Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
Eine Prognose bis ins Jahr 2060 wagen?
Leute, die sich solches zutrauen sitzen üblicherweise in Kirmeszelten vor Glaskugeln, oder lesen aus dem Kaffeesatz.
Nein, pschroed, das ist natürlich Firlefanz, es ist ganz einfach nicht möglich, eine Prognose, solch einen langen Zeitraum betreffend, zu erstellen. Egal, welchen Bereich es betrifft.
Transponiere Dich spaßeshalber gedanklich mal nicht 45 Jahre vor, sondern 45 Jahre zurück, in die Welt des Jahres 1970. Würde es innerhalb Deiner Vorstellungskraft liegen, Dir ein Deutschland auszumalen, wie wir es jetzt vorliegen haben. Oder die derzeitige Weltlage? Sicher nicht, und auch die Demografen jene Zeit hätten in ihrer Prognose schwer daneben gelegen, wie die Lage im Jahr 2015 sein wird.
Die Bundesrepublik-alt hatte damals etwas mehr als 60 Millionen Einwohner. Ging's denen mit dieser Einwohnerzahl schlecht? Eher nicht, es ging doch wirtschaftlich aufwärts, oder?
Ok, die Alterspyramide stimmte noch so halbwegs. Dafür aber benötigen wir in unserer durchrationalisierten Welt immer weniger Menschen, um das gleiche herzustellen. Tendenz steigend. Zum Lebenserhalt unserer Gesellschaft benötigen wir mit Sicherheit keinen Bevölkerungszuwachs. Sich den Zustrom von Migranten mit diesem Argument schön zu reden, ist deshalb Unfug und rein populistisch.
Dass sich die Wirtschaft natürlich gern eine Reservearmee billiger Lohnsklaven vorhalten möchte - das ist klar, das wollten die schon immer. Der Gratiszustrom an Migranten eröffnet diesbezüglich völlig neue Perspektiven.
Es ist kein Fehler wenn man neben den Statistiken, auch solche logischen Erwägungen mit einbezieht. Und was man vollkommen rauslässt in den Statistiken ist, dass viele Renter noch weiter arbeiten wollen und müssen. Ich bin eine davon.
Tina
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von dutchweepee
Ich bin entsetzt, wie hier über die "Notwendigkeit" der Hilfesuchenden für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft gefeilscht wird. Mir ist es piepegal, ob nun später die Großkonzerne diese Menschen beschäftigen werden oder ob sie einen kleinen Gemüseladen an der Ecke aufmachen.
Sie brauchen Hilfe, sind jetzt traumatisiert und viele sind bessere Menschen als die, die engstirnig nur an wohl und wehe der "DEUTSCHEN" denken. Ich kann nur hoffen, dass Deutschland in zehn Jahren anders aussieht, denn jetzt ist Deutschland ein Nährboden für den korrupten Filz von Betrügern, Lobbyisten und Spekulanten.
Sie brauchen Hilfe, sind jetzt traumatisiert und viele sind bessere Menschen als die, die engstirnig nur an wohl und wehe der "DEUTSCHEN" denken. Ich kann nur hoffen, dass Deutschland in zehn Jahren anders aussieht, denn jetzt ist Deutschland ein Nährboden für den korrupten Filz von Betrügern, Lobbyisten und Spekulanten.
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von hobbyradler
Da man die Bevölkerungsprognosen ernst nehmen sollte, ist heute ein Blick auf Afrika geboten. Im Jahr 2100 würden dort demnach 4 mal so viele Menschen wie heute leben.
Sofern Europa und andere Staaten jetzt keine Hilfe bieten, scheint mir eine massiv anschwellende Flüchtlingswelle aus Afrika vorprogrammiert. Meiner Meinung nach ist es eh nur eine Frage der Zeit wann alle Menschen der Welt völlig durcheinander gewürfelt sein werden.
