Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
Ich gebrauche nun die 3. Person und schreibe meinen Eindruck über Wandersmann: er ist der geborene Provokateur. Allerdings von der intelligenteren Sorte und auch von der rhetorisch Begabteren als sie ebenfalls oft hier zu finden sind.
Ich bin meist nicht mit ihm einer Meinung, habe aber immer festgestellt ,dass wir trotzdem in angemessenem Ton und mit Anstand uns gegenseitig austauschen können. ER teilt auch nicht nur aus, sondern kann auch einstecken - auch das habe ich oft mit ihm erlebt.
Bei mir nützt im Umgang mit Wandersmann meist, wenn ich rechtzeitig in den Humor-Modus schalte, d.h., ihn uns seine Zukunftsprognosen nicht ernst nehme. Denn wir wissen ja alle: Prognosen in die Zukunft sind einfach dumm, weil keiner die Zukunft kennt und insbesondere unsere Altersgruppe viel zu wenig davon hat.
Ein Grundgedanke, basierend auf der Furcht insbesondere von uns Älteren ist natürlich: es soll nichts ändern, alles soll so bleiben wie es ist (hier natürlich wie es vor Corona war). Olga
Dann schreibe ich jetzt auch mal in der dritten Person, wenn ihr alle das macht. Ich würde hier nicht von "Zukunftsprognosen" sprechen, sondern von Verschwörungstheorien, dazu neigt der gute Wandersmann leider.
Zitat Wandersmann: "Die ganze Corona-Politik scheint doch eh nur ein Testlauf zu sein, in welchem Maße man sich die Gesellschaft zurechtbiegen kann. Die sinnfreie Maskenpflicht, Du hast sie an anderer Stelle für absurd erklärt, ist dafür ein anschauliches Beispiel. Die Akzeptanz von Überwachung ebenso. Es beantwortet die Frage, wie weit kann irrationaler gesamtgesellschaftlicher Gehorsam eigentlich noch gehen."
Das ist eine Verschwörungstheorie reinsten Wassers.
In einem stimme ich Ihnen zu: Er schreibt ein gutes Deutsch und ist rhetorisch nicht schlecht. Ich stolpere oft über grässliche Rechtschreibfehler und grässliche Rhetorik und muss mich jedesmal zusammenreißen, um nicht darauf aufmerksam zu machen, weil mich das leider mehr stört, als es sollte. Jedenfalls nach Meinung des Webmasters, ich selber sehe das ja anders. 😉 Das zumindest bleibt uns bei Wandersmann erspart. Aber man sollte sich nicht von einer guten Rhetorik blenden lassen. Letzten Endes kann man sich damit auch Sand in die Augen streuen lassen.
Ich musste nun sehr häufig meinen Namen hier lesen, ich möchte nicht, dass das so weiter geht. Unabhängig davon, ob nun mit "Daumen hoch" oder "Daumen runter" bewertet. Ich stehe nur sehr ungern im Mittelpunkt einer Diskussion, ich fühle mich am Rande bedeutend wohler, so als Beobachter. Das war mir schon zu DDR-Zeiten sehr unangenehm, auf die Bühne zu müssen, um als Brigadeführer unter Applaus die Auszeichnung "Sozialistisches Jugendkollektiv" in Empfang zu nehmen. Ebenso bei der Verleihung der Lebensrettungsmedaille, und die daraufhin erfolgten Einladungen und Geschenke der Eltern des Mädchens.
Außerdem widerspricht es den Regeln hier, über Mitglieder zu diskutieren.
Und Außeraußerdem - wie soll ich das eigentlich meinem russischen Führungsoffizier aus der Abt. Verschwörungstheorien erklären, dass ich aufgeflogen bin!!! Das scheint hier gar keinen zu interessieren.
Du hast recht, Wandersmann.Das Schreiben in der dritten Person über andere ist ungehörig. ☺ Ich entschuldige mich bei dir. Bzw.ich bitte um Entschuldigung.☺
Mea culpa - ich habe das begonnen, über Sie in 3. Person zu schreiben, aber ich wollte Sie aus Ihrer Reserve locken, was mir nun auch gelungen ist.
Danke für Ihren humorigen Beitrag, dessen Inhalt ich umfassend nicht glaube.
Gefällt mir aber, da ich die Meinung vertrete: die höchste Art des Humors ist es, über sich selbst lachen zu können. In diesem Sinne - Olga
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen Olga und Marina an und entschuldige mich auch ehrlichen Herzens, denn das ist nicht in Ordnung!
Trotzdem traue ich Dir zu, daß Du jedem russischen Vortänzer rhetorisch daß Wasser reichen kannst, ich mache mir dahingehend keine Sorgen um Dich ......... 😆
Edita
Vielleicht sollten wir, Edita, Marina und ich - unserem lieben WAndersmann helfen beim Verschwörungsoffizier. Ich bin ja immer an neuen Kontakten interessiert - vielleicht bringt uns dies alle weiter und wir können wirklich Abbitte leisten für unsere Unverschämtheit der 3. Person.... Olga
Palmer hat auf seine ihm eigene, manchmal unüberlegt oder von ihm selbst unbemerkt verletzende Art, sich an die - m.E. unnötigen und juristisch sehr wackeligen - Äußerungen Schäubles angehängt .
