Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik

Innenpolitik Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 11.10.2015, 12:51:41
Mauern bauen, Stacheldraht ziehen, hohe Zäune errichten mit auslösenden Stromschlägen, Videoüberwachung, Drohnenüberwachung bzw. auf Flüchtlinge schiessen welche aber versuchen durchzukommen ist möglicherweise das Szenario welches entstehen würde und die Einwanderung trotzdem nicht bremsen kann.

Nein, das kann es nicht sein,....

Hallo pschroed,

ich staune. Du wirst mir doch aber erklären können wo das in Deutschland geschieht, zumindest welcher deutsche Politiker oder welche Diskutanten das fordert.

Deine Aufzählung kommt bei mir ähnlich an wie die Parolen der ganz Rechten, nur mit anderer Zielrichtung.

Ciao
Hobbyradler


Lieber Hobbyradler.

Ich habe nur das Ende eines möglichen Szenarios beschrieben sonst nicht´s.
Wenn man eine so breite Masse abbremsen möchte, das funktioniert nicht mit, bitte dreht um wir haben kein Platz.
Siehe Viktor Ungarn, es beginnt mit Zäune,Tränengas, Gummigeschosse.
Das kann es nicht mehr sein !

Phil.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 11.10.2015, 13:03:17
..Ich habe nur das Ende eines möglichen Szenarios beschrieben sonst nicht´s.....

Es ist eine meiner Ängste, dass sich nur noch zwei Extreme gegenüberstehen könnten. Jeder der beiden argumentiert mit dem schlimmsten möglicherweise auftretenden Fall.

Ich meine natürlich zu wissen, dass du human, und eher auf Ausgleich bedacht bist. Dazu habe ich genügend Beiträge von dir gelesen. Doch der Kontext deiner Aufzählung hat mich erst mal geschockt.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.

Ciao
Hobbyradler
Off Topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 11.10.2015, 12:10:20
Wie kann man eigentlich gute und schlechte Meinungen voneinander trennen? Sowohl bei Politikern wie auch bei Diskutanten?

Am Anfang von Merkels Kanzlerzeit habe ich im engen Bekanntenkreis den vorgetragenen Vorwurf, man hört nichts von ihr, fast schon leidenschaftlich widersprochen. Die Person an der Spitze ist hauptverantwortlich für den Kurs, Arbeitstier und Ideenlieferant ist allerdings die zweite Ebene, bei der setzt sich das wiederum nach weiter unten fort.

Seitdem sich Merkel mit ihren alternativlosen Entscheidungen in den Vordergrund spielt, und Gefallen daran findet, sich als Führungsfigur Europas, und Deutschland als Führungsstaat Europas zu etablieren, sinkt meine Zustimmung erheblich. Ich möchte ein Europa mit gleichberechtigten Partnerstaaten.

Der Höhepunkt für mich war ihr Auftritt bei Will. Mit mich nicht zufriedenstellenden Floskeln blieb bei mir lediglich zurück, wir arbeiten an den Problemen - schaffen das.

Nun nochmals zu meiner Eingangsfrage. Wer ist den nun der Gute wer der Böse? Merkel die ich gut fand und meine Meinung geändert habe oder Seehofer, bei dem es mir genau umgekehrt geht. Es kommt hinzu, dass sich das auch wieder ändern kann.

Die Frage ist natürlich rein rhetorisch, Ähnliches kennt jeder der sich ab und zu mal Gedanken macht. Deshalb ist es gut, dass wir hier unsere momentanen Meinungen austauschen. Zumindest unter Diskutanten gibt es kein gut oder böse. Wer wollte das beurteilen?

