Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik

Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik

nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von nohidi
als Antwort auf hobbyradler vom 22.10.2015, 23:37:41
>Allgemein

Pegida, Afd und NPD lebt von den Ängsten der Menschen

Ciao
Hobbyradler<

Und wenn es oben genannte schaffen, sich halbwegs vorzeigbar zu präsentieren, dann werden sie Wahlen gewinnen. Und wenn es nur eine "Protestwahl" ist, sie kommen uns teuer zu stehen. Umfragen im Ausland haben ergeben, das das Bild der Deutschen weiter von brennenden Heimen und brüllenden Nazis dominiert wird. Willkommenskultur, Hilfsbereitschaft, Integration... das Bild des/der Deutschen im Ausland bleibt wie es war.
nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von nohidi
als Antwort auf nohidi vom 23.10.2015, 06:28:15
Das Bild er Deutschen im Ausland
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nohidi vom 23.10.2015, 06:30:27
Moin nohidi, ich habe mir leider die Mühe gemacht diesen Artikel von Dirk Schümer (DIE WELT) durchzulesen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich auf solche abstrusen Meinungen gerne verzichte. Warum möchte ich an ein paar Beispielen erklären.
Er schreibt: "Gutes tut man um der Sache selbst willen – und nicht, um von den Nachbarn und Bekannten dafür bewundert zu werden. Diese Erfahrung müssen momentan auch die Deutschen machen."
Ich meine: Ich glaube nicht dass auch nur einer der freiwilligen Helfer einen Augenblick daran dachte, mit seiner Hilfestellung unsere europäischen Nachbarn zu beeindrucken. Aber Hauptsache man hat was geschrieben!

Er schreibt: "Das Selbstbild, die ganze Welt habe gerührt einer neuen, geläuterten Generation von Deutschen bei ihrer globalen Sozialarbeit Applaus geklatscht, riecht schwer nach Selbstbetrug. Kurz gesagt: Selbst in europäischen Nachbarländern bewundert kaum jemand Deutschland für seinen Einsatz und seine Gastfreundschaft."
Ich meine: Es handelt sich doch offensichtlich um sein eigenes Selbstbild. Zumindest habe ich keinen einzigen Deutschen gesehen der sich dermaßen darstellt. Ich habe auch keinen einzigen Helfer gesehen, der nach Bewunderung lechzt. Das scheint in der blühenden Phantasie dieses Schreiberlings zu liegen.

Er schreibt: "Der vermeintliche deutsche Hegemon steht isoliert und im Unterhemd da. Die Welt ist nun einmal ungerecht: Als finstere Supermacht von Euro und Troika hat es Deutschland im Frühjahr in jede Schlagzeile geschafft. Von den netten Deutschen will kaum jemand etwas hören. Wenn erst Chaos und Kalamitäten rund um die Flüchtlinge im winterlichen Deutschland dramatisch anwachsen, dürfen wir uns der Neugier unserer Nachbarn und Freunde wieder sicher sein."
Ich sage: solche Schreiberlinge braucht die Welt (Wortspiel) nicht. Wenn dieser Winterblues eintreten würde, dürfen sich die freiwilligen Helfer der Häme eines Dirk Schümer sicher sein.

Ich lebe gerne im Ausland, nicht weil im Ausland alles besser ist, sondern weil das Wetter meiner Gesundheit zuträglicher ist, aber keinen Moment würde mir einfallen die 1000fache Hilfe der deutschen Bürger klein zu schreiben. Und die "Signale aus dem Ausland" wie von ihm beschrieben, kann ich in keinster Weise bestätigen.

So, jetzt habe ich mich genügend abgeregt und der Tag kann beginnen.
Bruny

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von pschroed
als Antwort auf nohidi vom 23.10.2015, 06:28:15
>Allgemein

Pegida, Afd und NPD lebt von den Ängsten der Menschen



Das nächste mögliche Problem was sich anbahnt daß die deutsche Wirtschaft im Ausland in Bezug der Nazi´s nicht mehr ernst genommen wird.
Was zur Zeit schon mit der Schweinsteiger (Nazi-ähnliche Puppe) eines chinesichen Hersteller zeigt.

Phil.

ZITAT FOCUS
Eine Firma aus Hongkong verkauft Puppen, die Fußballstar Bastian Schweinsteiger zum Verwechseln ähnlich sehen. Das Problem: Die Figur soll einen Soldaten der deutschen Wehrmacht aus dem Zweiten Weltkrieg darstellen. Die Ausrede der Firma ist kurios.
Karl
Karl
Administrator

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 22.10.2015, 23:37:41
Pegida, Afd und NPD lebt von den Ängsten der Menschen
Ich habe die Sendung bei Maybrit Illner gestern gesehen. Da dies so ist, wurde auch sehr deutliche, die AfD weiß, dass sie von diesen Ängsten lebt, deshalb werden diese Ängste geschürt!

Ich halte übrigens Frau Petri für viel gefährlicher als diesen abstrusen Herrn Höcke. Dieser ist aufgrund seiner Sprache, Mimik und dem offensichtlichen Göbbels Imitat abstoßend. Frau Petri, die inhaltlich die gleiche Politik wie er propagiert, ist eine extrem scharfzüngige Rednerin und Diskutantin, die rein rhetorisch den Herrren gestern überlegen war. Mein Gott, was kommt da auf Deutschland noch zu. Die AfD wird klammheimlich jedes auftauchende Problem bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise bejubeln und viel dafür tun, dass es solche geben wird. Meine Befürchtung.

Karl
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von JuergenS
Du hast im Prinzip recht, Karl.

Ich sehe aber einen zarten Unterschied.