Ich denke, er sollte sich dafür entschuldigen, besonders bei denen, deren letztes Stündchen nicht allzu fern ist, oder zumindest erklären, was er denn eigentlich mit seinen wenig gewählten Worten sagen wollte.
Die Diskussion über die Einschränkung der Grundrechte wg. den Eingrenzungsmassnahmen des SARS-CoV-2 Virus von denen aber in erster Linie die besonders gefährdeten Alten profitieren, die Jüngeren aber einseitig die Lasten zu tragen hätten, läuft ja schon eine ganze Weile.
Sie hat mit der Dauer der Einschränkungen allerdings zugenommen, nicht unbedingt an Schärfe, denn die Palmersche Wertung der noch verfügbaren Lebenszeiten wurde von anderen schon vor ihm so oder so ähnlich (auch im Zusammenhang mit der Triage Frage) angestellt. Der Strategieansatz einer möglichst schnellen “ Herdenimmunität“ (Virus laufen lassen Risikogruppen schützen) ist hier auch zu nennen.
Apologeten der Verrechnung „Gesundheitsnutzen – Wirtschafts-/Gesellschaftsschaden“ sind neben vielen anderen, auch Nida-Rümelin, etliche Soziologen und Philosophen (z.B. Sloterdijk ).
Philosoph Valentin Widmann (ich habe ihn schon mal erwähnt) sagt im Grunde nichts anderes als Schäuble (und Palmer) und die anderen, wenn er meint :
"... , ist es nicht illegitim, die verheerenden gesellschaftlichen und ökonomischen Folgen mit der Schwere der gesundheitlichen Folgen zu verrechnen. Überzogenes ethisches Geplänkel bringt hier wenig. ...
Vielleicht sollten wir diese Zeit nutzen, um über unseren Umgang mit dem Tod und der eigenen Endlichkeit zu reflektieren. Die moderne Gesellschaft hat den Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit verlernt. Krankheit und Tod hat es schon immer gegeben. Wir täten gut daran sie als das zu sehen, was sind, – als Teil des natürlichen Weltverlaufs...
Um eine Abwägung „Leben gegen Leben“ wird man, je länger die Krise andauert, wohl kaum noch herumkommen. ..."
Die Wirtschaft übernimmt diese Ansichten zunehmend , um ihren Druck auf die Politik zu erhöhen, die Einschränkungen weiter zu lockern bzw. aufzuheben, selbst finanziell gut situierte Firmen stimmen in den Klagechor mit ein, ob der existenzbedrohenden Verluste und machen mit ihren Wirtschaftswissenschaftlern - noch indirekt - ihre eigene Rechnung auf :
Kosten des Wirtschaftseinbruchs gegen den "Wert" des erhaltenen Lebens.
Fakten zu den viel beschworenen 'irreparablen' Schäden (bis hin zu den angeblich stark ansteigenden Suizidraten) wurde von dieser Seite bislang noch nicht vorgelegt.
Von US Volkswirtschaftlern kommen hingegen (rein kalkulatorische) Zahlen, die besagen wollen, dass mit einer Kombination von starkem Lockdown und einer behutsamen Öffnung über 6 Monate hinweg, der Wert der geretteten Leben durch "Abstandhalten" bis zu 8 000 Milliarden $ ausmachen könnte.
Das Dumme daran: dieser Wert käme - rein volkswirtschaftlich - in erster Linie der älteren Bevölkerung zugute ...
Eine Antwort auf die Frage nach der "optimalen" Lösung und nach einer Verantwortungsübernahme für den Fall, dass durch breite Lockerungen die Endemie sich verstärkt oder gar ausser Kontrolle gerät, oder dass die Risikogruppen gar nicht ausreichend geschützt werden können (was auf längere Zeit der Fall ist) , gibt aber keiner. Diese Antwort wird ganz bequem der Politik überlassen.
Unhöflich ist ja nur die direkte Anrede in der dritten Person.
Statt "schreibe keinen Unfug" - "schreibe er keinen Unfug"
Die Bitten um Entschuldigung für die Lästereien in der dritten Person waren wirklich nicht nötig, sooo gallig waren eure Beiträge nun wirklich nicht. Da sie nun aber einmal gestellt wurden, nehme ich sie natürlich an. Und damit sollte das Thema auch beendet sein, bevor hier Anzeichen von Sympathie erkennbar werden. Soweit möchte ich das wirklich nicht kommen lassen, weil das nämlich den Diskurs negativ beeinflussen würde.
Na, nu bin ich aber von den Socken. Ich dachte im Gegenteil immer, das sei eine ganz besondere Art von Höflichkeit. 😉