Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von freddy-2015
Wir Deutschen, auch diese die erst 10 oder 20 Jahre die Deutsche Staatsbürgerschaft haben, werden/sind alle so etwas wie Besserwisser.
Das liegt uns nicht im Blut, sondern weil es uns so einigermassen gut geht und wir deshalb etwas von schräg oben nach schräg unten schauen.
Das ist mir damals bei den Besuchen in der DDR aufgefallen.
Denen ging es nicht so gut, die waren in ihrer Meinungsfreiheit und Wesen auch anders.
Automatisch nimmt jeder Besucher ein wenig dieser Erfahrungen/Eindrücke aus allen Ländern mit und daraus formt sich ein bestimmtes Bild.
Auch der Urlaub schlechthin in allen Ländern, die wir Deutschen ..uns.. ..leisten.. konnten hat dazu beigetragen und oft zu Unrecht sind da diese Vorurteile entstanden und machen uns zum sogenannten Besserwisser/Oberschullehrer usw.
Diesen Schuh müssen sich alle Deutschen anziehen die Geld verdienen und es woanders ausgeben können.
Dazu gehören auch viele eingebürgerten Deutsche denen es gut geht.
Frau Merkel hat schon einiges geleistet, auf ihre Art und nicht immer so schnell wie wir es gerne hätten.
Ich denke mal das die EU nur zusammen das schaffen kann, sonst gehen wir baden. Es kommt halt alles etwas langsam in Gange.
Aber es kommt.
Das liegt uns nicht im Blut, sondern weil es uns so einigermassen gut geht und wir deshalb etwas von schräg oben nach schräg unten schauen.
Das ist mir damals bei den Besuchen in der DDR aufgefallen.
Denen ging es nicht so gut, die waren in ihrer Meinungsfreiheit und Wesen auch anders.
Automatisch nimmt jeder Besucher ein wenig dieser Erfahrungen/Eindrücke aus allen Ländern mit und daraus formt sich ein bestimmtes Bild.
Auch der Urlaub schlechthin in allen Ländern, die wir Deutschen ..uns.. ..leisten.. konnten hat dazu beigetragen und oft zu Unrecht sind da diese Vorurteile entstanden und machen uns zum sogenannten Besserwisser/Oberschullehrer usw.
Diesen Schuh müssen sich alle Deutschen anziehen die Geld verdienen und es woanders ausgeben können.
Dazu gehören auch viele eingebürgerten Deutsche denen es gut geht.
Frau Merkel hat schon einiges geleistet, auf ihre Art und nicht immer so schnell wie wir es gerne hätten.
Ich denke mal das die EU nur zusammen das schaffen kann, sonst gehen wir baden. Es kommt halt alles etwas langsam in Gange.
Aber es kommt.
@ adam,
die Intentionen von doerflerin liegen auf der Hand. Mir liegt aber auch eine kleine Anmerkung zu Deiner Wortwahl am Herzen.
Es gibt keinen "Asylantenansturm", sondern eine Massenflucht und dementsprechd einen Ansturm von Asylsuchenden!
[...]
Der Begriff "Asylant" ist eine gewollt diskriminierende verkürzung von "Asylsuchenden", d. h. nämlich eigentlich Schutzsuchende, Sicherheitsuchende.
Unsere Sprache bestimmt unser Denken und deshalb betätige ich mich hier gern als Aufklärer, auch wenn das viele natürlich als oberlehrerhaft denunzieren werden.
Karl
Danke, Karl. Davon ausgehend, dass die Wortwahl von einigen User/innen nicht aus Unwissenheit, sondern augenscheinlich des öfteren bewusst genutzt wurde, scheint mir ziemlich offensichtlich, woher jener "Wind weht".
Und - vorsorglich - , nein, Adam, du bist hier nicht gemeint.
Shen
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
Wer in der gegenwärtigen Situation eine humanistische Lösung findet, die den Frieden garantiert und kein erneutes Unrecht zur Folge hat, der hätte wirklich einmal berechtigten Anspruch auf den Friedensnobelpreis.
Wir haben inzwischen eine katastrophale Lage, die sich über drei Erdteile erstreckt, und an der auch wir nicht ganz unschuldig sind.
Die Probleme sind vorprogrammiert und werden von der einen Seite befürchtet und von der anderen mit Genugtuung erwartet.
Hier wird viel Verständnis, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt nötig sein.
