Innenpolitik neuenRegierungsbildung
tingi370
Ich habe mal eine ganz dumme Frage?
Kann eigentlich jeder in der von der neu gewählten Regierungsriege ein der Kanzlerin genehmes Ministeramt übernehmen?
Ich staune nicht schlecht über diese Ämterverteilung.----
Anscheinend braucht man kein Fachwissen sondern nur die Gunst der Bestimmenden---
tingi370
Ich habe mal eine ganz dumme Frage?
Kann eigentlich jeder in der von der neu gewählten Regierungsriege ein der Kanzlerin genehmes Ministeramt übernehmen?
Ich staune nicht schlecht über diese Ämterverteilung.----
Anscheinend braucht man kein Fachwissen sondern nur die Gunst der Bestimmenden---
Naja, tingi, ganz so einfach ist das nicht. Natürlich sucht sich der/die Bundeskanzler/in eine Mannschaft zusammen, von der er/sie annimmt, damit die größtmögliche Effizienz zu bekommen.
Ein Minister muss andere Voraussetzungen als Fachwissen mitbringen, der braucht vor allen Dingen Duchsetzungsfähigkeit. Das Fachwissen kann man sich erwerben und ausserdem hat jeder Minister eine ganze Riege von Fachleuten um sich.
Als der gute CSU-Wirtschaftsminister ( wie heiß er denn bloß noch?) zurückgetreten ist, weil er sich nicht durchsetzen konnte und an seine Stelle everybodys Darling von Guttenberg trat, da wurde anfangs auch ziemlich über diese Besetzung gespottet. Aber der hat seine Sache genauso gut gemacht wie er es jetzt als Verteidigungsaminister macht.
--
eko
Re: neuenRegierungsbildung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das mag schon alles stimmen was du schreibst. Für den schnellsten Rollifahrer der EU-Zohne trifft das aber nicht zu. Er hat in seinem letzten Amt kein Fachwissen bewiesen. Zusätzlich musste sogar sein erster Ratgeber den Hut nehmen. Er wurde vom neuen Innenminister auf der Stelle von seinem Posten entfernt. http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/art122,2943409
Nun ist unser Rollifahrer als Bundesfinanzminister aus der Schußlinie der Öffentlichkeit und hat sich schon das erste Mal zu Wort gemeldet und gemeint, das eine Steuerreform, so wie sie sich die Siegesäule gedacht hat, unmöglich ist. Hier gebe ich ihm ausnahmsweise mal recht.
--
der hinterwaeldler
Nun ist unser Rollifahrer als Bundesfinanzminister aus der Schußlinie der Öffentlichkeit und hat sich schon das erste Mal zu Wort gemeldet und gemeint, das eine Steuerreform, so wie sie sich die Siegesäule gedacht hat, unmöglich ist. Hier gebe ich ihm ausnahmsweise mal recht.
--
der hinterwaeldler
Re: neuenRegierungsbildung
Es ist mir nicht klar, warum Wolfgang Schäuble so gehasst wird. Er ist zwar deutlich und direkt in seiner Aussprache, aber soll das ein Nachteil sein?
Ihn als "schnellsten Rollifahrer" zu bezeichnen, finde ich allerdings empörend, schließlich hat er sich dieses Schicksal nicht auserkoren.
--
eko
Ihn als "schnellsten Rollifahrer" zu bezeichnen, finde ich allerdings empörend, schließlich hat er sich dieses Schicksal nicht auserkoren.
--
eko
Re: neuenRegierungsbildung
@ Hinterwaelter:
Wie man zu den einzelnen Politikern steht, mag ja jeden unbenommen ....und so auch Wolfgang Schäuble umstritten sein.
Deine Aussage jedoch, die Behinderung von W.S. derart zu Verunglinpfen, ist taktlos und unverschämt.
Deine Beiträge sollten in Zukunft überlesen werden.
--
hafel
Wie man zu den einzelnen Politikern steht, mag ja jeden unbenommen ....und so auch Wolfgang Schäuble umstritten sein.
Deine Aussage jedoch, die Behinderung von W.S. derart zu Verunglinpfen, ist taktlos und unverschämt.
Deine Beiträge sollten in Zukunft überlesen werden.
--
hafel
Re: neuenRegierungsbildung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Deine Beiträge sollten in Zukunft überlesen werden."
