Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?

Innenpolitik Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?

ingo
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von ingo

Wow! Hier jagt ja gerade ein Fachmann den anderen durch die Arena.....😏

Bias
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Juro vom 19.09.2022, 10:16:59

Hast Du denn den Eindruck, ich spräche Dir eigene Erfahrung ab, wenn ich vermute, dass Du „faktengestützte Behauptungen“ reklamierst?

Bias
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ingo vom 19.09.2022, 10:22:11
Wow! Hier jagt ja gerade ein Fachmann den anderen durch die Arena.....😏
geschrieben von ingo
Der Blick vom Hochseil aus täuscht manchmal, Ingo.

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Juro
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von Juro
als Antwort auf Alkmar vom 19.09.2022, 08:27:36

Hallo Alkmar,

Wäre es denn zur Stützung von Uniper gekommen, wenn Putin die Ukraine nicht überfallen hätte und nicht Verträge gebrochen hätte?

Ich denke eher nicht, warum auch, Russland lieferte weiter zu stabilen und niedrigen Preisen. Das Geschäftsmodell lief doch gut, bis die Totalsanktionen als Antwort auf Einmarsch der RF in die Ukraine aufgemacht wurden und die Gas- und Öllieferungen nun auch zum Gegenstand wurden. Preisexplosionen, u.a. auch wegen einer entsprechenden gleichzeitigen OPEC-Politik, brachen alles auseinander. Aber der Ruf nach Totalembargo kam von Westen.

Was verstehst Du unter wirtschaften?
Hier geht's um Abwendung von großem Schaden und Versorgungssicherheit. Und wenn das vielleicht für andere unwichtig ist, um Arbeitsplätze.

Klar, wenn das Kind im Brunnen liegt, muss man die Feuerwehr holen. Wirtschaftlich denken heißt zu überlegen, was man sich leisten kann und wo Ende ist. 
V O R H E R !!!!
In unserem Politikbetrieb muss sich immer einer auf Kosten anderer zu profilieren versuchen. Kluges Nachdenken finde ich gegenwärtig fast nur bei Olaf Scholz und seinen Getreuen.

Komm doch endlich mal vom Opferdenken runter. Du widersprichst Dir ja selbst.
1,00 DM hätte ja jeder gehabt. Das ist doch Unsinn!
Es folgten ja nach deiner 1,00 DM Theorie weitaus mehr, weil man zusätzlich investieren musste.

Seit wann hat die Darstellung von Tatsachen etwas mit Opferdenken zu tun? Mit gleichem Recht könnte ich dir jetzt entgegnen: Komm du mal bitte von deinem unerträglich überheblichen Gewinnerdenken runter und nimm Tatsachen zur Kenntnis.
Du hast die Einheit nicht bewirkt und die, die es haben, hatten zu Millionen ein böses Erwachen, als sie dann da war.
Klar hätte jeder die 1,00 DM gehabt, aber nicht das Anschlusskapital für den Betrieb. Das steckte ja in dem betreffenden VEB, der nun Treuhandeigentum war. Ohne Sicherheitskapital bekommst auch du keinen Kredit.

Meinst Du wirklich, dass die Wirtschaftsverlagerung in die neuen Bundesländer, unter Förderung des Staates, im Westen mit Freude begrüßt wurde, zumal man finanziell und persönlich mehr belastet wurde?

Die Wiedervereinigung zu erreichen war Grundgesetztext! Bist du gegen deine eigene Verfassung? wenn du nicht hättest zu Kasse gebeten werden wollen, hättest du VORHER für eine Politikänderung kämpfen müssen.

Der Soli wurde von allen Deutschen gezahlt - In Ost und in West! 

Juro
Juro
Juro
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von Juro
als Antwort auf Bias vom 19.09.2022, 10:36:37

Hallo Bias, 
natürlich nicht. Mich hat nur das "pressegestützt" stutzig gemacht, weil das sonst nicht deine Art ist.
😀
Juro

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 19.09.2022, 10:44:26
Hallo Alkmar,
Wäre es denn zur Stützung von Uniper gekommen, wenn Putin die Ukraine nicht überfallen hätte und nicht Verträge gebrochen hätte?
Ich denke eher nicht, warum auch, Russland lieferte weiter zu stabilen und niedrigen Preisen. Das Geschäftsmodell lief doch gut, bis die Totalsanktionen als Antwort auf Einmarsch der RF in die Ukraine aufgemacht wurden und die Gas- und Öllieferungen nun auch zum Gegenstand wurden. Preisexplosionen, u.a. auch wegen einer entsprechenden gleichzeitigen OPEC-Politik, brachen alles auseinander. Aber der Ruf nach Totalembargo kam von Westen.
Juro
geschrieben von Juro
Das ist falsch, Juro, Nordstream 1 wurde vom Terrorist Putin geschlossen, mit nicht haltbaren technischen Ursachen, ein kleines Ölleck am Steuerungssystem der Hydraulik der Gasturbine ist Peanuts für die  Maintenance der Siemens. 

Nordstream 2 wurde sanktioniert:  Warum, Finger weg von der Ukraine.
Ich frage mich nur wie dieser Paria Staat in nächster Zeit finanziell überleben wird. Phil.

