Innenpolitik Panik wegen Corona Virus
@Nick42:
Das wäre ja schön und ich bin ja auch dabei, nur: 80 Millionen verordnen sich, jeder selber, "seine/ihre" soziale Kontaktschwelle ?
Alter Spruch, allen allseits bekannt : "auf jedem Schiff das dampft und segelt, braucht es (zumindest) eine(n), der die Sache regelt" - anders geht es nun mal nicht, wie die letzten Tage zeigen.
Ganz toll informativ und beruhigend sind Wissenschaftler, die zu Sachverhalten, zu denen es keine sicheren Aussagen geben kann, trotzdem meinen, eine machen zu müssen, allerdings ohne Evidenz (Datengrundlage) oder begründbare Ableitung.
"Es sei relativ schwer zu sagen, ob eine zusätzliche Maßnahme wie eine Ausgangssperre einen Unterschied macht"
Auch für Politiker (in deren Haut ich gerade jetzt nicht stecken möchte), sind solche statements wenig hilfreich, besonders wenn der wissenschaftliche Rat nicht weiter geht, als festzustellen, was der Politiker ja eh schon weiss: " Die Politik stehe vor der Schwierigkeit, ein Augenmaß zu finden, ob die Maßnahmen reichten oder ob nachgesteuert werden müsse." In der Tat.
Gerade in Situationen wie der aktuellen, muss die Politik Orientierung geben (keine Wischi Waschi Aussagen), Entscheidungen treffen (was der Wissenschaftler nicht muss) und dafür später gerade stehen (so was nennt man Verantwortung).
In Krisensituationen gilt für den Staat das Vorsorgeprinzip, dessen Anwendung es erlaubt, dass die freiheitliche Eigenverantwortung hinter dem staalichen Auftrag einen möglichst hohen Schutz der Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten zurücktreten muss, d.h. der Staat muss Sorge tragen, dass ein Gefährdungszustand möglichst nicht oder möglichst spät oder in möglichst geringem Maß eintritt.
Entscheiden bei unsicherer Datenlage ist das tägliche Brot von Unternehmensführern. Nur dass sie es in der Regel nicht mit dem aufs Spiel setzen von Menschenleben zu tun haben.
Wenn es stimmt (was die Wissenschaft und auch der gesunde Menschenversand sagt), dass das Virus zunehmend ins Leere läuft, wenn es keinen mehr findet , den es anstecken kann, dann habe ich kein Problem damit, wenn der Staat lieber etwas mehr tut, als gar nichts oder nur das Allermindeste, was nötig ist.
Es ist ja nur befristet und schadet ja auch nicht weiter. Wird zu wenig getan, dann ist die Kritik hinterher (auch seitens der Wissenschaft) gross, die da sagt, ihr hättet es wissen müssen, warum habt ihr nicht eher und schärfer reagiert.
Wenn die Bevölkerung nicht ausreichend tun will, was sie muss, dann muss es eben ein staatlich dekretiertes MUSS geben, damit alle zum Wollen gebracht werden.
Gehe ich über eine offensichtlich morsche Brücke, von der die einen sagen, sie trägt mich nicht und wird zusammenbrechen, oder gehe ich nicht ? Mal gut, dass der Staat mir die Antwort abnimmt.
Zu Essen hat nun jeder sich in den Wochen hingelegt.
Eben auch das Einkaufen reduzieren,gerade die Älteren.
Arzt kann man anrufen und die Apotheke beauftragen es zu bringen---alles ist möglich.Wer geht heute nun noch zum Arzt und setzt sich ins Wartezimmer,wenn es nicht unbedingt sein muss.
Bei Bauchschmerzen ,kann man auch den Arzt kommen lassen.Wer nur erkältet ist,also kein Fieber hat,läßt sich aus der Apotheke bringen,denn man muss ja auch alles selber bezahlen.
Was mich nur stört ist eben,dass viele Jugendliche sich imer noch zu Massen treffen,und mit ihren Bierflaschen rumjolen,als sei nichts gewesen
Bei uns sind seit heute Mittag im Land 4244 Fälle,sogar auf dem Land hat sich eine Verdoppelung ergeben.Da fragt man sich woher kommen die Kranken.
Jetzt sagt man nun ,alles sind Vorerkrankungen,wo waren diese,wenn nicht zu Hause?????
Wolke
Zumindest schien das so in den NL der Fall (gewesen?) zu sein:
"Der Preis dafür, einige alte Menschen vor frühzeitigem Tod zu bewahren, sei außerordentlich hoch, sagte der Risiko-Experte Ira Helsloot in der Volkskrant: "In den Niederlanden gilt die Faustregel: Eine Investition von 60 000 Euro für ein gewonnenes gesundes Lebensjahr ist in Ordnung. Und wenn es teurer wird? Dann sind die Kosten größer als der Nutzen, einfach weil der Gesundheitszugewinn vergleichsweise gering ist."