Seit Jahren sehe ich es so, dass es ohne ähnliche wirtschaftliche Lebensumstände aller Menschen immer Unruhe und Wanderungsbewegungen geben wird. Da es uns in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern gut geht, natürlich nicht allen, werden wir in den nächsten Jahren abgeben müssen und lernen zu teilen. Nicht weil wir das im Einzelfall vielleicht wünschen, sondern weil uns nichts anderes übrig bleibt.
Ciao
Hobbyradler
faz
Sofern Europa und andere Staaten jetzt keine Hilfe bieten, scheint mir eine massiv anschwellende Flüchtlingswelle aus Afrika vorprogrammiert. Meiner Meinung nach ist es eh nur eine Frage der Zeit wann alle Menschen der Welt völlig durcheinander gewürfelt sein werden.
Seit Jahren sehe ich es so, dass es ohne ähnliche wirtschaftliche Lebensumstände aller Menschen immer Unruhe und Wanderungsbewegungen geben wird. Da es uns in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern gut geht, natürlich nicht allen, werden wir in den nächsten Jahren abgeben müssen und lernen zu teilen. Nicht weil wir das im Einzelfall vielleicht wünschen, sondern weil uns nichts anderes übrig bleibt.
Ciao
Hobbyradler
faz
Ich bin entsetzt, wie hier über die "Notwendigkeit" der Hilfesuchenden für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft gefeilscht wird. Mir ist es piepegal, ob nun später die Großkonzerne diese Menschen beschäftigen werden oder ob sie einen kleinen Gemüseladen an der Ecke aufmachen.
Sie brauchen Hilfe, sind jetzt traumatisiert und viele sind bessere Menschen als die, die engstirnig nur an wohl und wehe der "DEUTSCHEN" denken. Ich kann nur hoffen, dass Deutschland in zehn Jahren anders aussieht, denn jetzt ist Deutschland ein Nährboden für den korrupten Filz von Betrügern, Lobbyisten und Spekulanten
dutch,
Du vergißt mal wieder, daß unter den Neuankömmlingen sehr viele sind, die eine neue Heimat suchen und folglich auch einen deutschen Pass bekommen werden, also dann auch deutsche Staatsbürger sind.
Du erlaubst, daß diejenigen, die wissen, wie erfolgreiches Wirtschaften funktioniert, sich Sorgen machen, daß die neuen Bundesbürger in ihren Erwartungen enttäuscht werden, wenn sie sich in die Reihe der Arbeitslosen einordnen müssen?
Deine verunglimpfende, pauschale Abwertung Alteingesessener, würdest Du, gegen die Flüchtlinge gerichtet, als Rassismus bezeichnen. Von denen, die sich ernsthaft Sorgen machen, wird so keiner auch nur denken.
--
adam
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von hobbyradler
Sie brauchen Hilfe, sind jetzt traumatisiert und viele sind bessere Menschen als die, die engstirnig nur an wohl und wehe der "DEUTSCHEN" denken. Ich kann nur hoffen, dass Deutschland in zehn Jahren anders aussieht, denn jetzt ist Deutschland ein Nährboden für den korrupten Filz von Betrügern, Lobbyisten und Spekulanten.
Würde ich das so sehen, wäre ich längst umgesiedelt. Ein Mensch soll besser sein als ein anderer? Naja.
Du sagst, in Deutschland gibt es Korruption, Betrüger, Lobbyisten, Spekulanten.
Da kann dir niemand widersprechen, aber jeder kann es versuchen im Umfeld zu verbessern.
Vergleiche in diesem Fall sind eigentlich Unfug, doch sage mir wo es besser ist?
Ciao
Hobbyradler
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von dutchweepee
Ich behaupte nicht, dass es irgendwo besser oder anders ist. Ich habe bislang nach der Wende, aus eigenem Erleben über Jahre, nur die liberale holländische Gesellschaft kennengelernt. Die ist wesentlich besser, obwohl es dort auch Korruption und Betrüger gibt.
Was wir aber tun können ist, diese Betrüger und Schmarotzer abzuwählen, die uns belügen und TTIP auf den Hals hetzen, ohne zu wissen worum es dabei geht. Das hat alles nichts mit den Hilfesuchenden zu tun, aber durch das Geschrei um diese, soll ja nur von den aktuellen Schweinereien abgelenkt werden.
