Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
@ wandersmann1Uii - wie weiland HaPe Kerkeling alias Horst Schlämmer vom Grevenbroicher Tageblatt: "Immer knallhart nachgefragt!"
Ich warte immer noch auf eine Antwort auf meine Frage, wie man denn die Bekämpfung der Corona-Pandemie gestalten soll? Du greifst die bisher verwendeten Wege ständig an, also erwarte ich (und andere sicherlich auch) deine Alternativvorschläge!
Ich meine nicht, dass ich zwingend einen Alternativvorschlag aus dem Ärmel zaubern muss, nur weil ich eine Reihe von Maßnahmen der Bundesregierung für überzogen oder gar Blödsinn halte. Das muss ich gar nicht. Ich darf bspw. auch einen Fußballprofi kritisieren, weil er 'ne 100%-ge versemmelt hat, ohne dass ich selbst es besser könnte.
Was mich aber wunderte, dass man nicht von Beginn an eine Separation und Isolation Teile der Bevölkerung voneinander durchgeführt hat. Die Erfahrungswerte aus China vom Januar und Februar lagen ja vor, dass, die Schwere des Krankheitsverlaufs einen deutlichen Altersbezug hat. Denkbar wäre für mich, dass sich Personen ab 70 in häusliche Quarantäne hätten begeben müssen. Das restliche gesellschaftliche Leben hätte so weiter gehen können, mit einer einhergehenden Durchseuchung der aushäusigen Bevölkerung.
Die Lächerlichkeit, den Föderalismus mal wenigstens für diese Krise auszuschalten, um eine effektive Einheitlichkeit ins System zu bringen, einhergehend mit deutlich verbesserter Kommunikation und Transparenz.
Ein Drittel der Thüringer Werktätigen befindet sich wegen Corona in Kurzarbeit. Ein Drittel!
Vor wenigen Wochen noch war die Rede vom Fachkräftemangel. Was für ein Irrsinn. Und das wegen derzeit 512 (sic!) Infizierten. Tausende Existenzen im Eimer, hunderte Firmen insolvent, Armut unter den Geringverdienern in Kurzarbeit, Kinderarmut, zerrüttete Familien. Und das alles auf nicht absehbare Zeit. Die Frage lässt mich nicht ruhen - war es das wirklich wert?
Weshalb erlaubt man nicht denjenigen Bürgern, die wieder geheilt und lt. Aussage von Drosten nun immun sind, ein normales Leben zu führen? Mit Kneipen- und Konzertbesuchen?
Ich selbst fühle mich soweit fit, ich würde mich mit Corona-Viren infizieren lassen, unter ärztlicher Aufsicht natürlich, um dann wieder ein normales Leben zu haben, wenn ich wüsste, dass es solche Regelungen gäbe.
Die Folgen werden noch viele Kleinunternehmer spüren, sicher müssen viele Insolvenz anmelden.
Die Großunternehmen werden hingegen mit größzügigen Hilfspaketen gestützt.
Auch wenn viele Sofortmaßnahmen bereits angelaufen sind, wird es für kleinere Unternehmen über diesen langen Zeitrahmen nicht möglich sein, ihr Unternehmen zu erhalten.
Ich sehe noch keinen Aufschwung im Jahr 2021.
poldy
DAs grosse Problem ist ja, dass dieses Virus sehr neu ist und auch die Experten ihre Aussagen und Studien laufend revidieren müssen, bzw. auch innerhalb dieser Gruppe der respektlose Satz gilt: drei Experten = fünf Meinungen.
Auch die Sache mit der Immunität ist noch nicht klar: mittlerweile herrscht die Expertenmeinung vor, dass diese für einige Zeit dauern kann, aber ob Schäden bleiben, wenn jemand die Krankheit oder gar Beatmung durchmachte, ist völlig unklar.
Und wie sieht es aus, wenn uns im Herbst eine Grippewelle höheren Ausmasses überrollt und dazu noch ein neuer Ausbruch von Corona kommt?
