Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Moschee-Neubau in Erfurt

Innenpolitik Moschee-Neubau in Erfurt

val
val
Mitglied

RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von val
als Antwort auf pippa vom 15.11.2018, 11:18:54

Hallo Pippa,

die Kinder und Jugendlichen können ja nur frei und selbstbestimmt entscheiden, wenn das Elternhaus und kulturelle Umgebung aufgeklärt und frei ist und das zulässt.

Bei stark verankerter Religiosität (egal, welche Konfession oder Richtung) ist das m.M.n. nicht möglich.
Gruss Val

Bote Asgards
Bote Asgards
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf pippa vom 15.11.2018, 11:05:33
...
Ob wohl jemals ein Politiker den Mut aufbringt ein Gesetz einzubringen, was Eltern verpflichtet, ihre Kinder frei entscheiden zu lassen, ob sie Christ, Moslem o. a. sein wollen?

Pippa
Das würde bedeuten, Eltern die Zwangstaufen und -beschneidungen ihrer Babys und Kleikinder zu verbieten. Da wagt sich kein Politiker ran.
Wenn bei Kindern nicht schon von kleinauf höllische Angst vor Teufel, Fegefeuer und weiterem Horror tief im Gehirn verwurzelt werden, könnten später Atheisten werden, die wissen wollen, statt einfach zu glauben  Erschrocken 
lupus
lupus
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von lupus
als Antwort auf wandersmann vom 14.11.2018, 18:22:45

So sehe ich das nicht ganz und "atheistische Gefühle der Menschen im Osten" halte ich für Unsinn.
Überzeugungen meinetwegen aber Gefühle? Verwirrt
lupus


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olga64
olga64
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 15.11.2018, 11:05:33
Danke @Karl, du hast mir aus der Seele gesprochen, insbesondere was die Kinder angeht.

Ob wohl jemals ein Politiker den Mut aufbringt ein Gesetz einzubringen, was Eltern verpflichtet, ihre Kinder frei entscheiden zu lassen, ob sie Christ, Moslem o. a. sein wollen?

Pippa
Es ist vermutlich sinnvoll, sich erst mal den Status-Quo im eigenen Land (also Deutschland) anzusehen und sich nicht ohne grosse Aussicht auf Erfolg weltweit mit anderen Ländern und deren Gesetzmässigkeiten zu beschäftigen, auf die keiner von uns Einfluss nehmen kann (was sehr begrüssenswert ist, insbesondere wenn Deutsche mal wieder missionarisch tätig werden wollen).

In Deutschland sind Kinder mit 14 Jahren religionsmündig; d.h.,wenn Eltern ihre Kinder nicht taufen lassen, stellen sie es ihnen frei, sich selbst zu entscheiden, welcher Religion sie ab 14 Jahren angehören wollen.
Meist machen die Eltern das heute noch nicht, weil die Taufe zu den begehrten Familienfesten gehört.
Als mein Bruder Vater wurde, entschieden er und sein Frau, das Kind nicht taufen zu lassen; das war in den 70er Jahren und damals noch recht anrüchig, auch in unserer Familie, insbesondere bei unserer Mutter, die mit dem Alter immer "gläubiger" wurde.
Mein Neffe vermisste dann während der Schulzeit z.B. die Konfirmation (er ist in Berlin geboren) und die damit zusammenhängenden Feiern und Geschenke. Aber als er 14 Jahre war, trat er keiner Konfession bei, weil ihm dies nicht mehr wichtig war.
Bei meinem Bruder ging es umgekehrt; er war wie viele von uns aus der Kirche schon in den 70er Jahren ausgetreten, trat dann aber vor einigen Jahren wieder in die katholische Kirche ein und engagiert sich seitdem sehr stark dort; seine Frau ist Protestantin und macht dies ebenso in ihrer Kirche.
Alles ist möglich in Deutschland und man sollte nicht vonvornherein Politikern mangelnden Mut vorwerfen, nur weil man evtl. die Sachlage gar nicht kennt. Olga
Tina1
Tina1
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von Tina1
als Antwort auf schorsch vom 15.11.2018, 11:15:31
........

Ob wohl jemals ein Politiker den Mut aufbringt ein Gesetz einzubringen, was Eltern verpflichtet, ihre Kinder frei entscheiden zu lassen, ob sie Christ, Moslem o. a. sein wollen?

