Innenpolitik Organentnahme

dutchweepee
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RE: Organentnahme
geschrieben von dutchweepee
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wolke07
wolke07
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RE: Organentnahme
geschrieben von wolke07
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 20:19:17
Ja Gilbert,das stimmt---damlas konnten die Ärzte in der DDR nicht die Instrumente beschaffen---
Ich war jedes Jahr zu Untersuchungen,auch bei einem Prof. der immer sagte,es ist alles in Ordnung.
1992 hat dieÄrztin nach der Wende das teure Gerät kaufen können und siehe da,das Ergebnis war ein bösartiger Krebs.Es war 5 vor 12 und ich bin dankbar,dass alles so gut verlief---
Wolke
aixois
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RE: Organentnahme
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 19:24:20

Keine Sorge. Ärzte klären das vorher genau ab (auch auf mögliche Krebstumore) , ggf. nach Rücksprache mit deinem Arzt, der dich kennt.

Bei der Haut und bei Sehnen gibt es wohl Altersgrenzen, aber Nieren, Lungen, Leber können von Älteren gespendet werden. Ich erinnere mich an einen Italiener (oder Schweizer) der fast 90 war bei der Organentnahme. Arthritis ist kein Ausschlussgrund, wichtig ist, dass die Organe funktionstüchtig sind,
Eine erfolgreiche Krebsbehandlung sollte mindestens 5 Jahre zurückliegen, bevor Organe gespendet werden können. Es gibt Fälle, wo (nicht erkannter) Krebs des Spenders auf die Empfänger übertragen wurde.


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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 18.01.2020, 08:37:57

„Die Organspende ist ein Verlustgeschäft“, das ist m. E. der Kernsatz der ganzen Sendung. Und so lange die gesamte Medizin nicht mehr dem Menschen dient, sondern unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung betrachtet wird, brauchen wir als Patienten nicht die Verantwortung auf uns zu nehmen für die Missstände, die die Politik hier zu verantworten hat. Richtig, mit Ulla Schmidt hat es angefangen. Aber die stand auch unter dem Druck, die Umstellung auf die Geschäftemacherei in der Medizin durchsetzen zu müssen, es war nicht sie allein, die das so wollte.
 

dutchweepee
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RE: Organentnahme
geschrieben von dutchweepee

Diese Gesellschaft ist krank, solange die Gesundheit und Pflege der Menschen profitorientiert sind. Viele europäische Staaten haben ein kostenloses Gesundheitssystem! Schiebt die Panzer in den See und gebt das Geld für das Leben aus ...aber ich bin ja nur ein naiver LINKER ,,,was weiß ich schon!

pippa
pippa
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RE: Organentnahme
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2020, 11:25:17
„Die Organspende ist ein Verlustgeschäft“, das ist m. E. der Kernsatz der ganzen Sendung. Und so lange die gesamte Medizin nicht mehr dem Menschen dient, sondern unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung betrachtet wird, brauchen wir als Patienten nicht die Verantwortung auf uns zu nehmen für die Missstände, die die Politik hier zu verantworten hat. Richtig, mit Ulla Schmidt hat es angefangen. Aber die stand auch unter dem Druck, die Umstellung auf die Geschäftemacherei in der Medizin durchsetzen zu müssen, es war nicht sie allein, die das so wollte.
 
Richtig, marina, die SPD war zu dieser Zeit  endgültig zum vorauseilenden Gehorsam mutiert. 👺
Pippa

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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 18.01.2020, 11:37:26

Du bist zwar "nur ein naiver LINKER", aber manchmal hast du trotzdem recht! 😉

schorsch
schorsch
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RE: Organentnahme
geschrieben von schorsch
als Antwort auf dutchweepee vom 18.01.2020, 11:37:26

Wo du recht hast, soll dir auch Recht geschehen!

aixois
aixois
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RE: Organentnahme
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 18.01.2020, 07:38:31

Deutschland hat exzellente Ärzte und hervorragend ausgebildetes medizinisches Personal. Das hat seinen Preis, wie alle ja an ihren Kassenbeiträgen merken.
 Wenn man aber sieht, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland bei relativ hohen Gesundheitskosten (11 % des BIP)  mit 80,7 Jahren viel geringer ist als selbst  in vielen,  'ärmeren' EU Staaten (wie z.B. Spanien, Portugal, Griechenland ...), dann ist die Frage erlaubt, ob wir immer noch das beste Gesundheitssystem haben.

