Innenpolitik Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
Re: Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Wehrpflicht sollte wieder aktiviert werden, damit die Bundeswehr nicht zum Sammelbecken rechter Hirnis verkommt.
Ich verstehe Deinen Zorn Adam, aber ich denke nicht, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht eine Lösung dieses Problems mit sich brächte.
Es sind ja die direkten und darüberstehenden Führungsebenen betroffen, die wahrscheinlich selbst eine solch entwürdigende Behandlung bei ihrem Eintritt in die Bundeswehr erfahren hatten (was keine Entschuldigung für das Wegsehen sein soll!) und diese Maßnahmen offensichtlich als Tradition und Bagatelle ansehen.
Hier muss angesetzt werden. Es muss diesen Männern (auf der Ebene gibt es noch keine Frauen meines Wissens) bewusst gemacht werden, was da tatsächlich passiert. Vielleicht täte ihnen ein Rollenspiel mal gut!
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht brächte diesen Männern lediglich weitere Opfer.
Meli
Re: Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das war sie schon zu meiner Zeit. Linke haben sich ja erfolgreich gedrückt. Man musste kein Gewissen haben, man musste es nur erfolgreich vorspielen.
Die Wehrpflicht sollte wieder aktiviert werden, damit die Bundeswehr nicht zum Sammelbecken rechter Hirnis verkommt.
Und dabei war ich auch noch in einer anspruchsvolleren technischen Einheit. Wie hirnlos muss es dann erst in den einfacheren Waffengattungen gewesen sein.
Ich bin nicht der Meinung, dass man im Generalstab nichts vom rechten Spektrum einer gewissen Ebene bei der Bundeswehr gewusst hat, und man sollte bezüglich dieser diktierenden Ebene vielleicht einmal darüber nachdenken, einige Köpfe dort oben auszutauschen. Rechte Gesinnung gibt es nicht erst seit dem aktuellen Fall, sondern bereits viel früher. Man hat offenbar versäumt, auf erste Anzeichen angemessen zu reagieren...
Meiner Meinung nach schafft die Wiedereinführung der Wehrpflicht ebenso Abhilfe wie ein Berufsheer. Wie will man kontrollieren, nicht vom Rechtsextremismus befallen zu sein, bzw. zu werden?
Wüsste man einen Weg, käme es nicht vor, denke ich.
Logan
Meiner Meinung nach schafft die Wiedereinführung der Wehrpflicht ebenso Abhilfe wie ein Berufsheer. Wie will man kontrollieren, nicht vom Rechtsextremismus befallen zu sein, bzw. zu werden?
Wüsste man einen Weg, käme es nicht vor, denke ich.
Logan
Re: Oberleutnant der Bundeswehr als Terrorverdächtiger festgenommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
schafft die Wiedereinführung der Wehrpflicht ebenso Abhilfe wie ein Berufsheer.Meintest Du "ebenso wenig"?
Yes indeed
Logan
Logan
xxxx Wenn es nicht um eine Unfähigkeit im Deutschen Beamtenapparat gehen würde. Ja Fehler passieren nun mal. Aber Beamte machen keine Fehler sie sind gottgleich unfehlbar.
Und GroKo hat alles richtig gemacht,
Reden wir um innere Sicherheit.
Was für ein wirrer Beitrag.
Von dem wenigen, was man bisher weiss (der festgenommene Offizier schweigt) ist nur bekannt ,dass die asylrechtliche Überprüfung dieses Soldaten durch eine Aushilfskraft erfolgte. Solche Leute sind nicht verbeamtet, weil sie nur befristet dieses Tätigkeit ausüben. Eine pauschale Beschimpfung der deutschen Beamten sollte sich die Autorin für sich selbst und uns ersparen. Klingt einfach nur ein wenig dümmlich.
Als dieser Soldat seinen Antrag stellte, waren die meisten, sehr vielen Flüchtlinge längst durch und die Überprüfungen erfolgten auch wieder intensiver. Aber sicher gehört die Autorin zu den Menschen, die es für sich ablehnen, jemals einen Fehler in ihrem (beruflichen) Leben gemacht zu haben und sich deshalb die Freiheit herausnimmt, nun so zu argumentieren.