Unser Land hat aber auch hier einmal eine Chance, sich humanistisch zu bewähren, und ich kann nur hoffen, dass das auch gelingen möge.
justus
Wir haben inzwischen eine katastrophale Lage, die sich über drei Erdteile erstreckt, und an der auch wir nicht ganz unschuldig sind.
Die Probleme sind vorprogrammiert und werden von der einen Seite befürchtet und von der anderen mit Genugtuung erwartet.
Hier wird viel Verständnis, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt nötig sein.
Unser Land hat aber auch hier einmal eine Chance, sich humanistisch zu bewähren, und ich kann nur hoffen, dass das auch gelingen möge.
justus
Die Probleme sind vorprogrammiert und werden von der einen Seite befürchtet und von der anderen mit Genugtuung erwartet.Du bringst es auf den Punkt.
Karl
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaligesMitglied49
Karl,
Adam hat wenigstens noch Fragen gestellt und erkannt, daß Probleme schon da sind und kommen werden.
Der Vergleich mit der schon brennenden Küche triffts.
Du hängst mir irgendwas von Intentionen an und hälst Vorträge über Bezeichnungen, als ob damit alles wieder im Lot ist.
Wir haben zwei Probleme, die schon da sind unterzubringen, zu versorgen und wenn möglich einzugliedern, die noch kommen wollen möglichst zu überzeugen daheim zu bleiben.
Diskussionen über deren Benennung lösen keines dieser Probleme, lenken aber schön leise davon ab.
Leider vermisse ich auch nur den kleinsten Vorschlag zur Lösung der Probleme.
Also her damit, ich bin dankbar für jedes Machbare.
Adam hat wenigstens noch Fragen gestellt und erkannt, daß Probleme schon da sind und kommen werden.
Der Vergleich mit der schon brennenden Küche triffts.
Du hängst mir irgendwas von Intentionen an und hälst Vorträge über Bezeichnungen, als ob damit alles wieder im Lot ist.
Wir haben zwei Probleme, die schon da sind unterzubringen, zu versorgen und wenn möglich einzugliedern, die noch kommen wollen möglichst zu überzeugen daheim zu bleiben.
Diskussionen über deren Benennung lösen keines dieser Probleme, lenken aber schön leise davon ab.
Leider vermisse ich auch nur den kleinsten Vorschlag zur Lösung der Probleme.
Also her damit, ich bin dankbar für jedes Machbare.
Es geht doch nicht darum, möglichst viele "Flüchtlinge ans Herz zu drücken", sondern Menschen , die in Not sind, zu helfen und dafür zu sorgen, dass Probleme, die vorhersehbar sind (z.B. durch die Massen-Unterbringung verschiedenster Ethnien und Religionen auf engstem Raum), vermieden werden können.
Wenn ich mir nun Deine Antworten auf Adams Frage ansehe, weiß ich durchaus, was ich davon halten soll. Da Du weißt, dass Deine Ansichten nicht besonders menschenfreundlich sind, hast Du den Antworten bereits vorweg gegriffen. Rhetorisches Geschick ist Dir nicht abzusprechen.
Inhaltlich nennst Du Allgemeinplätze:
Natürlich müssen Flüchtlingslager, gleich wo sie sind, so unterstützt werden, dass die Menschen dort keinen Hunger leiden, dass es Schulen und Krankenversorgung gibt usw. Da besteht glücklicherweise Konsens, auch wenn es an der Umsetzsetzung in fataler Weise mangelt.
Wie sollen Menschen in Flüchtlingslagern bei der derzeitigen Lage Asylanträge stellen können? Wer soll diese vor Ort bearbeiten? Wie wird für die Sicherheit der Menschen dort gesorgt?
Wie und von wem und in welcher Zeit sollen die Krisenherde in Afrika eingedämmt werden? Bis wann würde sich das auf die Flüchtlingszahlen auswirken?
Illusionen über das Leben in Deutschland werden durch die Nachrichten der Flüchtlinge nach Hause schnell reduziert. Wer weiterhin trotzdem flieht, tut dies um Leib und Leben zu retten.
Den Demagogen Sarrazin zu zitieren, hat was. Was denkst Du denn, was mit den Flüchtlingen passiert, die zurückgeschleppt werden?
An der "konsequenten Ausweisung" von Nichtasylberechtigten wir gearbeitet - aber wie soll ein Rechtsstaat im Schnellverfahren gerecht vorgehen?
Margit
Wenn ich mir nun Deine Antworten auf Adams Frage ansehe, weiß ich durchaus, was ich davon halten soll. Da Du weißt, dass Deine Ansichten nicht besonders menschenfreundlich sind, hast Du den Antworten bereits vorweg gegriffen. Rhetorisches Geschick ist Dir nicht abzusprechen.