Übrigens: In Deutschland soll eine ECMO (Sauerstoffanreicherung mit Maschine) ca. 2000 -3000 € täglich kosten,für Privatpaienten vielleicht auch etwas mehr.
Makropolitischer Druck ? Wo denn , von wem denn ? Seit Helmut Schmidts Sturmflutmanagement 1962 wissen die Politiker von den Chancen, die in einem guten Krisenmanagment liegen, abgesehen davon, dass es kein Druck ist, wenn man erwartet, dass sie den Job gut machen für den sie bezahlt werden.
Systemkrise ? Das hiesse ja es gäbe jetzt Überlegungen, am System was zu ändern ? Ich sehe nur, dass jeder darauf wartet, ungeduldig, dass es bald vorbei ist und alles so weiter geht wie gehabt und die Messebauer wieder Messen bauen, vielleicht ein bisschen teuerer, um die entgangenen Erlöse wieder reinzuholen, die Börsenindizes werden wieder durch die Decke schiessen, und die in der Krise "gesparten" Mittel schnell ihren Weg in den Konsum finden.
Einige werden wohl auf der Strecke bleiben, aber so was kennt das System unter dem Begriff der "Marktanpassung" oder "Marktbereinigung".
Etwas mehr Bevorratung von medizinischen Ausstattungen (ein paar mehr Betten in der Intensivpflege ??? das kostet !), ein paar Verbesserungen in der Kommunikation und den hierarchischen Strängen und Zustädnigkeits-und Koordinationsverästelung - und das wird es dann auch schon gewesen sein.
Mehr Nachdenklichkeit was den Klimawandel angeht ? Schön wärs ja.
Ich bin da noch skeptisch. Die Ausgangssperre in Spanien wurde vor einer Woche eingeführt, die Städte und Dörfer sind menschenleer und doch wird gemeldet, dass innerhalb eines Tages sich in Spanien die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie drastisch erhöht hat. Sie lag am Samstag bei 1.326 und damit um 32 Prozent über der vom Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle stieg auf knapp 25.000. Das waren etwa 5.000 mehr als noch am Freitag.
Das finde ich erschreckend.
Bruny
Die heute sterben sind vor 2-3 Wochen angesteckt worden, als man noch fröhlich in den Strassen tanzte. Deshalb werden sie auch noch weiter ansteigen in den nächsten Tagen.
Ob die Quarantäne Massnahmen wirken, zeigt sich frühestens in 10 - 14 Tagen, wenn die Wissenschaftler mit ihren Inkubationszeiten richtig liegen.
Ja und darum bin ich skeptisch, denn eigentlich dürfte nicht an Freiwilligkeit appelliert werden. Dann müßte quasi in jedem Land eine Ausgangssperre erfolgen und die Reisetätigkeit völlig gestoppt werden. Das dürfte aber nicht realisierbar sein und schon gar nicht über einen längeren Zeitraum.
Italien wird ja bald auf dem Prüfstand sein.
Die heute sterben sind vor 2-3 Wochen angesteckt worden, als man noch fröhlich in den Strassen tanzte. Deshalb werden sie auch noch weiter ansteigen in den nächsten Tagen.Hallo Aixois
Ob die Quarantäne Massnahmen wirken, zeigt sich frühestens in 10 - 14 Tagen, wenn die Wissenschaftler mit ihren Inkubationszeiten richtig liegen.
Wenn man bedenkt dass das Überleben so einfach sein kann.
Es ist zwar schon echt krass was in Italien abläuft, wo die Krankheit am Anfang möglicherweise unterschätzt wurde.
Phil.
QUELLE https://www.focus.de/gesundheit/news/corona-krise-regierung-plant-schutzschirm-fuer-mieter_id_11576018.html
Sie wurde/wird weltweit unterschätzt. Erst wenn es nicht mehr vermeidbar ist, wird/wurde reagiert.
Dann müßte quasi in jedem Land eine Ausgangssperre erfolgen und die Reisetätigkeit völlig gestoppt werden.In MV werden die Straßen, die aus MV raus/rein führen, überwacht. Nur noch in MV wohnende dürfen rein und sich in MV bewegen. Wer in einem anderen Bundesland seinen 1. Wohnsitz hat muß MV verlassen.
In MV wird seit gestern verstärkt Polizeistreife gefahren. Größere Gruppen werden "noch" belehrt (wird sich wohl ab Montag ändern zur Geldstrafe).
Bitte wo oder was ist MV ???