Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Aber es dürfte auch so sein, dass viele Todesfälle unter "Corona" eingeordnet werden, obwohl die Ursachen (Vorerkrankungen) wo anders liegen.Der Proff. Püschel vom UKE Hamburg ist Rechtsmediziner und hat verstorbene Hamburger Corona-Patienten obduziert. Bei allen war Covid19 festgestellt worden.
Sein Ergebnis: die Patienten hatten zwar Vorerkrankungen, sind aber an Embolien, von Corona ausgelöst, letztlich verstorben. Die Vorerkrankungen haben den Sterbeprozess vielfach beschleunigt, aber nicht direkt ausgelöst.
Seine Untersuchungen haben zudem ergeben das eventuell durch Blutverdünner eine Hilfe in vielen Fällen möglich sein könnte. Er hat somit einen Hilfsansatz gefunden, der aber keine direkte Heilung verspricht. Untersuchungen hierzu sollen folgen.
Dem Versuch, die Todesfälle durch Covid-19 zu verharmlosen, sollten wir uns widersetzen.
geschrieben von karl
Was an meiner Argumentation ist falsch, @karl..?
Ja, diese Abwasseranalysen scheinen vielversprechend zu sein.
Seit am Flughafen Schipol Anfang März solche Nachweise erfolgten, werden Tests in vielen Ländern durchgeführt, ab Mitte Mai auch in Deutschland an 20 Kläranlagen.
Die Frage ist wohl, heraus zubekommen, welche Methode so eines Abwassermonitoring empfindlich genug ist, um bis runter auf die Schwelle von 50/100 000 verlässliche Daten zu erhalten.
In der Schweiz (auch Israel ?) scheint das schon gelungen zu, jetzt bleiben die Ergebnisse größerer Pilotphasen abzuwarten.
Das System müsste gar nicht so gigantisch sein. In DE würden 900 Anlagen wohl reichen, um ca. 80 % des Gesamtabwassers mit vergleichswweise geringem Umfang zu erfassen.
Da Nachweise schon möglich sind, bevor der Infizierte etwas merkt ( asymptomatisch oder positiv getestet ist) , könnte dies ein sehr effektives Seuchenmanagementsystem sogar in sehr kleinräumigen Dimensionen - "Abwasserstrom-aufwärts"( bis zu einzelnen Gebäuden) werden.
Hoffen wir mal.
Menschenleben dürfen nach unseren rechtsstaatlichen Direktiven gar nicht gegen Wirtschaft abgewägt werden, darum müssen alle möglichen Risiken für die Menschen betrachtet werden und auf dieser Basis muß dann ein stufenweiser Plan ausgearbeitet werden!
Artikel 1 undseres GG verbietet Menschenleben gegen Wirtschaft abzuwägen!
Edita
Genauso ist es, denn das GG sagt auch was im allerersten Absatz über die Rangfolge. Und da steht nichts von Wirtschaft - sie ist und bleibt nur Mittel zum Zweck.
Für Deinen Beitrag noch von mir 3 extra Herzchen.
Und, @marina, das hat nichts mit einem Wirtschaftssystem zu tun aber sehr wohl was mit Moral und Ethik.
So einfach ist das nicht, einfach zu sagen: "Menschenleben gegen Wirtschaft abzuwägen und umgekehrt, ist das leider nicht."
Genau das hatte ich geschrieben. Nicht verstanden?
@dicker,
Ich bin 100 % für den Schutz aller Menschen. Allerdings meine ich, dass auch ein Auge auf die Entwicklung der Wirtschaft geworfen werden muss.
Deshalb haben die Regierenden für mich bisher grundsätzlich alles richtig gemacht. Richtig bedeutet für mich, so wie es zum jeweiligen Zeitpunkt Stand des Wissens war. Dass einzelnen Landesfürsten einen zu schnellen Drang zur Öffnung haben, gefällt mir nicht ganz, wird sich aber notfalls in den nächsten Wochen korrigieren.
Ciao
Hobbyradler
Bisher war das überwiegend gesellschaftlicher Konsens : wenn es der "Wirtschaft" gut geht, geht es den Menschen gut und es geht ihnen dann - nach dieser falschen Logik - um so besser, je größer, stärker, mächtiger DIE Wirtschaft ist.
Das Virus hat die schon lange bestehenden Zweifel an dieser Logik (sollte die Wirtschaft nicht eher dem Menschen dienen, statt umgekehrt ?) wie mit einem Brennglas deutlich gemacht.
Sein 'Verdienst' wird sein, dass diese Risse im System (Sklavenhalterische Ausbeutung von Arbeitern in Massenschlachtanlagen, Verheimlichung von Infektionen aus Profitinteresse wie in Ischgl, Abhängigkeit von Produktionsketten, profitorientiertes Gesundheits/-pflegewesen, usw. usw,) vielen bewusst wurde und es zu Änderungen bei der Nachfrage (Autoindustrie wird auf einem großen Teil seiner CO2-steigernden Fahrzeuge sitzen bleiben...), aber auch des staatlichen Handelns kommen wird.
Optimistisch stimmt mich, dass unsere Gesellschaft nicht bereit ist, dieses "Aushandeln" à la "darfs ein covid-19 Opfer mehr oder weniger sein", nicht mitmacht, d.h. einen verlorenen Arbeitsplatz kann man meist wieder herstellen (wieviele Pleitenopfer gab es denn in der Vergangenheit aufgrund von Managementfehlern ?), den Enkeln kann man aber nicht die Zeit zurückgeben, die sie durch den Tod der Oma verloren haben.
Das Wirtschaftssystem ist doch ein Spiegelbild der vorherrschenden Ethik und Moral oder nicht ?
Das sehe ich ganz genauso, damit keine Missverständnisse aufkommen.
Aber es gibt auch den schönen Spruch: Weil du arm bist, musst du früher sterben. Dass man ein Gesundheitssystem nur mit einer gut florierenden Wirtschaft aufrecht erhalten kann, ist auch eine Binsenweisheit.
Die vielen Infizierten und Toten in manch anderen Ländern hängen zum Teil auch mit den kaputtgesparten Gesundheitssystemen zusammen.
Und das schreibt eine, die den Raubtierkapitalismus in seiner jetzigen Form immer kritisiert hat.
Nichts. Karl
@ Edita
Kemmerich war auf Einladung des Geschäftsführers von Jenatec auf dieser Veranstaltung, und die Frage bleibt nach wie vor unbeantwortet, ob es angemessen war, ihm dies zum Vorwurf zu machen. Abgesehen davon, dass er keine Schutzmaske trug.