Inhaltlich nennst Du Allgemeinplätze:
Natürlich müssen Flüchtlingslager, gleich wo sie sind, so unterstützt werden, dass die Menschen dort keinen Hunger leiden, dass es Schulen und Krankenversorgung gibt usw. Da besteht glücklicherweise Konsens, auch wenn es an der Umsetzsetzung in fataler Weise mangelt.
Wie sollen Menschen in Flüchtlingslagern bei der derzeitigen Lage Asylanträge stellen können? Wer soll diese vor Ort bearbeiten? Wie wird für die Sicherheit der Menschen dort gesorgt?
Wie und von wem und in welcher Zeit sollen die Krisenherde in Afrika eingedämmt werden? Bis wann würde sich das auf die Flüchtlingszahlen auswirken?
Illusionen über das Leben in Deutschland werden durch die Nachrichten der Flüchtlinge nach Hause schnell reduziert. Wer weiterhin trotzdem flieht, tut dies um Leib und Leben zu retten.
Den Demagogen Sarrazin zu zitieren, hat was. Was denkst Du denn, was mit den Flüchtlingen passiert, die zurückgeschleppt werden?
An der "konsequenten Ausweisung" von Nichtasylberechtigten wir gearbeitet - aber wie soll ein Rechtsstaat im Schnellverfahren gerecht vorgehen?
Margit
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaligesMitglied49
Margit,
Darf ich mal ein Fazit ziehen? Ist nicht bös gemeint!!
Meine Vorschläge sind inhuman und zielen auf etwas anscheinend Böses.
Das geht nicht, das geht auch nicht, das ist schwierig, das dauert und Sarrazin ist ein Demagoge.
Also sind wir genau so schlau als wie zuvor und wie die "Welt" meldet, wollen schnell noch (erste Rate) 100.000 Afghanen nach Deutschland.
Aber Frau Merkel (kategorischer Imperativ) "Wir schaffen das".
Wenn Du und ich auch WIR sind, dann bitte ich um plausible Vorschläge, wenn meine als inhuman und damit inakzeptabel verworfen werden.
Darf ich mal ein Fazit ziehen? Ist nicht bös gemeint!!
Meine Vorschläge sind inhuman und zielen auf etwas anscheinend Böses.
Das geht nicht, das geht auch nicht, das ist schwierig, das dauert und Sarrazin ist ein Demagoge.
Also sind wir genau so schlau als wie zuvor und wie die "Welt" meldet, wollen schnell noch (erste Rate) 100.000 Afghanen nach Deutschland.
Aber Frau Merkel (kategorischer Imperativ) "Wir schaffen das".
Wenn Du und ich auch WIR sind, dann bitte ich um plausible Vorschläge, wenn meine als inhuman und damit inakzeptabel verworfen werden.
Auch wenn es nicht zur Überschrift gehört, muß es raus.
Sächsiche Hausfrauen waren immer berufstätig und Mütter. Das haben nurberufstätige bayrische Frauen geflissentlich zu verhindern gewußt.
Mit der Folge, daß nun die Kinder der sächsischen Hausfrauen zur Rente der bayrischen Frauen beitragen müssen.
lupus
Ah ja - eine weitere BEhauptung, die sicher keiner belegen kann.
VErsuchen wir es mal mit Mathematik: im Westen unseres Landes lebten immer mehr Menschen als im Osten. Da kann dann auch davon ausgegangen werden ,dass die Kinder im Westen zahlreicher waren als im Osten. Wenn diese BRD-Kinder zu Zeiten der sog. Wiedervereinigung schon berufstätig waren, haben sie zuerst mal auch die Renten für die Brüder und SChwestern im Osten mitbezahlt (die ja, wie bekannt, niemals in die Rentenversicherung einbezahlt hatten).
Für alle - ob Ost oder West - gilt natürlich ,dass die REproduktion, also das Kinderkriegen, seit ca 1963 eine freiwillige Entscheidung war, da es seit diesem Zeitpunkt die Pille gab und keine mehr "Kinder bekommen musste", die keine wollte.
