Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Liebe Olga.
Herrn Lauterbach ist für mich ein sehr intelligenter Mann, wo mit beiden Füssen auf dem Boden steht, leider nicht gerade der Typ der besonders heute in der etwas verdrehten Zeit gefragt ist, viele begreifen  seine fachlichen Aussagen nicht, oder wollen diese nicht verstehen,viele leben an der Realtät vorbei, Prantl habe ich wirklich nicht so naiv eingeschätzt, oder ging es ihm vielleicht nur für die Werbung  seines Buches ? Phil.

Man sollte sich auch mit der Biografie des Herrn Lauterbach beschäftigen: er war früher CDU-Mitglied und erhielt auch von einer CDUStiftung ein Stipendiat, um z.B. in Harvard zu studieren. Als er nach ca 10 Jahren aus den USA zurückkehrte, wo er auch als Chirurg praktizierte, fand er in der CDU keine politische Heimat mehr und trat der SPD bei.
Dort war sicher sein grösster Wunsch, Gesundheitsminister zu werden - klappte nie. Dann wollte er Parteivorsitzender werden - klappte ebenfalls nicht.
Auf diesem Weg ging seine Ehe kaputt - übrigens mit einer Virologin, die nun durch die Gazetten geistert und nach vielen Jahren der Trennung ebenfalls Herrn Lauterbach fachlich diskreditiert.
ER selbst lebt ja derzeit bei einer seiner Töchter in Berlin in einer ARt WG, da auch seine Nachfolge-Beziehung auseinanderging. Kein Wunder bei einem Mann, der so von einem Thema in Anspruch genommen wird und wenig Zeit für sein Umfeld haben dürfte.
NUn hat er Corona und damit sein fachliches Feld. Zusammen mit seiner anscheinend vorhandenen missionarischen Art kämpft er nun unermüdlich - und immer weniger danken es ihm. Eine Tatsache, die ihm aus seiner Biografie nicht unbekannt sein dürfte.
Bei Herrn Prantl glaubte ich herauszuhören, dass dieser es nicht versteht, warum ihn die Bundesregierung nicht in einen Sachverständigenrat für diese Seuche, Schwerpunkt Juristerei, beruft - so ähnlich, aber negierend, äusserte er sich.
Herr Prantl ist aber im Gegensatz zu Herrn Lauterbach ein recht eitler und auch lauter Mann. Man merkt, dass er viele Jahre in der SZ oft das grosse Wort führen konnte und es auch tat. Das ist aber vorbei - jetzt ist er mehr Einzelkämpfer und konzentriert sich auf Themen, die nach Erscheinen seiner Kommentare dann in Leserkreisen (auch -briefen) viel und auch kontrovers diskutiert werden.
Naiv ist er natürlich nicht - und Bücher wird er noch mehr schreiben; jetzt hat er ja mehr Zeit und sicher viele Themen.
Aber sein gestriger Auftritt war m.E. nicht nur wegen des Buches; mit einem solchen Auftreten kann es ja auch sein, dass Leute dasBuch dann gar nicht lesen wollen und Herrn Prantl nicht mehr so schätzen wie vorher. Olga

 Prantl habe ich wirklich nicht so naiv eingeschätzt, oder ging es ihm vielleicht nur für die Werbung  seines Buches ?

Sofern Herr Lanz nicht zum Ende seiner Sendung...."ein wirklich lesenswertes Buch" proklamiert hatte, wohl eher nicht.
Sack, Zement, Herr Lanz müsste ohnehin rund um die Uhr Bücher lesen, sonst schafft er die ganze, täglich in  seinen Sendungen  beworbene, lesenswerte Literatur doch gar nicht!

