Innenpolitik Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
xxxx [quote=Logan]Die Verteidigungsministerin sagt ihre Amerikareise ab. Grund dafür soll ein weiteres rechtsextremistisches Netzwerk sein.
Sie hat ihre USA-Reise zugunsten einer Reise nach Frankreich abgesagt, weil sich dort in Illkirch (wo der mutmassliche Bundeswehr-Terrorist stationiert war) ein rechtsextremes Nest befinden soll. Dies nur als VErvollständigung des o.g. Beitrages, damit nicht wieder Missverständnisse und daraus resultierend Spekulationen erfolgen. Olga
Warum tun eigentlich alle so, als wären die Probleme in der BW ganz plötzlich vom Himmel gefallen?
Von Beginn an hat es dort doch aus vielen Ecken gestunken, was ja auch kein Wunder war, denn vor allem auf der mittleren Ebene konnte man die übrig gebliebenen Kommisköppe wunderbar einsetzen, wohl wissend, dass die genauso weitermachen, wie vorher.
Sehr viele junge Menschen, die ich persönlich kannte, wurden dort regelrecht zerbrochen.
Die Verweigerung war in den Anfängen extrem schwierig, weil die Anhörungen einfach schizophren waren.
Kein einziger Verteidigungsminister hat sich dadurch ausgezeichnet, dass er wenigsten versucht hätte, diese Missstände zu verbessern.
Warum Frau v.d.Leyen plötzlich so scharf kritisiert, kann ich mir einfach nicht erklären.
Pippa
Von Beginn an hat es dort doch aus vielen Ecken gestunken, was ja auch kein Wunder war, denn vor allem auf der mittleren Ebene konnte man die übrig gebliebenen Kommisköppe wunderbar einsetzen, wohl wissend, dass die genauso weitermachen, wie vorher.
Sehr viele junge Menschen, die ich persönlich kannte, wurden dort regelrecht zerbrochen.
Die Verweigerung war in den Anfängen extrem schwierig, weil die Anhörungen einfach schizophren waren.
Kein einziger Verteidigungsminister hat sich dadurch ausgezeichnet, dass er wenigsten versucht hätte, diese Missstände zu verbessern.
Warum Frau v.d.Leyen plötzlich so scharf kritisiert, kann ich mir einfach nicht erklären.
Pippa
Re: Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Pippa,
da schließe ich mich Dir gerne an.
Ich sehe es ganz genau so und Deine Frage, warum plötzlich alle so tun, als sei das Ganze vom Himmel gefallen?
Ich denke, sie ist eine Frau und das passt den Männern nicht in den Kram.
Aber das darf ja so nicht gesagt werden, jedenfalls nicht von den dortigen Männern.
Militär war "immer" Männersache und machen wir uns nichts vor, wir sind auch in D noch immer weit von einer gleichen Berechtigung entfernt.
Meli
da schließe ich mich Dir gerne an.
Ich sehe es ganz genau so und Deine Frage, warum plötzlich alle so tun, als sei das Ganze vom Himmel gefallen?
Ich denke, sie ist eine Frau und das passt den Männern nicht in den Kram.
Aber das darf ja so nicht gesagt werden, jedenfalls nicht von den dortigen Männern.
Militär war "immer" Männersache und machen wir uns nichts vor, wir sind auch in D noch immer weit von einer gleichen Berechtigung entfernt.
Meli
Warum tun eigentlich alle so, als wären die Probleme in der BW ganz plötzlich vom Himmel gefallen?
Pippa
Tja Pippa - dazu fällt mir nur ein - irgendwann beißt sich die Katze mal selber in den Schwanz - und - den letzten beißen die Hunde!
Was mir jetzt auffällt ist, aus allen Parteien melden sich jetzt alle möglichen Leute die unbedingt zum Thema was zu sagen haben, aber aus der CDU kommt außer vom verteidigungspolitischen Sprecher Henning Otte, er lobte sie dafür, daß sie aufkläre, die Dinge beim Namen nenne und anspreche, - nichts! Ob das was zu sagen hat?
Es bleibt aufregend!
Edita
Re: Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
Warum Frau v.d.Leyen plötzlich so scharf kritisiert, kann ich mir einfach nicht erklären.
Pippa
Sie wird deshalb jetzt angegangen weil sie sich jetzt gerade im Amt befindet und dieser Fall an Kuriosität kaum zu überbieten ist. Rechtsextreme Erscheinungen wird es unter jedem Minister gegeben haben und sicherlich in der Vergangenheit öfter als jetzt.
Aber dieser originelle Fall erregt eben besonderes Aufsehen und lässt sich nicht so leicht intern unter den Teppich kehren.
