Innenpolitik Organentnahme

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 17.01.2020, 17:28:34
@novella, es geht um das im Grundgesetz festgestellte Recht auf körperliche Unverletzlichkeit. Diese ist nicht zeitlich beschränke bis zum Tot - sie gildet auch nach dem Tot. Der Staat kann also nicht einfach verfügen wer Spender ist, er muß sich wohl oder übel an das GG halten.
 
Ja das ist sehr am tatsächlichen Leben orientiert.
Man kann ja wenn man mit dem Versuch der Kassenfeststellung praktisch konfrontiert wird vielleich eine einstweilige Verfügung fordern.

geschrieben von Lupus
Wenn eine Bewußtloser Mensch aufgefunden wird kommt, neben dem Rettungsdienst, auch die Polizei. Die darf nach Papieren usw. suchen, um zum Bsp. auch nach Tablettenlisten, Hinweise auf Vorerkrankungen, Identitätsfeststellung usw. durchzuführen. Ein Polizist hat eine Garantenpflicht über das Eigentum des Betroffenen. Der Rettungsdienst nur, alles zu tun, um zu helfen - das schließt aber eine Durchsuchung aus.

Hört sich unlogisch an, aber es ist die Rechtslage.
Mitglied_5fb59d9
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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 17.01.2020, 19:17:51

Guten Abend Olga , 
ich habe gehoftt , von dir konkret ein Versagen der DDR-Ärzte zu erfahren .
Gestatte mir bitte folgende Zeilen .
Vor einem Jahr wurde mein Sohn in Nürnberg von einem bayrischen Professor aus München operiert , es war kritisch .
Jeden Tag besuchte ich ihn auf der Intensivstation .
Wochenlang .
Aber der Professor schaffte den Erfolg , für welchem ich ihm immer dankbar sein werde .
Im Nachfeld hatte ich viele Gespräche mit diesem Mediziner und wollte konkret wissen , ob die Ursachen der Erkrankung in der DDR eventuell schlecht behandelt wurden .
Er sagte sofort " Nein " . Damals war man sich nicht sicher , welche Behandlung die Beste ist .
Außerdem konnte die DDR die erforderlichen Geräte nicht beschaffen .
Das war kein 08/15 Gespräch , das war klar und für mich bitter .
Gilbert

Mitglied_5fb59d9
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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 19:24:20

Du mußt dich zu Garnichts zwingen !
Ich denke , du bist ein sehr wertvoller Mensch , wenn man deine Zeilen liest !
Nutze jeden Tag für dich !
Das sagt
Gilbert


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Mitglied_5fb59d9
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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 20:22:20

Danke , mein Guter !

novella
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Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von novella
als Antwort auf aixois vom 17.01.2020, 18:34:05

Nun ja, aixois, deine Ausführungen überzeugen mich trotz all ihrer Feinheiten nicht. Besonders was deine einleitenden Formulierungen über Freiwilligkeit und Zwang angeht - denen kann ich einfach nicht zustimmen. Belassen wir es also dabei, dass wir in diesem Punkt uneinig sind (und wohl auch bleiben werden).

Edita
Edita
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Edita

Ich weiß nicht warum Spahn diese teils verlogen geschürte Meinung über mangelnde Spendenbereitschaft der Deutschen an die große Glocke gehängt hat, ich persönlich habe den Verdacht, es muß von etwas noch Wichtigerem abgelenkt werden!
Organentnahme ist ein MINUSGESCHÄFT für Krankenhäuser und auf Grund dessen werden mindestens 30% Organspenden weniger entnommen, als zur Verfügung ständen!

Wir müssen uns also nicht unbedingt die Köppe wegen mangelnder Empathie oder sonst was einschlagen, der olle Spahn soll sich erst mal um die wirklichen Mißstände in den Krankenhäusern kümmern und abschaffen, bevor er Organe "zwangsenteignet", auch auf Grund des vorrangigen "Draufzahlgeschäftes" der KKHer liegt Deutschland bei der Organentnahme in Europa auf den hinteren Plätzen! 
 


Edita

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 18.01.2020, 07:38:31

@ edita

wenn dem tatsächlich so ist, verändert das meinen Blickwinkel auf diese Problematik aber vollkommen. Danke für link.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Edita
als Antwort auf Edita vom 18.01.2020, 07:38:31

Und daß das so ist wie es ist, daß haben Schwerstkranke und mit dem Tod ringenden Menschen hauptsächlich der SPD und ihrer hochnäsig näselnden Ulla Schmidt zu verdanken, sie hat die Arzt- und Krankenhaushonorare so zusammengeschrumpft, daß die KOSTEN / NUTZUNGSRECHNUNG auf Biegen und Brechen die Grundlage bei jeder Gesundung zu sein hat!
Und ....... Wähler vergessen nicht .......

Edita

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 18.01.2020, 08:37:57
Wie gut, dass "Report" die Sache mal von einer anderen Seite anschaut und berichtet.

was sagte ich weiter unten?
alles hat verschiedene Seiten, und schon wird man nach dem Gewissen gefragt.

Ja, mit der Ulla Schmidt fing die "Gesundheits-Misere" an.
Sie selber hats mit dem Abkassieren nicht so pingelig genommen, dies nur noch zur Erinnerung, weshalb die SPD immer mehr ins Abseits geraten ist - und gerät.

Clematis

 
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2020, 09:03:47

Ich finde Deinen Beitrag so furchtbar richtig.

Wieso ist eigentlich unser Gesundheitssystem nicht kostenlos, wie es in der DDR war und wie es in vielen europäischen Staaten noch immer ist?
 


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