Was hier dann die GroKo verpuscht hat, verstehe ich auch nicht. Soviel man heute weiss, erfolgte die Registrierung in Bayern.
Lassen wir uns doch mal soviel Zeit, bis wir an seriöse Informationen kommen und nehmen wir Abstand von Pauschalverurteilungen, Verschwörungstheorien, Rufen nach neuen Gesetzen usw.usw.
Bisher ist auch dieser Soldat unschuldig, bis der Staatsanwalt ihm sein Vergehen nachweisen kann.
Viel schlimmer finde ich, wenn sich dieser Verdacht erhärten sollte, dass es anscheinend eine neue TAktik der REchtspopulisten in unserem Land gibt, Attentate zu planen und durchzuführen und dies dazu eine Verdachtsverlagerung hin zu den Flüchtlingen zu machen. Schlimm fände ich auch, wenn dahinter als Regisseure entsprechende Parteien stünden. Olga
Die Wiedereinführung der Wehrpflicht brächte diesen Männern lediglich weitere Opfer. (meli)
Das war sie schon zu meiner Zeit. Linke haben sich ja erfolgreich gedrückt. (kunvivanto)
@meli und auch @kunvivanto
es geht mir nicht darum, mit der Wehrpflicht mehr linken Intellekt in die Bundeswehr zu bringen. Wie wollte man das anstellen? Und ich will keine Gesinnungsschnüffelei, auch nicht in der Bundeswehr.
Nein, mir geht es darum, wieder eine größere Fluktuation bei den Mannschaften, bis hinein in die Offizierslaufbahn durch die Wehrpflicht, zu bekommen. So lassen sich politische Gruppenbildung und ihre Organisierung erheblich erschweren. Wenn Teile davon regelmäßig entlassen werden, fällt es auch eher auf, wenn z.B. Leute nach ihrer Entlassung regelmäßig in die Standorte zurück kehren.
Meli, Wehrpflichtige sind keine zusätzlichen Opfer für falschgepolte Vorgesetzte, im Gegenteil. Das Wissen, nur eine begrenzte Zeit Soldat sein zu müssen, gibt Kraft, sich auch gegen Vorgesetzte zu wehren und auch Vorgesetzte auf Zeit wissen, daß sie irgendwann den schützenden Kasernenbereich verlassen müssen und dann als Zivilisten ehemaligen Untergebenen begegnen können, vielleicht sogar im Beruf unter umgekehrten Vorzeichen.
Die Wehrpflicht würde die Bundeswehr wieder näher an die zivile Gesellschaft bringen. Der Bürger in Uniform war meiner Ansicht nach die beste Form des Soldaten, wenn es ihn denn geben muß. Da die Bundeswehr inzwischen viele Aufgaben der internationalen Gemeinschaft erfüllt und bestimmt noch viele erfüllen muß, wird es ihren Gegnern schwer fallen, eine realisierbare Alternative anzubieten.
Die Gesellschaft hat ein Problem, das durch den jungen Leutnant und seine granatendumme Idee wieder offenkundig wird. Einerseits verlangt sie, daß die Soldaten ihr Leben einsetzen, was ohne ein gutes Maß an Nationalgefühl kaum möglich ist. Andererseits wird schon der Ansatz von Patriotismus verdammt. So darf es nicht weitergehen. Es muß auch hier ein Gut oder Böse geben. Inzwischen werden unsere Grenzen, unsere Freiheit, unsere Werte sehr wohl am Hindukusch, in Mali und in Syrien verteidigt. Das tut die Bundeswehr. Wir müssen uns mit unseren Soldaten arrangieren, müssen sie schützen vor politischer Verführung. Sonst sind wir mit der Diskrepanz zwischen Ausnützung von nationalem Denken für unsere Verteidigung und deren ziviles Verdammen nicht besser als Türken bei uns, die in einem freien, demokratischem Rechtstaat leben, für die Türkei aber die Diktatur gewählt haben.
–
adam
Die Gesellschaft hat ein Problem, .......
Einerseits verlangt sie, daß die Soldaten ihr Leben einsetzen, was ohne ein gutes Maß an Nationalgefühl kaum möglich ist. Andererseits wird schon der Ansatz von Patriotismus verdammt. So darf es nicht weitergehen. Es muß auch hier ein Gut oder Böse geben.
