Innenpolitik Organentnahme

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2020, 22:33:58

Wer sich bewußt für oder gegen Organspenden vor dem endgültigen Tod entscheidet, zeigt, daß er sich mit dem Thema beschäftigt hat und eine Entscheidung für sich persönlich getroffen hat.
 
Denjenigen, der sich aus verschiedenen persönlichen Gründen gegen diese Art der Organspenden entschieden hat, als Egoist zu bezeichnen, ist voll daneben!
 
Jeder hat das Anrecht seine Entscheidung zu treffen, diese muß dann auch akzeptiert werden, ohne ihn zu verurteilen weil es nicht der eigenen Sichtweise entspricht.
 
Monja.

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von dutchweepee

Mittelalter ...pfui Teufel! Ich habe gerade beim heute journal den zufrieden grinsenden Pfaffen gesehn, der dieses Todesurteil begrüßt hat. WIDERLICH!

julchentx
julchentx
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von julchentx
als Antwort auf dutchweepee vom 17.01.2020, 00:49:07

Ehrlich ich sehe nicht was das problem ist.

Habe meine kreuzchen vor 40 jahren gemacht fuer organspende und nicht eine
sekunde gedacht dass man mich auf die seite legen wuerde weil jemand ne
leber braucht.

I was fuer einer paranoiden welt lebt ihr denn?

Da regt man sich auf weil der kurs fuer auslaendische organe wohl hoch ist, tut aber 
nichts dafuer dass dieser nicht mehr noetig waere!

Ich versteh es nicht : lieber waer mir doch nach unfall oder so, dass jemand 
noch ein gutes leben haben koennte - wo ich keines mehr haben koennte,
als das  leute sterben muesten weil ich eigensuechtig war und kein organ spender
sein wollte.

Zwischenzeitiich waer wohl nix mehr viel zu ernten bei mir, a wenn der tag kommt
hoffe ich das irgendwer noch einen nutzen hat von mir.

Ist es denn wirklich sooo wichtig dass alle unser organe unversehrt mit zum
Wuermer Kongress eingebuddelt werden?

ich sag na nur mal.....
 


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Via
Via
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von Via
als Antwort auf arno vom 16.01.2020, 19:56:55

Wir sind mehr oder weniger alle in einem Alter, in dem man seine Patientenverfügung, seinen letzten Willen und was sonst an Vorbereitung zu treffen ist für das eigene Ableben, nicht ohne sorgfältige Überlegung verfasst hat.
 
Das Thema Organspende hatten wir vor einigen Monaten schon einmal hier im ST. Es hat genau wie dieses Mal die Fronten unvereinbar verhärtet.
 
Niemand ist doch gezwungen, öffentlich kundzutun, woran er glaubt, was er wählt und ob er nun zur Organspende bereit ist oder nicht. Wenn er es freiwillig tut, macht er sich für Andersdenkende angreifbar, und wozu das?
 
Der von @arno verlinkte Artikel ist erschütternd. Die Entscheidung dieser Frau ist verständlich und nachvollziehbar. Genauso akzeptiere ich jede andere Entscheidung, die jemand für sich persönlich getroffen hat.
 
Was der Gesetzgeber entscheidet, ist mir völlig egal, solange ich die Möglichkeit habe, meinen eigenen Willen zu formulieren und darauf vertrauen darf, dass dieser auch befolgt wird.
 
VG - Via 
 

arno
arno
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von arno
als Antwort auf Via vom 17.01.2020, 06:42:50

Moin, Via,

Dein Beitrag ist nicht richtig.
Über die Lohnsteuerkarte wird veröffentlicht, woran Du glaubst !

Eine selbstverfaßte Patientenverfügung nützt meistens nicht. Wenn diese nicht im Sinne
der Ärzte ist, werden die Hinterbliebenen von diesen mit einer "unterlassenen Hilfeleistung"
auf ihren Pfad gebracht!
Mir ist es nicht egal, was der Gesetzgeber entscheidet und ich vertraue auch nicht mehr darauf,
dass mein Wille befolgt wird.

Gutgläubigkeit wird meistens enttäuscht.

