Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Lieber Dicker.
Natürlich hast du Recht in Bezug des Deutschen GG.
Aber man kann es drehen wie man will, einer muss immer für das Gesundheitssystem bezahlen und das ist der Steuerzahler.
Der Steuerzahler der sein Geld bei irgendeinem Konzern, oder sonst einem Arbeitgeber wo auch immer verdient und wieder indirekt mit den Geld-Märkten verbunden ist.
Nehme nur alle die Zulieferer.
Kein Politiker, keine Partei wird mir meine Arztrechnung bezahlen.
Ich weiss es geht jetzt zwar weit, es funktioniert aber leider so, unsere Einnahmen, Löhne, Renten, sind mit dem Kapitalismus verbunden, was mir auch nicht gefällt, aber es gibt kein anderes System um 7 Milliarden Menschen zu ernähren.
Wirtschafts-Minister Altmaier warnte bei Plasberg dass der Geldsegen der Politik nicht unendlich sei und hoffen würde, dass die Märkte wieder ganz schnell wieder in Schwung kämen.
Frau Kipping LINKE, forderte dass die Konzerne jetzt in der heutigen Phase mit einer Reichen-Steuer belastet werden solten um die Ausfälle der Pandemie abzumildern oder zu enlasten, was nur für Kopfschütteln sorgte, würde diese Steuer heute eingeführt, im Gegenzug könnten die Konzerne die Arbeitnehmer entlassen.
Fazit, ohne Geld läuft nichts.
Phil.
Das Wirtschaftssystem ist doch ein Spiegelbild der vorherrschenden Ethik und Moral oder nicht ?
Warum sollte ich Egoismus, Skrupellosigkeit und Raffgier zu Begiffen wie Ethik und Moral zählen..? Denn denau diese ersten drei Begriffe machen doch das Wettbewerbssystem Kapitalismus aus - Kampf mit allen Mitteln, der Wettbewerber muß vom Markt verschwinden um diesen zu beherrschen.
Und die globalisierte Welt ist das derzeitige Ergebnis. Und dieses Ergebnis interessiert es nicht die Bohne was in einzelnen Regionen für Probleme herrschen. Der Mensch ist in diesem System der globalen Welt nichts wert, außer als Verbraucher. Also warum sollen die Menschen das denn gut heißen..?
Für mich steht die Frage im Raum nach welchen Kriterien soll die menschliche Gesellschaft weiter bestehen, was soll generell geschehen...? So wie bisher weiter machen..?
Also weiter mit dem Tanz um's "goldene Kalb"..?
Das Wirtschaftssystem ist doch ein Spiegelbild der vorherrschenden Ethik und Moral oder nicht ?.......nun aixos, es kann zwar ein "Spiegelbild" sein, muss es aber nicht sein. Leider spricht man immer
häufiger vom "Raubtierkapitalismus", insbesondere gefördert durch die Globalisierung.
Leider hat sich in meinen Augen auch eine andere Stellenwertigkeit im Laufe der Zeit ergeben.
An erster Stelle stehen die Großkonzerne, an zweiter Stelle die Medienkonzerne und letztlich dann erst
das "politische Mandat".
Hier eine gesellschaftliche Änderung herbeizuführen wird wohl, auch in Anbetracht der Corona-Krise, in weiter Ferne liegen.
sammy
Also weiter mit dem Tanz um's "goldene Kalb"..?Lieber Dicker,
Deutschland kann nicht alleine von dem leben was es innerhalb Deutschland produziert bzw. verkauft.
das ist der Binnenmarkt, um das auszugleichen und die Einnahmen zu erhalten exportiert Deutschland sehr viele Ware ausserhalb Deutschland, es besteht also keine andere Möglichkeit als dass DE sich an den Weltmärkte beteiligt, wie andere EU Länder auch. (Globalisierung, Kapitalismus).
Dieser Handelsaustausch ist bis heute unser Wohlstand, dieser Handel ist jetzt durch das Virus ins Stocken geraten, es ist nur zu hoffen dass das ganze wieder ins Rollen kommt, man sieht jetzt schon was sich Gruppen in Bezug des Viruses bilden und zusammentun, was würde passieren wenn nun auch noch ein Teil des Geldes, Löhne und Renten ausblieben, in der Hoffnung dass beim Start-up das Klima nicht all zu sehr vergessen wird.
