Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Edita
Edita
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2020, 19:52:52
Ich sehe eine grosse Gefahr darin, wenn die Leute aufbegehren und die rechten Parteien schon zur Stelle sind, bzw. schon jetzt darauf warten, dass auf diese Art und Weise "der Umsturz", von dem sie träumen, schnell und effizient erfolgen kann.
Denn es werden ja zuerst nicht die überlegten und nachdenklichen Menschen sein, die gegen die Einschränkungen rebellieren, sondern diejenigen, die ihre Kneipen, Fussball und solche Sachen am meisten vermissen und sie wieder haben wollen.

Derzeit ist die AfD ja recht zurückhaltend und verliert auch in den Umfragewerten. Aber das bleibt mit Sicherheit nicht so und wenn das grosse Thema "Flüchtlinge" nicht so wichtig ist, brauchen die was anderes. Olga

Und zu recht siehst Du die Gefahr, denn zurückhaltend sind sie notgedrungen nur im Parlament, in den Netzwerken schlagen sie schon ungeniert zu!

" Hass- und Hetzkampagnen im Netz haben mit der Corona-Krise eine neue Dimension erreicht. Es gibt aktuell etliche Gewalt- und Mordaufrufe gegen die Kanzlerin."

Wie AfD und rechte Gruppen Corona zur Hetze gegen Flüchtlinge nutzen

Edita
aixois
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 25.03.2020, 19:52:52

Das Dilemma der AFD : sie hat keine einleuchtende Antwort auf diese Virusproblematik, Ausländer raus und Grenzen dicht reicht nicht. 

Aber ich stimme zu: Staatsverdrossenheit schüren, egal was dabei rauskommt, ist eine latente Gefahr.

Via
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Via

Virtuelle Talkshow mit Alexander Gerst:


Isolation aushalten, auf engstem Raum miteinander klar kommen: Wie das gelingen kann, wissen Astronauten sehr genau. In einer virtuellen Talkshow geben Alexander Gerst und Kollegen heute Tipps gegen den Lagerkoller.

Wenn in Deutschland jemand weiß, wie sich Isolation anfühlt, dann ist es Alexander Gerst. Der deutsche Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation ESA war zweimal auf der Internationalen Raumstation ISS, verbrachte 363 Tage im All. Eingesperrt auf engstem Raum, 400 Kilometer über der Erde - Gerst hat unter Extrembedingungen gelebt.
[...]

Von Astronauten lernen in Corona-Zeiten

VG - Via

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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 18.03.2020, 08:59:13

Das sehe ich auch so, Karl.........ich glaube schon sehr lange, daß mein Leben trotz aller "Beschädigungen" viel Positives hat...ich habe diese positive Sichtweise in mir gefördert. Zuviel über Geschehnisse wie sie z.Zt. passieren, zu reden fördert Angst, große Angst ! Information + Einhalten von wichtigen Regeln ist sehr angebracht, aber, was mich unnötig belastet, muß ich mir nicht zumuten. Keine Angst, keine Panik.....ein mulmiges Gefühl, jedoch Zuversicht in die Zukunft ist mir wichtiger.....

Ich wünsche allen im SeniorenTreff Gesundheit und etwas mehr positives Denken...
rosalia


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Tina1
Tina1
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Tina1

"Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 versetzt unsere Welt in einen Ausnahmezustand. Doch woher kommt das Virus überhaupt? Was macht es im Vergleich zu den jährlichen Grippeviren so speziell? Und was erwartet uns in Zukunft?

Weltweit suchen Wissenschaftler nach den besonderen Eigenschaften des neuartigen Feindes. Was unterscheidet SARS-CoV-2 von den bisher bekannten Grippeviren? Was von anderen Coronaviren? Um das Virus adäquat bekämpfen zu können, müssen die Forscher den Weg des Erregers im menschlichen Körper nachvollziehen und verstehen, wie es die Zellen angreift. Die Hoffnung ist, aufgrund dieser Kenntnis ein spezifisch wirksames Medikament zu finden.

