Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Lieber @dutchweepee,
beim Betrachten des Bilds kam es mir zuerst auch absurd vor, so die Pausen gestalten zu wollen.
Bei näherem Hinsehen kam mir dann aber alles sehr sinnvoll vor. Die Kinder warten auf den Einlass in die Schule. Wer sich mit Schulkindern auch nur ein wenig auskennt, weiß, dass Abstandhalten für sie ein Riesenproblem darstellt. Damit kein Gedränge und enger Kontakt beim Betreten der Schule entsteht, haben die Kinder ihre Wartepunkte markiert bekommen. So kann erreicht werden, dass an den Engpässen Schultüre kein "Dicht-an Dicht" entsteht und gleichzeitig das Eintreten auch zügig geschehen kann. Das entspricht den Markierungen, die Du heute auch vor vielen Orten mit Publikumsverkehr findest.
Und die Masken im Freien? Kannst Du Dir vorstellen, wie lang das Betreten der Schule dauern würde, wenn jedes der Kinder erst direkt vor der Tür seine Maske aus dem Schulranzen kramen und dann auch noch richtig aufsetzen müsste? Die ersteSchulstunde wäre dann schon weitgehend gelaufen.
Wie würdest denn Du vorschlagen, dass der Schulbeginn am Morgen gestaltet werden soll?
Ich gehe übrigens davon aus, dass es sinnvoll ist, auch Schüler möglichst vor Ansteckung zu schützen. Dies sollte sowohl in ihrem eigenen Interesse geschehen und auch in dem ihrer Angehörigen.
Margit
@ margit
Dutchweepees hat seinen Beitrag wohl wieder rausgenommen, oder?
Meintest Du dieses Bild einer Schule in Straubing?
Man sollte schon mal genügend Kapazitäten schaffen, für die Nach-Corona-Behandlung traumatisierter Kinder.
Jardin des Plantes in Paris
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
So müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein grosser Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannte Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Schriftsteller, Dichter)
Lieber Carlos, Rainer Maria Rilke hat in Prag
das Licht der Welt erblickt
Damals Oesterreich-Ungarn, aber ich denke, dass schon
längst Tschechien richtiger wäre.
In diesem Gedicht zeigt Rilke seine hohe Sensibilität,
sich in Tiere hineinzufühlen.
Er schreibt sogar mal in einem Brief, dass er das könne.
Er nennt es "einsehen".
Gruss
Clematis
Leider finde ich den Beitrag von Dutchweepee nicht.
Zu den Markierungen: Bei Kleinkindern kann ich das nachvollziehen.
Bei den Größeren und erst recht bei Erwachsenen kommen mir da doch zumindest "Anmerkungen".
Seid März üben wir Abstand halten - vorausgesetzt diese Anweisung wurde ernst genommen, dann wäre dieser Abstand von 1,5 Metern verinnerlicht. Dann bräuchte es keine Markierungen mehr.
Das verstehe ich unter Eigenverantwortlichkeit, die vermittelt werden kann.
Aixois berichtete mal, dass er dies mit seinen kleinen Enkelkindern spielend im Garten mit einem Bambusstab eingeübt hat.
Manche Situationen wirken auf mich wie in einem Panoptikum.
Z B beim Hausarzt:
Die Praxis ist relativ bescheiden. Ein umgebautes Einfamilienhaus mit kleinen Räumen.
Der Eingang ist eng. Zwei Personen kommen so gerade an einander vorbei,
Der Platz hinter der Anmeldungs"theke" ist auch bescheiden: so gerade Platz für 2 Personen am PC plus noch eine kleine Ablage.
Das Wartezimmer bietet Platz für ca 16 Personen (16 Sitzplätze - immer 4 Sitzplätze aneinander gereiht, dicht an dicht.
Die Sicherheitsmaßnahmen sind nun folgendermaßen gestaltet:
Im Eingang rot-weiß-gestreifte Bänder um den Abstand zu Theke zu sichern. Leute mit Rollstuhl verheddern sich.
Die Garderobe kann und darf nicht mehr genutzt werden.
Im Wartezimmer sind 12 von 16 Sitzplätzen mit Klebestreifen markiert. Diese dürfen nicht genutzt werden.
Mehr als 5 Patienten gleichzeitig drinnen führt somit zu Probleme.
Dennoch standen gestern ca 20 Leute vor der Tür - alle sagten sie wären für 9 Uhr bestellt. Ohne Termin geht ohnehin nichts.
Diese bestellte Patienten standen dicht an dicht im überdachten Innenhof. Bei 1,5 Metern Abstand wäre dort für maximal 4 Leute Platz.
Drinnen in der Anmeldung hinter der Theke saßen 2 Vorzimmerdamen plus das ca 6 jährige Kind einer der Angestellten.
Abstand zu einander ca 1 Meter.
Ach ja, Plexiglasscheiben und Gesichtsmasken verstärken das Gefühl der (UN) Sicherheit enorm.
Gibt es nur die eine Praxis in Deiner Nähe?
Da würde ich doch mal das Gesundheitsamt hinschicken .......
Über solche Zustände in einer Praxis habe ich hier noch nicht gehört, auch selber nicht erlebt ......
Edita
Es gibt noch eine zweite Praxis im Ort.
Etwas größer aber Eingangs mäßig und Wartezimmer mäßig nicht größer.
Dort praktiziert ein Ehepaar und dort sind Wartezeiten von mehr als eine Stunde die Regel.