Pippa
Ich hatte in meiner Abteilung einen iranischen Flüchtling, der seines Glaubens willen mit dem Tode bedroht worden war. Er sagte mir, dass in seinem Glauben die Kinder mit 15 Jahren frei entscheiden können, ob und in welche Konfession sie eintreten wollen.
Das passiert in Deutschland.
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von Tina1
als Antwort auf val vom 15.11.2018, 12:16:25
Hallo Pippa,

die Kinder und Jugendlichen können ja nur frei und selbstbestimmt entscheiden, wenn das Elternhaus und kulturelle Umgebung aufgeklärt und frei ist und das zulässt.

Bei stark verankerter Religiosität (egal, welche Konfession oder Richtung) ist das m.M.n. nicht möglich.
Gruss Val
geschrieben von val
Ich bin aus der Kirche ausgetreten,ich habe keine Morddrohungen bekommen, weder von der Kirche noch von den Christen. Muslime bekommen die Todesstrafe, wenn sie ihre Religion verlassen wollen.
Auch in Deutschland bekommen die Muslime Morddrohungen von ihren Glaubensbrüdern u Imamen. Siehe  mein Video, was ich eingestellt habe.
Tina

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pippa
pippa
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 15.11.2018, 13:45:42

Es ist vermutlich sinnvoll, sich erst mal den Status-Quo im eigenen Land (also Deutschland) anzusehen und sich nicht ohne grosse Aussicht auf Erfolg weltweit mit anderen Ländern und deren Gesetzmässigkeiten zu beschäftigen, auf die keiner von uns Einfluss nehmen kann (was sehr begrüssenswert ist, insbesondere wenn Deutsche mal wieder missionarisch tätig werden wollen). von Olga
 



Sie werden’s nicht glauben, Olga, aber ich meinte Deutschland.

Hier ist es nach wie vor möglich, noch vor der Religionsmündigkeit ein Kind taufen und beschneiden zu lassen und die Kommunion findet auch vor dem 14. Lebensjahr statt.
Ich bin der Meinung, dass Kinder kein Eigentum der Eltern sind und werfe den Politikern genau deshalb mangelnden Mut vor.
Pippa
olga64
olga64
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 15.11.2018, 14:00:43
 
Muslime bekommen die Todesstrafe, wenn sie ihre Religion verlassen wollen.
Auch in Deutschland bekommen die Muslime Morddrohungen von ihren Glaubensbrüdern u Imamen. Siehe  mein Video, was ich eingestellt habe.
Tina
Sie sollten sich davor hüten, solche missverständlichen Beiträge zu schreiben.
Muslime können die Todesstrafe erhalten, wenn sie aus dem Islam austreten oder in einer andere Religion konvertieren wollen, wenn sie in Ländern leben, die die Todesstrafe praktizieren. Allerdings wird dies nicht zutreffen z.B. in den USA oder China, wo darauf sicher nicht mit der Todesstrafe reagiert wird.
Innerhalb der EU ist dies ebenfalls ausgeschlossen, da in diesen Staaten die Todesstrafe nicht praktitiziert wird.
Und wenn, wie Sie schreiben, jemand bedroht wird, kann er oder sie sich jederzeit mittels einer Anzeige an die Polizei/Staatsanwalt wenden, die verpflichtet sind, solchen Fällen nachzugehen und, wenn die Beweise stichhaltig vorliegen, auch geahndet werden. DAzu brauche ich zumindest kein Video, weil der Sachverhalt mehr als eindeutig in unserem Rechtsstaat geregelt ist. Olga
justus39
justus39
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von justus39
als Antwort auf pippa vom 15.11.2018, 11:05:33
Ob wohl jemals ein Politiker den Mut aufbringt ein Gesetz einzubringen, was Eltern verpflichtet, ihre Kinder frei entscheiden zu lassen, ob sie Christ, Moslem o. a. sein wollen?

Pippa
"In Deutschland ist die Religionsmündigkeit im Gesetz über die religiöse Kindererziehung vom 15. Juli 1921 geregelt. Ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll. Ab Vollendung des zwölften Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden. Ab Vollendung des 14. Lebensjahres besteht in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit.
Die Religionsmündigkeit beinhaltet sowohl das Recht, aus der bisherigen Gemeinschaft oder Konfession auszutreten, als auch das Recht, zu konvertieren. Mit Eintritt der Religionsmündigkeit kann der Jugendliche eigenverantwortlich entscheiden, ob er am Religionsunterricht teilnehmen möchte oder nicht. In Bayern und im Saarland wird jedoch bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres die Zustimmung der Eltern zur Nichtteilnahme am Religionsunterricht verlangt."

aus WIKIPEDIA


An Islam und Judentum wagt sich mit Sicherheit kein deutscher Politiker ran
Im Judentum, wird die jüdische Identität ohnehin über die Mütter an ihre Kinder weitergegeben, und bei der Beschneidung haben die Säuglinge auchh nichts mit zu entscheiden.