Eine Änderung geht nur mit der gesamten Weltwirtschaft, ich will mir nicht vorstellen was Trump und Xi Jingping auf ein Vorschlag der Reduzierung antworten würden. 😉
Phil.
In einem kapitalistischen System kann man nicht einfach sagen, Menschenleben gehen vor ?
Das stimmt wohl, denn die Interessen des Kapitals gehen ja anscheinend vor, so sagen zumindest die, deren Geschäftsmodelle von umwelt- und menschenfeindlichen Voraussetzungen abhängen.
Deshalb ja auch die schon lauter werdenden Forderungen auch einem "Aussetzen" von Klima-/Umweltzielen ?
Hat man eigentlich von einem Unternehmen oder gar ihren Verbänden gehört, das einen Vorschlag gemacht wie unsere Gesellschaft als solche die Endemie bekämpfen könnte ? Profitieren diese Wirtschaftssubjekte nicht tagtäglich von den Infrastrukturen, die von den Steuern von allen (auch von den jetzt zu den Risikogruppen gehörenden Alten) errichtet wurden ? VW beansprucht , dass es ein Recht hat, seine Steuergelder zurück zu bekommen, we wäre es denn mal umgekehrt, die Wirtschaft zeigt, wie sie sich an den Kosten der Krise beteiligt ?
Aber da kommt ja die Antwort, dass dies die Stimmung der Kapitalgeber trüben könnte, weshalb sie auch Vorrang haben z.B. durch die fortgesetzte Zahlung von Divididenden, selbst dann, wenn man sich das Geld vom Staat holt.
Man darf die (solide wirtschaftenden) Handwerksbetriebe nicht mit den immer größer werdenden (weil nicht mit verdientem , sondern geborgtem Geld arbeitenden) Grossindustrien verwechseln, die sich vom Staat nichts von ihren Gewinen wegnehmen lassen wollen, aber sehr wohl erwarten, dass er ihre Schulden trägt.
Noch was: gäbe es einen fairen Wettbewerb, könnten auch andere Länder die Lasten der Krise besser stemmen. Allerdings dürfte man dann in Deutschland (und andernorts) die brutale Durchsetzung von Marktmacht nicht mit dere Förderung von Wohlstand gleichsetzen, einen Wohlstand, der nur bei uns möglich ist, weil wir die Kosten (auch was die Gesundheit und das Leben der Arbeiter) auf andere verlagern und ihnen keine Chance lassen, je unseren "Wohlstand" zu erreichen.
Also: kein Problem der ethisch "gesunden" Wirtschaft (Handwerk, Kunst, Kultur) momentan aus der Patsche zu helfen (die werden alle sich bemühen, später wenn es ihnen besser geht, die Hilfe zurückzuzahlen), nicht aber den Erpressungen der Grossen nachzugeben ohne sie an die Kandare zu nehmen und zu verpflichten, nachhaltig zu wirtschaften. Wir können es uns nicht leisten, den guten neuen Wein mit alten, geflickten Schläuchen zu verschwenden.
Und die globalisierte Welt ist das derzeitige Ergebnis. Und dieses Ergebnis interessiert es nicht die Bohne was in einzelnen Regionen für Probleme herrschen. Der Mensch ist in diesem System der globalen Welt nichts wert, außer als Verbraucher. Also warum sollen die Menschen das denn gut heißen..?
Für mich steht die Frage im Raum nach welchen Kriterien soll die menschliche Gesellschaft weiter bestehen, was soll generell geschehen...? So wie bisher weiter machen..?
Auch "die Wirtschaft" wird das nicht gutheißen, was sich während der letzten 7 Wochen ergeben hat, denn die Konzerne mußten auf finasnziell sehr schmerzliche Art erfahren, daß sie sich in Abhängigkeiten begeben haben, die sie ganz schnell und unverzüglich ins existenzielle Nirwana befördern können, und das findet garantiert niemand gut, und sie werden das ändern ........
Auch die Staaten haben sich in unwünschenswerte Abhängigkeiten begeben, sie werden es ändern müssen .......