All das betraf weder explizit die Sachsen oder Bayern, sondern alle Landsmannschaften in West und Ost. Olga
@ doerflerin,
Du willst Dich im Wesentlichen gegen die Einwanderung abschotten und Zäune um die Außengrenzen der EU errichten. Mitgefühl für die Flüchtlinge sind bei Dir Fehlanzeige. Du willst die Lebensbedingungen für Dich erhalten wie sie sind und nicht teilen. M. E. wird das nicht funktionieren. Wir sind keine Insel der Seligen, die sich einmauern kann, und Deine Strategie würde langfristig keineswegs das von Dir gewünschte Endergebnis zeitigen, sondern erst Recht in die Katastrophe führen, sowohl für uns als auch für die Flüchtlinge.
Der Standpunkt, den Margit und ich vertreten, ist der, dass wir eine humane Gesellschaft bleiben wollen. Das bedeutet den möglichen Schutz unserer Werte im materiellen wie im ideellen Sinne und bedeutet eben auch die Bereitschaft zur Hilfe. Wie bei der Rettung von Ertrinkenden ist niemandem damit geholfen, wenn ein Nichtschwimmer ins Wasser springt und mit ertrinkt. D. h. die Hilfe muss an die vorhandenen Möglichkeiten angepasst sein.
Wir unterscheiden uns, wenn nicht in der Bereitschaft zum Helfen, dann zumindest bei der Einschätzung dessen, was wir leisten können. Nach unserer Meinung sind wir keineswegs am Ende der Möglichkeiten zur Hilfeleistung angekommen. Deutschland als Ganzes ist kein Nichtschwimmer, sondern weit und breit der potenteste Rettungsschwimmer. Wir sehen auch die Chance, dass viele von denjenigen, denen Hilfe geleistet wird, in der Lage sein werden, uns (der Gesellschaft) etwas zurück zu geben. Die Mehrzahl dieser Menschen will arbeiten. Sie können der Gesellschaft in Zukunft helfen, Werte zu schaffen.
Wir erleben derzeit durchaus einen Stresstest unserer Gesellschaft. Armut gibt es bereits in Deutschland und zu dieser gesellt sich jetzt das Elend der Flüchtlinge. Wir müssen sehen, wie viel Hilfe wir leisten können. Niemand sollte nur auf den Staat vertrauen, sondern selbst in seinem Umfeld das Mögliche tun. Wir sind keineswegs nicht zur Hilfe verpflichtet. Jeder weiß am besten selbst, wie er konkret Hilfe leisten kann, aber auch wir denken jeden Tag neu darüber nach.
Die Unterbringung der Menschen aus unterschiedlichen Krisengebieten und unterschiedlichen Religionen auf engstem Raum in Notunterkünften darf kein Dauerzustand werden. Die Bearbeitung der Asylgesuche muss beschleunigt werden. Es geht nicht an, dass Menschen über Monate oder gar Jahre zum Nichtstun verurteilt werden, sie benötigen u. a. die Erlaubnis zum Arbeiten. Sie benötigen Sprachunterricht und ihre Kinder müssen in die lokalen Schulen gehen (was ja auch in vielen Orten gewährleistet ist).
Wichtig zur Integration wird auch die Haltung der Mehrheitsgesellschaft sein. Sie muss willens sein, die Neulinge anzunehmen und zu integrieren, darf ihnen nicht das Gefühl der Ausgegrenztheit vermitteln.
Jedenfalls ist eine Willkommenskultur ein besserer Anfang für beide Seiten als feindselige Demos vor Flüchtlingsheimen. Den Flüchtlingen ist die Situation nicht anzulasten, wir können Opfer nicht zu Schuldigen erklären.
Die Beseitigung von Krieg, Hunger und Terror in den Herkunftsländern ist ein langwieriges Projekt, aber notwendig. Wir ernten heute, was die Kriege der USA und die unheilige Allianz der Willigen im Irak und in Afghanistan gesät haben. Einfache Lösungen für die Beendigung der Wirren gibt es nicht.
Kurzfristiger hilfreich könnte die verbesserte Ausstattung der Flüchtlingscamps in den konfliktnahen Gebieten sein (Türkei, Libanon, Jordanien, Iran etc.). Die internationale Diplomatie (in meinen Augen nicht das Militär) ist gefragt, um Lösungen der Krisen zu finden.
Karl
Du willst Dich im Wesentlichen gegen die Einwanderung abschotten und Zäune um die Außengrenzen der EU errichten. Mitgefühl für die Flüchtlinge sind bei Dir Fehlanzeige. Du willst die Lebensbedingungen für Dich erhalten wie sie sind und nicht teilen. M. E. wird das nicht funktionieren. Wir sind keine Insel der Seligen, die sich einmauern kann, und Deine Strategie würde langfristig keineswegs das von Dir gewünschte Endergebnis zeitigen, sondern erst Recht in die Katastrophe führen, sowohl für uns als auch für die Flüchtlinge.
