Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Lieber DW

nein, Du hast nichts ausgeplaudert.
Es stimmt, dass ich über Risiken bei Infekten schrieb, besonders im Zusammenhang mit der Diabetes.Bei mir kommt ein Gendefekt dazu, der dann schnell zu Trombosen beiträgt. Das wäre bei einem Corona-Infekt so, aber auch bei jedem anderen fieberhaften Defekt oder womöglich auch Reaktion auf Impfung.
Es tut aber kaum zur Sache im Allgemeinen.
Das Verletzende ist, dass ich häufig als Person angegriffen werde und da hast Du zurecht gesagt, dass ich bemüht bin dies nicht zu tun. Dennoch erlaube ich mir Paroli zu bieten.
Also, nochmal Danke für Deine Stellungnahme, es ist aber sinnlos. Leider.

LG
Mareike

Liebe Edita,

Mareike bat, ihre Person aus der Diskussion rauszunehmen und dieser Bitte möchte ich gern entsprechen. Nur so viel: Ich empfand ihre Beiträge nicht als generelles Stimmungsmachen gegen das Impfen. Ihr manchmal intensives Hinterfragen nervte auch mich manchmal, das weiß sie auch. Aber es gibt sicherlich an meiner Art zu schreiben auch etwas auszusetzen.

Mich erschreckt einfach die zunehmende Heftigkeit, mit der hier diskutiert wird. Kann sein, dass das auch daran liegt, dass unser aller Nerven mittlerweile blank liegen...

Schönen Gruß aus dem sonnigen Bayern

DW

 

Also, nochmal Danke für Deine Stellungnahme, es ist aber sinnlos. Leider.

LG
Mareike

Liebe Mareike,

ich glaube an die Sinnhaftigkeit menschlicher Kommunikation. Müsste ich diesen Glauben aufgeben, müsste ich meine gesamte Aktivität in diesem Forum als sinnlos sehen. Nein, an ihre Sinnlosigkeit glaube ich nicht, aber vielleicht bin ich ja immer noch zu optimistisch.

LG

DW

Ich könnte mir vorstellen, dass durch diese ewigen Diskussionen um "den" Impfstoff und die eventuellen Nebenwirkungen doch sehr viele nachdenklich geworden sind, vielleicht gar Abstand nehmen...man weiß ja wirklich nicht mehr, was nun gut oder nicht ist...muss Vertrauen haben aber genau dies schwindet !

Dennoch denke ich, dass Impfen letztlich die einzigste Möglichkeit scheint, langsam wieder "normal" leben zu können..., wie sonst sollte es gehen...abgesehen von Schnelltests u.a.m.

Das die Nerven etwas blank liegen, denke ich auch...man kann das alles nicht mehr hören, dauernd etwas anderes, wie soll sich da "Bürgerlein" gut aufgehoben fühlen und warum können andere das besser, nur das hochentwickelte Deutschland nicht...wie kann das sein. Datenschutz ist wichtiger !

Kristine

Etwas anderes habe ich mir von dir nicht erwartet, du bist für mich ein gefährlicher Troll. Phil.

Du hast es anscheinend mit Trollen und Zwergen, Pschroed; Du magst sie nicht.
Damit kann ich leben.
Wer außer dem Papst und Erich Mielke könnte schon alle lieben?

Unerfindlich ist mir jedoch mit welcher Heftigkeit - um nicht zu sagen wie gehässig - ausgerechnet Edita und Du auf meine schlichte Feststellung reagieren, dass sich gemeinhin das Mitgefühl für die Eltern und Großelterngeneration Deutscher bei einigen Leuten im Forum in Grenzen hält.

Mich deucht,
- das kann redlich nicht bestritten werden
und
- so was entspricht doch ansonsten so ganz und gar nicht Eurer Art.

digi

ich frage mich immer mehr, wie das die Eltern (unsere Eltern) einst ausgehalten haben.
Schließlich hatten die auch sehr, sehr schwere Zeiten während des Krieges - mussten viel
entbehren. Viele Jugendjahre wurden denen auch gestohlen - und viele ließen ihr Leben
in jungen Jahren.