Das finde ich nicht! Auf solche Wortmeldungen der üblen Art sollte man reagieren.
Hinterwaeldler gehört zu den Kandidaten, die Beleidigungen der schlimmsten Sorte austeilen, ohne zu überlegen - selbst allerdings sehr empfindlich bei harmlosen Wortwechseln reagieren.
Ein schlimmes Schicksal zum Anlass zu nehmen, um sich über einen Menschen lustig zu machen, ist kindisch und primitiv. Begreifen wird er das sicher nicht - trotzdem sollte es angesprochen werden.
--
klaus
--
Die Sache mit dem Rollstuhl wollen wir mal aus der politischen Diskussion heraushalten.
D a r a n trägt der Mann nun absolut keine Schuld
und jede Diskussion darüber ist schlicht und einfach
menschenverachtend.
Was ic h allerdings immer wieder offen halten möchte, ist die Frage, wer ihm damals wie oft mal so nebenbei mal 100000 Mark in die Hosentasche geschoben hat. Und was der Gute mit den
nicht zugegebenen " Spenden " angestellt hat.
Und vor allem : welche Gegenleistungen hat der Mann und seine Spenden gerne annehmende Partei dafür erbracht?
Fest steht bisher lediglich, dass die " Spende " (n )
aus den oberen Gremien der deutschen Wirtschaft kam und
sowohl überbringer, als auch Zwischenmänner ( -Frauen )
vom edlen Spender zu strengstem Stillschweigen verpflichtet wurden.
Ein Stillschweigen, das bis heute gewahrt wird....
Und es waren ja nicht nur einmalig diese hundert Riesen, die da plötzlich da waren. Das Geschäft ist ja
mehrmals abgelaufen ; es wurde nur eben e i n mal
publik.
Unser Mann ist ja nun als Innenminister der Bunten Republik Deutschland genau in der richtigen Position, um alle künftigen Fragen und verstohlenen Blicke nach seiner Hosentasche mit den ihm zu Gebote stehenden " rechtsstaatlichen Mitteln " abzuwenden.
Übrigens: schon mal beobachtet, wie der Mann seinen Gesprächspartnern in die Augen blickt??
Das kann er nicht, bis heute noch nicht.
Dass es sich bei der Sache um sein schlechtes Gewissen
handelt, ist nur ein Gerücht.
Es kann auch totale Missachtung sein oder eben Arbeitsüberlastung.
Ich jedenfalls glaube dem Mann kein Wort und keine Geste. In seinem Amt wird er dem deutschen Volk noch manche Überraschung bereiten,das ist so sicher, wie sein Schwur auf das Grundgesetz eine leere Geste war.
contraklaus
Re: neuenRegierungsbildung
Siehst Du, dass ist genau der Grund warum sachlich (jeder hat da eine eigene Sachlichkeit) über die Politik von Wolfg. Schäuble hier nicht weiter diskutiert wird.
Hinterwaelter hat das Thema mit seiner bekannten Unverschämtheit überfrachtet, dass zumindest ich keine Lust habe, bei diesem Thema weiter zu machen.
--
hafel
Hinterwaelter hat das Thema mit seiner bekannten Unverschämtheit überfrachtet, dass zumindest ich keine Lust habe, bei diesem Thema weiter zu machen.
--
hafel
Re: neuenRegierungsbildung
--
Die Sache mit dem Rollstuhl wollen wir mal aus der politischen Diskussion heraushalten.
D a r a n trägt der Mann nun absolut keine Schuld
und jede Diskussion darüber ist schlicht und einfach
menschenverachtend.
Was ic h allerdings immer wieder offen halten möchte, ist die Frage, wer ihm damals wie oft mal so nebenbei mal 100000 Mark in die Hosentasche geschoben hat. Und was der Gute mit den
nicht zugegebenen " Spenden " angestellt hat.
Und vor allem : welche Gegenleistungen hat der Mann und seine Spenden gerne annehmende Partei dafür erbracht?
Fest steht bisher lediglich, dass die " Spende " (n )
aus den oberen Gremien der deutschen Wirtschaft kam und
sowohl überbringer, als auch Zwischenmänner ( -Frauen )
vom edlen Spender zu strengstem Stillschweigen verpflichtet wurden.
Ein Stillschweigen, das bis heute gewahrt wird....
