Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Soll wohl witzig sein oder meinst du ernsthaft das eine Ankunft am Flughafen nach Drehbuch ( mehrfach geprobt) abläuft?
Bei deinen Beiträgen ist diese Frage doch wohl erlaubt.
lupus

KORREKTUR: Meine Aussage war so nicht korrekt. Es sind über 190 000 Rückreiser aus 52 Staaten zurückgekommen, aber es wurde NICHT berichtet, dass alle Rückreiser nicht getestet waren. Der SAT1 Bericht bezog sich auf die Rückreiser die von SAT1 teilweise interviewed wurden.

Soll wohl witzig sein oder meinst du ernsthaft das eine Ankunft am Flughafen nach Drehbuch ( mehrfach geprobt) abläuft?
Bei deinen Beiträgen ist diese Frage doch wohl erlaubt.
lupus

In diesen Tagen ist alles erlaubt, kluge Beiträge, seltsame Fragen, wie's beliebt.
Und immer auf die Kurve schauen. Wichtig.

" Ausmaß der Beteiligung des Corona-Virus an Corona – Todesfällen primär als minimal erachtet "

Diese immer öfter, nicht nur von Streeck,  geäusserte Meinung (Unterton : so schlimm ist das Virus doch gar nicht) verstehe ich einfach nicht nicht.

Was soll damit denn ausgedrückt werden ? Was folgt aus solchen "Einschätzungen"? Für die Politik/staatliche Verwaltung/Gemeinden, für die Erkrankten, für die Mediziner im Einsatz ?

Das die Toten nicht am Virus selbst, sondern eigentlich an ihrem Alter, ihren Vorerkrankung oder ganz einfach an ihrem nationalen Gesundheitssystem gestorben ist ?
Todesursache: fehlendes Bett in der Intensivstation  oder fehlendes Medikament /fehlender Impfstoff ?
 Sollen die Quarantäne- Massnahmen verhindern, dass man das Virus erwischt, oder dass man auf eine (nicht verfügbare) Intensivstation muss ?
Stirbt ein Italiener, Afrikaner usw. an SARS-CoV-2, weil er in Italien , Afrika usw ist. ?
Wäre eine Pandemie dann letztlich ein Problem der medizinischen Versorgung, d.h. wenn diese überall optimal wäre, wäre das Virus eher 'harmlos' ?

Die Frage nach der "Qualität" bzw. Effektivität ist sicherlich eine wichtige für die Wissenschaft (Virologie- Epidemiologie - WHO) zu Klassifizierung und Vergleichbarkeit mit anderen Epidemien verursachenden  Viren (Ebola etc.).
Sie sollte (später mal, wenn genügend verlässliche Daten ausgewertet werden können) auch in den Kreisen der Wissenschaft beantwortet werden, nicht aber hier und heute öffentlich in die Diskussion eingebracht werden.
Jetzt, wo es darum geht, alles zu tun (auch den Menschen ihre Freiheit einzuschränken), um das Virus in seiner epidemiologischen Potenz zu schwächen (Ziel: möglichst nur soviel Infizierte wie das Gesundheitssystem optimal oder 'angemessen' behandeln kann, bis Medikamente/Impfstoffe verfügbar sind) ), und nicht darum, ein Gesundheitssystem so zu ertüchtigen (was in keinem Land  leistbar ist) , dass es das Virus auf seine primäre, eigentliche Gefährlichkeit  reduziert (d.h. Sterberate bei Kerngesunden).




 

@ aixois

Grundlage für sauberes Arbeiten mit Statistiken ist aber doch in erster Linie verlässliches, belastbaren Zahlenmaterial. Eine klare Trennung der Zahlen symptomfreier Infizierter von denen der tatsächlich Erkrankten bspw., und natürlich auch eine Wichtung, welchen Anteil die covid-Erkrankung am Tod vergeschädigter Patienten hatte, war sie ursächlich oder nur begleitend. Was gänzlich fehlt ist eine Studie darüber, wie hoch der tatsächliche Infizierungsgrad innerhalb der nichterkrankten Bevölkerung eigentlich ist. Sind derartige Ermittlungen nicht die Basis um verlässliche Aussagen treffen zu können? Und vor allem, um sämtliche Maßnahmen rechtfertigen zu können, die seit 3 Wochen hier laufen? Erlaubt dieses unklare, unsaubere Zahlenmaterial diese tiefen Eingriffe in unsere Rechte, in unsere Demokratie?

... solche Geschichten findest du auch auf meinem Bürgerforum. Möchte aber nicht unbedingt weiter dafür werben. Seniorentreff ist Seniorentreff und bei mir ist der Altersdurchschnitt bei unter 50 Jahren. Die sogenannten Babyboomer, ( 1946 – 1964 ) ... und jünger.

Das hat andere Gründe. Aber Vorsicht, da hat sich ein kluger Kopf ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt:

# Totalausfall Deutschland

An alle Verharmloser!

Mir persönlich ist es völlig unverständlich, wie angesichts der weltweiten Zahlen noch immer Verharmlosungen und Kleinrederei stattfinden können. Das erinnert mich daran, dass auf der Titanic viele noch getanzt haben, als das Schiff schon dem Untergang geweiht war.