Und ob jemand krank oder gesund ist, kann bei dieser langen, möglichen Inkubationszeit nicht sicher gesagt werden.
Auch Schweden, das das Virus von Anfang an lockerer behandelte, hat mittlerweile gerechnet auf die Bevölkerung sehr hohe Infektionszahlen und sehr, sehr viele Tote.
Eine regionale Differenzierung wäre sicher zu überdenken, aber wonach richtet man sich? Nach der RZahl oder den gemeldeten Infektionszahlen?
In Bayern liegen wir z.B. bei der R-Zahl bei ca 0.6 - haben aber die höchste, gemeldete Infektionszahl bundesweit.
Ein weiteres Problem, wozu auch gehört, dass man hinterher immer schlauer ist vorher, so auch die Massnahmen, die Sie beschreiben, die hätten gemacht werden sollen.
Es ist also m.E. nicht sinnvoll ,darauf wirklich einzugehen.
Aber Novella wird vermutlich ihre Meinung dazu abgeben, die ich mit Spannung erwarte. Olga
Deutschland und Belgien haben in Bezug des Corona Virus die Grenzen geschlossen.
Die DE Polizei scheint das aber noch nicht mitbekommen zu haben. 😉
Phil.
QUELLE https://www.wort.lu/de/lokales/polizisten-aus-grenzregion-tanken-in-luxemburg-5eaaf61eda2cc1784e35ccad
Wegen der Corona-Krise haben Deutschland und Belgien wieder Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg eingeführt. In beiden Ländern dürfen die Bürger nur aus spezifischen Gründen, die Grenze passieren. Dazu gilt die Fahrt zur Arbeit im Großherzogtum. Einkaufen oder Sprit tanken dürfen sie wegen der Krise zurzeit nicht in Luxemburg, es sei denn, sie erledigen die Einkäufe nach der Arbeit auf der Heimfahrt.
ABER 😉
In den letzten Wochen ist es jedoch vorgekommen, dass Beamte der deutschen Bundespolizei etwa an Tankstellen in Schengen und in Grevenmacher Streifenwagen oder Zivilfahrzeuge betankt haben. Die zivilen Dienstwagen so wie die Streifenwagen erkennt man am Kennzeichnen, das nach dem System BP XX-YYY aufgebaut ist. „YYY“ kann dabei eine ein- bis dreistellige Zahl sein.
Ich erlaube mir dazu aus der SZ vom 02 08 2019 zu zitieren, Aussagen vom Winnie (so nannten wir ihn 1972), die meiner Meinung nach heute wie damals seine Gültigkeit haben :
"Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat aus Sicht von Ministerpräsident Winfried Kretschmann nur eine Chance auf höhere Ämter, wenn er sich mit seiner Partei aussöhnt. Als Oberbürgermeister sei Palmer direkt vom Volk gewählt, er sei weder von Parteien noch von der öffentlichen Meinung abhängig, sagte Kretschmann über seinen Parteifreund. "Da kann er erzählen und machen, was er selber persönlich für richtig hält." Als Oberbürgermeister müsse sich Palmer nur danach richten, was für seine Bevölkerung, also die Tübinger, das Beste sei.
Andere politische Ämter würden aber in erster Linie von Parteien verteilt. "Da kannst du nichts werden, wenn du in der Partei, in der du bist, nicht wohlgelitten bist", sagte Kretschmann. Und Palmer sei derzeit bei den Grünen schwer gelitten. "Dann kriegst du die Ämter nicht - so einfach ist die Welt."
Auch auf dem Oberbürgermeisterposten kann man grau werden, wenn man nur lange genug drauf sitzen bleibt...
Stresstest: Man muss nicht Hellseher oder Wahrsager sein, um der Bevölkerung Ängste zu nehmen indem man sie "mit der Bewältigung von Aufgaben" (Zitat Olga) herausfordert oder zumindest beschäftigt. Dazu muss man endlich sagen, was das Wanderziel ist und welche Aufgaben auf welchen Weg man bis dahin erfüllen soll.