Natürlich kann einem Angst und Bange werden.
Aber es kommt doch nicht auf uns zu in diesem Sinne, sondern die deutschen Menschen haben es in der Hand, ob sie in steigender Zahl den Rattenfängern erliegen, jeder einzelne.
Natürlich gibt es viele Menschen einfach strukturiert, die Phrasen erliegen, aber der überwältigende Teil der Wähler ist doch klaren Sinnes, gut ausgebildet, für die Demokratie wachsam.
Wenn wir Angst hätten, dass zu viele sich zu den einfach gestrickten gesellen, dann müssten wir verzagen. Diese Sorge hab ich nicht. Wir schaffen das, dass rechts aussen eine Randerscheinung bleibt, nie in den Bereich von Regierungsmehrheiten kommt.

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 23.10.2015, 09:23:33
Hallo Karl,

du hast völlig recht.

Allerdings meine ich in diesem thread zu lesen, dass sich unserer beiden Ansätze zum Auffangen einer Katastrophe nicht decken. Mag sein, dass ich manches falsch interpretiere, es scheint mir als würdest du negative Fakten des Flüchtlingsproblems lieber ausblenden.

Mein Ansatz ist eher der, die Ängste zuzulassen. Gestern sah ich zum ersten mal eine Notunterkunft. Wie viele Menschen dort untergebracht sind weiß ich nicht. Sie liegt am Ende einer früheren Start und Landebahn eines Bundeswehr Geländes. Das Gelände wurde als Naherholungsgebiet freigegeben.

Vor einigen Jahren entstand, in einer Entfernung von vielleicht 300 Metern zur Notunterkunft, ein Neubaugebiet. Jedes dieser Reihenhäuser wird damals etwa 600.000 Euro gekostet haben. Ich erwähne das lediglich um anzudeuten, dass dort kein gewalttätiger Pöbel wohnt. Es sind Ingenieure von Siemens, BMW, Infineon, Intel. Der Sohn meines direkten Nachbarn wohnt dort und ich werde meinen Nachbarn fragen was man darüber denkt.
In der Notunterkunft scheinen ausschließlich jüngere dunkelhäutige Männer aus Afrika zu wohnen.

Wäre es nun so verwerflich, wenn die Einheimischen Befürchtungen hätten? Deren Befürchtungen lösten sich sofort in Luft auf, würde die Politik sagen könnte, nach 6 oder 12 Monaten werden wir diese Notunterkunft aufgelöst haben.

Es spielt keine Rolle welche Menschen in einem Ghetto leben, dass es Unannehmlichkeiten geben wird ist zu vermuten. Zumindest machte man diese Erfahrung bis in die 50er Jahre in der BRD. Wobei damals eher gemischte Wohngemeinschaften, überwiegend sogar Frauen, in Holzbaracken untergebracht waren.

Als ich gestern diese Notunterkunft im Internet suchte, las ich, dass sie aus baurechtlichen Gründen maximal 6 Monate stehen bleiben darf. Schon dass finde ich eine Farce unserer Bürokratie. Dann wird sie halt auf der gleichen Startbahn um 100 Meter versetzt, Die Startbahn ist über 2 km lang ist. Zur Not könnte man sicherlich sogar 20 Notunterkünfte dort installieren.

Ciao
Hobbyradler
pippa
pippa
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von pippa
als Antwort auf Karl vom 23.10.2015, 09:23:33
Ich halte übrigens Frau Petri für viel gefährlicher als diesen abstrusen Herrn Höcke. Dieser ist aufgrund seiner Sprache, Mimik und dem offensichtlichen Göbbels Imitat abstoßend.
geschrieben von karl

Für eine Minderheit, für Dich und mich und der Mehrheit hier im ST mag das zutreffen, aber wie ist das mit der breiten Mehrheit?

Das ist genauso wie mit dieser ekelhaften Figur Hitler. Ich finde den bereits rein äußerlich so abstoßend, dass es mich schüttelt und doch haben Millionen ihm zugejubelt (und wie mir meine Mutter mit Abscheu erzählte, zum großen Teil auch noch Frauen).

Pippa
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pippa vom 23.10.2015, 11:17:17
....Ich finde den bereits rein äußerlich so abstoßend, dass es mich schüttelt und doch haben Millionen ihm zugejubelt (und wie mir meine Mutter mit Abscheu erzählte, zum großen Teil auch noch Frauen).
Pippa

Bei der Art deiner Argumentation müsste Frau Petry regen Zuspruch bekommen, sie sieht doch äußerlich hübsch aus.

Vielleicht wäre es besser sich auf die Programme eines Politikers zu konzentrieren, statt sich an seinem Äußeren zu orientieren.

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 23.10.2015, 09:23:33

Ich halte übrigens Frau Petri für viel gefährlicher als diesen abstrusen Herrn Höcke. ........ Frau Petri, die inhaltlich die gleiche Politik wie er propagiert, ist eine extrem scharfzüngige Rednerin und Diskutantin, die rein rhetorisch den Herrren gestern überlegen war. Mein Gott, was kommt da auf Deutschland noch zu.
Karl
geschrieben von karl


So ist das Karl, rechtsextreme Frauen werden von der Gesellschaft einfach unterschätzt oder als solche nicht wahrgenommen, und darum werden sie ja auch von den rechtsextremen Männern gerne " benutzt " oder vorgeschoben, mit Frauen verbindet man Friedfertigkeit, liebevoll und fürsorglich, denn sie werden oder sind ja Mütter, die unsere Kinder er- und großziehen, wer geht schon davon aus, daß solche Frauen auch Menschen erniedrigen können, Menschen quälen können und Bomben schmeißen und Häuser anzünden!
Diese Frauke Petry ist in meinen Augen so eine gefährliche
" Zeitbombe " !

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