Mich erinnert es fast an den Hauptmann von Köpenick, nur eher umgekehrt.
Hier spielt ein korrekter Offizier, einen verfolgten syrischen christlichen Obsthändlersohn und plant als vorgetäuschter moslemischer Attentäter mit der Grundüberzeugung eines deutschen Rechtsextremen einen Anschlag, nur in der Absicht seiner ausländerfeindlichen nationalistischen Gesinnung Argumente zu liefern.
Das wäre in einem Film eine Herausforderung für Götz George gewesen.
Insofern können wir froh sein, das er seinen Plan nicht bis zum bitteren Ende durchziehen konnte.
Frau v.d.Leyen wird dabei kaum Schaden nehmen.
justus
Dieser Typ führte auch eine sog. Todesliste. Die darauf aufgeführten Personen wurden bereits gewarnt; eine Linken-Politikerin, die darauf stand, meldete sich schon zu Wort.
Mit dem Hauptmann von Köpenick sehe ich aber keine Ähnlichkeiten; dafür ist die Sache zu tragisch und zu gefährlich und dient mit Sicherheit weiteren Möchtegern-Touristen als Vorlage für ihr Tun.
Da er auch pistolentechnisch in Wien "wirkte", könnte ich mir schon vorstellen, dass irgendwelche identitäre Bewegungstypen hier involviert sind. Diese dunkelbraunen Typen sind ja intelligenter und einfallsreicher als ihre Mitkämpfer aus der NPD oder den Dumpfbacken der Pegida.
Froh bin ich ,dass es doch noch rechtzeitig aufgeklärt wurde und hoffe, dass es Frau von der Leyen gelingt, dieses braune Nest in Frankreich auffliegen zu lassen. Wenngleich dann immer noch viele braune Gestalten in dieser beruflichen Konstellation unentdeckt weiterleben werden. Es liegt wohl in der Natur der Uniform-Jobs, dass solche Gestalten bei Militär, Polizei usw. häufig anzutreffen sind. WAs sukzessive und mühsam immer mal ans Tageslicht kommt, sind jahrzehntelange verrottete Strukturen mit diesem unsäglichen Corps-Denken.
Ich denke auch ,dass Frau von der Leyen die verbleibenden Monate keinen Schaden erleiden wird, denke aber auch, wie von Meli aufgeführt, dass dies jetzt auch wieder eine Sternstunde für all die Männer sein dürfte, die es immer als Irrtum der 'Geschichte angesehen haben, dass eine Frau Verteidigungsministerin, bzw. Kanzlerin ist. DAs darf doch nicht sein, dass solche MÄnnerjobs in unbegabte, manikürte Frauenhändchen gelegt werden. Olga
Mit dem Hauptmann von Köpenick sehe ich aber keine Ähnlichkeiten; dafür ist die Sache zu tragisch und zu gefährlich und dient mit Sicherheit weiteren Möchtegern-Touristen als Vorlage für ihr Tun.
Da er auch pistolentechnisch in Wien "wirkte", könnte ich mir schon vorstellen, dass irgendwelche identitäre Bewegungstypen hier involviert sind. Diese dunkelbraunen Typen sind ja intelligenter und einfallsreicher als ihre Mitkämpfer aus der NPD oder den Dumpfbacken der Pegida.
Froh bin ich ,dass es doch noch rechtzeitig aufgeklärt wurde und hoffe, dass es Frau von der Leyen gelingt, dieses braune Nest in Frankreich auffliegen zu lassen. Wenngleich dann immer noch viele braune Gestalten in dieser beruflichen Konstellation unentdeckt weiterleben werden. Es liegt wohl in der Natur der Uniform-Jobs, dass solche Gestalten bei Militär, Polizei usw. häufig anzutreffen sind. WAs sukzessive und mühsam immer mal ans Tageslicht kommt, sind jahrzehntelange verrottete Strukturen mit diesem unsäglichen Corps-Denken.
Ich denke auch ,dass Frau von der Leyen die verbleibenden Monate keinen Schaden erleiden wird, denke aber auch, wie von Meli aufgeführt, dass dies jetzt auch wieder eine Sternstunde für all die Männer sein dürfte, die es immer als Irrtum der 'Geschichte angesehen haben, dass eine Frau Verteidigungsministerin, bzw. Kanzlerin ist. DAs darf doch nicht sein, dass solche MÄnnerjobs in unbegabte, manikürte Frauenhändchen gelegt werden. Olga
Vertuschungen bestimmter Vorfälle bei der Bundeswehr sind nicht neu, als im Jahr 2010 in weibliches Besatzungsmitglied des Segelschulschiffs "Gorch Fock" ums Leben kam. Die Aufklärung der tödlichen Umstände soll von den zuständigen Offizieren erzwungen worden sein...Freiwillig hätten sie es wohl nicht getan.