Ciao
Hobbyradler


Hallo Hobbyradler,

ich verstehe Deine Frage etwas anders(siehe Phil.)
Mir geht es ähnlich wie Dir (mal unterstütze ich die Meinung von Frau Merkel,dann mal von einem anderen Poltiker,habe aber kein Problem damit,mich interessieren die Aussagen der Poltiker und nicht,welcher Partei oder sonst etwas diese angehören.Mir ist es auch egal,ob ich nun einer Minderheit angehöre oder voll im Meinungstrend liege...nennt man das nicht Meinungsfreiheit.

Sicher gibt es Diskutanten hier,die andere Meinungen und sogar Diskutanten in gut oder böse einsortieren...und was sagt uns das...

Gruß
Inga

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Off Topic
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.10.2015, 13:30:13
Sicher gibt es Diskutanten hier,die andere Meinungen und sogar Diskutanten in gut oder böse einsortieren...und was sagt uns das...
Gruß
Inga
geschrieben von inga

Hallo inga,

die Meinung anderer, ohne die Faust in der Hosentasche geballt zu haben, hinzunehmen. Man kann ohne zu beleidigen dagegen diskutieren. Ich glaube wir liegen da auf einer ähnlichen Linie.

Ciao
Hobbyradler
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von JuergenS
Merkel erinnert auch an den Zauberlehrling, die von ihr gerufenen Geister wird sie nicht mehr los.
Allerdings kommen diese "Geister" nicht zu ihr direkt, sondern zu uns. Schön und gut, aber die Quantität ist entscheidend, die schon da sind, sind natürlich willkommen zu heissen.
Karl
Karl
Administrator

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 11.10.2015, 12:10:20
Wie kann man eigentlich gute und schlechte Meinungen voneinander trennen? Sowohl bei Politikern wie auch bei Diskutanten?
Das ist eine sehr gute und wichtige Frage Hobbyradler. Ich denke der verantwortungsvolle Ansatz muss an den Fakten gemessen werden. Wenn hier z. B. DiskutantInnen die Kommentare von Wirtschaftsexperten (die sie natürlich in Anführungszeichen setzen), welche für die Wirtschaft einen Wachstumsschub voraussagen, "Einlullpropaganda über angebliche Bereicherung" nennen, aber keine eigenen Argumente dagegen setzen, dann ist das m. E. eindeutig als heiße Luft zu bewerten. Die eigene Qualifikation als WirtschaftsexpertInnen war zudem zuvor schon eindeutig wegen unsinniger und nachweislich falscher Behauptungen gescheitert.

Es ist schon seltsam, dass unbeirrt davon, dass erkennbar Stuss geschrieben wurde, die folgenden Beiträge sich davon absolut unbeeindruckt zeigen. Dies belegt, dass es nicht um wirkliche Argumentation geht, sondern das Flüchtlingsthema wird verwendet, um Propaganda für rechte Parteien (AfD oder NPD) zu betreiben, die ihr Süppchen kochen wollen. Deshalb wird die Realität von den selbsternannten "Realisten" verzerrt wiedergegeben.

Ich sehe deshalb die Kanzlerin in dieser Frage als eine beeindruckende Führungspersönlichkeit, weil sie versucht faktenorientiert, ohne Panikattacke den Dampfer zu steuern. Sie mag von vielen kritisiert werden, aber sie zeigt in dieser wichtigen Frage Verantwortung und richtet ihr Fähnchen nicht nach dem Wind.

