Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Wenn man nur Teile dieser Hetzpropaganda der sog. "Hygiene Demonstranten" hört oder liest, kann man sich nur wundern, woher diese Wahnsinnigen diese Kreativität beziehen und sie nicht irgendwo anders eingesetzt haben, um evtl. beruflich befriedigend ihr Leben zu bestreiten.
Da behaupten ja seit längerer Zeit solche Leute, Frau Merkel wäre Hitlers Tochter , weil nach dem tragischen Ende des grossen Führers diesem noch vorsorglich Spermien entnommen und tiefgekühlt wurden, wodurch dann 1954 die Geburt von Frau Merkel möglich wurden (nachdem man dieses hohe Spermiengut irgendjemanden einpflanzte).
Weitere Promis auf dieser Hygiene-Bühne sind Anselm Lenz, der mal für die TAZ und die noch linkere Junge Welt gearbeitet hatte und der auf diesen Demos seine Schriften verteilt. Er hat sich jetzt mit einem Ken Jebsen verbündet, der über einen eigenen Kanal eine hohe Reichweite erlangt.
Und natürlich dieser Veganer Attila Hildmann. Ich dachte ja immer ,dass Veganer und Vegetarier ziemlich sanfte Wesen seien und nur übermässiger Fleischgenuss die Aggressionen ansteigen lässt.
Nicht so bei diesem Quinoa-Auflauf-Papst,der Bill Gates (auf den haben es alle abgesehen) als "Kinderficker" beschimpft und sich nun in ein Samurai-Kostüm kleidete und zum Marsch auf den Reichtstag aufrief, wo er bald der neue Staatschef sein würde. Vorher geht er aber in den Untergrund, um sich vor einer Impfung zu schützen und vergnügt sich dort mit einer Maschinenpistole.
Dabei war auch bei einer Demo in GeraThomas Kemmerich, eine sehr kurzzeitiger MPvon Thüringen, natürlich - wie es zu mutigen Männern gehört - ohne Abstand und Mundschutz.
Es fehlte nur noch Boris Palmer, der aber vermutlich erst mal das Aufnahmeangebot der FDP ausführlich studieren musste, welches er nun erhalten haben.
Hier vermischen sich links, rechts und sog. liberal (FDP) mit kruden Verschwörungsideologien - alles Leute, "die bisher nirgendwo GEhör fanden", bisher zu keinen Talkshows eingeladen wurden und auch sonst vermutlich ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Sie dürften Corona von Herzen dankbar sein, dass sie nun ein wenig ins Rampenlicht gelangen und den Beifall der besonders schlichten deutschen Masse erhalten - man muss nehmen, was sich einem bietet. Olga
@Wandersmann, dann erklär mir doch mal eins: Wieso wird gerade jetzt, wo die Lockerungen schon so weit gehen, dass man sich Sorgen wegen erneuter Anstiege machen muss, so heftig demonstriert? Ich hatte eigentlich viel Verständnis dafür, dass einige besorgt waren wegen der vorübergehenden Aussetzung unserer Grundrechte, ich war es ja selber und habe mich damit hier schon ins Abseits gestellt. Und ich fand es eher besorgniserregend, wie selbstverständlich alle Leute plötzlich auf ihre Grundrechte verzichten wollten und gar nicht genug der Verbote kriegen konnten. Aber wenn ich jetzt sehe, was alles an Lockerungen inzwischen passiert, gehen die sogar mir teilweise zu weit, wenn sogar Sport mit Körperkontakt wieder erlaubt sein soll.
Dass z. B. da mehr lockergelassen werden kann, wo man Abstände gut organisieren kann, da war ich von Anfang an auf der Seite von Laschet. Aber wenn ich die Unvorsichtigkeit der Leute sehe, gerade auch bei solchen Demos, dann wird auch mir angst und bange. Bei uns in der Stadt rennen die Leute die Kaufhäuser ein und scheren sich kaum noch um die Abstände - nach dem Motto: Wenn das alles wieder erlaubt ist, ist auch die Gefahr weg. Ja, wenn die alles wieder so leichtsinnig aufs Spiel setzen, müsssen sie sich nicht wundern, wenn ganz schnell die Lockerungen wieder zurückgenommen werden.
Ich glaube sogar, dass unter vielen Rechtsextremen, Chaoten und Verschwörungsanhängern auch einige "besorgte Bürger" sind. Aber sie sorgen dafür, dass die Ansteckungsraten wieder steigen und damit auch die Gefahr von einem erneuten Lockdown. Wollen sie das?
Eins kann ich jedenfalls sagen: Ich als besorgte Bürgerin würde niemals an einer Demo teilnehmen, die in der Hauptsache von Rechtsextremen, Chaoten und Verschwörungsanhängern dominiert ist. Wenn ich das tue, dann bin ich offenbar doch nicht so ganz weit von ihnen entfernt.
Ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass ich hier in der Schweiz ohne Gesabber und wilden Diskussionen täglich in einer Pressekonferenz über den Stand der Erkrankungen und den getroffenen Maßnahmen detailliert und umfassend informiert werde -und dann herrscht Ruhe. Die Fragen der Journalisten werden ohne Umschweife nach Stand des Wissens informiert, auch wenn das eine oder andere mal verbessert werden muss.
Wenn ich die täglichen Rundum-Sendungen und die Infos dazu in Deutschland ansehe, bekomme ich das große Grausen.
Die Bevölkerung der Schweiz ist ein Vorbild in punkto Gelassenheit und souveränen Einhaltung der Schutzmaßnahmen- ohne auf die Knie zu fallen oder als Wutrakete zum Himmel zu steigen. Hier hat man nach dem Fall "Tessin" (durch Italien) zwar etwas verspätet, aber dann doch mit allen Konsequenzen und vor allem Disziplin reagiert und konnte ohne weiteres auch die Grundgesetze begreiflich machen ohne gleich Angst zu haben, es könnte sich Gesetz-mäßig etwas ändern.
Ich verfolge täglich die Meldungen sowohl aus der Schweiz, Österreich und Deutschland, wobei Letzteres auf dem Gebiet schlecht wegkommt, denn es gibt zuviel Geschwurbel und höllisches Durcheinander in den einzelnen Ländern. Es ist stets nur ein Blick auf den eigenen Bauchnabel jedes Gebietes. Ich bin ehrlich entsetzt. So wird das nichts mit der dauernden Eindämmung des Virus bis der Impfstoff bereit steht.
Luchs35
@ wandersmann
Bist du sicher, dass du beim Sehen und Hören nicht auch das im Gedächtnis behältst, was deiner Meinung oder Einschätzung am ehesten entspricht?
Es kommen im TV auch diejenigen zu Worte, die ebenso unhaltbaren Sachen von sich geben, die aber weder Sächisch sprechen noch alberne Hüte tragen. Man sollte die Intelligenz der Demonstranten nicht überschätzen. Deren Meinung halte ich für genauso falsch.
Wie Marina schreibt: Jetzt wird demonstriert, wo eine Beschränkung nach der anderen wieder aufgehoben wird. Warum sind diese Leute, diese "Hygieniker", denn nicht vorher für die "Freiheit" auf die Straße gegangen, sondern haben genauso "gekuscht" wie alle anderen?
Nein, nein, die Zielrichtung ist eine andere! Nur sagt im Augenblick keiner "Merkel muss weg" oder "Das System muss weg!"
Übrigens, dass Merkel Hitlers Tochter sein soll, ist der Witz des Tages! Ich lache mich tot und bewundere die Phantasie der Hygieniker. Darauf muss man erstmal kommen.
Es war ja noch einschneidender: bevor der offizielle Lockdown in den einzelnen LÄndern kam (mal moderater, mal strenger) haben die Leute selbst schon ihre Konsequenzen gezogen: sie wunschen sich vermehrt die Hände und hielten Abstand zu einander. Der GRund dafür dürfte grosse Angst gewesen sein und dies vermutlich auch bei denjenigen, die jetzt "mutig" verschwörungstheoretisierend ihr Publikum suchen und auzupeitschen versuchen.
Ich gehöre zu denjenigen, die in Zeiten einer solchen, nie erlebten gesundheitlichen Verunsicherung bereit war und bin, den handelnden Politikern einen Vertrauensvorschuss zu geben, denn ich befürchte, die Grundrechte würden mir nur noch beidingt helfen, wenn ich schwerkrank oder gestorben bin.
Auch ich weiss meine Restlaufzeit besser zu verbringen als mich unter solche seltsamen Typen zu mischen und mir deren Gegröle anzuhören, die auch Ausdruck einer sehr krankhaften Geltungssucht sein muss. Hass und Wut kennzeichnen die und Schuld am eigenen, verkorksten Schicksal sind natürlich immer die anderen.
Ich erlebe es auch so, dass die Leute schon wieder nachlässiger werden und ich befürchte, dass die Zahlen wieder steigen werden und mit ihnen die "Freiheiten" wieder weniger. Schauen wir nach Südkorea, das Land, das uns ja immer als Vorbild vor Augen geführt wird. Dort marschierte ein junger, infizierte Mann durch das Vergnügungsviertel und steckte anscheinend viele andere an, die ebenfalls dort waren.
Südkorea hat die bei uns von vielen so gepriesene App, mit der solche Kontakte frühzeitig gemeldet werden sollen. Dieser junge Mann scheint aber sein Handy ausgeschaltet zu haben ,weil er nicht gemeldet werden wollte und anscheinend schon wusste, dass er infiziert ist.
