Innenpolitik Offener Brief- Neujahrsgrüße aus der Uckermark an die Kanzlerin
Hallo lupus,
deine Meinung kann ich beim besten Willen nicht teilen.
Weiterentwicklung jeder Art ergibt sich durch das Verbessern als ungut empfundener Realitäten, aus positiver Neugier der Menschen, aus Empathie.
Wer real ein Loch zu buddeln hat wird schnell auf die Erfindung einer Schaufel, später eines Baggers kommen.
Wer den Mond sieht, wird sich schnell fragen was da leuchtet, und versuchen es zu erkunden.
Wer Menschen in prekärer Situation vorfindet, wird früher oder später auf die Idee kommen, dass es ihm unverschuldet ähnlich gehen könnte. Dadurch kann er sich in die Lage des Betreffenden versetzen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Meine Meinung ist völlig gegensätzlich zu deiner, Gleichmacherei und Neid sind meiner Meinung nach große Hemmschuhe einer Weiterentwicklung.
Ciao
Hobbyradler
Bitte unterscheide wie ich eine Gegebenheit in ihrer Wirkung beurteile und ob ich sie als Mensch gut finde.
Nochmals, nachdem ich deinen letzten Satz nicht ganz verstehe,
Ungleichheit treibt in dieser Gesellschaftsordnung,
Gleichmacherei ( Kommunismus - jeder nach seinen Bedürfnissen) scheint die Entwicklung zu hemmen.
lupus
Nochmals, nachdem ich deinen letzten Satz nicht ganz verstehe,
Ungleichheit treibt in dieser Gesellschaftsordnung,
Gleichmacherei ( Kommunismus - jeder nach seinen Bedürfnissen) scheint die Entwicklung zu hemmen.
lupus
Re: Offener Brief- Neujahrsgrüße aus der Uckermark an die Kanzlerin
Du findest also eine Erhöhung von 700,00 Euro pro Bundestagsabgeordnete in Ordnung, aber der Rentner mit einer Rente von mehr als 1000,00 Euro soll auf eine Erhöhung verzichten? Ist Dir vielleicht entgangen, dass die Mehrheit der Rentner davon Miete bestreiten, Nebenkosten usw. bezahlen müssen?
Damit würde eine "Neiddebatte" geschürt werden, abgesehen davon dass es rechtlich auch gar nicht möglich wäre.
Bruny
Ich hatte ja auch ein ODER eingefügt und das mit Absicht.
Natürlich sollte es eine Erhöhung für alle geben, aber die unter 1000 Euro dürften keine Prozentuale Erhöhung bekommen, sonst kommen die nie auf einen grünen Zweig.
Mir schwebte da so 50-100 Euro jährlich vor, bis ein lebenswürdiges Level erreicht wäre.
Alles andere ist Mumpitz und beschert uns noch mehr Armut in Deutschland.
Beiträge 473 :Armut in Deutschland ein Fremdwort ?
Die Durschnittsrente ................zu niedrig.
Hallo Lupus,
du interpretiertest das Wort Neid, darum ging es ja ursprünglich, mit Ungleichheit. Für mich sind das zwei unterschiedliche Dinge. Neid ist für mich ausschließlich negativ besetzt und steht einer Weiterentwicklung im Wege.
Der Begriff Ungleichheit ist sicherlich nur in einem konkreten Kontext zu bewerten. Ungleichheit bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine der Situationen mit einem Nachteil belegt ist.
Im speziellen Kontext des Eingangsbeitrags wird wirtschaftliche Ungleichheit sicherlich zu keiner Weiterentwicklung durch den Schwachen führen. Der Stärkere hätte die Möglichkeit einer Änderung.
Ciao
Hobbyradler
du interpretiertest das Wort Neid, darum ging es ja ursprünglich, mit Ungleichheit. Für mich sind das zwei unterschiedliche Dinge. Neid ist für mich ausschließlich negativ besetzt und steht einer Weiterentwicklung im Wege.
Der Begriff Ungleichheit ist sicherlich nur in einem konkreten Kontext zu bewerten. Ungleichheit bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine der Situationen mit einem Nachteil belegt ist.
Im speziellen Kontext des Eingangsbeitrags wird wirtschaftliche Ungleichheit sicherlich zu keiner Weiterentwicklung durch den Schwachen führen. Der Stärkere hätte die Möglichkeit einer Änderung.
Ciao
Hobbyradler
Neid halte ich zudem für keine wichtige Triebfeder.Es ist erwiesen, dass Neid eine wichtige Triebfeder vieler Menschen ist. Es gäbe ihn nicht als starke Emotion, wenn er keinen evolutionären Sinn hätte. Das muss uns ja nicht gefallen, aber das ändert nichts an den Fakten.
Karl
Neid: Missgunst kann auch Motor sein.
Elementares Gefühl: Neid hat auch sein Gutes
Neid als Grundlage der Privilegientheorie
Was soll der Neid?
