Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik

Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik

ingo
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf bukamary vom 09.10.2015, 15:09:41
Wenn ich Deinen Einwurf richtig verstehe, würde ich mich gerne gleich hinter Scholl-Latour einreihen. Ich habe ihm zwar geglaubt, habe das allerdings etwas später realisiert.

OT-Zwischenruf von mir:
Französischen Städte, die sich explizit weigern Flüchtlinge aufzunehmen, Hénin-Beaumont (Departement Pas-de-Calais, Bürgermeister Steve Briois, Front National), Fréjus (Departement Var, Front National, ebenso wie die Städte Le Luc und Cogolin im gleichen Departement, die auch von FN-Bürgermeistern regiert werden), Troyes (Departement Champagne-Ardennes, Bürgermeister François Baroin, Republikaner), Béziers (Departement Hérault, mit Duldung des FN regiert), Aix-en-Provence (Departement Bouches-du-Rhône, von den Republikanern regiert)

Ich wüsste zu gerne, wieviele Flüchtlinge z.B. Frankreich aufgenommen hat und ob man in Frankreich das Wort "Willkommenskultur" überhaupt kennt....Meine Wahrnehmung: Deutschland wird von Europa nach dem St. Florians-Prizip "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' and're an!" im Stich gelassen.
ingo
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
Zwischenruf:
Edita
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Edita
als Antwort auf ingo vom 09.10.2015, 17:10:24
" Das hessische Innenministerium könne die Feststellung des Katastrophenfalls durch den Landkreis nicht nachvollziehen, sagte Pressesprecher Marco Krause dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sämtliche Katastrophenschutz-Einheiten und -Ressourcen stünden dem Kreis auch so zur Verfügung. Die Kosten bezahle sowieso das Land. Mit der Feststellung des Katastrophenfalls halse sich der Kreis nach dem Gesetz die Kosten sogar selber auf. "

Main-Taunus-Kreis ruft Katstrophenfall aus

Edita

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Edita
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Edita
als Antwort auf ingo vom 09.10.2015, 15:38:21

Ich wüsste zu gerne, wieviele Flüchtlinge z.B. Frankreich aufgenommen hat und ob man in Frankreich das Wort "Willkommenskultur" überhaupt kennt....Meine Wahrnehmung: Deutschland wird von Europa nach dem St. Florians-Prizip "Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' and're an!" im Stich gelassen.


Laut Eurostat-Daten wurden von Januar bis April 2015 22000 Flüchtlinge aufgenommen, aber die haben auch das Problem
" Eurotunnel, und JA das Wort " Willkommenskultur " gibt es in Frankreich auch, " Culture de bienvenue " praktiziert man dort auch!
" In Frankreich haben die Asylbewerber und ihre Familien soziale Rechte, wenn sie diese beantragen. Sie können von der Krankenversicherung profitieren. Ein volljähriger Asylbewerber bekommt außerdem in der Wartezeit 11,35 Euro am Tag. Im Monat bei 30 Tagen 340,50 Euro, wenn er keinen Platz in einer der Unterkünfte hat. Ist er untergebracht, erhält er zwischen 91 und 718 Euro, je nach Familiensituation. Bisher gab es keine Diskussion um die Summen in Frankreich, vermutlich auch deshalb, weil diese schwer durchschaubar sind. Der Empfang der Flüchtlinge soll in Zukunft aber besser geregelt werden.

Frankreich ist für viele Asylbewerber Transitland, etwa nach England, weil die Arbeitslosigkeit mit mehr als zehn Prozent hoch ist. Deshalb ist die Zahl der Asylbewerber im Vergleich zu anderen großen Ländern gering. Als die EU Anfang Juli über Quoten für Flüchtlinge in Europa diskutierte, zeigte sich Frankreich ablehnend. Nur etwa zehn Prozent der in der EU Asylsuchenden stellen in Frankreich einen Antrag. Damit liegt Frankreich hinter Deutschland, Schweden und Italien. Nach dem Quotenvorschlag hätten es 14 Prozent werden sollen. "


Frankreich bleibt verschont

Edita
Lisa-Marie
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Lisa-Marie
als Antwort auf Edita vom 09.10.2015, 17:43:26
Ich würde Frau Merkel mal empfehlen, die Slums in Frankreich
zu besichtigen. So wird es in Deutschland demnächst auch zu sehen sein.

Hat jemand der Befürworter dieser Politik mal Einblick in diese
Ghettos gehabt? Ich schon -

Frankreich hat bereits dieses Problem.
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 09.10.2015, 15:06:20
Um etwas klar zu stellen, bei meinem Schreiben v. 14,33 Uhr, bezog ich mich auf Pippas Beitrag v. 14,08 Uhr

Da wird zB behauptet, irgendwo sei eine Minderjährige von männlichen Flüchtlingen missbraucht worden, oder Frauen (selbstverständlich deutsche Fr.) würden unsittlich belästigt, junge Mädchen vergewaltigt usw. In solchen Fällen hat natürlich die Polizei ermittelt und festgestellt, dass nichts von diesen Gerüchten der Wahrheit entsprach.