Ja ja die Eigenverantwortung und die Vernunft der Bürger ........ bei wievielen davon zu erkennen ist, konnte man an den Schneewochenenden sehr gut auf den Wanderwegen und Rodelbahnen erkennen und jetzt an den "Frühlings - Wochenendén" in den Stadtparks, Fußgängerzonen und den Flußufern auch, ....... nämlich Null!
Polizei muß Straßen und Wege sperren und wird angepöbelt ........geschrieben von Edita

Die meisten dieser renitenten Bürger sind ja glücklicherweise noch am Ort ihrer Vergehen unverzüglich tot umgefallen, und konnten bergeweise mit Militärfahrzeugen in die Kreamatorien transportiert werden. Gerade nochmal gut gegangen,nun aber ganz schnell den Blick wieder auf die Flut von Kennziffern gerichtet. Nicht dass der Bürger paniktechnisch unterzuckert.

 Solch ein abfälliger, stumpfsinnig verbohrter, fast schon degenerierter Beitrag kann nur aus einer Ecke kommen, davon geht die Welt der Vernünftigen nicht unter .......
Schade nur, daß Polizisten, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute von den egoistischen Renitenten als bespuckenswerte und bepöbelnswerte Untermenschen angesehen werden .......

Edita

Liebe Olga.
Herrn Lauterbach ist für mich ein sehr intelligenter Mann, wo mit beiden Füssen auf dem Boden steht, leider nicht gerade der Typ der besonders heute in der etwas verdrehten Zeit gefragt ist, viele begreifen  seine fachlichen Aussagen nicht, oder wollen diese nicht verstehen,viele leben an der Realtät vorbei, Prantl habe ich wirklich nicht so naiv eingeschätzt, oder ging es ihm vielleicht nur für die Werbung  seines Buches ? Phil.

Dr. Lauterbach, Frau Olga und Du, Pschroed - dagegen kann doch der Jurist von der Prantlhausener Prawda, dessen Buch gerade promotet wird, nur abstinken.✌️
 

Liebe Edita,

es ist ja immer das gleiche SChema: Wandersmann versucht mit immer anrüchigeren Kommentaren zu provozieren und der getreue Bias springt behende auf diesen noch fahrenden Zug und beide übersehen, dass es doch Niveaus gibt, die noch weiter sinken als man es bis dato bedachte.... Olga

Aber sein gestriger Auftritt war m.E. nicht nur wegen des Buches; mit einem solchen Auftreten kann es ja auch sein, dass Leute dasBuch dann gar nicht lesen wollen und Herrn Prantl nicht mehr so schätzen wie vorher. Olga

Liebe @olga64

exakt so war/ist es bei mir.

LG

DW

Die meisten dieser renitenten Bürger sind ja glücklicherweise noch am Ort ihrer Vergehen unverzüglich tot umgefallen, und konnten bergeweise mit Militärfahrzeugen in die Kreamatorien transportiert werden. Gerade nochmal gut gegangen,nun aber ganz schnell den Blick wieder auf die Flut von Kennziffern gerichtet. Nicht dass der Bürger paniktechnisch unterzuckert.
geschrieben von wandersmann_1

Letztens, in Reinheim, bin ich an einem solch einem  traurigen Ort vorbeigedabbt, Wandersmann. Dort im NSG lagen sie herum, die Totesmutigen.
Vor ihnen in den Lehmboden gekratzt stand:
"Wanderer, kommst du nach Berlin, so berichte dorten du habest uns hier liegen gesehen, wie es der Regierungswille und die Mehrheitsmeinung befahl."

Na ja - ich habe ihnen die Ehre erwiesen und bin dann weitergelaufen; zurück ans Auto.

Ach Gott, von Niveau hältst du wohl auch nichts mehr - genau wie dein Gesinnungsgenosse, der Wandersmann.
Übrigens, Bias: Wenn du weiter oben von "Notverordnungen" und "Ermächtigungsgesetz" faselst, dann solltest du dich mal darüber informieren, was diese beiden Begriffe im historischen Zusammenhang mit Weimarer Republik und Machtübernahme der Nationalsozialisten tatsächlich bedeuten.
Und wenn du es dann begriffen haben solltest, dann würde dir auffallen, dass sie im Zusammenhang mit der "Corona-Politik" völlig falsch angewendet werden.