Und es waren ja nicht nur einmalig diese hundert Riesen, die da plötzlich da waren. Das Geschäft ist ja
mehrmals abgelaufen ; es wurde nur eben e i n mal
publik.
Unser Mann ist ja nun als Innenminister der Bunten Republik Deutschland genau in der richtigen Position, um alle künftigen Fragen und verstohlenen Blicke nach seiner Hosentasche mit den ihm zu Gebote stehenden " rechtsstaatlichen Mitteln " abzuwenden.
Übrigens: schon mal beobachtet, wie der Mann seinen Gesprächspartnern in die Augen blickt??
Das kann er nicht, bis heute noch nicht.
Dass es sich bei der Sache um sein schlechtes Gewissen
handelt, ist nur ein Gerücht.
Es kann auch totale Missachtung sein oder eben Arbeitsüberlastung.
Ich jedenfalls glaube dem Mann kein Wort und keine Geste. In seinem Amt wird er dem deutschen Volk noch manche Überraschung bereiten,das ist so sicher, wie sein Schwur auf das Grundgesetz eine leere Geste war.
contraklaus
@ kontraklaus:
Ich bin zutiefst empört über das, was Du hier vom Stapel gelassen hast.
Das ist ja Rufmord pur!!
Menschenskind, diese ganze Geschichte damals war ziemlich undurchsichtig und sie ist nie richtig und vollständig aufgeklärt worden, weil da nämlich auch eine Mitarbeiterin von ihm drin verwickelt war.
Dass Wolfgang Schäuble, wie Du behauptest, dies des Öfteren oder gar beständig gemacht haben soll, ist eine jener Lügen, die - und nun halt Dich fest! - von Euch Ostdeutschen nur zu gerne über die Westdeutschen in hundsgemeiner Manier ausgestreut werden.
Man muss Wolfgang Schäuble nicht lieben, aber ihn in einer derartigen Art und Weise herunterzumachen, ist schlicht und ergreifend schamlos.
(Ich gebe zu, dass ich im Moment erregt bin und meine ostdeutschen Freunde werden mir jetzt wieder vorhalten, ich würde poltern. Mag sein, aber das werde ich dann auch noch überleben.)
--
eko
[...] Kann eigentlich jeder in der von der neu gewählten Regierungsriege ein der Kanzlerin genehmes Ministeramt übernehmen? [...] Anscheinend braucht man kein Fachwissen sondern nur die Gunst der Bestimmenden.
Zugegeben ...
...so etwas habe ich mich schon auch immer gewundert, welche Leute wann für irgendwelche politischen Ämter eingesetzt werden. Nach welchen fachlich-sachlichen Kriterien, Fähigkeiten und sonstigen geheimnisvollen, dem Bürger unbekannten und vermutlich auch nicht zu verstehenden Erwägungen so etwas geschieht; zumindest scheine ich zu doof zu sein, um diese höheren Vorgänge zu verstehen. Es reicht ja immer noch, wenn ich weiß, wo und wie ich ein Kreuzchen (wie sinnig – so haben auch die anerkannten und bekannten, aber auch die unbekannten Analphabeten etc. eine faire Chance, politisch kompetent mitzuentscheiden!) zu machen habe. (Meine Güte ... am 27. September ... ich werde doch nicht etwa „links“ oder die „Partei der Dalmatiner“ gewählt haben; ich hatte nämlich meine Brille nicht dabei!)
Was bewegt nun einen Politiker ... hier zwei konstruierte Modelle; die Zahlenangaben sind willkürlich, haben also nur Symbolcharakter. Analysieren und kommentieren Sie selbst!
http://lh6.ggpht.com/_0UxhL8QGszQ/Sv8zR07DjTI/AAAAAAAAAQc/qRe2n_VArTk/s640/St-Politiker-1a.jpg[/img]
Angesichts des Ausgangsbeitrages habe ich mir, als treue, wenn auch unbedarfte Bürgerin dieses staatlichen Gemeinwesens Gedanken gemacht, nach welchen Kriterien so Politiker handeln, welche Interessen sie haben.
Unter „Egomanie, persönliche Macht“ verstehe ich nicht nur persönliches Machtstreben, Eitelkeit, Geltungsbedürfnis, sondern jene Haltung, die oft Ergebnis einer unglücklichen Sozialisation ist.