Die Gerüchte jedoch bleiben und vergiften leider viele Menschen nachhaltig.
geschrieben von uki


Uki,danke für die Klarstellung,ich finde diese Art,Menschen abzuwerten (Gerüchte streuen ) auch ganz schlimm.

Inga

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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 09.10.2015, 17:10:24
Zwischenruf:


Das Dorf Sumte in Niedersachsen hat hundert Einwohner - und wird bald tausend Flüchtlinge aufnehmen :

"Dem Land Niedersachsen ist bewusst, dass eine Unterbringung von so vielen Menschen in einer relativ kleinen Gemeinde natürlich auch zu einer Belastung für die Region und ihre Bewohner werden könnte", erklärte Ministeriumssprecherin Nadine Bunzler. Angesichts der unerwartet hohen Zugänge müssten aber alle Unterbringungsmöglichkeiten mit geeigneten Strukturen genutzt werden.."
hobbyradler
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von hobbyradler
An allen hier genannten Problemen, die niemand wegdiskutieren kann, ist die augenblickliche planlose Einreise der Flüchtlinge schuld, also unsere Politik und nicht die Flüchtlinge.
Schaut euch bitte die 9 Minuten Sendung von Panorama an, zumindest ab Minute 4:40 .
Es zeigt wie unverantwortlich und verlogen Hetzer agieren.

Panorama

Ciao
Hobbyradler
Juliana
Juliana
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Juliana
als Antwort auf wandersmann vom 09.10.2015, 09:20:41
....Eine große Mehrheit der Bürger lehnt die Asylpolitik Merkels ab, lt. einer forsa-Umfrage sind es im Osten 80% und im Westen 62%, die diese Politik nicht so wollen. Im Kessel herrscht Überdruck. Das Zerbersten möchte ich wahrlich nicht erleben.

.....Mich wundern die Umfrageergebnisse gar nicht (die wurden übrigens innerhalb eines Kommentares zu diesem Interview im DLF in den 6-Uhr-Nachrichten vom 8.10. benannt)....

wandersmann_1, für den Deutschlandfunk gibt es ein Audio-Archiv.
Ich habe mir die 6:00-Uhr-Nachrichten vom 8.10. angehört. Das Merkel-Interview wurde zwar kommentiert, aber Umfrageergebnisse wurden nicht benannt.

Einen Link zur Forsa-Umfrage hast Du auf meine Bitte hin nicht eingestellt.
Deine Angaben zum Kommentar im DLF stimmen nicht.
Was soll man davon halten... Ich hoffe, dass Du Dir das alles nicht ausgedacht hast, um Deine Meinung zu bekräftigen.

Juliana

@bukamary, Dein Link traf hierfür nicht zu (Friedensnobelpreis). Trotzdem danke für Deine Bemühungen.
Edita
Edita
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Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 09.10.2015, 20:00:55
An allen hier genannten Problemen, die niemand wegdiskutieren kann, ist die augenblickliche planlose Einreise der Flüchtlinge schuld, also unsere Politik und nicht die Flüchtlinge.
Schaut euch bitte die 9 Minuten Sendung von Panorama an, zumindest ab Minute 4:40 .
Es zeigt wie unverantwortlich und verlogen Hetzer agieren.
Ciao
Hobbyradler


Nicht die "augenblickliche planlose Einreise " Hobbyradler, sondern die seit 2012 nicht beachtete und ausgeblendete und ignorierte Problematik, die mit der Erreichung des europäischen Kontinents und der Länder verbunden ist!
Und nun bekommt man halt die Konsequenzen serviert, nicht auf dem Silbertablett, aber hautnah an den einzelnen Menschen, an denen die Hilfe spenden, und noch mehr an denen die Hilfe suchen, es ist ein unwürdiges Spektakel, das in diesem Ausmaß größtenteils vermeidbar gewesen wäre!
Die miesen und verlogenen Hetzer sind eine Sache Hobbyradler, denen kann man Paroli bieten, ihnen den Wind aus den Segeln nehmen, für unverantwortlich und besonders hinterrücks halte ich die zum Teil sehr lauten, für mich schon proletenhaft laut, und angsteinflößenden Parolen, die so mancher Politiker ausstößt, ganz vorne dran Seehofer! Daß was der macht ist eine reine Selbstdarstellungsshow die auf ihn aufmerksam machen soll, damit jeder ihn sieht und hört, daß er es denen in Berlin mal wieder ordentlich " gezeigt " hat, und........hauptsächlich hofft er, daß ihm seine
" bärenstarken " Auftritte, die mit Drohungen und schwarzmalerischen Voraussagen nur so gespickt sind, im November beim CSU- Parteitag ein hervorragendes Ergebnis als nochmaligen Parteichef beschert! Er benimmt sich wie ein Poltergeist, der die Nation nur aufschreckt, teilweise aufhetzt und in Aufregung versetzt, politische Konsequenzen seinerseits sind aber dabei ausgeschlossen und auch gar nicht vorgesehen!

Edita

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