Der Standpunkt, den Margit und ich vertreten, ist der, dass wir eine humane Gesellschaft bleiben wollen. Das bedeutet den möglichen Schutz unserer Werte im materiellen wie im ideellen Sinne und bedeutet eben auch die Bereitschaft zur Hilfe. Wie bei der Rettung von Ertrinkenden ist niemandem damit geholfen, wenn ein Nichtschwimmer ins Wasser springt und mit ertrinkt. D. h. die Hilfe muss an die vorhandenen Möglichkeiten angepasst sein.
Wir unterscheiden uns, wenn nicht in der Bereitschaft zum Helfen, dann zumindest bei der Einschätzung dessen, was wir leisten können. Nach unserer Meinung sind wir keineswegs am Ende der Möglichkeiten zur Hilfeleistung angekommen. Deutschland als Ganzes ist kein Nichtschwimmer, sondern weit und breit der potenteste Rettungsschwimmer. Wir sehen auch die Chance, dass viele von denjenigen, denen Hilfe geleistet wird, in der Lage sein werden, uns (der Gesellschaft) etwas zurück zu geben. Die Mehrzahl dieser Menschen will arbeiten. Sie können der Gesellschaft in Zukunft helfen, Werte zu schaffen.
Wir erleben derzeit durchaus einen Stresstest unserer Gesellschaft. Armut gibt es bereits in Deutschland und zu dieser gesellt sich jetzt das Elend der Flüchtlinge. Wir müssen sehen, wie viel Hilfe wir leisten können. Niemand sollte nur auf den Staat vertrauen, sondern selbst in seinem Umfeld das Mögliche tun. Wir sind keineswegs nicht zur Hilfe verpflichtet. Jeder weiß am besten selbst, wie er konkret Hilfe leisten kann, aber auch wir denken jeden Tag neu darüber nach.
Die Unterbringung der Menschen aus unterschiedlichen Krisengebieten und unterschiedlichen Religionen auf engstem Raum in Notunterkünften darf kein Dauerzustand werden. Die Bearbeitung der Asylgesuche muss beschleunigt werden. Es geht nicht an, dass Menschen über Monate oder gar Jahre zum Nichtstun verurteilt werden, sie benötigen u. a. die Erlaubnis zum Arbeiten. Sie benötigen Sprachunterricht und ihre Kinder müssen in die lokalen Schulen gehen (was ja auch in vielen Orten gewährleistet ist).
Wichtig zur Integration wird auch die Haltung der Mehrheitsgesellschaft sein. Sie muss willens sein, die Neulinge anzunehmen und zu integrieren, darf ihnen nicht das Gefühl der Ausgegrenztheit vermitteln.
Jedenfalls ist eine Willkommenskultur ein besserer Anfang für beide Seiten als feindselige Demos vor Flüchtlingsheimen. Den Flüchtlingen ist die Situation nicht anzulasten, wir können Opfer nicht zu Schuldigen erklären.
Die Beseitigung von Krieg, Hunger und Terror in den Herkunftsländern ist ein langwieriges Projekt, aber notwendig. Wir ernten heute, was die Kriege der USA und die unheilige Allianz der Willigen im Irak und in Afghanistan gesät haben. Einfache Lösungen für die Beendigung der Wirren gibt es nicht.
Kurzfristiger hilfreich könnte die verbesserte Ausstattung der Flüchtlingscamps in den konfliktnahen Gebieten sein (Türkei, Libanon, Jordanien, Iran etc.). Die internationale Diplomatie (in meinen Augen nicht das Militär) ist gefragt, um Lösungen der Krisen zu finden.
Karl
Hier ist schon der erste Vorschlag: Man kündigt Mietern wegen Eigenbedarfs, weil man den Wohnraum für Asylsuchende braucht.
Link: http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/wenn-mietern-wegen-fl%c3%bcchtlingen-die-wohnung-gek%c3%bcndigt-wird/ar-AAeSvUZ?ocid=spartandhp
Ganz bestimmt finden sich Menschen, die rein rechtlich nicht daran auszusetzen haben.
Link: http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/wenn-mietern-wegen-fl%c3%bcchtlingen-die-wohnung-gek%c3%bcndigt-wird/ar-AAeSvUZ?ocid=spartandhp
Ganz bestimmt finden sich Menschen, die rein rechtlich nicht daran auszusetzen haben.