Professor Harald Lesch zeigt, was Forscher aktuell zu SARS-CoV-2 wissen. Und holt sich noch Experten ins Studio mit Frau Professor Ulrike Protzer, Virologin an der Technischen Universität München und im Helmholtz Zentrum München und Herrn Professor Jan Felix Drexler, Virologe der Charité Berlin. "


Tina1
Tina1
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Tina1

Warum überlegt man in Europa nicht darüber nach, einige Sachen im Kampf gegen Corona Virus von Taiwan u Südkorea, die zum großen Erfolg geführt haben, zu übernehmen?
Tina

https://www.swr.de/swr2/wissen/coronavirus-das-machen-suedkorea-und-taiwan-besser-als-wir-100.html

Coronavirus: Das machen Südkorea und Taiwan besser als wir

"Südkorea und Taiwan gehen die Neuansteckungen mit dem Coronavirus zurück und es gibt nur wenige Todesfälle durch Covid-19. Ein Grund: Ein größerer Teil der Menschen wurde früh auf die Krankheit getestet. Aber die Menschen zahlen auch mit ihrer Privatsphäre. Jochen Steiner im Gespräch mit SWR-Südostasien-Korrespondent Udo Schmidt. "

https://www.rnd.de/gesundheit/coronavirus-in-taiwan-ausbreitung-fruhzeitig-gestoppt-mit-welchen-massnahmen-DA6RUZ4CHJGZPKMIR7NCGGHLNE.html
 

"Mit diesen Kniffen hat Taiwan das Coronavirus in den Griff bekommen
  • Durch seine Nähe zu China gilt Taiwan eigentlich als Hochrisikogebiet für das neuartige Coronavirus.
  • Mit umfangreichen staatlichen Maßnahmen konnte die Ausbreitung allerdings frühzeitig gestoppt werden.
  •  
  • Dennoch finden taiwanesische Gesundheitsexperten weltweit kaum Gehör – und das liegt vor allem an China.
  •  
  • Taiwan gilt nach China als das Land, das eigentlich hätte am stärksten vom neuartigen Coronavirus betroffen sein müssen. Einmal durch die relative Nähe zu China, das chinesische Festland befindet sich gerade einmal 160 Kilometer von Taiwan entfernt. Vor allem aber durch die zahlreichen Flugverbindungen zwischen China und dem kleinen Inselstaat. Von den etwa 23 Millionen Bewohnern der Insel arbeiten immerhin über 400.000 Menschen auf dem Festland nebenan.
  •  
  • Entgegen aller Befürchtungen aber hat Taiwan mit knapp über 40 Infizierten (Stand Anfang März) extrem niedrige Fallzahlen des neuartigen Coronavirus – und diese positive Entwicklung seinem ausgeklügelten Krisenmanagement zu verdanken, das aus der Sars-Pandemie im Jahr 2003 resultierte. Damals hatte ein Geschäftsmann das Virus aus der chinesischen Metropole Hongkong nach Taiwan eingeschleppt."

 

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Via
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Via
BERÜHRT NICHT NUR KLASSIK-FANS: ITALIENER ALS «NABUCCO»-CHOR

Tausende Tote hat das Coronavirus in Italien bereits gefordert, täglich werden es mehr. In einem in kurzer Zeit zehntausendfach geklickten Video bilden zahllose Menschen in der Isolation ihrer Wohnungen den Gefangenenchor aus Giuseppe Verdis Oper «Nabucco», singend würdigen sie die Toten, die Kranken und die Helfer. Am Ende weht Italiens Flagge. Die Freiheitshymne «Va, pensiero» («Flieg, Gedanke»): ein bewegendes Dokument des Durchhaltewillens - und der wohl wertvollste musikalische Beitrag zur Krisenbewältigung.
Quelle: zeit.de
 
VG - Via
lupus
lupus
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von lupus
als Antwort auf Tina1 vom 27.03.2020, 10:27:21