Ich muss erwähnen: Diese Praxis hatte die letzten beiden Wochen geschlossen.
Mein Hausarzt musste die Vertretung machen.
Hinzu kommt: Er hat die Praxis erst am 1. März übernommen, muss sich somit bei jedem Patienten erst ein "Bild" machen - das dauert. Da kann ich somit Nachsicht üben.
Ich kann noch erwähnen: Bei den Augenärtzten war es im März nicht besser. Dort hat es sich nun etwas reguliert, allerdings auch nur mittels drakonischen Maßnahmen. UND - auch dort stehen viele Patienten plus ALLE Begleitpersonen vor der Tür. Wie das wird wenn es mal regnen sollte???
Unsere Ärztepraxen sind auch alle voll mit Plexiglas und gelben Streifen am Boden.
Tja, dabei rennt unser lieber Kanzler Kurz ohne Maske durch Menschenmengen - und - das erste mal sah ich eine grinsensende Regung in seinem Gesicht - da er sonst vor der Presse und Menschenansammlungen fast versteinert guckt.
Und unsere grüne Kulturstadträtin Lunacek trat gestern wegen der noch immer nicht finanziell funktionierenden Hilfeleistung für Kulturschaffende zurück, obwohl eigentlich die Verantwortlichen für unsere Kulturmisere der Kulturminister (grün) und der Finanzminister (türkis) sind.
Was soll ich mir bloß dabei denken?
teri
PS.: vielleicht sollte ich endlich mein Gehirn ausschalten - wie so viele - und alles glauben, was mir vorgeschrieben wird...........
Genau, allzumal die Viren wohl lt. Genesis ja einen Tag vor den Menschen erschaffen worden sind.
Im Grunde ist es doch logisch, dass die immer größer werdenden Umweltprobleme für die Menschen immer gefährlicher werden. Je mehr Lebensraum den Tieren entzogen wird, desto mehr müssen sich Viren, die ihre Heimat auf Tieren hatten, neue Wirte suchen.
Pippa
Und so in die Enge getrieben haben sie sich nun gedacht , denen werden wir es jetzt aber mal zeigen.
Hinzu kommt noch wie lästig es sein muß immer durch diese Mikroskope angeglotz zu werden.
Also besser wäre es wohl alle in Ruhe lassen und mehr Lebensraum auf denTieren.
Logisch ? Oder?
😂
lupus
...Siehst Du, genauso erging es mir, als Spahn, Bouvier, Ärzte und Pflegepersonal bestensgelaunt anlässig eines Besuches einer Klinik!!! sich dicht an dicht in einen Aufzug drängten.
Tja, dabei rennt unser lieber Kanzler Kurz ohne Maske durch Menschenmengen - und - das erste mal sah ich eine grinsensende Regung in seinem Gesicht -
Was soll ich mir bloß dabei denken?
teri
PS.: vielleicht sollte ich endlich mein Gehirn ausschalten - wie so viele - und alles glauben, was mir vorgeschrieben wird...........
"Das kann ja mal passieren!" - Wortlaut unseres Gesundheitsministers ...
Ach,
vorhin anlässig des Begriffes Panoptikum kam mir eine vage Erinnerung:
Das Panoptikum bei Foucault
In „Überwachen und Strafen“ erläutert Michel Foucault die Besonderheiten des Panoptikums. Er geht zunächst auf die Einzelheiten der Quarantäne im Falle einer Pestepidemie ein, die Ende des 17. Jahrhundert stattfand. An diesem Beispiel zeigt er die Anfänge der Überwachung, wenn eine Gesellschaft und die der Pest erlegene Stadt zum neuen Leitbild für Macht avanciert.
Es scheint eine Vorlage für Verschwörungstheorien zu sein .. 😉
das Licht der Welt erblickt
Damals Oesterreich-Ungarn, aber ich denke, dass schon
längst Tschechien richtiger wäre." Clematis
Danke Clematis,
damit wird Rilke mit seiner deutschen Herkunft wohl nicht zum Tschechen? Die Österreicher lieben es deutschsprachige bedeutende Zeitgenossen gern zu "österreichisieren." So wurde Beethoven (in Bonn geboren) zu einem Österreicher und Hitler zu einem Deutschen, obwohl dieser bis Mitte 1932 formell österreichischer Staatsbürger war, . Das war vorher noch niemand auf- und eingefallen.
Trump wäre übrigens heute nicht US-Präsident, wenn deutsche Behörden seinen Opa, der wieder nach Dltd zurück wollte, wieder ins Land gelassen hätten. Weil dieser aber nicht den Militärdienst geleistet hatte bevor er den 70er oder 80ern des 19. Jhd in die USA emigrierte, durfte er nicht mehr zurück in die alte Heimat. Der Sohn dieses Emigranten namens Trump wurde sehr reich, leider durch unsaubere Machenschaften als Bauunternehmer, dazu noch in der großen Depression. Vielleicht ist unserem Land damit einiges erspart geblieben, dass Trmp-Gene aus dem Genpool ferngehalten wurden. . Dafür wütet er nunein Trump als Präsident gegen China und das "chinesische" Virus, dass inzwischen "globalisiert" wurde.
Mozarts Fmilie stammt aus Schwaben (Gegend von Augsburg) er wurde auch "östtreichisiert." Dieser Teil Schwabens wurde halt "bajuwarisiert" vermutlich durcch Heirat.
c