Inzwischen werden unsere Grenzen, unsere Freiheit, unsere Werte sehr wohl am Hindukusch, in Mali und in Syrien verteidigt. Das tut die Bundeswehr. Wir müssen uns mit unseren Soldaten arrangieren, müssen sie schützen vor politischer Verführung.
adam
Nicht "die Gesellschaft" hat ein Problem, ganz im Gegenteil - "der Gesellschaft" ist militärisch umfänglich überhaupt nicht bewußt wie die Bundeswehr nach Beendigung des Kalten Krieges uminstrumentalisiert wurde, will heißen, bis dahin galt es ausschließlich die Unversehrtheit deutscher Grenzen zu garantieren, und das war ja wie wir alle wissen eine äußerst friedvolle Angelegenheit,
aber ..... seit Anfang der Neunziger wurde der Bundeswehr gaaaanz langsam und gaaaaanz schleichend auch eine Absicherung deutscher Außenpolitik mit Schwerpunkt Wirtschaft auf's Auge gedrückt, und genau das wird der breiten Öffentlichkeit und "der Gesellschaft" allzugerne vorenthalten oder besser verschwiegen so lange es halt geht!
Als Land ohne Rohstoffe ist Deutschland darauf angewiesen, dass es Zugang zu Rohstoffen und später zu den Absatzmärkten hat. Somit sind die Rohstoffregionen - die Transportwege von dort, die Absatzregionen, die Transportwege dorthin - zentrale Orientierungspunkte deutscher Interessen, ergo stehen die Wirtschaftsinteressen im Vordergrund!
Den Einsätzen der Bundeswehr müssen nationale Interessen zugrunde liegen, Politiker verklickern den Soldaten aber nur sehr verschwommen den Grund der Einsätze im Ausland, denken wir nur an die Einsätze in Kambodscha und Somalia, die als "humanitär" bezeichnet wurden - was damals aber nur die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen sollte, aber in Wirklichkeit eine hanebüchene Verharmlosung war, auch hatten Politiker immer wieder versucht die Balkan-Einsätze als ausschließliche Friedensmission zu beschreiben oder zu betiteln, also den rein humanitären Charakter in den Vordergrund zu stellen, .......und mit all den tricksigen Unausgesprochenheiten wird auch gerne gründlich mißachtet, daß ja die Bundeswehr aus Menschen besteht, deren Lebensschicksale sehr konkret durch die Einsatzbefehle beeinflusst werden können, und auch werden, bis hin zu schwersten Traumatisierungen, Verletzungen oder gar Tod!
"... werden unsere Grenzen, unsere Freiheit, unsere Werte sehr wohl am Hindukusch, in Mali und in Syrien verteidigt "......
viel Larifari - verteidigt werden vornehmlich bis ausschließlich wirtschaftliche Interessen, und da sollte man Soldaten fragen " ob sie darauf bock haben ", überhaupt wenn sie in der Heimat Familie / Freunde haben, die sich nur als sogenannte Aufstocker durchs Leben schlagen müssen, z.B.!
Edita
Dann sind also alle Bundestagsabgeordneten Verbrecher, die für die Einsätze der Bundeswehr im Ausland gestimmt haben, quer durch alle Parteien?
Ja Edita, du erzählst mal wieder diese grausige Verschwörungstheorie über die böse Politik und die noch bösere deutsche Wirtschaft. Das ist aber immer noch und immer wieder Unfug, weil es dafür u.a. an der Anzahl der Soldaten mangelt.
Allerdings kann das in Zukunft Realität werden, wenn in einem afrikanischem Staat für die Menschen eine Zukunft aufgebaut werden soll und dann alles, z.B. durch Boko Haram, wieder zerstört wird. Dann kann es durchaus zu einem Einsatz der Bundeswehr dort kommen, für deutsche und europäische Interessen, was dann allerdings wieder von Leuten torpediert wird, die ganz genau wissen, wie eine gute und gerechte Welt zu schaffen ist, die aber von der realen Welt, in ihrem Politmasochismus, keine Ahnung haben.