Gruß arno
 

lupus
lupus
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von lupus

Den von arno verlinkten Artikel las ich in Fragmenten.
Kern des Inhaltes:
Die Frau bedauert dass sie den hirntoten Körper ihres Sohnes nicht ohne Nutzen vergehen lassen hat. Nun versucht sie andere durch ganz gezielt formulierte Ausführungen von einer gleichen Entscheidung abzuhalten.
Wie bei allen Entscheidungen im Leben, die nur schwer oder nicht rückgängig gemacht werden können, ist ein Lamento eigentlich sinnlos.
Vielleicht sollte man tatsächlich die Entscheidung zur Ablehnung der Entnahme mit einer Verzichtserklärung auf eine eigene Transplantation verknüpfen.

Warum gerade unser extremer Religionskritiker arno diesen Artikel verlinkt ist mir unklar.

lupus


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RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 16.01.2020, 18:43:09
Lies bitte genauer.
Zum "mein Blut belebt" schrieb ich nicht "merkwürdig" sondern "es muß doch nicht dein Blut sein" was ja sicher bei den meisten Transplantationen der Fall sein wird.

(Das "schleunigst" ist wohl einmal zu viel reingerutscht)

lupus

 
Hallo Lupus,

ich hab jetzt von oben runter geblättert bis zu Deinem obigen Eintrag. Ich gestehe, ich versteh gar nix mehr und würde es gerne dabei belassen.

Es wird zu kompliziert für mich.

Dir einen frohen Tag
Clematis

(das "schleunigst" ist bewusst zweimal geschrieben)
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von lupus
als Antwort auf arno vom 17.01.2020, 08:13:05

Deine Idee mit der Lohnsteuerkarte ist ein Witz.
Du gibt dort nur bekannt dass du nicht bei den einzugsberechtigten Kirchen zahlen musst.
Was du glaubst steht auf einem anderen Blatt.
Für dich muss doch der Eintrag eine Genugtuung sein oder willst du unbedingt mit verdecktem Blatt spielen.😊
lupus
 
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 16.01.2020, 17:36:25
............................

Die Menschen leben heute so gut wie nie und länger als die französischen Könige (die meist, wenn nicht noch früher ermordet, vor dem 60. Lebensjahr eines natürlichen Todes starben - immerhin meist deutlich später als ihre Untertanen).

Aber anstatt glücklich und zufrieden mit unserem heutigen Gesundheitssystem zu sein, wird gejammert und werden Verschwörungstheorien kreiert. Ich gebe zu, ich verstehe das nicht - allerdings, wir haben soviel Zeit und Energie wie nie zum schöpferischen Geschichten erzählen.

Karl
geschrieben von karl

Hallo Karl,

den Spruch mit den Königen  fand ich bereits gut als ich ihn neulich im Fernsehen hörte.  👍

Meine Erfahrung ist allerdings die, dass man in Deutschland insgesamt sehr zufrieden mit dem Gesundheitssystem ist.

Es kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es wie überall Verbrecher gibt, die ihren persönlichen Vorteil suchen.

Z.B.
Gepantschte Krebsmedizin
Manipulierte Empfängerliste
Druck auf Klinikärzte sich häufiger für Operationen zu entscheiden.
Gefälligkeiten der Pharmaindustrie um Medikamente zu puschen.

Es ist für mich nicht vorstellbar, dass die in Fernsehreportagen gezeigten Verfehlungen alle erlogen sind.

Ciao
Hobbyradler
 
Mitglied_5fb59d9
Mitglied_5fb59d9
Mitglied

RE: Organentnahme
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 16.01.2020, 23:37:09

Völlig in Ordnung , deine Meinung , aber eben nur für dich .
Ich habe mich intensiv mit diesem Thema beschäftigt , dann habe ich meinen Organspenderausweis ausgefüllt und habe den immer bei mir .
Hast du ein ruhiges Gewissen , wenn du samt deinen Innereien verbrannt wirst und ein Stück weiter ein Mensch stirbt , weil du ihm das nun überflüssige Organ nicht gönnst ?
So viele Menschen sprechen in der Weihnachtszeit von Gegenseitigkeit , Hilfsbereitschaft usw. 
Kaum ist Weihnachten vorbei , macht jeder wieder seins .
Einen schönen Tag wünscht
Gilbert


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