Zusammenhang gerissene Satz des Boris Palmer klingt provokativ, bezieht sich aber auf Fakten, wenn die Coronakrise im globalen Zusammenhang und den Warnungen der UNO vor einer großen Hungesnot gesehen wird. Für Fakten muss sich niemand entschuldigen. Sollte man meinen. Ein Parteifreund Palmers ordnete die Aussage unter Sozialdarwinismus ein.
Einen langen Beitrag las ich im ST über den Vater des Boris Palmer, dem Remstalrebell. In diesem Beitrag wurde nicht einmal erwähnt wird, dass das für brave Bürger anstößige Verhalten dieses Mannes etwas mit seinen Erlebnissen im Hitlerreich zu tun hat. Sein Vater war jüdischer Metzger, seine Mutter Verkäuferin. Er war Halbjude. Muss ich erklären, was das im Hitlerreich bedeutete? Palmer wies darauf hin, dass ältere Risikopatienten isoliert und geschützt werden sollten. Sind Kleinkinder aber nicht auch unerkannte Risikoträger, wie wir seit kurzem wissen.
Natürlich gibt es in den Biographien von Menschen Brüche. Es hat in meinem Leben Brüche gegeben, die mit dem Krieg zusammenhängen. Diese helfen mir das, was heute passiert einzuordnen. Heute erscheinen in der Zeitung kurze Berichte über die Angst der Pädagogen und Erzieher vor Wiedereröffnung der Schulen und KITAS. In Berlin demonstrieren gestern erwachsene Chaoten. Die Annahme, dass normal Pubertierende einsichtiger und reifer sind und dazu noch überaus diszipliniert kann durch wissenschaftliche Studien derzeit noch nicht belegt werden.
Die Wirtschaft und mit ihr viele Jobs gehen vor die Hunde, wenn nicht bald gelockert wird. Wir müssen mit diesem Dilemma umgehen. Aber zerfleischen dürfen wir uns nicht.
Wie kriegt man also Schulen/KITAS wieder in Gang? Nicht nur für Abschlussklassen? Für alle. Kein Schulgebäude ist für Schichtutnerricht gebaut in kleinen Gruppen (aufgeteilte Klassen). Was passiert im Unterricht: Mit Mund- und Nasenschutz? Dann in den Pausen: Ein Schülervertreter fordert ein gestaltetes Pausenprogramm. Wegen sozialer Distanzierung. Kasperltheater für die Kleinen? Disco für Größere. Sonderkurse in Autogenem Training? Wer organisiert das Entertainment?Wann dürfen LehrerInnen dann mal aufs WC? Was tun mit Pubertierenden, die dem Lehrer bedeuten sie würden ihm etwas husten, wenn eine Note nicht gut genut ist? Husten in Coronazeiten ist nicht identisch mit Menschenrecht, Regeln müssen eingehalten werden. Das widerspricht wiederum dem Menschenrecht.
Mehr als 25% der Abiturabschlüsse sind Einserabiturabschlüsse. Die Wirtschaft klagt aber, dass Dreisatzaufgaben , Rechtscheibung etc nicht mehr beherrscht werden. Natürlich gibt es Schieflagen. Man muss halt nur mal daraufkommen.
Das ist kein erschöpfender Katalog für das Problen Schule, beileibe nicht. Was passiert, wenn ein gesunder Lehrer infiziert wird. Ist das ein Berufsunfall? Neulich sagte irgendeine bedeutende Person im Corona-Theater das Virus sei eine Naturkatstrophe. Wenn das so gesehen wird, hat ein infizierter Lehrer keinen Anspruch auf Entschädigung, denn Naturkatstrophen stehen unter Haftungsausschluss bei Unfallversicherungen gem den Geschäftsbedingungen. Aber natürlich hätte der Staat eine Fürsorgepflicht.
Eine frühere Kollegin meiner Frau wurde mit 65 letztes Jahr i nden Ruhestand versetzt.
Bei ihr wurde Krebs festgestellt. Die Chemo hat begonnen.
c
Kleinstbetriebe haben ja unterschiedlich schnell, je nach Bundesland diese Soforthilfen bekommen. Von Berlin weiß ich, dass dies wohl wirklich sehr fix ging, für Brandenburg war es zähflüssiger. Dennoch weiß man ja, dass es eine Einmalzahlung war...aber wie lange dauert dieser Zustand der Schließungen...hier werden trotzdem viele Existenzen kaputt gehen, weil ja oftmals auch keine weiteren Kredite infrage kommen, sie haben schon genug davon zu laufen.
Ich würde mir wünschen, dass nun die Gastrobranche sowie das Hotelgewerbe bedacht werden. Habe heute gerade gelesen, dass die Fallzahlen so unterschiedlich sind und man sich z.B. in MeckPom fragt, warum dürfen bei den sehr niedrigeren Fallzahlen die Hotels, Pensionen, Restaurants nicht endlich öffnen...?
Die Branchen sind doch eh schon lange bereit und verfügen über ganz konkrete Konzepte....weniger Betten/Zimmer, weniger Tische u.a.m. ! Man sollte sie machen lassen und auch Vertrauen haben.
Das alles heißt doch nicht, dass die Menschen jetzt sofort los stürmen, um Essen zu gehen oder zu verreisen.
Das könnte alles anders werden. Man hält sein Geld zurück und wartet ab, ob man in 3 Monaten noch seine Job hat !
Hoffen wir mal auf eine feinfühlige Öffnung und denken an die Verhältnismäßigkeit !
