Innenpolitik Organentnahme

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf olga64 vom 20.01.2020, 17:51:13

Es werden keinem Menschen nach seinem Tod Organe oder Teile davon entnommen, sondern vor seinem endgültigen Tod während des Sterbeprozesses.
Das ist schon ein Unterschied.
Nach dem Tod sind die Organe oder Teile davon nicht mehr verwertbar.
 
Ob oder was der Sterbende während der letzten Phase seines Sterbeprozesses empfindet, ist noch nicht genau bekannt, es sind bisher nur Vermutungen.

Monja.

uki
uki
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von uki

Wer nach seinem Gehirntod Organe von sich spenden will und es vorher so festgelegt hat, um anderen Menschen damit noch helfen zu können,  tut sicher ein gutes Werk. Wer es nicht möchte, ist auch kein schlechter Mensch.

Die Organentnahme  als Selbstverständlichkeit hinstellen zu wollen indem man vor seinem Tod dagegen erst Einspruch erheben muss, um es zu verhindern, das ist gegen meine Gefühle.

Jeder gehört sich selbst und keiner hat auf jemanden Anspruch, auch nicht nach dem Gehirntod.

Egal wie man sich entscheidet, das hat keiner zu bewerten. Schon gar nicht, wenn man sich dagegen entschieden hat.
Diese Überlegung habe ich unabhängig davon, wie der Stand meines Wissens um den Gehirntod und die Prozedur der Organentnahme ist.

Wie jeder einzelne sich entscheidet, seine Sache.
Allen wünsche ich noch ein langes, gesundes Leben.
 
uki
 
Allegra
Allegra
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Allegra
als Antwort auf uki vom 20.01.2020, 23:31:50

Wer nach seinem Gehirntod Organe von sich spenden will und es vorher so festgelegt hat, um anderen Menschen damit noch helfen zu können,  tut sicher ein gutes Werk. Wer es nicht möchte, ist auch kein schlechter Mensch.

Die Organentnahme  als Selbstverständlichkeit hinstellen zu wollen indem man vor seinem Tod dagegen erst Einspruch erheben muss, um es zu verhindern, das ist gegen meine Gefühle.

Jeder gehört sich selbst und keiner hat auf jemanden Anspruch, auch nicht nach dem Gehirntod.

Egal wie man sich entscheidet, das hat keiner zu bewerten. Schon gar nicht, wenn man sich dagegen entschieden hat.
Diese Überlegung habe ich unabhängig davon, wie der Stand meines Wissens um den Gehirntod und die Prozedur der Organentnahme ist.

Wie jeder einzelne sich entscheidet, seine Sache.
Allen wünsche ich noch ein langes, gesundes Leben.
 
uki
 
geschrieben von uki


Ja, das ist eine sehr persönliche Entscheidung!

Ich habe  schriftlich verfügt, dass ich keine Organe spende. und empfange!
Bestärkt in meiner Entscheidung - obwohl dies auf Grund meiner Erfahrungen schon lange meine Einstellung ist - werde ich   u.a. auch durch solche Stimmen:
www.nzz.ch/schweiz/aerzte-wollen-die-organentnahme-bei-hirntoten-komplett-verbieten-ld.1470564

Allegra

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         

Anzeige

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied

die Empfehlungen zur Hirntod – Diagnostik besagen folgendes:

bitte lest zumindest den Anfang genau nach, ich weiß nicht ob ich es kopieren darf, möglicherweise nicht

hier nachzulesen und noch einiges mehr
https://transplant.goeg.at/sites/transplant.goeg.at/files/2017-06/Empfehlungen%20zur%20Durchf%C3%BChrung%20der%20Hirntoddiagnostik%20bei%20einer%20geplanten%20Organentnahme%20inkl.%20Protokoll.pdf


Ich verstehe das so, dass bei einem Menschen, auf den Verdacht hin, dass er Hirntod sein könnte, wichtige Medikamente abgesetzt werden müssen um den Hirntod korrekt diagnostizieren zu können
das würde, meinen bescheidenen Kenntnissen nach, durchaus Medikamente betreffen, die schmerzlindern und möglicherweise lebenserhaltend? sind, oder liege ich da komplett falsch?

Heißt das: Einem Menschen werden auf Verdacht hin, die Medikamente entzogen, und man lässt ihn dann mal 12 Stunden so "liegen" und wartet ab?

Hoffentlich irre ich mich
WurzelFluegel

Änderung betreff
PS. ich habe das Zitat wieder herausgenommen, ich bin mir nun doch nicht sicher , ob ich zitieren darf

bukamary
bukamary
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von bukamary
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2020, 15:00:56

@WurzelFlügel

Das gilt wohl für Ö und ist von 1913.
Gibt es  etwas Aktuelleres?
Kommt es so zur Anwendung?

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bukamary vom 21.01.2020, 15:37:20

es ist die offizielle Ö-Seite, sie wird regelmäßig aktualisiert
nicht 1913 sondern 2013!
https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/transplantation/organspende-verstorbene-hirntod-diagnostik
De  hat meines Wissens auch Richtlinien aus dieser Zeit und nicht relevant geändert
ich gehe davon aus, das die Diagnostik in DE ebenso gehandhabt wird, aber ich suche noch

WurzelFluegel


Anzeige

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bukamary vom 21.01.2020, 15:37:20

für De konnte ich bis jetzt nur dieses hier finden, aber das ist noch älter
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/Hirntodpdf.pdf

vlt. findest du etwas aktuelleres

WurzelFluegel

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bukamary vom 21.01.2020, 15:37:20

@bukamary
hier steht sinngemäß das gleiche - deutsche Gesellschaft für Neurologie
https://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/2960-hirntod

Edita
Edita
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2020, 15:42:33

Infos sind mit 2020 datiert!

DSO - Deutsche Stiftung Organtransplantation

Ablauf einer Organspende


Edita

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bukamary vom 21.01.2020, 15:37:20

die aktuelle Fassung gefunden
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/irrev.Hirnfunktionsausfall.pdf

WurzelFluegel


Anzeige