@Mareike

Ich wäre der erste, der eine solche "Demokratie" begrüßen, ja sogar herbeiwünschen würde.
Leider ist es aber nur eine idealtypische Wunschvorstellung, die man immer anstreben sollte, die man aber nie ganz erreichen kann.
Es wird immer Menschen geben, denen die Einsicht abgeht, die eine sehr geringe Schwelle der Verantwortungslosigkeit haben, denen man nicht vorbehaltslos vertrauen kann.

Menschen sind nun mal Individuen und keine gleichhandelnden Elemente einer homogenen Masse, auf  deren 100 % ige Einsicht in die Notwendigkeit bestimmter Handlungsweisen Verlass ist.

Keine Strafgesetze mehr, keine Verkehrsregeln, jeder 'spendet' dem Staat Geld, statt Steuern zu bezahlen...

Auch Erfahrungen mit shared space Projekten (Innenstadtverkehjr ohne Verkehrsschilder) sind nicht einhellig positiv, obwohl die große Mehrheit sich vernünftig verhält. Schwache, Alte, Behinderte, Kinder fühlen sich unsichr, durch fehlende Regeln nicht 'geschützt' genug. Trotzdem kann es klappen, mit Abstrichen. Drachten ist eines der ältesten Beispiele. Die Befürworter der "geteilten Straße" sehen aber die Zukunft der Idee von Hans Mandermann (NL) in autonomen, nicht von Menschen gesteuerten Fahrzeugen. Was für mich das Gegenteil von Vertrauen in menschliche Einsicht ist, eher eine Aufgabe  seiner selbstverantworteten Handlungsautonomie zugunsten fremdbestimmter Abläufe.

Für mich ist eine gute Demokratie immer noch eine gesellschaftliche Organisationsform in der die Mehrheit bestimmt, was zu tun ist, unter weitgehender Berücksichtigung der Interessen der unterlegenen Minderheiten.

Prantl verwechselt nach meinem Verständnis die von der Evolution des Virus vorgegebenen
Handlungsimperative (Durchsetzung der Regeln der Kontaktvermeidung) und die dadurch bedingten (zeitweisen) Rechtseinschränkungen, mit Einschränkungen von Rechten durch staatliche Willkür.

Wenn Prantl schreibt : "Unzufrieden sein, unbequem sein, empört sein, auch aufsässig: Man darf das, ja; und man soll das auch zeigen und zeigen dürfen. Das ist keine Verirrung der Demokratie, das ist Demokratie.", dann bin ich voll bei ihm.

Wir sind aber heute in der glücklichen Lage,  wo man seine Empörtheit zeigen kann, Millionen Mitbürgern zeigen kann, shitstroms organisieren kann, und damit mehr Leute erreicht, als dies eine Straßendemo je könnte, ohne dabei ins Risiko gehen zu müssen, das Virus an seine Mitmenschen weiterzugeben.
Es gibt kein absolutes Recht auf Straßendemonstrationen, auf maskenlose Massenansammlungen ohne Sicherheitsabstand, die dem geltenden Recht widersprechen.

Das sagt sogar Prantl: " In einer Demokratie darf man unzufrieden, unbequem, auch aufsässig sein – solange man sich dabei nicht strafbar macht."

Wobei mir das sogar zu eng wäre. Es gibt Situationen des zivilen Ungehorsams zur Verteidigung der guten, freiheitlichen Demokratie , wo man auch gegen den demokratiefeindlichen Obrigkeitsstaat Rechtsbrüche begehen darf, begehen sollte.

Das gilt aber nicht für Massnahmen, die dem Schutz der Gesundheit in einer Epidemiesituation dienen.

Es sollte auch nicht vergessen werden, dass die ganzen jetzigen Einschränkungen gesetzlich sind, vorgesehen im Infektionsschutzgesetz. Einem Gesetz das voll demokratisch von einer sehr grossen Mehrheit des Parlaments beschlossen wurde. Ich erinnere mich nicht, dass Prantl seinerzeit si9ch darüber ereifert hätte.