Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Tja Sammy, ich habe das Pech von Ausnahmen umgeben zu sein ..

Mareike - das ist eine Riesensauerei, das sehe ich und andere Leute auch, aber darum schnelle Lockerungen der Maßnahmen zu fordern ist genauso schlimm!
Außerdem ....... sie hätte sich schon längst selber Masken besorgen können, habe ich auch ....... ich habe 300 Stck. Wegwerfmasken zuhause ..... und wieder bestellt!

Edita

Mareike, auch in Spanien gibt es zwei Fronten. Heute wurde ein Hospital in Barcelona gezeigt, wo die Ärzte einen verlorenen Kampf mehr und mehr verlieren. Luftröhrenschnitte im Akkord durchführen müssen in Schutzkleidung die ihnen kaum Bewegungsfreiheit gibt, von Krankenschwestern die sich kaum mehr auf den Beinen halten können und trotzdem schreien einige Politiker für Lockerungen weil die Wirtschaft gefährdet ist - na klar hoch lebe die Wirtschaft und zur Hölle mit Menschenleben. Wollen die wirklich Tourismus zulassen, um das ganze Elend komplett zu machen? Ich verstehe diese Menschen nicht, wir können doch alle Verlierer werden.

 

...ich habe das Pech von Ausnahmen umgeben zu sein ..

So ist es Mareike. Ich habe in der Nachbarschaft täglich bzw. nächtlich ein bis zwei Corona-Parties mit ca 20 Gästen und mehr und das sind keine Teenager sondern zum Teil gestandene Bürger, denen die Decke auf den Kopf fällt. Im Dienst bekommen wir zunehmend Ärger mit renitenten Bürgern ...zum Teil besonders älteren Menschen.

Das wird wohl bei Lanz und Konsorten erst kommuniziert, wenns die ersten schweren Vorfälle gab, aber "die Ausnahmen" nehmen stark zu. Davon ist wohl in der sicheren Rentner-Blase nichts zu merken?

Nun, du hast gefragt warum in Spanien trotz verschärfter Restriktionen die Zahlen steigen und ich habe die Antwort darauf gegeben.

Ich fühle mich auch eingeschränkt in meiner persönlichen Bewegungsfreiheit, weiß aber auch, dass ich nicht alleine auf meinen Campowegen  bleiben würde, wenn eine allgemeine Lockerung vorgenommen werden würde.

Das Virus ist unsichtbar und das alleine reicht schon aus, dass Menschen sich der Gefahr nicht bewußt sein wollen oder können.

Nun, und ich habe deinen Beitrag in keiner Weise in Frage gestellt, sondern sogar geschrieben, dass mir deine Erklärung einleuchtet, habe sie aber ergänzt um meine Überlegungen.
Und im Gegensatz zu Dir fühle ich mich überhaupt nicht eingeschränkt in meiner Bewegungsfreiheit, weil ich mein Leben nicht geändert habe seither, wir dürfen hier spazierengehen, und das tue ich ausgiebig.
Um mich ging es in meinen Ausführungen nicht, mir geht es sehr gut. Es ging oder geht mir um die vielen Schicksale derer, die jetzt auf der Strecke bleiben, nur für die habe ich es gewagt, in diesem Forum mal etwas gegen den allgemeinen Konsens zu bedenken zu geben, das war alles. Aber wie ich sehe, gehört dazu schon Heldenmut. 💪
Ich habe auch nicht dafür plädiert, die Gefahren aus dem Auge zu verlieren, sondern ganz im Gegenteil immer wieder auf das Gebot der Abstandshaltung und der Vermeidung von Gruppenbildung hingewiesen. Und ich bin mir sicher, dass das aus meinen Beiträgen glasklar hervorging.
Dies nur nochmal zur Klarstellung.

dutch, dem Lanz tust du Unrecht. Der lässt immer alle zu Wort kommen und hat die verschiedensten Gesprächspartner da, auch manche Kritiker.
Das, was du von deiner Nachbarschaft schreibst, ist übrigens wirklich Idiotie. Diese Leute sind einfach nur leichtsinnig und verantwortungslos.

