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Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Edita
Edita
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Edita
als Antwort auf Nick42 vom 19.05.2020, 13:10:32
Kann es eventuell damit zu tun haben, dass Fußball zu einem Millionengeschäft verkommen ist? Und das ganze etwas verlogenes hat? Und dass dann doch wieder so manches möglich wird, wenn es um gute Geschäfte geht?

Nick42
 
Eben - ein Millionengeschäft - für das die Intelligenz eines Maikäfers ausreicht und nur der Bums in den Beinen zählt, wobei selbstverständlich natürliche Intelligenz kein Ausschlußkriterium ist, Kopf braucht's auch hin und wieder, und wenn's nur zum Köppen ist!

Edita
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Nick42 vom 19.05.2020, 13:10:32
Bin heute noch der Meinung, dass die Bundesregierung mit den Bundesligaspielen einen großen Fehler gemacht hat...immer noch dürfen nicht alle Schüler*nnen zur Schule, geschweige denn die Kitakinder, Hotels hält man hin oder bombardiert sie mit Regeln.

Es hat in der Bevölkerung sehr viel Unmut darüber gegeben und der ist sicherlich auch gerechtfertigt. Bisher hatten alle die Einschränkungen mehr oder weniger mitgetragen aber mit der "Geisterbundesliga" war dann vielleicht das Fass ziemlich übervoll.

Hier zeigt sich eben, dass Fernsehrechte und Millionen angeblich Vereine "retten" könnten...egal auch hier werden alle Abstandsregeln / Mundschutz adakta gelegt, missachtet...wie soll man diese Regelungen noch ernst nehmen...

Hier zeigt sich ganz klar..., "wir sitzen nicht alle im gleichen Boot, da gibt es welche, die sitzen in anderen, sehr viel nobleren Booten + Tests noch oben drauf !

So kann man falsche Prioritäten setzen !


Kristine
wandersmann
wandersmann
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 19.05.2020, 07:47:27
1. Wndersmann - waren das von Olga keine Argumrente, sondern persönliche Beobachtungen, und 2. was du im letzten Satz als Argument lieferst, ist auch keines, sondern nur eine krude Behauptung, die nicht mal dazu taugt eine Schlagzeile zu produzieren, geschweige denn ein kluges Argument!

Edita
Nur die wenigsten, die gegen Rechts sind, sind auch links, deshalb ist die weitverbreitete Annahme, dass Gegner rechten Gedankengutes und rechter Aufmärsche automatisch links sind, einfach falsch. Das aber ist die Grundlage nicht weniger, wenn Rechts und Links gleichgesetzt werden.
Linke denken und handeln international, Rechte nie, sondern immer nur nazional.
Rechte Schläger sind immer rechts, "linke" Schlägertrupps nie wirklich links, sondern einfach nur simple gestrickte, asoziale brutale dumpfbackige Krawallniks. Deshalb kann man zwar die Schlägertrupps beider Fraktionen aufgrund ihres Auftretens gleichsetzen, nicht aber Rechte und wahre Linke.

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Edita
Edita
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 19.05.2020, 15:20:31
Nur die wenigsten, die gegen Rechts sind, sind auch links, deshalb ist die weitverbreitete Annahme, dass Gegner rechten Gedankengutes und rechter Aufmärsche automatisch links sind, einfach falsch. Das aber ist die Grundlage nicht weniger, wenn Rechts und Links gleichgesetzt werden.
Linke denken und handeln international, Rechte nie, sondern immer nur nazional.
Rechte Schläger sind immer rechts, "linke" Schlägertrupps nie wirklich links, sondern einfach nur simple gestrickte, asoziale brutale dumpfbackige Krawallniks. Deshalb kann man zwar die Schlägertrupps beider Fraktionen aufgrund ihres Auftretens gleichsetzen, nicht aber Rechte und wahre Linke.
Nichts von dem was Du oben schreibst und vorher als Flachargument bezeichnet hast, hat Olga je behauptet, sie hat sie weder gleichgesetzt noch gleichgeschaltet, sie hat nur eine ZUSAMMENARBEIT beschrieben, und das tun sie ohne Zweifel, wenn sie sich mit ihrer Teilnahme gegenseitig die DEMOS füllen!
Und wenn ein unzufriedener oder ängstlicher, aber politisch dennoch unmotivierter Mensch sich solchen Demos anschließt, stärkt er auch diese Typen!

