Innenpolitik Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
Sowas war mal Staatsoberhaupt?
Das meine ich mit "nicht mehr Herr der Dinge sein"..., wenn man bedenkt, dass sogar Sicherheitsorgane wie Polizei u.a.m. mit rechtem Gedankengut durchsetzt sind und dieses ausleben, betrifft das schon den Staat !
Das sind zumindest Beamte, die zu Beginn ihrer "Laufbahn" entspr. "durchleuchtet" wurden.
Aber natürlich kann man soetwas sehr wohl geschickt kaschieren.
Und bitte, ich meine nicht die Polizeibeamten u.a., die einen wirklich guten Job machen und zum Glück ist das der überwiegende Teil !!!
Ich denke, dass es derweile eben leider "schlafendes, braunes" Potenzial gibt, was noch garnicht auffällig geworden ist..., heißt also, selbst der Verfassungsschutz steht vor einem Dilemma.
Kristine
Auch wenn Beamte zu Beginn ihrer Laufbahn entsprechen durchleuchtet werden, wie Du schreibst, damit kann man nur erfassen, wie, wo und wann sie in diese Richtung auffällig werden.
Ihre Gesinnung, Einstellung, wenn sie diese nicht offen äußern, wird man nicht erfassen können.
Auch kann sich ihre persönliche Einstellung, Gesinnung im Laufe der Zeit geändert haben.
Sogenanntes "schlafendes, braunes" Potenzial , wie Du es bezeichnest, erkennt man erst wenn diese in irgendeiner Weise tätig werden.
Vorher sind sie unauffällig.
Der Verfassungsschutz kann erst eingreifen wenn ihm ausreichend Fakten vorliegen. Es reicht nicht aus, nur auf Vermutungen ohne stichhaltige Belege, auf Verdacht, zu urteilen und tätig zu werden.
Da bleibt nur abzuwarten und evtl. zu beobachten.
Monja.
@marina,Da, finde ich, fängt die Relativierung schon wieder an, Karl, wenn man sagt, dass nicht alle AfD- Wähler rechtsextrem sind. Ich schlage folgende Formulierung vor: Wer AfD wählt, wählt eine rechtsextreme Partei. (Wobei man auch hier wieder vor lauter Relativierung das große Ganze dieser Partei schon wieder aus den Augen verliert.)
ich habe den Anfang der Sendung verpasst. Es ist aber sicherlich nicht richtig, alle AfD-Wähler als rechtsextrem zu bezeichnen. Diese wurden ja auch vom Kirchentag nicht ferngehalten, sondern nur die Funktionäre (was ich als richtig ansehe).
Wir müssen uns unser Augenmaß bewahren.
Karl
Ich habe erst nach dem Senden meines Beitrags gesehen, dass Edita sinngemäß dasselbe gesagt hat. Dem schließe ich mich an.
...so ist es Edita! Ich bin fassungslos beim Wischiwaschigeplapper von Gauck.Ich habe mir das Gespräch nun auch angesehen.
Sowas war mal Staatsoberhaupt?
Er redet wie immer sehr viel, klare Aussagen vermeidet er.
Er überläßt es dem Zuhörer einzelne Aussagen nach dessen Sichtweise zu interpretieren, um später sagen zu können, so habe er es nicht gesagt, wurde falsch verstanden.
Ich persönlich mochte seine Art wie er sprach noch nie.
Als er noch Bundespräsident war und Reden hielt, hatte ich meist das Gefühl, er spricht als Pfarrer / Pastor zu seinen unwissenden "Schäfchen" , die artig zuhören und ihm glauben sollen.
Monja.
Gauck hat aber auch Richtiges gesagt. Intoleranz der Intoleranz gegenüber und das gelte für Intoleranz in allen Gesellschaftsgruppen. Probleme müssten formuliert werden, nur dann könnten sie gelöst werden.Ganz genau so war das. Alle anderen Reaktionen gegenüber Gauck sind schon unrechtmäßig und undemokratisch. Es riecht nach kollektiver Schuldzuweisung und darin waren die Nationalsozialisten bekanntlich Meister. Gauck hat ganz klar nach Rechtstaatlichkeit unterschieden. Das geschieht hier von einigen nicht. Wut und Hass sind, wie immer, schlechte Berater.