PS: Und ganz nebenbei, Edita. Hier diskutieren wir die nationalistische Gruppenbildung in der Bundeswehr, die mögliche Planung eines Anschlages und wie das verhindert werden kann. Aber das hast du beim Abspulen deiner Platte wohl nicht gemerkt.
--
adam
Ja Edita, du erzählst mal wieder diese grausige Verschwörungstheorie über die böse Politik und die noch bösere deutsche Wirtschaft. Das ist aber immer noch und immer wieder Unfug, weil es dafür u.a. an der Anzahl der Soldaten mangelt.
Allerdings kann das in Zukunft Realität werden, wenn in einem afrikanischem Staat für die Menschen eine Zukunft aufgebaut werden soll und dann alles, z.B. durch Boko Haram, wieder zerstört wird. Dann kann es durchaus zu einem Einsatz der Bundeswehr dort kommen, für deutsche und europäische Interessen, was dann allerdings wieder von Leuten torpediert wird, die ganz genau wissen, wie eine gute und gerechte Welt zu schaffen ist, die aber von der realen Welt, in ihrem Politmasochismus, keine Ahnung haben.
PS: Und ganz nebenbei, Edita. Hier diskutieren wir die nationalistische Gruppenbildung in der Bundeswehr, die mögliche Planung eines Anschlages und wie das verhindert werden kann. Aber das hast du beim Abspulen deiner Platte wohl nicht gemerkt.
--
adam
Na gucke da...
Aus dem Grundgesetz Art. 87a ist u.a folgendes zu lesen:
(3) Die Streitkräfte haben im Verteidigungsfalle und im Spannungsfalle die Befugnis, zivile Objekte zu schützen und Aufgaben der Verkehrsregelung wahrzunehmen, soweit dies zur Erfüllung ihres Verteidigungsauftrages erforderlich ist. Außerdem kann den Streitkräften im Verteidigungsfalle und im Spannungsfalle der Schutz ziviler Objekte auch zur Unterstützung polizeilicher Maßnahmen übertragen werden; die Streitkräfte wirken dabei mit den zuständigen Behörden zusammen.
(4) Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes kann die Bundesregierung, wenn die Voraussetzungen des Artikels 91 Abs. 2 vorliegen und die Polizeikräfte sowie der Bundesgrenzschutz nicht ausreichen, Streitkräfte zur Unterstützung der Polizei und des Bundesgrenzschutzes beim Schutze von zivilen Objekten und bei der Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer einsetzen. Der Einsatz von Streitkräften ist einzustellen, wenn der Bundestag oder der Bundesrat es verlangen.
Art.87a GG
Man stelle sich nun vor, rechtsgesinnte Soldaten bzw. diejenigen von ihnen, die sich mit einem islamistischen Anschlag befassen, sollen die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes sichern...Ein terroristischer Anschlag ist m.M. auch ein Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes
Logan
Aus dem Grundgesetz Art. 87a ist u.a folgendes zu lesen:
(3) Die Streitkräfte haben im Verteidigungsfalle und im Spannungsfalle die Befugnis, zivile Objekte zu schützen und Aufgaben der Verkehrsregelung wahrzunehmen, soweit dies zur Erfüllung ihres Verteidigungsauftrages erforderlich ist. Außerdem kann den Streitkräften im Verteidigungsfalle und im Spannungsfalle der Schutz ziviler Objekte auch zur Unterstützung polizeilicher Maßnahmen übertragen werden; die Streitkräfte wirken dabei mit den zuständigen Behörden zusammen.
(4) Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes kann die Bundesregierung, wenn die Voraussetzungen des Artikels 91 Abs. 2 vorliegen und die Polizeikräfte sowie der Bundesgrenzschutz nicht ausreichen, Streitkräfte zur Unterstützung der Polizei und des Bundesgrenzschutzes beim Schutze von zivilen Objekten und bei der Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer einsetzen. Der Einsatz von Streitkräften ist einzustellen, wenn der Bundestag oder der Bundesrat es verlangen.
Art.87a GG
Man stelle sich nun vor, rechtsgesinnte Soldaten bzw. diejenigen von ihnen, die sich mit einem islamistischen Anschlag befassen, sollen die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes sichern...Ein terroristischer Anschlag ist m.M. auch ein Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes
Logan