Ein tödlich getroffener Soldat in Afghanistan, bei dem zunächst eine Schusswunde verantwortlich gemacht wurde, ist offenbar verschwiegen worden, dass er womöglich durch fahrlässiges Verhalten mit der Waffe zu Tode kam.
Zurück aber in die Gegenwart.
Jetzt nämlich schaltet sich die Bundesanwaltschaft Karlsruhe in die jüngsten „Unregelmäßigkeiten“ der Bundeswehr ein, indem sie Ermittlungen gegen den terrorverdächtigen BW- Offizier einleitet.
Ausgang ungewiss...
Und die Verteidigungsministerin kommt endlich in die Spur.
Logan
Ein tödlich getroffener Soldat in Afghanistan, bei dem zunächst eine Schusswunde verantwortlich gemacht wurde, ist offenbar verschwiegen worden, dass er womöglich durch fahrlässiges Verhalten mit der Waffe zu Tode kam.
Zurück aber in die Gegenwart.
Jetzt nämlich schaltet sich die Bundesanwaltschaft Karlsruhe in die jüngsten „Unregelmäßigkeiten“ der Bundeswehr ein, indem sie Ermittlungen gegen den terrorverdächtigen BW- Offizier einleitet.
Ausgang ungewiss...
Und die Verteidigungsministerin kommt endlich in die Spur.
Logan
Es scheint so zu sein, dass dieser mutmassliche Offiziers-Terrorist der Identitären Bewegung angehört, wie ich dies gestern schon vermutete.
Das ist ein intellektuelleres, internationales Netzwerk mit dem festen Vorhaben, unsere Länder nazitechnisch zu übernehmen und die Demokratie abzuschaffen.
In dieser Bewegung scheinen sich die Mitglieder früher einigermassen harmlosen Aktivitäten, wie der Erklimmung des Brandeburger Tors, jetzt auch in Richtung Mordpläne auszuweiten. Die Todesliste des Festgenommenen umfasst auch den früheren Bundespräsideten Gauck und den Justizminister Maas.
Es ist richtig, dass diese mutmasslich staatsgefährdende Causa von der Bundesanwaltschaft übernommen wurde; aber es dürfte lange Zeit dauern, bis hier überhaupt aufgeklärt wird, da der mutmassliche 'Täter sicher nicht dumm ist und wenn er schweigt und einen guten Anwalt hat, verzögert dies vieles. Erleben wir ja auch beim NSU-Prozess in MÜnchen mit, der nun auch schon einige Jahre dauert. Olga
Das ist ein intellektuelleres, internationales Netzwerk mit dem festen Vorhaben, unsere Länder nazitechnisch zu übernehmen und die Demokratie abzuschaffen.
In dieser Bewegung scheinen sich die Mitglieder früher einigermassen harmlosen Aktivitäten, wie der Erklimmung des Brandeburger Tors, jetzt auch in Richtung Mordpläne auszuweiten. Die Todesliste des Festgenommenen umfasst auch den früheren Bundespräsideten Gauck und den Justizminister Maas.
Es ist richtig, dass diese mutmasslich staatsgefährdende Causa von der Bundesanwaltschaft übernommen wurde; aber es dürfte lange Zeit dauern, bis hier überhaupt aufgeklärt wird, da der mutmassliche 'Täter sicher nicht dumm ist und wenn er schweigt und einen guten Anwalt hat, verzögert dies vieles. Erleben wir ja auch beim NSU-Prozess in MÜnchen mit, der nun auch schon einige Jahre dauert. Olga
Es ist richtig, dass diese mutmasslich staatsgefährdende Causa von der Bundesanwaltschaft übernommen wurde; aber es dürfte lange Zeit dauern, bis hier überhaupt aufgeklärt wird, da der mutmassliche 'Täter sicher nicht dumm ist und wenn er schweigt und einen guten Anwalt hat, verzögert dies vieles. Erleben wir ja auch beim NSU-Prozess in MÜnchen mit, der nun auch schon einige Jahre dauert. Olga
Nicht nur "weil der mutmaßliche Täter nicht dumm ist" liebe Olga, sie erwähnten schon den seit Jahren dauernden "unendlichen" NSU-Prozess, nun "platzt" in Koblenz der schon 5 Jahre dauernde Mammutprozess gegen 17 angeklagte Neonazis, weil der Richter laut Gesetz in Rente gehen ....muß!
Bis jetzt hat der Prozess angeblich einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet, ganz abgesehen davon, daß es einer Wahrheitsfindung selten sehr dienlich ist, wenn Prozesse unterbrochen, hinausgezögert, verschleppt werden!