Kristine
Lieber Carlos
Deinen Ausführungen kann ich voll und ganz zustimmen.
All diese Fragen und Anmerkungen beschäftigen mich auch.
Da eine meiner Töchter - wie wohnen unter dem selben Dach, wenn auch getrennte Wohnungen - im Hochrisikobereich Förderschule (von Karl Lauterbach so beschrieben) arbeitet, treibt uns auch die Frage um, was ist wenn sie als Alleinerziehende ernsthaft erkrankt?
Kann man zwischen Risikopatienten und Risikoträger unterscheiden? Ist es nicht immer ein "Sowohl als auch?
Zu den Pubertierenden: Ich bin zur Zeit enorm beeindruckt von dem konsequenten Verhalten meiner Enkel hinsichtlich Abstandhalten. Bin sicher, dass sie dies auch gegenüber ihre Lehrer praktizieren würden. Ich kann natürlich nicht für alle sprechen.
Zur Pausegestaltung in den Schulen: Pause kann gestrichen werden. Mehr als 3 Stunden Unterricht einmal in der Woche wird es vorerst pro Schüler nicht geben.
Statt über das Besorgen von Seife sollte unser Bildungsministerium mal über effektiven Online-Unterricht nachdenken und veranlassen, dass intensiv über die Neugestaltung von Lehrplänen nachgedacht wird.
Das müßte vor Anfang des neuen Schuljahres geklärt sein.
Herzliche Grüße
Mareike
Ich denke, wir können uns doch vielleicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen: Auch ich möchte nicht, dass Selbstständige pleite gehen, die Wirtschaft zerstört wird, die Kinder nicht mehr unterrichtet werden. Deshalb bin ich durchaus mit Euch (und doch übrigens auch mit der Politik) einig, dass alles Mögliche getan wird, um diese Kollateralschäden der Coronakrise klein zu halten.So ist es karl ...MACHT endlich die Hotels und Kneipen auf ...und die Altersheime zu! Man kann nicht die Betriebe sterben lassen, nur weil die Virologen ein Dogma erstellen. Es wird in den nächsten Wochen richtig krachen, wenn die Zügel nicht gelockert werden.
Ich jedenfalls riskiere lieber eine Ansteckung, als weiter im Lockdown zu vegetieren ...ich mag es sehr mit anderen Menschen zu feiern und meine Freunde auch.
Da kommt kein Shitstorm, Olga..., man kann alles nachvollziehen und verstehen. Ich denke, dass sich der weile aber eben doch die Stimmung / Zustimmung langsam verlagert, zurück geht..., um es mal vorsichtig zu formulieren.
Hoffen wir mal auf eine feinfühlige Öffnung und denken an die Verhältnismäßigkeit !
Kristine
Ja - die Stimmung ist nicht mehr stabil - die unterschwellige Arbeit der LOCKERUNGSFETISCHISTEN ( Begriff stammt von Prof. Kekulézeigt ) langsam ihre Wirkung, ich habe aber das Gefühl hier im Forum mehr als draußen in der Wirklichkeit, derweile rollt im Nordosten Chinas womöglich schon die zweite Coronawelle an .........
Zweite Corona-Welle aus Chinas Nordosten?
Schaun mer mal ........
Edita
Lieber @carlos1
nur zu Deinem einen Punkt:
In unseren Blogs gibt es seit vielen Jahren den Bericht von Udo Rühl: Dreivierteldeutscher unter Hitler. Er gibt einen kleinen Einblick darein, was es damals bedeutete, kein "reinrassiger Arier" zu sein."Er war Halbjude. Muss ich erklären, was das im Hitlerreich bedeutete?"
Karl
Die Maskenfabrikanten tragen kein Investitionsrisiko, das wird vom Staat im Rahmen der Infektionsvorsorge übernommen. Die Anlagen werden eingemottet, wenn der Absatz sinkt, aber in Betriebsbereitschaft gehalten für den Fall der Fälle (der ja nicht global sein muss, sondern regional begrenzt z.B. Afrika). Wird halt ein bisschen was kosten, besonders, wenn eine krisenbedingte Nachfrage jahrzehntelang auf sich warten lässt.
Ich nehme an, dass dies nach Corona, Thema der WHO sein wird, und ich offe, dass solche nationale Anlagen dann Teile eines EU Katastrophen/Epidemiemanagements sein werden (krisenfestes Netz von Produktions-/Lieferketten).
Lieber Dutchi, entweder ist dein Geschreibsel gezielte Provokation,oder es mag auch sein dass du schon Immun bist ??
Ich jedenfalls riskiere lieber eine Ansteckung, als weiter im Lockdown zu vegetieren ...ich mag es sehr mit anderen Menschen zu feiern und meine Freunde auch.
Ich hoffe nur dass Pflegekräfte bzw. Ärzte wessen Tag und Nacht auf Intensivstationen die Corona Infizierten behandeln müssen deine Sätze nicht lesen, das wäre bitter 👎 Phil,
Ich weiß, dass ich hier mit meiner Haltung am falschen Platz bin, aber ich hab keine Angst, auch wenn ich sterbe. Ich möchte bis zum Schluss Spaß haben und hole den mir auch.
Ich weiß, dass ich hier mit meiner Haltung am falschen Platz bin, aber ich hab keine Angst, auch wenn ich sterbe. Ich möchte bis zum Schluss Spaß haben und hole den mir auch.Nicht schlecht, pass auf dich auf, treffe keine Unschuldige. Phil.