Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Impfstoffe sollen überhaupt kein politisches Mittel sein, aber das Gegenteil ist der Fall. Schaut man nach Ungarn und Slowenien, wo in einer ARt Trotz die EU-Zulassung des russischen und auch chinesischen Impfstoffes nicht abgewartet wird, sondern eine "politische Autarkie" gepflegt wird, so unter dem Motto: von Euch in Brüssel lassen wir uns gar nichts sagen, wenn wir die Kontakte zu Putin pflegen wollen.
Was mich noch skeptisch macht, ist die mangelnde Transparenz und auch die Tatsache, dass die Impfbereitschaft in Russland (dort gibt es ja Biontech und Moderna nicht) gerade mal bei 30% liegt. Da scheint auch in der Bevölkerung auch Skepsis vorzuherrschen.
In Russland impft man ja m.W. schon lange - aber anscheinend sind erst 1.5 Mio Menschen geimpft. Dies scheint auch mit der Logistik zusammenzuhängen; ausserhalb der Grossstädte gibt es in diesem Riesenland vermutlich Lieferschwierigkeiten und wenn diese dann mit einer mangelnden Impfbereitschaft in der Bevölkerung zusammenkommen, muss man ja fast den Impfstoff an andere Länder verkaufen, wo dies anders gehandhabt wird.
Und dann wird es doch wieder "politisch", oder? Olga
@ JuergenS
Hier nochmal der link zum n-tv-Bericht:
Ist das der Anfang vom Ende der Pandemie?
danke, interessant, wäre zu schön um wahr zu sein.
Der angenommene positivere Verlauf würde genügend Stoff für die Medien-Meute bieten, um der "Politik" erneut, wie immer, Vorwürfe zu machen, alles falsch eingeschätzt zu haben. Wäre aber leichter zu ertragen wie die derzeitigen Beschimpfungen der Politiker.
WFür die Pandemie gibt es jetzt eine medizinische und eine politische Interpretation, die aber nicht so richtig zusammenpassen.
Die Infektionszahlen sind zunächst gesunken,nun stagnieren sie, vermutlich werden sie wegen der Mutationen bald wieder deutlich steigen. Eigentlich ist dies kein Anlass, das Ende des SChreckens zu beschwören.
Aber jetzt melden sich Wirtschaftsverbände, Abgeordnete, Kulturvereine sehr laut vernehmbar mit ihren Fordeurngen nach Lockerungen und dies in Gesamt-Europa.
Das dürfte der gefährlichste Augenblick der Pandemie sein. WEr von den Stimmungsmachern jetzt schläft, könnte überrollt werden vonder Woge der Euphorie und bei den Verlierern enden.
Eine Quasi-Stabilität ist trügerisch - die Aussicht auf ein Ende alles andere als klar; auch die Impfstoffe gaukeln eine Scheinsicherheit vor, die es so noch nicht gibt.
Unsere Kanzlerin spricht von einer Öffnungsstrategie - wohl in der Hoffnung, die KOntrolle über den Zeitplan nicht zu verlieren,die die widerspenstigen LänderfürstInnen regelmässig torpedieren.
Schauen wir in die USA: Eine halbe Million Opfer, was würde das in einer Gesellschaft wie Deutschland bedeuten,d ie dem Einzelnen nicht so viel Eigenverantwortung aufbürdet, wo der Staat für die Sicherheit zu sorgen hat?
Diese Schockmarke aus den USA zeigt aber auch, wie schnell eine Gesellschaft abstumpfen kann.
In Deutschland vergessen wir bei innerer und äusserer Erregung sehr leicht, wie gut wir bisher durch die Krise gekommen sind - wir vergessen aber auch zu schnell die 70.000 Toten und vor allem, um diese zu betrauern.
Wenn wir denken, ein Ende der Pandemie zu erahnen - muss diese vermeintlich letzte Phase nun mutig und ehrlich kommuniziert , alle Gefahren sollten mit voller Klarheit benannt werden.
Auch wenn unsere ausgeprägte Stimmungsgesellschaft dann sofort über die gewählten Vertreter herfallen wird - das tut sie sowieso, wenn z.B. die Zahlen exorbitant steigen sollten.
Solche Botschaften sind immer schwerer zu vermitteln - wir müssen auf medizinische Erkenntnis bauen und vor allem, zuhören. Die 500.000 Toten in den USA sollten daran erinnern, welchen Preis populistische Versuchungen ohne medizinische Einbindung und Expertise kosten kann (Passagen teilweise entnommen dem Kommentar "Dritte Welle - Die Abgestumpften" von Stefan Kornelius in der heutigen SZ). Olga
@olga64,
die Infektionszahlen in Deutschland biegen wieder nach oben um:
Ich hoffe sehr, dass Lauterbach nicht recht behält und die dritte Welle bevorsteht.
Karl
Ja Karl, ich befürchte das auch. WAs Karl Lauterbach zu sagen hat, kann man heute Abend mal wieder bei Herrn Lanz erfahren. Olga
Hallo @ Karl,
ich will die Stimmung nicht trüben, nur darauf hinweisen, dass in California, seit geraumer Zeit beunruhigende Stimmen vernommen werden betr.einer weiteren Mutante 20C/L452R, die angeblich infektiöser und letaler sein soll. Auch wird von einem milden, aber doch signifikanten Verlust der Impfstoffwirkung gesprochen. Wohl liegt die Mutation wieder mal am Spikeprotein durch eine stabilere Interaktion mit dem Rezeptorprotein und einer damit verbundenen höheren Virenlast.
Mit halbem Ohr habe ich heute in den Nachrichten vernommen, dass die dazugehörende Studie nun (noch nicht validiert) fertig gestellt sein soll. Die Botschaft der Forscher aus California: hört auf zu lockern, verstärkt die Kontaktvermeidungen, beschleunigt die Impfprogramme.
Obwohl eine Binsenweisheit , kann wohl nicht nur ich der von Fauci in diesem Zusammenhang geäußerten Meinung, voll zustimmen, nicht zuletzt auch um eine 'Paarung' von Mutanten zu vermeiden:
Zumindest wurde Markus Lanz mit seinen ewigen Unterbrechungen gestoppt, denn gegen diesen aufbrausenden H. Prantl hat keiner eine Chance. Querdenker hätten ihre Freude an den Aussagen von H.P.
Ja Karl, ich befürchte das auch. WAs Karl Lauterbach zu sagen hat, kann man heute Abend mal wieder bei Herrn Lanz erfahren. OlgaDie wichtigste Aussage bei Lanz kam gestern von Prof. Alena Buyx, der Vorsitzenden des deutschen Ethikrates. Grundrechte sind keine "Sonderrechte". Frau Buyx sieht den Wegfall der Begründung für Einschränkungen der Grundrechte für Geimpfte als gegeben an, falls es sich denn unzweideutig herausstellen sollte, dass Geimpfte auch nicht ansteckend sind.
Karl
P.S.: Prantl hat auf mich einen schlechten, sehr emotionalen Eindruck gemacht. Sein Äußerungen waren widersprüchlich, wie auch Lauterbach immer wieder sagen musste. Lauterbach blieb ruhig und das ermöglichte ihm logisches Argumentieren.
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