Fazit - wenn der Täter nicht zu "dumm" ist, wer ist es dann, etwa die Gegenseite?
Kann - darf man das überhaupt dumm nennen, oder ist es schon ein raffiniertes staatsunterlaufendes Prozedere?
Auffällig für mich dabei ist, daß die zwei Nazi-Prozesse, München und Koblenz, sehr erfolgreich in unabgewickeltem Zustand gehalten werden, ich fürchte, daß das bei diesem "neuen" Prozess nicht anders ablaufen wird!
Edita
Um den Münchner NSU-Prozess "kümmere ich mich" ein wenig mehr, auch weil mein Freund dort von Anfang an juristischer Prozessbeobachter ist.
Jetzt fährt die Verteidigung der Angeklagten ein weiteres Geschütz auf. Nachdem diese sich nie von den psychiatrischen Gutachter, Herrn Sasse, persönlich untersuchen liess, tat sie es jetzt mit einem anderen Gutachter. Das Gericht muss nun entscheiden, welches Gutachten relevanter ist für die Urteilsfindung; in letzterem wird ihr unterstellt, sie sei so abhängig von den Mörder-Nazis gewesen, dass sie nicht mehr frei entscheiden konnte.
In einem Rechtsstaat verlängert dies natürlich Prozesse. Ausserdem ist es den Richtern auch immer sehr, sehr wichtig, unanfechtbare Urteile auszuarbeiten. D.h., damit diese später nicht durch Revision bei der nächsthöheren Instanz ausser Kraft gesetzt werden.
Im vorliegenden Fall des Offiziers-Terroristen und die braunen Strukturen innerhalb der Bundeswehr sollten wir uns evtl. an den sog. Roeder-Skandal vor 20 Jahren erinnern: Da wurde ein vorbestrafter Neonazi, der zum Umsturz aufgerufen hatte, von der Führungsakademie der Bundeswehr zum Vortrag eingeladen. Als die Medien aufheulten, sprach der damalige Verteidigungsminister (Volker Rühe) von Medienhysterie. Seit mindestens 20 Jahren zeigt es sich immer wieder bei der Bundeswehr, dass diejenigen "Organe", die braune Umtriebe melden, in der Bundeswehr verdächtiger gelten als die Rechtsradikalen. Das ist dann so das typische Corps-Denken, dass "Netzbeschmutzer" erbarmungslos in den eigenen Reihen verfolgt und die Täter verheimlicht werden.
Und es gab anscheinend noch nie jemanden, der sich als Verteidigungsminister damit anlegen wollte und ich hoffe sehr, dass Frau von der Leyen in ihrer verbleibenden Amtszeit noch einiges hier bewerkstelligen wird. Olga
Jetzt fährt die Verteidigung der Angeklagten ein weiteres Geschütz auf. Nachdem diese sich nie von den psychiatrischen Gutachter, Herrn Sasse, persönlich untersuchen liess, tat sie es jetzt mit einem anderen Gutachter. Das Gericht muss nun entscheiden, welches Gutachten relevanter ist für die Urteilsfindung; in letzterem wird ihr unterstellt, sie sei so abhängig von den Mörder-Nazis gewesen, dass sie nicht mehr frei entscheiden konnte.
In einem Rechtsstaat verlängert dies natürlich Prozesse. Ausserdem ist es den Richtern auch immer sehr, sehr wichtig, unanfechtbare Urteile auszuarbeiten. D.h., damit diese später nicht durch Revision bei der nächsthöheren Instanz ausser Kraft gesetzt werden.
Im vorliegenden Fall des Offiziers-Terroristen und die braunen Strukturen innerhalb der Bundeswehr sollten wir uns evtl. an den sog. Roeder-Skandal vor 20 Jahren erinnern: Da wurde ein vorbestrafter Neonazi, der zum Umsturz aufgerufen hatte, von der Führungsakademie der Bundeswehr zum Vortrag eingeladen. Als die Medien aufheulten, sprach der damalige Verteidigungsminister (Volker Rühe) von Medienhysterie. Seit mindestens 20 Jahren zeigt es sich immer wieder bei der Bundeswehr, dass diejenigen "Organe", die braune Umtriebe melden, in der Bundeswehr verdächtiger gelten als die Rechtsradikalen. Das ist dann so das typische Corps-Denken, dass "Netzbeschmutzer" erbarmungslos in den eigenen Reihen verfolgt und die Täter verheimlicht werden.
Und es gab anscheinend noch nie jemanden, der sich als Verteidigungsminister damit anlegen wollte und ich hoffe sehr, dass Frau von der Leyen in ihrer verbleibenden Amtszeit noch einiges hier bewerkstelligen wird. Olga