Innenpolitik Organentnahme

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 10:58:45

Er kann seine Meinung schreiben, natürlich! Das Problem ist, dass er die der anderen nicht respektiert, nur darum habe ich gebeten, mehr nicht.
Im Übrigen habe ich gar nichts dazu geschrieben, ob ich spenden würde oder nicht, ich habe mich nur zu der Entscheidung des Bundestages geäußert, die ich so, wie sie jetzt ist, richtig finde. Alles andere ist meine Sache.
Das wär's dazu von mir.

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 10:58:45
@Clematis und@ Marina warum überGilbert  herfallen ?Es ist seine Meinung. Ist doch in Ordnung wenn Ihr Eure Meinung sagt.
Heddy
 
geschrieben von Heddy

Da haben wirs doch wieder: Alle, die ihre wertvollen Organe - wenigstens hier lauthals - spenden, dürfen andere be- und verurteilen in einer Sprache, die nicht nur beleidigend, sondern auch noch äusserst unappetitlich ist.

Zu mir selber hab ich nichts geschrieben.
Nur zu, Ihr Lieben!

Clematis

 
RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ich sehe eigentlich kein Problem darin meine Organe zu spenden und finde es auch schade dass das Gesetz abgelehnt wurde. Man hätte ja die Möglichkeit es abzulehnen, also besteht ja kein Zwang.

Im HR3 brachten sie einen Beitrag von einer Mutter deren Kind dringend ein neues Herz brauchte. Die Warteliste war lang und im Nachbarzimmer des Krankenhauses starb ein Kind. Das stelle ich mir schrecklich vor! Sie flogen mit dem Kind nach USA, dort bekam es ein neues Herz. Ich weiß nicht wie es dort geregelt wird. Aber vielleicht sollte man viel mehr über solche Fälle berichten, damit mehr Menschen darüber nachdenken. Durch so eine Spende kann ein anderer Mensch weiterleben.
LG Heidrun


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 10:37:42

Ganz recht , in Bulgarien gibt es eine sog. Notfalllösung (die sonst in Europa nicht existiert ). Und da können Organe auch gegenden erklärten Willen des im Sterben Liegenden entnommen werden. Die Angehörigen haben kein Widerspruchsrecht.
Was kaum bekannt ist : auch in vielen Ländern mit Widerspruchsregelung werden Angehörige nicht gehört (z.B. Österreich , Belgien, Frankreich).

Kaum ein Beitrag hier (Deiner ausgenommen) geht auf das - in meinen Augen sehr wichtige -rechtliche Problem ein, das in einer Widerspruchsregelung steckt : darf der STAAT grundsätzlich festlegen, dass die Organe eines jeden Menschen a priori zur Transplantation bestimmt sind, es sei denn der "Organbesitzer" wehrt sich dagegen und widerspricht. Für mich in das ein nicht zulässiger Eingriff in das allein mir zustehende Verfügungsrecht über meinen Körper. Was wäre, wenn der Staat beschliesst, mir sonstiges Eigentum wegzunehmen mit dem Argument, du kannst doch widersprechen, dann nimmt es dir ja auch keiner weg. Ähnliche Überlegungen gelten, was das Recht auf einen selbstbestimmten,  würdigen Tod (Sterbehilfe) angeht.

Diese Frage des staatlichen, sehr utilitaristisch zu verstehenden Zugriffs auf den "nationalen Organpool" hat mit der Diskussion hier, ob jemand überhaupt seine Organe spenden will oder nicht, überhaupt nichts zu tun. 

Ich behaupte weiterhin: bei einer Bevölkerung die zu fast 40 % Spenderausinhaber sind und die zu 80 % bereit sind Organe zu spenden, müssen die relativ niedrigen Spenden in DE andere Ursachen haben als nur eine fehlende Widerspruchsregelung. Warum werden Organe nicht entnommen, trotz erklärter Spendebereitschaft ? Ohne  diese Schwachstellen zu beseitigen , hätte auch eine Widerspruchsregelung nicht viel geändert. Das war z.B. in Spanien so, wo erst durch eine gute Organisation der Organtransplantationen die heute sehr hohen Quoten erreicht wurden.

Ich bin mit der Entscheidung des Parlaments zufrieden. Jetzt gilt es, sich an die noch nicht fertigen Hausaufgaben zu machen.

 

Mitglied_5fb59d9
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Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 11:16:19

Wahrscheinlich hat dich das Wort " Verbrennen " ö.ä. gestört .
Natürlich ist das unappetitlich . 
Aber der Tod ist nun mal bitter wie das Sterben selbst .
Ich habe nur den natürlichen Ablauf geschildert .
Jedes Jahr kann man sich diese Vorgänge am Tag der offenen Tür ansehen , natürlich nicht mit echten Leichen .
Einen schönen Tag wünscht Gilbert

Mitglied_5fb59d9
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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 10:48:45

Guten Tag Astrid ,
danke für deine Antwort !
Das habe ich wohl im Eifer des Gefechtes vergessen : Natürlich gehe ich davon aus , daß alles in Bezug auf eine Organentnahme den rechtlichen Vorgaben entspricht .
Deinen Zeilen schließe ich mich absolut an !
Einen schönen Tag wünscht Gilbert


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Mitglied_5fb59d9
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Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 10:08:31

Schon aus rechtlichen Gründen kann ich niemandem etwas aufzwingen , aber meine Meinung darf ich schreiben .
Wenn ich gegen Regeln des Forums verstoßen haben sollte , dann klage das in der Moderation des Forums an !
Respektiere das bitte !

Gilbert

Edita
Edita
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 17.01.2020, 11:54:02

Ich behaupte weiterhin: bei einer Bevölkerung die zu fast 40 % Spenderausinhaber sind und die zu 80 % bereit sind Organe zu spenden, müssen die relativ niedrigen Spenden in DE andere Ursachen haben als nur eine fehlende Widerspruchsregelung. Warum werden Organe nicht entnommen, trotz erklärter Spendebereitschaft ? Ohne  diese Schwachstellen zu beseitigen , hätte auch eine Widerspruchsregelung nicht viel geändert.

geschrieben von aixois
Sehr gut aixois - und zwar liegt das daran, das habe ich erst kürzlich in einer Sendung im TV gesehen, daß mangelnde Bereitschaft der Krankenhäuser, mögliche Transplantationsorgane zu melden, auch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, denn angesichts der stetig steigenden Kosten im Gesundheitswesen - und immer knapper werdenden Budgets, ist Organspende, ob JA oder NEIN, auch eine wirtschaftliche Entscheidung von KKHn und nicht nur abhängig von der Geberlaune von Spendern!

Edita
 
 
Mitglied_5fb59d9
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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2020, 10:17:36

Hast du nun ein ruhiges Gewissen oder nicht ?
Im Umkehrsystem dürfte aber auch kein Mensch ein Spenderorgan erhalten , der nicht schon seit Jahren selbst spenden würde .
Würdest du in der Rettungsstelle sagen , daß du lieber sterben willst , als mit einem Spenderorgan weiter zu leben ?
Wie schon geschrieben , den logistischen Ablauf kann man einmal jährlich im Krematorium bei einer Führung  beobachten .
Was gibt es da zum Schönreden ?
Gilbert

novella
novella
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von novella
als Antwort auf Edita vom 17.01.2020, 12:16:59

Also mal ganz vereinfacht gefragt: Wenn die Kliniken bereit wären, Transplantationsorgane zu melden, dann würde die Zahl der Organspender ansteigen? Glaubst du das wirklich, Edita? Ich nicht.


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