Nun warum wohl?
Liegts vielleicht an der Größe?

lupus

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Via vom 27.03.2020, 11:01:57
Danke Via.
Was für ein Größe der Menschen. Es hat mir die Tränen in die Augen getrieben.
Heddy
aixois
aixois
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von aixois
als Antwort auf Tina1 vom 27.03.2020, 10:27:21

Welche Massnahmen denn ? 
Jetzt geht es nur darum, denn  Schaden kontrolliert zu begrenzen, denn die Zeit für strikte Massnahmen, wie sie Chinas Nachbarn ergriffen haben, ist seit Januar abgelaufen.

Taiwan, Korea, aber auch Hongkong und Singapur haben schon ab Januar sehr früh präventiv gehandelt und ihre Epidemiepläne in Kraft gesetzt (aufgrund ihrer schlimmen Erfahrungen mit der Sarsepidemie 2003). Zu dem Zeitpunkt war hier nur sehr wenigen (und nicht nur bei uns) klar, dass es  so gut wie keine Vorbereitungen auf eine mögliche Pandemie gab. Masken etc. konnten noch völlig frei in den bestellten Mengen exportiert werden, Einreisende wurden nicht kontrolliert, die Öffentlichkeit (die in den vier genannten Ländern ihre Regierung angetrieben hatte) wurde eher beschwichtigend informiert usw.

An Warnungen hat es seit vielen Jahren nicht gefehlt. So steht - um nur ein Beispiel zu nennen - in einem Papier (WEF Jan 2019) des Davoser Weltforums von 2019 (wo sich die Bosse von Politik und Wirtschaft die Klinke in die Hand geben) :

"Die Welt ist selbst auf bescheidene biologische Bedrohungen schlecht vorbereitet. Wir sind anfällig für potenziell enorme Auswirkungen auf das individuelle Leben, das Wohlergehen der Gesellschaft, die wirtschaftliche Aktivität und die nationale Sicherheit. ...

Wirtschaftswissenschaftler schätzen, dass Pandemien in den kommenden Jahrzehnten jährlich wirtschaftliche Verluste von durchschnittlich 0,7% des globalen BIP verursachen werden - eine Bedrohung, deren Ausmaß dem für den Klimawandel geschätzten ähnelt.  Es ist dies ein Risiko, das  zu ignorieren, sich Unternehmen  nicht länger leisten können. ...
Die  Geschäftswelt muss sich jetzt darum kümmern und ihren Teil  Verantwortung wahrnehmen , um die Gesellschaft vor der zunehmenden Bedrohung durch Infektionskrankheiten zu schützen."



Nicht nur die Politik, auch die Wirtschaft haben die "Botschaft" gehört, allein es fehlte allen der "Glauben".
Deshalb sollten die, die jetzt so laut jammern, erst mal vor der eigenen Tür kehren und öffentlich darlegen, was sie eigentlich gemacht haben, um sich schadensmindernd vorzubereiten (z.B. just in time oder Bevorratung von Bauteilen ?). Wurde da nicht Kostensenkung betrieben zugunsten von Gewinn, aber zu Lasten der "Verwundbarkeit" im Krisenfall ? Was (muss)  wird sich da in Zukunft ändern ?

Wegen der globalen Dimension und der befürchteten Dauerhaftigkeit von SARS-CoV-2,  gilt auch für Taiwan, was Chiang Kuan Yu,  Präsident der NGO Taiwan International Health Diplomacy, sagt:

Taiwan konnte zwar eine schwerwiegende Epidemie verhindern, aber es wird ein langer, globaler Kampf. Wenn Taiwan die Epidemie unter Kontrolle hat, aber der Rest der Welt nicht, und weiterhin Reisende ankommen, dann ist das für uns genauso schlecht. Das heißt, wir betreiben jetzt Früh-Prävention, aber wie lange sollen wir diese Früh-Prävention aufrechterhalten? Das wissen wir alle nicht.



 


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