Ich möchte nicht schon wieder auswandern - ich möchte ein besseres Deutschland.
Was wir aber tun können ist, diese Betrüger und Schmarotzer abzuwählen, die uns belügen und TTIP auf den Hals hetzen, ohne zu wissen worum es dabei geht. Das hat alles nichts mit den Hilfesuchenden zu tun, aber durch das Geschrei um diese, soll ja nur von den aktuellen Schweinereien abgelenkt werden.
Ich möchte nicht schon wieder auswandern - ich möchte ein besseres Deutschland.
Es ist doch sehr interessant zu sehen, dass wissenschaftliche Prognosen, die dem eigenen Bauchgefühl zuwider laufen, abgelehnt werden, andererseits aber jede Menge privater und diffuser Zukunftsängste kultiviert werden.
Karl
Karl,
durch Deine demoskopischen Betrachtungen des Flüchtlingsstroms in die Bundesrepublik sind meine Sorgen noch gewachsen.
Die schrumpfende Bevölkerungszahl bereitet ja nicht deshalb Sorgen, weil es dann weniger Deutsche gibt, sondern weil es weniger Steuerzahler sind. Die wichtige Aussage über die demoskopische Entwicklung lautet: Immer weniger Arbeitnehmer müssen immer mehr Rentner versorgen.
Darüber, wieviel Abgabenzahler die zu erwartende Zuwanderung bringt, machen deine wissenschaftlich fundierten Zahlen keine Angaben.
--
adam
Der demografische Wandel wird oft mit Schrecken verfolgt, dabei ist er auch eine Chance – wenn man sie nur endlich ergreift.
Es könnte weiterhelfen, wenn die Veränderung der Gesellschaft nicht als Verlustgeschichte erzählt wird, nicht als Folge von Abbrüchen. Wer lebt schon gerne in einer „verwaisten“ Landschaft oder in einer Gesellschaft, in der es bröckelt oder die sich „abschafft“? Einen neuen Aufbruch, Lust am Kinderkriegen, Studieren und Weiterentwickeln erzeugt man so nicht.
Der demografische Wandel hat ja durchaus auch jetzt schon Positives bewirkt. Das Elterngeld gäbe es nicht ohne die Sorge vor dem Aussterben, wohl auch nicht die Bemühungen, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie für Mütter und Väter zu erleichtern. Gerade für die Frauen ist die Bevölkerungsentwicklung eine große Chance, denn selten zuvor war ihre Arbeitskraft so wertvoll wie heute. Das gilt auch für Migranten und deren Nachwuchs. Es ist ja nicht so, dass es in Deutschland keine Kinder mehr gäbe. Doch die haben immer häufiger türkische, polnische oder palästinensische Wurzeln und gehen in den sozialen Brennpunkten in Kreuzberg, Oberhausen oder München-Hasenbergl zur Schule. Statt zu hoffen, man könne den Fachkräftemangel mit neuen Zuwanderern aus dem Ausland ausgleichen, könnte man in diese Kinder hier im Land investieren und in ihre Schulen so viel Geld, Lehrer und Sozialarbeiter stecken, dass jedes Kind die Förderung erhält, die es braucht. Konzepte dafür gibt es genug. Die werden regelmäßig auf Bildungs- und Integrationsgipfeln diskutiert. Mehr Gipfeltreffen braucht es nicht, aber jemanden, der all die schönen Konzepte umsetzt.
Das oben scheint Dein Text zu sein. Wie so oft, ist er nicht als Zitat gekennzeichnet, sondern wortwörtliches Copy&Paste von Deinem Link. Dies ist ein Artikel, der eine Autorin hat, die Du verschweigst. Hier der Text von Claudia Keller.
Der demografische Wandel wird oft mit Schrecken verfolgt, dabei ist er auch eine Chance – wenn man sie nur endlich ergreift.
