Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Ist verständlich, in Deiner / unserer Kinderzeit war Lernen, oder besser nicht Lernen (können / wollen), noch mit Prügelstrafe gekoppelt ......
Edita
Wie in so vielen Bereichen, zeigt auch im (schulischen) Bildungssektor Corona nur auf, welche Hausaufgaben noch nicht gemacht wurden bzw. wo ohnehin Handlungsbedarf ist.
Edutainment ist ja nicht nur 'IT', sondern umfasst (nach meinem Verständnis) alle Medien, die eingesetzt werden können, um Lernstoff mit Spass (spielerisch oder sonstwie Interesse weckend) in die Synapsenwelt der Lernenden zu bringen .
Ich erinnere mich z.B. an "Bibelquizze", um den trockenen Paukstoff im Konfirmandenunterricht unterhalb einer bestimmten Schmerz-(Langeweile-) Schwelle zu vermitteln.
Auch die Nutzung des Epidiaskops (und das Zeichnen auf Folien) würde ich dazu zählen, von manchen (teilweise aufführungsreifen) gestenreichen Präsentationen im Unterricht - besonders hoch war der Unterhaltungswert, wenn die Lehrperson schon etwas älter war und folglich auf einen hohem 'Entfremdungseffekt' abstellte (z.B. Margit stellt sich auf eine Kiste hängt sich den Fenstervorhang um und rezitiert auf Latein Cato oder Cicero o.ä. Lehrplanpflichtwissen) - mal ganz abgesehen.
Will sagen, Digitalisierung kann auch in Coronazeiten nur Mittel, aber nicht Zweck sein, dann könnte Lernen durchaus interessanter und spaßiger sein, vorausgesetzt:
- jeder verfügt über die erforderliche Ausstattung
- versierte Fachleute (pädagogisch, fachlich, persönlih engagiert) erstellen die software
- begleitetes Lernen in (Klein-) Gruppen ist möglich (muss nicht immer ein Klassenzimmer sein, es gibt in den Kommunen viele Räumlichkeiten, sogar in Privathäusern, Kleinbetrieben ... wo man sich treffen könnte, und meist findest sich auch jemand - Studierende, Eltern, pens. Lehrer, Ruheständler usw.) der die nötige Begleitung sicherstellt
- in solchen 'geschlossenen' Kleingruppen könnten AHA Konditionen mindestens so gut erfüllt werden wie in Schulen.
Das Potential ist da, viele Ideen auch - und die finanziellen Mittel sollten auch nicht fehlen, für diese Ausprägung eines weitgehend freiwilligen "Dienstes für Deutschland". Mit 0,1 % von den angestrebten 2 % BIP für die Angriffsabwehrvorbereitungen könnte einiges geschafft werden, auch an friedenschaffender Bildung.
Corona als Chance, nicht als blockierende Panik.
Hast du noch Prügelstrafe in der Schule erlebt?
Ich nicht und doch mußte das Einmaleins in den Kopf.
Für mich ein zweifelhafter Spaß.
Nun ist das wohl nicht mehr notwendig sofern man ein Rechenprogramm bedienen kann.
lupus
Kann man, kann auch Spass machen, z.B. Luftballons abschiessen (o.ä.) wenn es einen match gibt, beim Vokabel lernen oder Quizze oder oder ...
Karl hat recht, man ist souverän und bestimmt selbst die Motivation.
Ohne Anwendungspraxis zur Erfolgskontrolle geht es aber nicht.
Kinder lernen wesentlich effektiver und nachhaltiger wenn es Freude macht ( Erwachsene übrigens auch!)
was nicht gleichbedeutend damit ist, dass es ohne Schweiß abgeht! das stört Kinder aber wenig, wenn sie Feuer gefangen haben und etwas erforschen und wissen wollen
Freude und Schweiß sind in diesem Fall kein Gegensatz, denke ich
Interessant muss es sein
WurzelFluegel
Es schadet aber auch nichts, wenn der Opa versteht, was die Enkel gemacht haben, wenn sie sagen, "wir haben gechillt" ..", dazu kann auch gamen und daddeln gehören.
😉
"sofern man ein Rechenprogramm bedienen kann"
... aber nicht merkt, dass etwas nicht stimmen kann, wenn fünf Brötchen @ 40 cent laut Programm 20 € kosten sollen, weil man sich vertippt hat.
Genau, verstehen und anwenden oder sich damit scheinbar verjüngen ist wohl doch unterschiedlich.
😉 lupus
Lernen muss Spass machen, wenn es erfolgreich sein soll.
Ja, Karl, aber das Lernen muss auch intellektuell fordern (ich meine mit "lernen" nicht das soziale Lernen, sondern das schulische!)! Auch wenn es mehr als 40 Jahre her ist, aber meine Diplomarbeit hatte das Thema Mathematiklernen und Denkförderung im Vorschulalter. Mein Ergebnis war, dass wirklich nur, wenn Spass und intellektuelle Forderung zusammen kamen, richtig gute Lernerfolge und Fortschritte möglich sind. Fehlt eines von beiden, sind Erfolg und Fortschritt nicht dauerhaft. Und darin sind sich Mathematikdidaktiker und Lernpsychologen ausnahmsweise einmal einig ;-)
Wir waren gestern einen Tag zum radeln in der schönen Stadt "Lutherstadt Wittenberg " und haben unsere Tour mit einem Frühstück begonnen. Das alles bei einem Imbiss. Haben bei dem schönen Wetter draußen gesessen.
Mir fiel auf, dass ich einen Zettel ausfüllen musste, um ggf. alles nachverfolgen zu können...soweit so gut. Auf der anderen Seite nun war ein Bäckerstand, da holte ich Kaffee, dort jedoch fragte Niemand nach den Daten.
Man fragt sich schon, welchen Sinn das alles hat, wenn jeder das so handhabt, wie es kommt, vor allem aber könnte ich mir denken, dass falsche Angaben gemacht werden...gerade im übrigen in Berlin gesehen, Nachverfolgung somit unmöglich.
Ja..., etwas aus dem Alltag...muss dazu sagen, dass es das erste mal war, gehen momentan nirgends essen.
Kristine