Man kann nicht Menschenleben gegen Wirtschaft abwägen, rechtsstaatliche Wirtschaften müssen das, was Menschen betrifft gegen das, was Menschen betrifft, abwägen.
Und ....... da glaube ich fest dran, das wird auch so kommen, nur vielleicht nicht schnell und rigoros genug ......
Wie die Coronakrise die Weltwirtschaft verändert
Edita
(und es wird auch die Menschen verändern)
@edita, das scheint die Realität zu sein und wir alle werden uns der stellen müssen.
@pschroed, das ist der gegenwärtige Stand, aber ist es auch die Lösung..?
Von Anbeginn der menschlichen geschichte wird die ideale Gesellschaft gesucht. Bloß gefunden hat sie bisher keiner. Irgendwas stimmte nie und so ging alles den Bach runter. Und wie es aussieht stehen wir wieder an einem Scheideweg.
Die Vorkommen an Metalle beginnen sich zu erschöpfen. Energieträger wie Kohle und Öl sind auch bald Mangelware. Den jetzigen Stand der Entwicklung aufrecht zu erhalten steht in Gefahr.
Dazu kommen zunehmende Umweltprobleme. Diese Mischung ist keine sehr gute, denn Verteilungskämpfe um die "Reste" könnten drohen, jeder will möglichst lange seinen Lebensstandard halten. Und diese Entwicklung kann schlimmer werden als Corona je hätte werden können.
Bloß eines bleibt Fakt - weiter wie bisher geht auch nicht. Was tun..?
Edita hat einen interessanten Link eingesetzt, wo die Vorteile und Nachteile der Globalisierung beschrieben sind, Fakt ist um bei DE zu bleiben, wie möchtest du alleine das sehr teuere Gesundheitssystem am Laufen halten , ein Land was vergreist ?Nimm mir das bitte nicht übel das ist einfach so , kein Politiker keine Partei wird meines Erachtens ein Abenteuer eingehen und vieles ändern wollen und wird sich eher freuen wenn das Geld wieder fliesst ob DE den Exportweltmeister noch einmal feiern kann, das ist eine andere Frage, die Zukunft wird es uns zeigen. 😏 Onkel Trump darf man nicht vergessen ,der DE Export ist ihm ein Dorn im Auge.
Genau wie du schreibst die Herausforderungen sind zu gross, wie und wer soll alles bezahlen ??
Phil.
Zitat Aixois:Ich denke, daß die Kombination von strikter Durchsetzung der Marktmacht und das Vorantreiben von Klientelpolitik, die Wurzel allen Übels, wie dem Rückbau demokratischer Rechtsstaatlichkeit und Freiheitsrechten ist, insbesondere sowieso, wenn die politischen Akteure sich sonst auch noch als unfähig erweisen, den Menschen zu dienen, Probleme zu lösen oder Kompromisse zu finden und einzugehen.
Noch was: gäbe es einen fairen Wettbewerb, könnten auch andere Länder die Lasten der Krise besser stemmen. Allerdings dürfte man dann in Deutschland (und andernorts) die brutale Durchsetzung von Marktmacht nicht mit dere Förderung von Wohlstand gleichsetzen, einen Wohlstand, der nur bei uns möglich ist, weil wir die Kosten (auch was die Gesundheit und das Leben der Arbeiter) auf andere verlagern und ihnen keine Chance lassen, je unseren "Wohlstand" zu erreichen.
Daß breite Bevölkerungsschichten wirtschaftlich und gesellschaftlich ausgegrenzt werden, findet die Mehrheit vieler Regierungen nicht obszön, im Gegenteil sie forcieren das noch mit der Einrichtung autaritärster Strukturen!
So wurde die Gewaltenteilung im letzten Jahrzehnt in 60 Staaten erkennbar ausgehöhlt. In 58 von 137 Ländern wurden Demonstrationsrechte und Organisationsfreiheit eingeschränkt. Die Meinungs- und Pressefreiheit sank sogar in der Hälfte aller untersuchten Länder.
Und ich möchte wetten, daß sich dieser demokratische Negativtrend unter den neuen Vorzeichen von Corona nahezu ungebremst, aber katapultartig fortsetzt, die ungebremste Flut der Verschwörungsideologien lassen das erahnen!
Edita