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Es könnte weiterhelfen, wenn die Veränderung der Gesellschaft nicht als Verlustgeschichte erzählt wird, nicht als Folge von Abbrüchen. Wer lebt schon gerne in einer „verwaisten“ Landschaft oder in einer Gesellschaft, in der es bröckelt oder die sich „abschafft“? Einen neuen Aufbruch, Lust am Kinderkriegen, Studieren und Weiterentwickeln erzeugt man so nicht.
Der demografische Wandel hat ja durchaus auch jetzt schon Positives bewirkt. Das Elterngeld gäbe es nicht ohne die Sorge vor dem Aussterben, wohl auch nicht die Bemühungen, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie für Mütter und Väter zu erleichtern. Gerade für die Frauen ist die Bevölkerungsentwicklung eine große Chance, denn selten zuvor war ihre Arbeitskraft so wertvoll wie heute. Das gilt auch für Migranten und deren Nachwuchs. Es ist ja nicht so, dass es in Deutschland keine Kinder mehr gäbe. Doch die haben immer häufiger türkische, polnische oder palästinensische Wurzeln und gehen in den sozialen Brennpunkten in Kreuzberg, Oberhausen oder München-Hasenbergl zur Schule. Statt zu hoffen, man könne den Fachkräftemangel mit neuen Zuwanderern aus dem Ausland ausgleichen, könnte man in diese Kinder hier im Land investieren und in ihre Schulen so viel Geld, Lehrer und Sozialarbeiter stecken, dass jedes Kind die Förderung erhält, die es braucht. Konzepte dafür gibt es genug. Die werden regelmäßig auf Bildungs- und Integrationsgipfeln diskutiert. Mehr Gipfeltreffen braucht es nicht, aber jemanden, der all die schönen Konzepte umsetzt. Quelle.
Das ist ein nicht als solches gekennzeichnetes Plagiat. Denk doch bitte einmal selber, diese ständige falsche Zitiererei und das Schmücken mit fremden Federn ist nicht nur ärgerlich, sondern unzulässig.
Karl
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von wandersmann
Da man die Bevölkerungsprognosen ernst nehmen sollte, ist heute ein Blick auf Afrika geboten. Im Jahr 2100 würden dort demnach 4 mal so viele Menschen wie heute leben.
Sofern Europa und andere Staaten jetzt keine Hilfe bieten, scheint mir eine massiv anschwellende Flüchtlingswelle aus Afrika vorprogrammiert.
die Prognosen werden ja immer abenteuerlicher, jetzt schauen wir schon mal 85 Jahre voraus. Na gut, mal unterstellt, die Bevölkerung Afrikas würde sich bis dahin tatsächlich auf 4,4 Milliarden Menschen annähernd vervierfachen, dann ist die Ursache dafür einzig bei den Afrikanern selbst zu suchen. Grund dafür ist, etwas platt formuliert, deren archaisches Fortpflanzungsverhalten, nach dem Motto: Möglichst viele Kinder in die Welt setzen, ein paar werden schon überleben. Für ein daraus resultierendes exponentiales Bevölkerungswachstum und den damit verbunden verheerenden Folgen darf man uns dann aber bitte nicht die Verantwortung übertragen. Wie egoistisch wäre das denn?
Wir können natürlich prophylaktisch tätig sein, bspw. in der Aufklärung der Bevölkerung, wie Verhütung funktioniert, und wie mit diesen einfachen Maßnahmen eine vernünftige Familienplanung realisiert werden kann. Bei den Versuchen der Bekämpfung von AIDS wurde allerdings deutlich, dass dies auf Ablehnung stößt. Vorbild könnte auch die 1-Kind-Politik Chinas sein, mit der dieses Wachstum gestoppt werden kann, wobei ich mir sicher bin, dass restriktive Maßnahmen dieser Art in Afrika nur ganz schwer durchsetzbar wären.
Was Du "archaisches Fortpflanzungsverhalten" nennst, hat dort immer noch den Sinn der Altersversorgung. Diese Menschen bekommen keine Rente. Mit fehlenden Kenntnissen über Verhütung hat das nichts zu tun.
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adam
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adam