Mit dem gerade backfrischen Vier-Stufenplan von Altmeier würde ich nicht mal den Hausausgang finden, um auf neue Wanderung zu gehen, so substanzlos ist er (ich meine den Plan).
Corona hat gezeigt, dass, wenn die Karre in den Dreck gefahren ist, selbst die kapital-kräftigsten Neo-Liberalen kommen, um sich vom sonst so verspotteten Staat (der sich am besten immer raushalten soll, der Markt reguliert sich am besten selbst) Hilfe zu holen (nur von VW habe ich gehört, dass sie sich nur zurückholten, was sie vorher schon eingezahlt hätten, als es um die Frage ging, warum Kurzarbeitergeld wenn man Milliarden Gewinn gemacht hat, d.h. sie betteln nicht um Hilfe, sie fordern nur was VW zusteht ! ).
Warum jetzt nicht anfangen (wann sonst) mit dem Umbau in Richtung Klimawandel verträgliches Wirtschaften unter einem 'liberalen Regulierungsparadigma' (wie es Reckniktz, Kultursoziologe), statt des jetzt propagierten Wiederaufbaus, eines, wie Altmeier es will, Rückfalls ins globale, vermeintlich sicher-behagliche "Schrebergartentum" (SZ Nr.100).
Die Belgier dürfen tanken. Vielleicht haben die Bundespolizisten noch nicht mitgekriegt, dass die schwarze Null nicht mehr gilt, sie also nicht auf Deubel komm raus sparen müssen oder deutsches Steuergeld soll nicht in Luxemburger Taschen fließen oder sie kriegen die Benzinsteuer in Deutschland nicht oder nur durch viel Papierkram erst Jahre später erstattet ... welche "steuerlichen Gründe" gäbe es denn sonst?
ich erinnere in diesem Zusammenhang an Herrn Wissmann, dem damaligen Vorsitzenden
der Jungen Union, der angeraten hatte, für über 75jährige keine Hüft-OP's mehr zuzulassen.
Kein Fake- es war etwa 1980.
Oder gehört das schon zur "Geschichte"?
Die ersten Fälle traten bei einem Zulieferbetrieb in der Nähe von München auf. Soweit ich mich erinnere, wurden alle Infizierten isoliert und in Quarantäne gesteckt.
Die Infektion lief aus dem Ruder nach einer Karnevalsveranstaltung bei der sich wohl gut 100 oder mehr Personen ansteckten und dann bei sich zuhause (in anderen Gegenden) andere anstecken, die dann wiederum ...
"Tausende Existenzen im Eimer, hunderte Firmen insolvent, Armut unter den Geringverdienern in Kurzarbeit, Kinderarmut, zerrüttete Familien."
Der Chef vom HDE meinte, die befürchteten Insolvenzen hätten ihre Ursachen in den hohen Mietforderungen. Heisst das denn, die Thüringer hätten keine Mietstundung von ihren Vermietern verlangt ???
Da kenn ich noch ein paar andere Äußerungen von unreifen Jungpolitikern Stichworte "Silberne Löffel abgeben" (2005) oder "kein Hüftgelenk mehr über 85" (2003).
Der eine trat nach der Äußerung zurück.
Der andere ist 2015 35-jährig verstorben.
ich erinnere in diesem Zusammenhang an Herrn Wissmann, dem damaligen VorsitzendenDie Äußerung stammte vom Nachwuchspolitiker Philipp Mißfelder (CDU), nicht von Hrn. Wissmann.
der Jungen Union, der angeraten hatte, für über 75jährige keine Hüft-OP's mehr zuzulassen.
Kein Fake- es war etwa 1980.
Oder gehört das schon zur "Geschichte"?
Aixois sagte es bereits oben.
@ aixoia.
Die genauen Gründe für die hohe Anzahl der in Kurzarbeit verschickten Thüringer kenne ich auch nicht, ich schau mal, ob ich da was in Erfahrung bringen kann. Die Miete allein kann es nicht sein, viele Geschäfte haben ja wieder geöffnet und haben Einnahmen, wenn auch auf niedrigerem Niveau, als vorher.