Karl

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ehemaligesMitglied49
ehemaligesMitglied49
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaligesMitglied49
als Antwort auf Karl vom 11.10.2015, 15:18:51
Hallo Karl,
nimm bitte zur Kenntnis, das ich keinen Stuß geschrieben habe, sondern, daß trotz der Aussagen deiner Wirtschaftsexperten, gerade die wirtschaftlich schwächeren Länder keine Anstalten machen diese "Chance" der Bereicherung zu nutzen.
Sind sicher alles ökonomische Blindgänger dort.
Nun stelle ich an Dich mal die Frage:
Kannst Du mir sagen wieviel von den Flüchtlingen in welcher Zeit in Arbeit kommen?
Kannst Du mir sagen, wieviel% der Flüchtlinge in Arbeit kommen müssen um die Sozialkassen für die nicht in Arbeit kommenden zu füllen und ab wieviel% der Arbeitenden das dann ein Plus für die Staatskasse wird?
Noch eine Schlußbemerkung:
das hier bei jeder Gelegenheit kritische Nachfrager nach rechts "geschoben" werden und als NPD oder AfD Sympatisanten diffamiert werden, zeigt weder Diskussionskultur noch Argumente.
Sollten bestimmte Diskussionen nur ruhig verlaufen, wenn sie die gewünschte Richtung einhalten oder dieser willig Beifall klatschen, mußt Du das ankündigen.
Dann bleibt man unter sich und kann sich gegenseitig bejubeln ohne von "unangenehmen" Nachdenkern und Realisten belästigt zu werden.
Gruß
doerflerin
Nachsatz:
Hier wurde doch von einer Umfrage gesprochen, nach der über 50% der Befragten die Asyldebatte kritisch sehen.
Das wären dann nach deiner Logik 51% NPD und oder AfD Anhänger.
Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 11.10.2015, 14:11:40
"Merkel erinnert auch an den Zauberlehrling, die von ihr gerufenen Geister wird sie nicht mehr los."


Ist schon interessant, mit welchen irrsinnigen Bemerkungen du Flüchtlinge belegst, die zum großen Teil aus der Hölle geflohen sind, ihr Leben riskiert haben, um in Sicherheit zu gelangen. Das sind keine "Geister"- das sind Menschen in höchster Not und Bedrohung.
Deutschland wird den Zustrom dieser Menschen verkraften und der Einsatz der Kanzlerin in dieser Frage ist voll in Ordnung.
Dass sie sich damit ev. den Zuspruch großer Teile der Bevölkerung versaut hat, steht auf einem anderen Blatt.
Dass sie aber trotzdem von ihrer Meinung zur Notwendigkeit der Soforthilfe für die Flüchtlinge nicht abweicht, nötigt mir persönlich besonderen Respekt ab.
Lisa-Marie
Lisa-Marie
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von Lisa-Marie
als Antwort auf Karl vom 11.10.2015, 15:18:51
Sie mag von vielen kritisiert werden, aber sie zeigt in dieser wichtigen Frage Verantwortung und richtet ihr Fähnchen nicht nach dem Wind. /karl

DAS sehe ich beileibe NICHT so. Sie kann jetzt gar nicht anders, als
das durchziehen zu wollen. Andernfalls würde sie ihr Gesicht verlieren.

Das will sie nun stur durchziehen - ihr Debakel.

Hat sie von Kohl gelernt.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Offener Brief an Frau Merkel zur (nicht existenten) Flüchtlingspolitik
geschrieben von bukamary
als Antwort auf ehemaligesMitglied49 vom 11.10.2015, 15:38:21
das hier bei jeder Gelegenheit kritische Nachfrager nach rechts "geschoben" werden und als NPD oder AfD Sympatisanten diffamiert werden, zeigt weder Diskussionskultur noch Argumente.
geschrieben von doerflerin


DeinBeitrag ist zwar nicht an mich gerichtet, dennoch erlaube ich mir eine Bemerkung zu obigem Satz. gegen kritisch Fragende habe ich überhaupt nichts Es ist aber schon auffällig, dass einer Meinung widersprechen, andere Meinung haben nicht selten als Diffamierung oder die Meinungsfreiheit nicht gestatten abgetan werden. Seltsam nur, dass gerade z.B. die vermeintlich Diffamierten auf vielleicht Nachfragen, die vielleicht einfach nur der verständnishalber gestellt werden, eigentlich nie geantwortet wird. Auch das ist nicht unbedingt nicht unbedingt Diskussionskulturund mögliche Argumente werden dadurch auch verhindert, oder?

bukamary

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