Er vergiftet Seelen, sägt an Freundschaften, spaltet Gesellschaften: Neid. Aber dieses negative Gefühl hat auch gute Seiten, wie die moderne Neidforschung zeigt
Re: Offener Brief- Neujahrsgrüße aus der Uckermark an die Kanzlerin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Freddy, ich bin nun wirklich die letzte die eine ausreichende Rente verhindern würde. Aber eine Verkäuferin mit einem monatlichen Einkommen wie es für den Einzelhandel geregelt ist, wird keine ausreichende Rente erhalten können. Gleiches gilt für andere Branche, z.B. Gastronomie, Frisöre usw. Also ginge es darum diese Jobs besser zu bezahlen, ob allerdings der Endkunde da mitmacht wage ich zu bezweifeln. Der Endkunde wird den Einzelhandel vermeiden und eher online einkaufen, also werden Jobs wegfallen. Gleiches gilt für Bankangestellte, auch diese Jobs sind dem Untergang preisgegeben. Mit zunehmender Automatisierung sollten eher Maschinen zukünftig Rentenbeiträge verrichten müssen.
Bruny
Bruny
Gastronomie, Frisöre usw. Also ginge es darum diese Jobs besser zu bezahlen, ob allerdings der Endkunde da mitmacht wage ich zu bezweifeln. Der Endkunde wird den Einzelhandel vermeiden und eher online einkaufenGerade bei Deinen Beispielen wird online wohl keine so große Rolle spielen.
Es stimmt aber, dass durch den digitalen Wandel viele Jobs wegfallen werden. Dafür werden andere entstehen. Der durch den Neid angefeuerte Gerechtigkeitssinn (s. o.) muss dafür sorgen, dass die Erhöhung der Produktivität zu Gunsten aller Menschen ist.
Karl
Für Mumpitz halte ich die rechnerische Trennung der Rentenhöhe von der ihrer Berechnungsbasis Arbeitseinkommen.
Es fällt immer wieder auf, daß Leute so tun als wäre die Rentenhöhe nicht berechnet, sondern man könnte Summen willkürlich verteilen.
Von der schieren Unmöglichkeit solche Verteilungen in zukünftige Rentenberechnungen einzubeziehen.
lupus
Über eine grundsätzlich andere Rentenermittlung wäre zu diskutieren, jedoch wird diese mit Sicherheit auch andere Pribleme zeigen.
Es fällt immer wieder auf, daß Leute so tun als wäre die Rentenhöhe nicht berechnet, sondern man könnte Summen willkürlich verteilen.
Von der schieren Unmöglichkeit solche Verteilungen in zukünftige Rentenberechnungen einzubeziehen.
lupus
Über eine grundsätzlich andere Rentenermittlung wäre zu diskutieren, jedoch wird diese mit Sicherheit auch andere Pribleme zeigen.
Er vergiftet Seelen, sägt an Freundschaften, spaltet Gesellschaften: Neid. Aber dieses negative Gefühl hat auch gute Seiten, wie die moderne Neidforschung zeigt
Deinem ersten Satz kann ich natürlich zustimmen. Gute Seiten hat Neid allerdings keine. Ein Verlangen etwas Ähnliches wie ein anderer zu besitzen, würde ich niemals als positiven Neid bezeichnen. Da wären ja alle Werbesendungen etwas Positives. Es werden schlicht Wünsche geweckt.
Zu Neid wird ein Wunsch erst dann, wenn man einem anderen etwas missgönnt.
Das man Wissenschaftlern nicht alles glauben sollte, hast du mir erst neulich beim Thema Raffelhüschens verraten.
Ciao
Hobbyradler
Re: Offener Brief- Neujahrsgrüße aus der Uckermark an die Kanzlerin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gerade bei Deinen Beispielen wird online wohl keine so große Rolle spielen.
Karl
Klar Karl,diese beiden Beispiele sind ja aus dem Dienstleistungsbereich. Dort ist zum einen ohnehin kein Geld zu verdienen und zum anderen entstanden auch hier Billigketten.
Der Einzelhandel verliert gegenüber den online Giganten und zwar nicht unerheblich. Ich hatte erst vor wenigen Monaten einen Geschäftspartner zu Besuch und der zeigte mir die Zahlen welche Amazon bereits jetzt in den USA erwirtschaftet, satte 30%. Ein sicherer Tod für den Einzelhandel, der berät, gekauft wird dann online und dort sind nur billige Verpacker beschäftigt.
Und was noch ganz erschwerend hinzukommt ist, dass in der digitalen Welt keine Innovationen entstehen. Es werden zwar AAA Geräte hergestellt, aber nichts neues. Die Bandbreite in Bezug auf capturekarten wird größer, aber nichts neues, usw. Wenn Innovationen entstehen, z.B. in der Solarbranche, dann werden wir von China unterboten.
Also wird über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben, als die Automatisierung zu besteuern, in Form von Sozialabgaben. Je weiter die Automatisierung voranschreitet, desto weniger Arbeiter werden gebraucht. Die Automatisierung (in der auch ich tätig bin) hat dem Menschen mehr Freizeit gebracht aber dafür weniger Arbeitsplätze.
Bruny