Die Notfallbetreuung wurde eben wegen den Laschet-Lockerungen erweitert.
Die Lehrer und auch das Pflegepersonal und die Begleitpersonen würden sich auch gerne selber schützen können, da ist mit Staubschutzmasken oder Stoffmasken nichts auszurichten.
Nächste Woche kommt ein Jugendlicher zur Notbetreuung, der schon wegen "nicht beschulbar" anderweitig untergebracht wurde. Er ist sehr stark und hochgradig aggressiv. Hat schon Begleitpersonal krankenhausreif geschlagen, er beißt und spuckt. Seine Mutter ist selber Sonderschullehrerin, der Vater Rechtsanwalt. Es gäbe gewiss sinnvollere Lösungen in solchen Fällen .. Ob er mit den Masken bei den Betreuern klarkommt bleibt abzuwarten.
Ich will das aber nicht weiter ausführen.

Internatsschüler wurden nach Hause geholt wegen dem Besuchsverbot.
Nun kommen einige davon mit Begleitperson in die Notbetreuung - tägliche Taxifahrten gehören mit dazu.

Diese "Ausnahmefällen" kann man aus unterschiedlichen Blickwinkeln sehen. Es kommt auch immer darauf an, wie man selber betroffen ist. Das weißt Du selber.

Es hat doch nichts mit Unterstellungen oder Vorwürfen zu tun, wenn man auch auf solche Umstände hinweist.

 Davon ist wohl in der sicheren Rentner-Blase nichts zu merken?

So verallgemeinernd möchte ich das nicht behaupten.
Ich bin übrigens auch Rentnerin.
Schwierig wird es wenn die Hauptinformationsquellen die Nachrichten und Talkshows sind.

Ich habe dich schon verstanden, keine Sorge. Es gibt halt Schicksale, die auf den ersten Blick nicht augenscheinlich sind. Ich bin in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, aber damit kann und muss ich mich arrangieren. 
Ich kann im Moment nicht vor Ort bei meinen Mitarbeitern sein, wo ich dringend zur moralischen Unterstützung gebraucht werde, da hilft auch keine Videokonferenz, sie spüren das nahende Unheil auf sie zukommen. Wie lange ich meine Mitarbeiter halten kann, weiß ich nicht.
Wir bekommen keine Ware, also haben wir nichts zu verkaufen.
Das wiederum sind meine Sorgen die auf meinen Schultern lasten. Andere Sorgen kommen noch hinzu und sie alle drücken zu Boden.
Also machen wir das Beste daraus, was immer das auch sein mag. An erster Stelle unbeschadet aus dieser Situation kommen.
 

Mareike - wir alle wissen seit Jahrzehnten von den Schweinereien, die die Gesellschaft seit den rigorosen, jetzt  mehr als 20 Jahre andauernden Sparmaßnahmen, ( jetzt hoffentlich werden sie korrigiert ) gerade auch in den Pflegebereichen, aber eben nicht nur dort, gezwungen wird, dies hinzunehmen! Das ist wahrhaftig nichts Neues, jetzt hat Corona dem Ganzen noch mal die Krone aufgesetzt und verlangt der Gesellschaft noch mal knallharte konsequenzen ab, und jetzt sollten eigentlich alle, alle die irgendwie betroffen sind von den Schweinereien  zusammenhalten und zusammenstehen, und hinterher, wenn alles ausgestanden ist, dann kann man den Politikern Daumenschrauben anlegen, aber nicht jetzt ...... wir würden unser und unserer Kinder eigenes Grab schaufekn, jetzt ist Solidarität in ihrer ehrlichsten Form gefragt, nämlich denjenigen Menschen weiterhin Mut zu machen, die wirtschaftlich schon am Rande ihres Grabes stehen, das was jetzt passiert, ist Millionen von Menschen schon passiert, aber nicht wegen unkontrollierbarer Seuchen oder Klimawandel, sondern wegen mutwillig angezettelter Kriege ....... es muß weitergehen ........ ohne Jammern und Klagen ......... das hilft niemandem, es zieht Betroffene nur weiter runter!
Was glaubst Du was ich schon durchgekämpft habe ...... wenn ich das nicht geschafft hätte, meine Mausi wäre schon tot oder ein kompletter Idiot, der nur im Bett liegt und die Wände an der Faust nuckelnd anstarrt!
Mein Mann hat immer zu mir gesagt, " Du machst das,  Du schaffst das, kauf den Typen den Schneid ab, zieh ihnen die Hosen runter, " denk dran es ist unsere Tochter!
Er war in der Beziehung ein Feigling, hatte ne große Berliner Schnauze, aber KÄMPFEN mußte ich, dafür hielt er mir aber den Rücken frei!
Wir müssen dadurch, durch Corona, egal was es kostet, unser aller Leben ist am kostbarsten!