Innenpolitik Organentnahme
Wir sind alle in der Familie als Organspender registriert. Was die Wiederspruchslösung angeht bin ich der Meinung dass die Menschen ,die gegen eine Spende ihrer Organe sind widersprechen würden . Im Gegensatz dazu sind viele Menschen die nichts dagegen haben dass ihre Organe gebraucht werden oft, aus welchen Gründen auch immer(Faulheit, vergessen u.s.w.) nicht als Organspender registriert.
Das Abstimmungsverhalten der einzelnene Abgeordneten wurde explizit "frei gegeben", d.h., jeder darf rein seinem Gewissen gemäß votieren. Die Parteispitzen sind sich wirklich nicht zu blöd, dies auch noch so zu formulieren, was ja im Umkehrschluss bedeutet, dass dieses parlamentarische Grundprinzip ansonsten zu unterbleiben hat, und der Abgeordnete sich statt seinem Gewissen dem Fraktionszwang zu beugen hat.
Heute aber nicht, heute dürfen sie mal zur Abwechslung parlamentarische Demokratie spielen.
Hat ein Organspenderausweis iim Alter überhaupt noch Sinn.? Und wenn ja, bis zu welchem Alter?
Ich hoffe inständig das die Diskussion über Spende (Organe und Blut) endlich mal in die Gänge kommt. Es würden sich wesentlich mehr bereit finden wenn mit ihnen gesprochen würde. Und auch Aufklärung tut Not.
- Viele Skandale sind immer noch nicht vergessen. Die einen wollen helfen und andere halten für schnöden Mammon die Hand auf. Wie wird bestraft und wer.
- Wann wird man für endgültig für Tot erklärt..? Wenn mindestens drei, von einander unabhängige und nicht von einander wissende, Ärzte diesen feststellen durch Enzephalogramm (Hirnstrommessung). Dadurch wird sichergestellt das alle in der Rettungskette sich bemühen den Patienten am Leben zu halten.
- Wer entnimmt die Organe..? Ein wiederum anderes Taem. Die Feststellenden Ärzte sind da nicht mehr anwesend.
- Wer verteilt die Organe..? Eurotransplant je nach Alter des Spenders und Empfängers. Die Verteilung erfolgt durch die Bearbeiter anonym. Erst nach Zuteilung erscheinen Name und Klink des Empfängers.
- Erfährt der Empfänger den Namen vom Spender..? Nein sie bleibt anonym.
Über die Spendenbereitschaft ist mein Hausarzt informiert, genauso über meine Patientenverfügung.
Wo bekomme ich einen Organspendeausweis?Danke dafür.
Zum Online-Ausfüllen und zum selber Ausdrucken.
Karl
Ich würde Dir da raten deinen Hausarzt nach zu befragen. Hab ich auch gemacht. Er kennt deinen Gesundheitszustand am besten.
Innere Organe könnten eventuell im Alter raus fallen, aber z.Bsp. Augenmaterial geht sehr lange.
@margit
was Du mitteilst, ist ja das allgemeine, menschliche Empfinden. Da gibt es nichts dagegen zu sagen.
Ich schrieb von eigenen, anderen Erfahrungen und war mir bewusst, dass es schwer fällt, aus den gewohnten Gedanken mal einen Hüpfer zu machen.
Ganz bewusst schrieb ich drunter:
nur mal so dazugestellt.
Alles, grundsätzlich alles, hat mindestens 2 Seiten.
Clematis
manchmal sogar drei Seiten, sozusagen, weil sehr komplex.
Die Abwägung kann z.B. anders aussehen, wenn man älter ist oder krank oder jemanden kennt, der schon gespendet hat oder dem gespendet wurde. Und je nachdem wie es diesen Personen danach geht.
Ich persönlich denke seit geraumer Zeit so:
Die Lösung die unsere Stellvertreter im Parlament finden und beschliessen, akzeptiere ich für mich persönlich, weil es sich die dort nicht einfach machen.
ich halte auch nichts vom Spahn, weil er irgendwie mit der Medizinindustrie und den Kirchen verbunden zu sein scheint.
Er hat dafür gesorgt, dass Schwerstkranken das "Einschalfmittel" Natriumpentobarbital
nicht verschrieben werden darf und dass die Schwerstkranken bis zu ihrem qualvollen
Ende für sehr viel Geld gepflegt werden müssen, was auch im Sinne der auf dem Gebiet der Pflege tätigen Kirchen ist.
Die Kirchen wollen aus religiösem Wahn Menschen bis zu ihrem Ende zum Leiden zwingen. "Nur wer stark leidet, ist nah bei Jesus!" war der Standardspruch der
Mutter Theresa, mit dem sie Sterbenden schmerzstillende Medikamente verweigerte!
Wer unheilbar krank ist, unter Qualen leidet und deshalb die Sterbephase abkürzen will, der begeht keinen „Selbstmord“.
Die Würde des Einzelnen ist dadurch bestimmt, dass der Einzelne über seine Würde bestimmt – nicht der Staat oder die Kirche oder der Diktator Spahn.
Es gibt kein nennenswertes "Geschäft mit dem Tod", wohl aber ein "Milliardengeschäft mit der Leidensverlängerung.
Ich glaube nicht, dass weder die sogenannte Widerspruchslösung noch die sogenannte Zustimmungslösung maßgeblich dazu beitragen wird, die Zahl der Transplantationen zu erhöhen. Aus einer geringfügig zunehmenden Zahl möglicher Spender*innen resultiert nicht automatisch, dass mehr Menschen ein Spenderorgan
erhalten.
Warten wir ab!
Ich halte Spahns Initiative für eine Steigerung der Organentnahmen an für
hirntot erklärte Menschen als einen Freibrief für die Medizinindustrie sich einer Gratisressource bedienen zu dürfen.
Gruß arno
Ich besitze seit mehr als 40 Jahren einen Organspendeausweis und habe diesen sowohl bei meinen Unterlagen als auch bei meinem Führerschein in meiner Brieftasche deponiert.
Ob sich jemand bei mir mit zunehmendem Alter dann noch bedienen möchte, ist mir egal - . ABer die Wahrheit ist ja, dass Menschen, die immer älter werden, mehr Organe benötigen werden als sie umgekehrt zu spenden in der Lage sind.
Ich hätte mir die Spahn`sche Regelung gewünscht, weil es mich schon erschüttert, dass Deutschland auf diesem GEbiet ganz, ganz unten angesiedelt ist und die wenigsten Organe spendet.
Auch habe ich mir in der letzten Zeit viele erschütternden Berichte und Reportagen von Menschen angesehen, die dringend auf ein Organ warten, aber dann doch aufgrund der langen Wartezeit versterben.
Und ich finde es auch bedenklich, dass Deutschland, dessen Bevölkerung so wenig spendefreudig ist, keine Probleme damit hat, Spendeorgane zu importieren aus Ländern, wo die Gesetze anders liegen. Ganz vorne und vorbildich ist hier übrigens Spanien.
Jetzt soll es ja ein Online-Register geben, damit im Falle eines Todes die Ärzte usw wissen, ob der Verstorbene zu Lebzeiten zugestimmt hatte.
Für alle anderen, die dies nicht tun, wünsche ich mir seit langem, dass sie im Falle einer benötigten Organspende nicht berücksichtigt werden.
Solidarität ist keine Einbahnstrasse. Olga