Edita
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 19.05.2020, 15:34:26

@ Edita

Ich hab's mir nochmal durchgelesen - stimmt, so ganz konkret hat sie das diesmal nicht formuliert, es entspricht aber ansonsten ihrem Denken, weswegen ich bzgl dieses Beitrages etwas zuviel hinein interpretiert hatte. Generell aber bezweifle ich, dass sie diese Differenzierungen anerkennt.

Wie kann sich denn eine Veranstaltung eher harmloser Demonstranten dagegen wehren, wenn sie vor Ort von Rechten, Identitären, Angehörigen des "3. Weges" u.ä. Zeitgenossen oder gar provozierenden V-Leuten "unterwandert" wird? Diese Situation kann man ja bei vielen dieser Demos erkennen. Sollen sie sich verkrümeln und den Rechten das Feld überlassen? Wegbeißen funktioniert in der Lage wahrscheinlich auch nicht. Was tun? (Lenin)

Nick42
Nick42
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Nick42 vom 19.05.2020, 13:10:32
 

...Und ich hab in diesem Zusammenhang mal eine einfache Frage....
 

Und dass ich's nicht vergesse, ein kurzer Nachtrag, (weil hier auch immer wieder mal bibelfeste Christen unter uns sind), möchte ich meine Bibelfestigkeit noch kurz einbringen.

Um es mit einem (etwas abgewandelten) Bibelwort auszudrücken, (Lukas 18.25): Wahrlich ich sage euch, eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass in diesen verwirrten Koronazeiten die Politik zu Ehrlichkeit findet.

Nick42
 

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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 19.05.2020, 15:44:56
@ Edita
Wie kann sich denn eine Veranstaltung eher harmloser Demonstranten dagegen wehren, wenn sie vor Ort von Rechten, Identitären, Angehörigen des "3. Weges" u.ä. Zeitgenossen oder gar provozierenden V-Leuten "unterwandert" wird? Diese Situation kann man ja bei vielen dieser Demos erkennen. Sollen sie sich verkrümeln und den Rechten das Feld überlassen? Wegbeißen funktioniert in der Lage wahrscheinlich auch nicht. Was tun? (Lenin)
Nee, sollen sie nicht. Guck mal, was Heribert Prantl dazu meint:
Zitat:
"Warum man Mut und ein dickes Fell braucht
Man darf die Verfassung, man darf die Grundrechte, man darf die Versammlungs- und die Meinungsfreiheit nicht mit Gauland und Co. alleine lassen. Dazu braucht man, je größer die Empörung über die Verschwörungsschwafler wird, umso mehr Mut. Wer jetzt das Wort ergreift, braucht ein dickes Fell, weil er aushalten muss, als "auch so eine/r" einsortiert und beschimpft zu werden. Man sollte, man darf bitte die Reden auf den Demos jetzt nicht Verschwörungsfreaks und Konsorten überlassen, die nur zu gern auf der Bühne stehen. Das ist mein Appell an die Organisatoren, das ist auch ein Appell an die, die sich jetzt bange machen lassen, das zu sagen, was zu sagen ist.
"

Hier der ganze Artikel, den ich insgesamt ungemein interessant und klug finde: Demonstrationen in bizarren Zeiten
 
olga64
olga64
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 18.05.2020, 20:04:04
 
Sehr flache Argumentation, olga64, aber andererseits typisch für die Meute der Hufeisenideologen. Rechts=Links=Lügner und gewaltbereit. Mit dieser Realitätsverdrehung lässt sich wunderbar einfach all das ausblenden und verdrängen, was an Destruktivem, teil auch menschenverachtendem aus der Mitte des Hufeisens kommt. Billig.
WAndersmann, bei mir ist es eigentlich sehr einfach, mich zu überzeugen. Aber halt nur mit guten Argumenten und nicht mit irgendwelchen latenten persönlichen Angriffen. Versuchen Sie es doch einfach, mich von Ihrer Sichtweise so zu überzeugen,dass ich Ihnen glaube und evtl. sogar Ihre Meinung zu meiner mache. Bin gespannt. Olga
aixois
aixois
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von aixois
als Antwort auf teri vom 18.05.2020, 23:42:28
"Wehrhafte Demokratie oder naives "volles Verständnis" - Gefühl (ich meine hier nicht, dass berechtigte Sorgen nicht nachgegangen werden soll !)." 2.*