Die neuesten high tech Geräte, modernste Medikamente (zu sehr hohen Preisen), eine hohe Ärztedichte, perfektes Rettungs- und Rehawesen , ein weltweit einmaliges Kurwesen ...) und trotzdem leben die Deutschen wenig lang als viele andere, die keinen Zugang zu solchen Leistungen haben.

Könnte es etwa sein, dass die Gesundheitsbranche auch eine sehr lukrative ist und nicht immer die beste Versorung zu vernünftigen Preisen, sondern auch Gewinnerwartungen (zunehmend) eine Rolle spielen ?  Warum ist es -nur zum Beispiel - nicht möglich, auch auf dem Land ein ärztliche Versorgung sicherzustellen ?  Oder besteht etwa Reformbedarf bei der Selbstorganisation des Gesundheitswesens (das auch ein 'Funktionärswesen ist mit immer noch über 100 Krankenkassen und ihren jeweiligen Verwaltungsapparaten) ?

Ich denke für das Verfügbarkeitsproblem  mit den Organen, sollte man nicht nur die Bevölkerung als "Schuldige" ausmachen, sondern auch als Aufruf zur Selbstkritik (Selbstheilung ??) bei den Systemverantwortlichen -  wo noch viel besitzstandwahrendes Denken vorhanden zu sein scheint -  verstehen, was nicht heisst, dass sich die Gesundsheitspolitik in den letzten Jahrzehnten mit besonders viel Ruhm bekleckert hätte...

Übrigens, das vielgeschmähte kostenlos-staataliche NHS von UK kostet weniger (9,9 % BIP) als das deutsche bei leicht höheren Lebenserwartungen in UK.

Nick42
Nick42
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RE: Organentnahme
geschrieben von Nick42
als Antwort auf aixois vom 18.01.2020, 12:20:57
Deutschland hat exzellente Ärzte und hervorragend ausgebildetes medizinisches Personal. Das hat seinen Preis, wie alle ja an ihren Kassenbeiträgen merken......


Die neuesten high tech Geräte, modernste Medikamente (zu sehr hohen Preisen), eine hohe Ärztedichte, perfektes Rettungs- und Rehawesen , ein weltweit einmaliges Kurwesen ...) und trotzdem leben die Deutschen wenig lang als viele andere, die keinen Zugang zu solchen Leistungen haben.

.....Ich denke für das Verfügbarkeitsproblem  mit den Organen, sollte man nicht nur die Bevölkerung als "Schuldige" ausmachen, sondern auch als Aufruf zur Selbstkritik (Selbstheilung ??) bei den Systemverantwortlichen -  wo noch viel besitzstandwahrendes Denken vorhanden zu sein scheint -  verstehen, was nicht heisst, dass sich die Gesundsheitspolitik in den letzten Jahrzehnten mit besonders viel Ruhm bekleckert hätte...

Übrigens, das vielgeschmähte kostenlos-staataliche NHS von UK kostet weniger (9,9 % BIP) als das deutsche bei leicht höheren Lebenserwartungen in UK.
Ich will nur kurz was zur Verfügbarkeit von Organen in Deutschland sagen. Eine meiner Töchter lebt und arbeitet seit über 20 Jahren als eine in Deutschland ausgebildete Ärztin in Spanien, obwohl sie dort, zumindest am Anfang wesentlich schlechter verdiente. Sie lebt mitten unter Spaniern und kennt mitlerweile Spanien gut und genau.

Von dieser Flanke kann ich berichten, dass man in Spanien kein Verständnis für die Deutschen hat, wenn sie sich so lange und so schwer tun, eine vernünftige Regelung zu finden für das große Missverhältnis in Sachen Nachfrage und Angebot bei Organen.

Die Deutschen und das deutsche Gesundheitwesen hat allgemein im Ausland einen sehr guten Ruf. Aber in dieser Sache gibt es, zumindest in Spanien , kein Versrändnis.

Nick42

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