Das dürfte man dann m.E. auch technisch nie in den Griff bekommen und diese APP als Allheilmittel scheint auch auszufallen.
DAniel Kehlmann sagte im Interview mit der SZ einen sehr guten SAtz: "wir leben in einer sehr traurigen Zeit, wo uns als Heilmittel nur bleibt, von einander Abstand zu nehmen". Olga
Mir geht es ebenso, Luchs. Obwohl wir die schärfste Ausgangssperre aufgebrummt bekamen, wurde zwar zu Hause leise vor sich hingemeutert, aber wir hielten uns an die Restriktionen. Nun haben auch wir ein paar Lockerungen, aber es wird weder gedrängelt noch werden noch die plötzliche kleine Freiheit ausgenutzt. Gerade die temperamentvollen Spanier überzeugen durch große Disziplin, wer hätte das gedacht.
Bruny
. . . denn es gibt zuviel Geschwurbel und höllisches Durcheinander in den einzelnen Ländern. Es ist stets nur ein Blick auf den eigenen Bauchnabel jedes Gebietes. Ich bin ehrlich entsetzt. So wird das nichts mit der dauernden Eindämmung des Virus bis der Impfstoff bereit steht.
Luchs35
Das „höllische Durcheinander“ finde ich völlig richtig. Ich habe schon vor einigen Wochen geschrieben, dass man die Krise regional und lokal angehen sollte, je nach Gefährdung. Genau das passiert gerade, und ich fühle mich voll bestätigt mit meinen Gedanken dazu.
Wenn in einem Hotspot in NRW auf einmal viele Infizierte sind, weil einige Betriebe Sklaven beschäftigen, muss man nicht ganz andere Bundesländer, nicht einmal ganz NRW, wieder abriegeln. Es ist sehr venünftig, da abzuriegeln, wo etwas passiert und nicht da, wo kaum noch Anstiege sind.
Heute hatte die 17 jährige Enkelin ihre ersten Schulstunden (Gymnasium) seit dem Lockdown.
Es war ein einziges Bemühen um Abstand und Hygiene.
Schon auf dem Schulhof in Reih und Glied mit Abstand.
Dann Händewaschen.
In kleinen Gruppen in desinfizierten Räumen Platz nehmen.
Und wenn einer hustete oder nieste, ging das Händewaschen wieder von neuem los ...
Mal sehen, wann wieder so etwas wie "normaler" Unterricht stattfinden kann ...
@marina
Was ich am Wochende diesbezüglich sehen konnte, war tatsächlich eine eigenartige Melange an Meinungen. Schwerpunkt war aber dennoch der Protest gegen die Einschränkung einzelner Grundrechte.
Wer kann denn mit Sicherheit sagen, welche der vielen Maßnahmen, die Ende März angeordnet wurden nun tatsächlich zur Eindämmung und Rückläufigkeit der Infektionsrate geführt hat. Ist es die Maskenpflicht, der Abstand, die konsequente Hygiene? Hätte das am Ende schon ausgereicht? Man weiß es nicht sicher.
Des Abschaltens der Wirtschaft, dem Beenden von Kunst und Kultur hätte es vielleicht wirklich nicht bedurft. Ein vermutlich ninimaler Nutzen bei einem Maximum an Zerstörung war der falsche Weg.
Niemals hätten sie das eh schon marode Bildungssystem derart in Klump fahren dürfen. Es ist eine unsere wichtigsten Ressourcen.
@ novella
" @ wandersmann
Bist du sicher, dass du beim Sehen und Hören nicht auch das im Gedächtnis behältst, was deiner Meinung oder Einschätzung am ehesten entspricht? "
Ja natürlich. Ich möchte doch die Welt nicht sehen, wie ich sie gerne hätte, sondern so, wie sie ist, und versuche mir, hierbei die Objektivität zu bewahren, was zugegebenermaßen nicht immer gelingen will, manchmal picke auch ich mir Teile heraus, um sie in mein persönliches Puzzle zu fügen.
So wird das nichts mit der dauernden Eindämmung des Virus bis der Impfstoff bereit steht.Aber das ist doch mittlerweile jedem klar und nicht nur den Millionen freiberuflichen Virologen, die es mittlerweile weltweit ohne anerkannte Expertise auf diesem Gebiet gibt.
Luchs35
Die Schweiz mit ihren ca 8 Mio Einwohnern dürften auch leichter einzudämmen sein als Deutschland mit 82 Mio.
Rechnet man aber die Zahlen der SChweiz in Relation zu Deutschland sieht es dort schon sehr dramatisch aus:
Die 30.444 Infizierten und 1.543 Toten würden hochgerechnet auf Deutschland 311.000 Infizierte und 16.000 Tote bedeuten.
Das darf man ja nie vergessen bei der gesamten Betrachtungsweise. Olga