Zum Faktor „persönliche wirtschaftliche Interessen“ gehört nicht nur das vielleicht durchaus berechtigte Interesse nach entsprechenden Einkommen und Alterssicherung, sondern schlichtweg das Bestreben, aus Amt und Stellung etc. weiteres Kapital zu schlagen. (Die Begriffe „Gier“, „Korruption“ etc. wollte ich hier vermeiden.)
Bei „Partei-Interessen“ ist die Frage, ob ein Politiker die Interessen seiner Partei vertritt, das „Wohl“ der Partei im Augen hat. Falls er nur die Partei in seinem Sinne „benutzt“, eben instrumentalisiert, fällt das wohl unter die Rubrik „persönliche Macht“ etc.
Unter „Klientelinteressen“ ist weniger etwa das Engagement für Arme etc. gedacht, sondern die Vertretung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen wie Landwirte, Ärzte, Industrie, Banken, Kapitaleigner/ Finanzinvestoren, Reiche ... was natürlich auch seine Früchte tragen muß und auch trägt. Falls ein Politiker nicht direkt ein Lobbyist für eine bestimmte Gruppe ist, dann stehen ihm sehr, sehr viele Lobbyisten argumentativ und finanziell zur Seite, die ihm sogar die gesetzgebende Arbeit gegebenenfalls abnehmen.
Es soll auch vorkommen, daß ein Politiker auf einem politischen Gebiet ein Fachmann ist und aus und mit fachlichem Interesse politisch tätig ist; wobei wiederum hier die Frage offen ist, welche gesellschaftliche Gruppe er mit seinem Fachwissen vertritt.
Mancher Politiker versteht sich auch als Vertreter des Staates, der staatlichen Macht. Das kann, muß aber nicht im Interesse der Bevölkerung sein.
Ja, und jener Politiker, der sich für das Gemeinwohl engagiert, der sich nicht als Vertreter einer bestimmten Klientel versteht, sondern die Interessen aller gesellschaftlichen Gruppen ausgleichend vertritt (vielleicht sogar sich für die gesellschaftlichen Schwachen besonders eintritt und/oder sogar ökologisch engagiert) ... ja, den soll’s auch geben.
Und was schätzt der einzelne Bürger, die Bürgerin an einen Politiker? Hier drei Modelle. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, selbst Ihre Gewichte zu setzen.
Es gilt ja auch die Bevölkerung, die Interessen der Bevölkerung zu berücksichtigen ... es heißt ja immerhin: „Alles Macht geht vom Volke aus“ (was immer auch darunter zu verstehen ist) ... welche Erwartungen hat er gegenüber dem/der Politiker/in? Auch hier einige Kriterien ... vielleicht findet andere Mensch hier weitere Kriterien?
Es versteht sich doch von selbst, daß in der TV-Demokratie das Aussehen der wichtigste Faktor ist - Hauptsache ist es, die Menschen haben etwas zu glotzen ... Pardon ... die Menschen lieben halt ein gefälliges Äußeres.
Zu den genannten Punkten gibt es kaum etwas zu erläutern. Hinter „rhetorischen Fähigkeiten“ kann auch Intelligenz und Fachkenntnisse stehen; „Parteitreue“ und „Staatsinteresse“ müssen prinzipiell keine schlechten Eigenschaften eines Politikers sein; und das „Engagement für Klientel“ wird sicher der begrüßen, der zu dieser Gruppenklientel gehört. Und „Gemeinwohl“, „soziale Gerechtigkeit“ und „ökologisches Engagement“ können sich überschneiden und ergänzen.
" data-src="http://lh6.ggpht.com/_0UxhL8QGszQ/Sv8zSG0iv8I/AAAAAAAAAQo/hCjJgY7qT2M/s640/St-Politiker-2b.jpg" data-src="[img]http://lh6.ggpht.com/_0UxhL8QGszQ/Sv8zSG0iv8I/AAAAAAAAAQo/hCjJgY7qT2M/s640/St-Politiker-2b.jpg">">
Die hübschen Grafiken wurden mit dem Programm Excel (Microsoft Office) erstellt. Falls jemand Lust an diesen Spielereien hat, kann er/sie selbst diesen Kriterienkatalog ergänzen, ändern und eigene Gewichtungen setzen; indem er etwa bekannte Politiker/innen als Vorbild nimmt ...
Nach Schiller ist der Mensch erst Mensch, wenn er spielt ...
[i]
Die olle Bertha
vom Niederrhein