2* Vielleicht könntest du mir diesen Schlagwortesatz etwas näher erläutern - ich verstehe ihn im Zusammenhang deiner erwähnten Krisenpanik nicht.

ich ziele darauf ab, dass es in der aktuellen "Bewegung" Kräfte gibt, denen nichts ferner liegt, als sich Sorgen um eine funktionierende Demokratie zu machen. Im Gegenteil, ihr Interesse ist es,  sich der Protestbewegung besorgter, verärgerter Bürger (z.B. Besuchsverbot im Pflegeheim, keine Sterbebegleitung, usw.) für ihre Zwecke zu bedienen und destruktive, gesellschaftspalterische Agitation zu betreiben,  die in Teilen auch gewalttätig wird. 
Stimmen, die hier besänftigend sagen, man müsse für die Anliegen volles Verständnis aufbringen und man dürfe nicht alle "über einen Kamm scheren", halt ich für naiv, weil nicht differenziert wird zwischen Systemzerstörern (da verschmelzen aktuell rechte und linke Markierungen zu einem verquirlten Brei aus rebellisch-populistischen Initiativen und Meinungen) und den durch  Seuchenmassnahmen verunsicherten Bürgern.

Gegen die Demokratiefeinde muss entschieden Stellung bezogen werden. So wäre es nach meinem Verständnis "wehrhaft" wenn die Rabauken und subversiven Hassprediger nachdrücklich von den 'normalen' Demonstrationen ausgeschlossen würden, wenn es sein muss, durch die Ordner der Veranstalter. Sich wehren heisst, deutlich zu sagen, "nicht mit uns, wir lassen uns von euch nicht manipulieren, verschwindet von hier" und dies auch deutlich in den Ansprachen zum Ausdruck zu bringen. Ich verstehe Ballwags Rückzug in Stuttgart auch dahingehend, dass ihm nicht an dumpfen, nur in der Masse Mitlaufenden liegt, sondern  dass er von jedem Einzeln ein persönliches Engagement erwartet.

Das wäre das genaue Gegenteil von  wortmühlenhafter Schlagwortverbreitung.


 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.05.2020, 15:58:21
@ Edita
Wie kann sich denn eine Veranstaltung eher harmloser Demonstranten dagegen wehren, wenn sie vor Ort von Rechten, Identitären, Angehörigen des "3. Weges" u.ä. Zeitgenossen oder gar provozierenden V-Leuten "unterwandert" wird? Diese Situation kann man ja bei vielen dieser Demos erkennen. Sollen sie sich verkrümeln und den Rechten das Feld überlassen? Wegbeißen funktioniert in der Lage wahrscheinlich auch nicht. Was tun? (Lenin)
Nee, sollen sie nicht. Guck mal, was Heribert Prantl dazu meint:
Zitat:
"Warum man Mut und ein dickes Fell braucht
Man darf die Verfassung, man darf die Grundrechte, man darf die Versammlungs- und die Meinungsfreiheit nicht mit Gauland und Co. alleine lassen. Dazu braucht man, je größer die Empörung über die Verschwörungsschwafler wird, umso mehr Mut. Wer jetzt das Wort ergreift, braucht ein dickes Fell, weil er aushalten muss, als "auch so eine/r" einsortiert und beschimpft zu werden. Man sollte, man darf bitte die Reden auf den Demos jetzt nicht Verschwörungsfreaks und Konsorten überlassen, die nur zu gern auf der Bühne stehen. Das ist mein Appell an die Organisatoren, das ist auch ein Appell an die, die sich jetzt bange machen lassen, das zu sagen, was zu sagen ist.
"

Hier der ganze Artikel, den ich insgesamt ungemein interessant und klug finde: Demonstrationen in bizarren Zeiten
 
Marina, auch ich finde den Artikel von Heribert Prantl interessant und klug. Das, was er äußert, ist auch mein Denken.

Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen, sagt ja ähnliches, wie auch Wagenknecht. Aber das will man nicht hören, das darf anscheinend nicht gesagt werden. Das wird bestätigt, indem man unterschwellig den Prof. Pörksen versucht hat in eine Ecke zu stellen. Obwohl er genau da sagt, was Prantl rüberbringen will. Als die Frage bei Will kam, wie man die Menschen erreiche, die sich in mediale Parallelwelten zurückgezogen hätten. Verweist Sundermeyer auf einen Politiker, der in der Runde nicht anwesend war: "Herr Kretschmer hat alles richtig gemacht." sagt er. Es gebe wenige Politiker, die so viel aus der Flüchtlingskrise und den politischen Verwerfungen gelernt hätten wie der sächsische Ministerpräsident. Alle waren einverstanden. Aber auch Kretschmann wurde hier zerrissen. Karl Lauterbach war natürlich dagegen. Ansonsten hatte er keine politische Meinung.

In meinen Augen macht man nicht mal vor Politiker, Journalisten halt, eingeladen von Frau Will, einer seriösen Mediendiskussion, von einem öffentlich rechtlichen Sender. Das schließt schon aus, dass man Verschwörungstheoretiker, rechtsextreme nie einladen würde. Und trotzdem wurde nicht nur über jede Person hergezogen, sie wurden abgwertet, außer Lauterbach, man ging nicht auf das ein, was gesagt wurde.

Die Gäste waren also sofort abgeschrieben. Und deshalb wurde die ganze Sendung abgewertet, sie war nicht sehenswürdig, man hat sie sich nicht angesehen. Merkwürdig, man hat aber trotzdem dann vieles gewusst. Und das, obwohl alles gesagt wurde, was gesagt werden musste. Siehe Sundermeyer. Ich schaue mir jede Sendung an, egal welche Gäste da sind, was es für unterschiedliche Meinungen gibt. Das sollte in einer Demokratie möglich sein, dass man Personen mit unterschiedlichen Meinungen einlädt. Egal ob man damit einverstanden ist oder nicht. Man hat immer die Möglichkeit die Meinungen zu kritisieren, aber ohne persönlich zu werden. Aber anhören hat noch nie geschadet.

Will, Illner o. Maischberger händeln das sehr gut, es kommen immer verschiedenen Meinungen zu Wort. Es gibt keine Einseitigkeit. Das ist der Unterschied zu Diktatoren, wo nur die sprechen dürfen, die die Meinung haben, wie sie vom Regime vorgegeben wird. Ich hoffe nicht, dass das je in Deutschland passieren wird, dass man nur die noch einladen darf, die das sagen, was bestimmte Gruppen hören wollen. Manches Verhalten erinnert mich, an die DDR Zeit. Das macht mir ehrlich gesagt schon etwas Angst.
Tina

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article207522009/Massnahmen-gegen-Corona-Wer-Zweifel-hat-gilt-als-Unglaeubiger.html

"Vier von fünf Deutschen sind bereit, „alles“ zu tun, um das Coronavirus zu bekämpfen und verzichten dafür auch auf ihre Freiheit. Wer diese Einstellung nicht teilt, macht sich verdächtig - und wird aufs Schärfste angefeindet.

Wer sich über die widersprüchlichen Botschaften des Robert-Koch-Instituts irritiert zeigt oder Fragen zu willkürlich erscheinenden Maßnahmen der Ordnungsmacht stellt, entlarvt sich als Ungläubiger. Höchstwahrscheinlich will er alte Leute umbringen, zugunsten von Wirtschaftswachstum oder Party-Hedonismus. "

https://www.ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL25kci5kZS9jZjZmMjVkZS1lMTZlLTQyMTYtOWJkOS05ZTIzY2ZjMWI4M2I/wir-brauchen-einen-differenzierten-diskurs

Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen



 

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