Nur, m. M. n. das größte Problem stellt in unserer Gesellschaft die rechtsextreme Minderheit dar. Hier gegen muss sich engagiert werden, was der Seniorentreff im Internet übrigens seit seinen Anfängen tut.
Karl
Und um unsinnigen Beschuldigungen vorzugreifen. Nein, ich bin nicht für mehr Toleranz gegenüber der rechten "Szene", sondern genau für die genannte, rechtsstaatliche Trennung. Nur so ist es auch möglich, strafrechtlich zu handeln.
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adam
Danke für den Link.
Herr Gauck spricht mir zu 100% aus der Seele.
Schade sind die Reaktionen hier darauf.
Karl, ich habe von dir schon oft "Wehret den Anfängen" und sehr viele Appelle gelesen.
Ja, wenn die AFD-Wähler noch tolerabel sind und wir hier vorsichtig sein sollten, wo sind denn dann für dich die Anfänge? Bei der AFD sind die längst überschritten, auch bei ihren Wählern.
Mit dieser Relativierung fing es damals auch an, die ist das Einfallstor für alles andere. Die haben gesagt, das wird schon nicht so schlimm werden, die Nazis kriegen wir auch noch weg. Und es steigerte sich immer weiter. Je mehr man sie toleriert, desto mehr werden sie Akzeptanz finden und als wählbar gelten, vor allem, wenn so Persönlichkeiten wie Gauck sie noch so verharmlosen.
Ich hoffe nicht, dass es diesmal wieder so schlimm kommt mit den Steigerungen, aber wenn du hier keine Grenze ziehen willst, dann frage ich mich, wo dann? Wo sind die Anfänge, denen wir wehren sollen?
Hier noch eine gute Kritik an Gaucks Buch von Micki Beisenherz. Der Mann hat das alles richtig erkannt.
Wie tolerant darf's denn sein?
Danke für den Link.Lieber Alexs.
Herr Gauck spricht mir zu 100% aus der Seele.
Schade sind die Reaktionen hier darauf.
Obschon Herr Gauck, sich selbst auf sehr gefährliches Eis begibt, wie möchte er die Einstufung eines AFD Wählers ob er ein Mitläufer bzw. ein Rechtsextremer ist feststellen oder definieren nach welchen Kriterien?
Das ist für mich persönlich unverständlich.
Ein grosser Teil der Menschen sind leider nicht so berechenbar wie Gauck das gerne wahrhaben möchte.
Höcke, Weidel, Storch, Gauland rausschmeißen, eine ganz neue Spitze und dann noch wäre eine Stabilität gegenüber andersdenkende (Nicht-Deutsche) fraglich, was ja das Überlebungsserum dieser Partei ist, wird sie liberal ohne Feindbilder dann geht die AFD unter, für mich liegt Gauck daneben.
Slogan AFD wir wollen unser Land zurück.
Phil.
QUELLE https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen/mittelmeer/
Toleranz in Richtung Rechts, so sollte sie aussehen.
marina,
hier geht es nicht um "wehret den Anfängen", sondern darum, wer für wehret den Anfängen in Frage kommt, wer also berechtigt oder unberechtigt ins illegale Lager gerückt wird. Das hat Gauck gut erklärt.
Merz hat es dahingehend beschrieben, daß eine Partei nicht ihr politisches Spektrum verschieben darf, um Wähler zu gewinnen, sondern speziell die Union, als konservatives Sammelbecken, so breitflächig aufgestellt sein muß, daß sie legal national denkende Wähler von der AfD zurück holen und, speziell ihre Sprache, "domestizieren"(Merz) kann.
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adam