Quelle Frankfurter Allgemeine
Russland hat in der Nacht zum Mittwoch wie erwartet die Gaslieferungen über Nord Stream 1 nach Europa gestoppt. Der physische Gasfluss von Russland nach Deutschland über die Ostsee-Pipeline fielen auf Null, wie Daten der Betreiber der Einspeisepunkte zeigten. Der russische Staatskonzern Gazprom hatte vor fast zwei Wochen angekündigt, dass die Pipeline vom 31. August bis zum 2. September wegen Wartungsarbeiten geschlossen würde.
Russland macht technische Probleme durch die westlichen Sanktionen für den Stopp der Gaslieferungen verantwortlich, während etwa Deutschland und Frankreich Russland vorwerfen, die Gasversorgung als Kriegswaffe einzusetzen. Deutschland ist besonders abhängig von russischem Gas und bemüht sich händeringend um andere Zulieferer.

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olga64
olga64
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 19.09.2022, 10:44:26
 
Ich denke eher nicht, warum auch, Russland lieferte weiter zu stabilen und niedrigen Preisen. Das Geschäftsmodell lief doch gut, bis die Totalsanktionen als Antwort auf Einmarsch der RF in die Ukraine aufgemacht wurden und die Gas- und Öllieferungen nun auch zum Gegenstand wurden. Preisexplosionen, u.a. auch wegen einer entsprechenden gleichzeitigen OPEC-Politik, brachen alles auseinander. Aber der Ruf nach Totalembargo kam von Westen
 


Der Soli wurde von allen Deutschen gezahlt - In Ost und in West! 

Juro
geschrieben von Juro
Warum bringen Sie nur immer alles so durcheinander?

Öl und Gas werden auf dem Weltmarkt gehandelt - dort werden auch die Preise bestimmt.
Für Gaslieferungen aus Russland gab es nie ein Embargo in Deutschland - das erledigte Putin selbst, in dem unter fadenscheinigen Argumenten die Lieferungen drosselte,bzw. ganz einstellte.
Unvergessen wird mir sichere diese Posse mit der "nötigen Turbine" für Gazprom sein,deren Annahme Russland seit Wochen verweigert.

Es stimmt ,dass der Soli von allen Deutschen gezahlt wurde - aber da er sich prozentual aus der zu entrichtenden Einkommenssteuer errechnet, waren es mehr Westdeutsche als Ostsdeutsche. Zum einen waren nach der Wende viele Ostdeutsche arbeits- und erwerbslos und nicht einkommenssteuerpflichtig und zum anderen gab es von Anfang an mehr West- als Ostdeutsche.
Olga
RosaLilly
RosaLilly
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von RosaLilly
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2022, 17:20:05
 
Für Gaslieferungen aus Russland gab es nie ein Embargo in Deutschland - das erledigte Putin selbst, in dem unter fadenscheinigen Argumenten die Lieferungen drosselte,bzw. ganz einstellte.
Unvergessen wird mir sichere diese Posse mit der "nötigen Turbine" für Gazprom sein,deren Annahme Russland seit Wochen verweigert.
 
Mich hat gewundert, dass Russland nach dem Verhängen der Sanktionen seitens der EU überhaupt noch Gas nach Europa geliefert hat.
Juro
Juro
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2022, 17:20:05

Olga, was soll das? Erst den Ostdeutschen die Arbeit wegnehmen und dann bekriteln, dass sie weniger Einkommenssteuern zahlen. Sie verdienten ja auch nur 80 % des Westniveaus bei gleicher Arbeitsleistung.
Willst du gegen die Steuerbemessung in Deutschland vorgehen? Neidgeplagt?

Juro

Zur "Posse" mit der Turbine.
Die begann als sie in Kanada, in einem Betrieb von Siemens  repariert wurde. Ukraine und Polen gingen fast hysterisch vor, als sie forderten, die Turbine nicht zurückzugeben. Natürlich unterstützt von allen möglichen Kräften in Deutschland und anderen Ländern. Es mussten erst Rechtsmittel eingelegt werden, damit ein "Rückgabe" erfolgte. Kanada berief sich ebenfalls auf Sanktionen, um die Turbine nicht zurückzugeben. Dann doch die Rückgabe, aber nicht an Russland (Gasprom), sondern an Deutschland, wo sie für mehrere Tage "unauffindbar" blieb, War sie nun da, wenn ja wo, wann wird sie geliefert? Sogar der Kanzler hat die Turbine besucht und mit hohem Sachverstand ihren einwandfreien und gewarteten Zustand feststellen können.
Sollte das jetzt zur Standardform der Zusammenarbeit werden? Putin forderte, einige Sanktionsbestimmungen zu ändern, damit ein reibungsloser Betriebsablauf zustande kommt. Schließlich wollen wir das Gas haben. Wir brauchen es! Ist eine Änderung der 
Sanktionen erfolgt? Nein.

Was willst du? ist doch alles wie angekündigt gelaufen. Man muss Putin nur nicht ernst nehmen, ihn Terrorist, Irren oder sonst was nennen. Dann stellt sich ein unerwünschtes Ergebnis wie von selbst ein.

Juro

pschroed
pschroed
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RE: Muss Uniper vom deutschen Steuerzahler gerettet werden?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf RosaLilly vom 19.09.2022, 17:33:17

Liebe Lilly.
Peter der Grosse wird  von der Realität eingenommen, der Ölpreis pendelt schon fast stabil um die 90 -95 Dollar. 
Es ist zwar auch Konjunktur bedingt, was Peter wieder nicht versteht, wenn er die Ernergieabnehmer abwürgt , verkauft er nichts mehr und bleibt auf seiner Gasbombe und Rohölpfütze sitzen etwas ironisch ausgedrückt.
Persönlich bin ich gespannt wie das alles ausgeht.
Die Tanke freut sich wieder, auch die Heizölverbrenner.  Phil.

QUELLE INVESTING COM  04 July 2022

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