@wandersmann_1,

die Tatsache, dass  die Zahlen über die Epidemie und die Ausbreitung der Krankheit unvollständig sind, liegt doch in der Natur des dynamischen Geschehens und darf doch nicht als Argument gegen die Schutzmaßnahmen verwendet werden! Welche Parameter bei der Pandemie wichtig wären, um die Modellrechnungen mit guten Zahlen füttern zu können, ist den Wissenschaftlern doch bekannt und es werden entsprechen Untersuchen, z. B. nach dem Grad der Immunisierung gerade in München und im Kreis Heinsberg durchgeführt.

Das sogenannte schwedische Modell, auf die Einsicht der Menschen und die freiwillige Einschränkung der Kontakte zu setzen, scheint gerade aufgrund der hohen Todeszahlen zu scheitern. Auch Großbritannien wird durch die Todeszahlen für die anfängliche Laxheit bestraft.

@Waldemar D.

ich kann nur zornig werden, wenn ich diesem von Dir verlinkten Video zuhöre. Polemik pur. "1789 Revolutionsmodell". "Klopapier statt Arbeit". Keine Information nur Häme gegen Frau Merkel (Antoinette), die angeblich die Krise mit ihrem Gesundheitsminister ausgelöst habe. Und wirklich nur unwissenschaftliches, dummes Gebrabbel!

@Waldemar D., du machst Dich mitschuldig am Tod von Menschen, wenn Du diesen Mist verbreitest und dann Menschen die angeordneten Maßnahmen nicht ernst nehmen.

Karl

P. S.: Danke, dass Du das Video jetzt scheinbar von deiner Homepage entfernt hast. 

Wenn die schrecklichen italienischen Verhältnisse  als drohende Zukunft an die Wand gemalt werden,um die Durchsetzung von Maßnahmen bzw. die Zustimmung der Menschen zu erhalten, dann sollte es eine Selbstverständlichkeit sein zu erklären, was dort schiefgelaufen ist...soweit es bis jetzt erklärt werden kann.

Wir wissen mittlerweile aus einer Studie des ISS (italienisches internationales Gesundheitsinstitut) ziemlich genau, wer Italiens “Corona -Tote” sind: 

• Sie sind im Durchschnitt 79,5 Jahre alt – ihr aussagekräftigeres medianes Alter beträgt 80,5 Jahre. (denn es gibt nur ganze wenige Tote unter 65)
• Und sie haben zu 99,2 Prozent chronische Vorerkrankungen – 48,5 Prozent drei oder mehr, 25,6 Prozent zwei oder mehr, 25,1 Prozent eine Vorerkrankung.

Das hat nichts mit Verharmlosung zu tun,das ist eine Tatsache. 
Die Überfordern der Gesundheitseinrichtungen ( es macht einen Unterschied,wenn nur 1/4 der Intensivbetten da sind ( das Gesundsparen des Gesundheitssystem wurde früher vorgegeben), die kulturellen Besonderheiten des Lebens von Alt und Jung und die eher sehr legere Art mit Vorschriften umzugehen,sollten doch erwähnt werden dürfen.
Apropos Leichentransporte: In Bergamos einzigem Krematoriumofen können maximal 15 Leichen eingeäschert werden. Epidemietote müssen eingeäschert werden.

Warum das etwas mit Verharmlosung zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Realismus ist gefragt,nicht Zahlenhorror.

Ich widerspreche Dir in keinem Punkt, Karl, habe aber meine eigene "Philosophie" dazu:

Verharmlosung hin, Panikmache her, denn das sind die beiden Pole: Jeder, der seine Sinne beisammen hatte, musste wissen, dass uns irgendwann entweder ein großer Krieg, eine Epidemie/Pandemie oder eine riesige Umweltkatastrophe ereilen würde. Menschlich, dass wir diese Gedanken beiseite geschoben haben;  aber das Ereignis an sich war so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Jetzt darüber zu streiten, wer/wann/was verkehrt oder zu spät getan hat, ist ein Treppenwitz. Dieses Virus hat uns erreicht und wird leider viele Todesopfer fordern. Fakt ist aber auch, dass an der Pest sehr viele junge Menschen gestorben sind und dass wir in einer Zeit  leben, in der wir leicht über 80 werden, wenngleich  mit vielen Vorerkrankungen, durch die wir bei einer Epidemie natürlicherweise anfälliger sind.
Dank moderner Medizin werden es allerdings weniger Tote sein, als während der Pest. Damals waren es lt. Wikipedia 25 Millionen. Eine Diskussion über Zahlen verbietet sich m.E., weil alle Beteiligten in Deutschland alles in ihrer Macht und mit ihrem Verstand getan haben, um diese Epidemie einzudämmen; teils unter Einsatz ihres Lebens. Wenn Fehler gemacht wurden, sind die für mich entschuldbar, weil hinter den Entscheidungen Menschen stehen. Und wer von uns meint, dass wir Menschen keine Fehler machen, der hebe als Erster die Hand.