Naja, WIR müssen eigentlich nur abwarten und zuhause bleiben.

Da sind das ja eigentlich Peanuts dagegen. 

Obwohl - mir reißt auch langsam der Geduldsfaden. 

Carole was du hier schreibst, das trifft auf die Rentner zu. Für sie hat sich doch kaum was geändert, ich lebe mein Leben fast wie immer. Ja sie brauchen nur abwarten u zu Hause bleiben u. das ist wirklich nichts Schlimmes. Aber bei Millionen Menschen sieht die Sache ganz anders aus. Es gibt Millionen Menschen die schon lange Existenzängste haben und seit dem jetzigen langen Lockdown, 4 Monate u kein Ende abzusehen, ist alles noch schlimmer geworden. Sie können nicht mehr schlafen, weil sie nicht wissen wie es weiter gehen soll, weil viele vor dem Existenzaus stehen. Für die bedeutet jedes abwarten, das ihre Situation noch schlimmer wird. Ich erlebe das in meiner Familie und Bekanntenkreis u man hört u. liest darüber in den Medien.

Ein Geschäft nach dem andern geht Pleite, die Städte verlieren ein Geschäft, ein Lokal nach dem anderen. Ich sehe das in meiner Stadt. Wie sollen die Städte nach Corona mal aussehen? Immer mehr verlieren ihr Jobs. Die Kultur hat 4 Monate Berufsverbot. Die Künstler, die Theater, die Opernhäuser wissen schon lange nicht mehr weiter. Sie haben nichts bekommen. Und die Hilfen die anderen versprochen wurden, die sind bei den meisten nicht angekommen, noch nicht mal für den Monat November. Auch das konnte man alles hören in den Diskussionsrunden, letztens viel bei Lanz u letztens bei Frau Illner z. B. von Frau Witt u. a.. Und man darf nicht vergessen, die Hilfen werden jetzt bald auslaufen, denn kein Staat kann sich das auf lange Zeit leisten. Was wird dann?

Immer mehr hört man davon, das Kinder dieses Alleinsein, diese Trennung von ihren Freunden, die Angst, die sie bei ihren Eltern erleben, nicht mehr aushalten. Sie haben keine Ansprechpartner mehr, vor allem die aus prekären Familien. Manche verlieren ihr Frühstück, ihr Mittagessen, was sie in den sozialen Vereinen bekommen haben. Darüber hat der junge Mann letztens bei Lanz erzählt, er versucht diesen Kindern zu helfen, indem er für sie Ansprechpartner sein will, wo sie sich helfen lassen können. Viele Kinderärzte reden darüber. Und was wird aus den Schülern, die jetzt fertig sind und einen Ausbildungsplatz brauchen? Was wird mit den Studenten, die jetzt fertig sind und einen Job brauchen? Welche Zukunft wartet auf sie? In der jetzigen Situation wird wohl kaum eine Firma Menschen einstellen o. ausbilden, wo sie ihre Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt haben o. entlassen mussten.

Und das alle, wo es doch inzwischen viele gute Alternativen gibt, zusätzlich gegen einen strengen Lockdown.Also Strategien, wo man beides erreicht. Die Zahlen weiter herunterdrücken u trotzdem etwas mehr Leben zulassen. Menschen wieder arbeiten lassen. Man muss nur an die Schnelltests denken, an die FFP2-Masken, Apps. u. strenge Hygienemaßnahmen für Lokale, Geschäfte, Sporteinrichtungen. Formulare ausfüllen. Alles was jetzt plötzlich im Gespräch ist. All das was ich jetzt beim Besuch in einem Pflegeheim erlebe.

Es gibt auch ein Leben nach Corona, wie soll das dann alles weiter gehen, wenn dem Staat, den Kommunen Millionen von Einnahmen fehlen? Was wird aus den Milliarden Schulden? Wie soll das Sozialsystem, das Gesundheitssystem, das Rentensystem erhalten bleiben, wenn Unmassen an Einnahmen fehlen werden? Das alles muss man auch bedenken u. zusammen bringen mit einem Lockdown u Maßnahmen gegen die Pandemie. Sonst fällt man von der einen Katastrophe in die andere.