"Wenn eine Mutter Jüdin ist, dann ist auch ihr Baby von Geburt an jüdisch. Den Bund mit Gott besiegelt bei Jungen die Beschneidung. Diese Tradition heißt auf Hebräisch Brit Mila. Für Juden gilt sie als Zeichen dafür, dass der jüdische Glaube nun auch in der nächsten Generation weiter lebt. Darum ist sie Juden sehr wichtig.
Bei der Beschneidung wird dem Jungen am achten Lebenstag die Vorhaut entfernt."

 
 
 
Tina1
Tina1
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RE: Moschee-Neubau in Erfurt
geschrieben von Tina1
als Antwort auf wandersmann vom 13.11.2018, 20:45:27
Heute fand dafür die Grundsteinlegung statt.
Sehr viele Erfurter fragen sich, ob so etwas in der jetzigen Situation nun wirklich sein muss.
Hier mal eine  paar Bilder.  Grundsteinlegung für den Neubau einer Moschee in Erfurt-Marbach
Über dasThema "neue Moscheen bauen", wird schon länger diskutiert. Auch hier in der Reportage.Es geht vorallem um Moscheen der Ditib, wo Integrationsbeauftragte u andere äußern, dass diese Moscheen nichts  für die Integration tun. Sondern sie machen das Gegenteil, sie verbreiten die Politik von Erdogan, von den grauen Wölfen- türkische Faschisten, sie hetzen gegen Deutschland, sie radikalisieren die jungen muslimischen Männer. . 
Tina

Video/ Reportage vom ZDF::

Hass aus der Moschee

Wie radikale Imame Stimmung machen - Film von Susana Santina und Shams Ul-Haq

Susana Santina ist eine gute Freundin von meinem Schwiegersohn.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-die-moschee-nebenan-100.html
 
Die deutsche Verfassung schützt die Glaubens- und Religionsfreiheit. Aber gilt dieser Schutz auch dann noch, wenn das, was in den Moscheen gepredigt wird, nicht den Grundsätzen unserer Verfassung entspricht?
In einige Moscheen wurden Prediger eingeladen, die als Islamisten gelten. Junge Gläubige, vorwiegend Männer, die sich später dem Dschihad anschlossen, gingen in deutschen Moscheen ein und aus, zum Beispiel in der Al nur Moschee in Berlin.

Auch die Moscheen des türkischen DITIB-Verbundes, die lange Zeit als Bollwerk gegen den Islamismus und als gemäßigt galten, sind in jüngster Zeit in die Kritik geraten. Man wirft ihnen vor, der lange Arm des türkischen Präsidenten Erdogan zu sein. Schon seit Jahrzehnten werden die Imame des türkisch-muslimischen Dachverbandes DITIB von der türkischen Religionsbehörde Diyanet nach Deutschland entsandt. Doch erst seit kurzem wird diese Praxis von der Politik in Frage gestellt.

Islamismus-Expertin Susanne Schröter vom Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam warnt vor radikalen Imamen. So sei beispielsweise der Berliner Imam Abul Baraa ihrer Ansicht nach einer der gefährlichsten islamistischen Hetzer, der als Wanderprediger durch viele Moscheen in Deutschland tingele. Der sogenannte Hassprediger sei jedoch nicht dumm, sagt sie, "er weiß, wenn er sagt, tötet die Ungläubigen, landet er im Gefängnis. Wenn er aber nur zum Hass aufruft und jemand anders tötet, dann ist er nicht mehr verantwortlich."

Als Hauptimam predigt Abul Baraa in der As-Sahaba-Moschee in Berlin-Wedding, die auch vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries fordert deshalb, dass islamische Theologen, die in Moscheen in Deutschland predigen wollen, künftig an deutschen Hochschulen ausgebildet werden müssten. In deutschen Moscheen dürfe nicht Hass und Hetze gepredigt werden. Laut Burkhard Freier, Präsident des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, seien in den vergangenen Jahren fünf solcher Moscheevereine verboten worden.

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