Aber, das alles wird wohl kaum einen Rentner interessieren, denn sie betrifft das alles nicht. Weder jetzt während, noch nach dem Lockdown. Sie haben ihre Rente sicher. Sie haben ihre Häuser, müssen sich nicht um Miete kümmern. Ich bin auch Rentnerin, mir könnte das, was da alles noch kommen wird, auch egal sein. Aber ich denke an die nächsten Generationen, an die Millionen Menschen die ihre Familien nicht mehr ernähren können. Hunderttausende werden ins soz Netz fallen, wo kein normales Leben mehr möglich ist. Sie sind dann ganz unten u kommen da auch nicht mehr raus, wenn man sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland u. der Welt ansieht. Und die Frage ist, wie lange wird es diese soz Absicherung noch geben, wie lange kann sich der Staat das noch leisten?

Und das alles sage nicht ich, sondern inzwischen viele Ärzte, Virologen. Epidemiologen u Personen aus dem Ethikrat, letztens bei Lanz u in den anderen Talkshows. Da wurden sehr gute Strategien gegen Corona vorgestellt. Ich bin dafür das es Maßnahmen geben muss, auch für eine Zeit einen harten Lockdown, aber jetzt sollte man langsam auch an Alternativen denken, die genauso gut sein können bei der Bekämpfung, wie ein Lockdown. Man kann doch ein Land und deren Menschen nicht noch weitere 2 Jahre einsperren und nicht arbeiten lassen, denn solange wird das Virus bleiben. Vielleicht auch noch länger.

Und ich bin dafür, dass man noch lange die Regeln einhalten muss. Es wäre auch schön, wenn man sich auch mal freuen würde, wenn die Zahlen in den letzten Wochen so stark gesunken sind, viele Bundesländer liegen schon unter 50. Aber da liest man nichts, da habe ich hier keine Zahlen gelesen. Man liest nur was, in Bezug Zahlen, wenn sie ansteigen, da werden die Zahlen dann hier öffentlich gemacht.
Das die Zahlen so stark gesunken sind, das hat damit zu tun, dass man viele Pflegeheime, viele alte u. sehr alte Menschen endlich vor Corona geschützt hat, viele inzwischen geimpft worden. Was man lange versäumt hat u viele der alten u sehr alten Menschen gestorben sind, weil sie nicht geschützt wurden. Auch an diese vielen Menschen, die auf den Intensivstationen gelegen haben, die gestorben sind, habe ich gedacht u. denke an sie. Viele dieser schlimmen Situationen hätte man verhindern können.

Das sind meine Gedanken aus Erfahrungen und den vielen Aussagen von Experten, in all den Talkshows, niemand muss sie teilen. Mich interessiert nicht, was die anderen denken, denn das dürfen sie.

Einiges was ich hier beschreibe, findet man in der Sendung von Frau Illner wieder. Das andere findet man in anderen Sendungen der letzten Tage.
Tina

maybrit illner

Zahlen sinken, Ungeduld wächst – wie lange bleibt der Laden noch dicht?Der Polit-Talk im ZDF

https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/zahlen-sinken-ungeduld-waechst-wie-lange-bleibt-der-laden-noch-dicht-sendung-vom-18-februar-2021-100.html

Ja liebe Mitglieder muss das alles nun sein,

habe gerade mal hier nachgelesen --- manchmal bekomme ich Panik, wegen all der Antworten hier, da hat man -- ich keine Lust mehr mitzuschreiben -- und ich denke es ist auch schon vieles gesagt.

Von den ganzen persönlichen Angriffen hier im Forum, werden wir alle virtuell die Sorge nicht lösen.

Denkt poldy -- schönen Tag allen

Off topic

@Bias,

mich nerven - und das muss ich nun auch deutlich sagen - deine ständigen genüsslichen Abweichungen vom Thema.

Du schriebst:

In dem Zusammenhang nach dem Leid von Eltern und Großeltern gefragt, führt das ausnahmsweise mal nicht zu dem Hinweis auf deren Verantwortung und Wohlverhalten unter den Naziregime.
Ansonsten pflegt manch einer derer, die Dich für den Gedankengang hier jetzt loben, an genau diesen beiden Generationen Deutscher kein gutes Haar zu lassen (selbst schuld!).

 

Und das löste mit Recht die Reaktion von Edita aus. Ich empfand das auch als ungeheuerlich und unpassend als Bemerkung auf Caroles Beitrag, aber entschloss mich, nicht zu antworten. Du machst jetzt aber weiter und versuchst diese Abweichung anderen in die Schuhe zu schieben. Das geht nicht.


karl

Ich könnte mir vorstellen, dass durch diese ewigen Diskussionen um "den" Impfstoff und die eventuellen Nebenwirkungen doch sehr viele nachdenklich geworden sind, vielleicht gar Abstand nehmen...man weiß ja wirklich nicht mehr, was nun gut oder nicht ist...muss Vertrauen haben aber genau dies schwindet !

Dennoch denke ich, dass Impfen letztlich die einzigste Möglichkeit scheint, langsam wieder "normal" leben zu können..., wie sonst sollte es gehen...abgesehen von Schnelltests u.a.m.

Das die Nerven etwas blank liegen, denke ich auch...man kann das alles nicht mehr hören, dauernd etwas anderes, wie soll sich da "Bürgerlein" gut aufgehoben fühlen und warum können andere das besser, nur das hochentwickelte Deutschland nicht...wie kann das sein. Datenschutz ist wichtiger !

Kristine

Also,wenn meine Nerven anfangen, blank zu liegen, hilft mir nur folgendes: mich entweder aus diesen Diskussionen in diesem Forum mal für einige Zeit rausnehmen und  mir die Fakten anzusehen. Diese sind insbesondere beim Impfproblem meist völlig anders, als es sich nervlich beanspruchte "Bürgerlein" wohl so vorstellen oder sich in diesem Sinne aufhetzen lassen:

Zehn Staaten haben in den vergangenen Wochen 75% aller bisherigen Impfungen durchgefrht; in 130 Ländern hat das Impfen noch gar nicht begonnen.
Eine sofortige Änderung ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der medizinischen Logik bezüglich der Mutationen. Es ist gefährlich, in den reichen Staaten zu impfen und die armen zu vernachlässigen, weil dann das Virus in veränderter Form jederzeit zurückkehren und einen bereits erreichten Impfschutz unterlaufen kann. Alles würde von vorne beginnen. Die britische und südafrikanische Variante sind womöglich nur der Anfang  - "niemand ist sicher, bevor wir nicht alle sicher sind".
Die Staats- und Regierungschefs der G7 erhöhten nun eilige ihre finanziellen Zusagen für die internationale Impf-Allianz Covax.
Aber Monsieur Macron hat recht, wenn er sagt, dass es nichts bringt, den ärmeren Ländern nun Geld zu geben (das dann vermutlich in anderen Kanälen verschwinden wird), sondern Eurpa und die USA sollten bis zu 5% ihrer Impfstoffe an ärmere Länder abgeben - denn was nützt Geld, wenn der Markt leergekauft ist?

Der Zugang zu bezahlbarer Medizin und Impfstoffen gehört weltweit zu den drängendsten Problemen. Nur, weil die reichen Staaten hier seit Jahrzehnten egoistiscsh agieren, konnten grosse Stiftungen wie die von Melinda und Bill Gates zu einer solchen Macht werden; ihre Impfkampagnen retteten in den vergangenen Jahren Millionen Leben.
Angeführt von Indien und Südafrika fordern nun 100 Staaten in einem Antrag bei der WHO, den Patentschutz für alle Covid-Medikamente aufzuheben, insbesondere für Impfstoffe. DAs wäre endlich eine nötige Revolution auf diesem Gebiet (Textpassagen entnommen "Von reich zu reich" von Georg Mascolo in der heutigen SZ). Olga

@Olga64,

das sind gute´ Gedanken von Georg Mascolo!

Karl