Innenpolitik Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
Ich bin sicher seriösen Diskussionen gut gewachsen - aber nur mit ebensolchen DiskussionspartnerInnen, zu denen ich Sie leider schon lange nicht mehr zählen kann. Olga
@ olga64
Ich kann nur für Dich hoffen, dass Du irgendwann in Gesamtdeutschland ankommen wirst, und auch die Möglichkeiten, die ein funktionierender Rechtsstaat den Nazis gegenüber haben muss, akzeptieren kannst.
Deine dahingehenden Defizite sind tatsächlich erschreckend.
Das Schlimme ist, dass human gesinnte Menschen den Radikalen nichts entgegenzusetzen haben.
Wen wundert es da noch, dass politische Ämter längst nicht mehr erstrebenswert sind.
In der freien Wirtschaft entgeht man zumindest weitgehend der Lebensgefahr.
Ich habe auch keine Lösung, außer immer wieder den Dialog zu suchen mit diesen Verblendeten.
VG - Via
@ Via
Statt die rechte Natter an seiner Brust zu nähren, die ihm dereinst den Todesbiss versetzen wird, muss unser Rechtsstaat in einer weise tätig werden, die es den Rechten nicht ermöglicht, die Machtfrage in unserem Lande für sich zu entscheiden. Die dafür nötigen Mittel sind ihm gegeben, er nutzt sie bisher nicht.
Gegen solche Parolen könnte ein wenig Information nicht schaden:
Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland
VG - Via
Das Schlimme ist, dass human gesinnte Menschen den Radikalen nichts entgegenzusetzen haben.
Wen wundert es da noch, dass politische Ämter längst nicht mehr erstrebenswert sind.Ich sehe das ähnlich.
In der freien Wirtschaft entgeht man zumindest weitgehend der Lebensgefahr.
Ich habe auch keine Lösung, außer immer wieder den Dialog zu suchen mit diesen Verblendeten.
VG - Via
Aber nicht alle politischen Ämter sind nicht mehr erstrebenswert. Es kommt sicher auf die Position an, die zu vergeben ist.
Handelt es sich um einen Bürgermeister-Job in einer kleinen Stadt, der viel Aufwand, aber wenig Einkiommen oder Prestige bringt und seit einiger Zeit auch noch GEfahr für Leib und Leben, dann ist das sicher so und dafür habe ich auch vollstes Verständnis. Denn meist haben solche Bürgermeister auch Familie, die dann ebenfalls bedroht wird.
Meine Bemühungen, mit solchen Leuten in Dialog zu treten, sind nicht sehr ausgeprägt. Meist erlebe ich die ja nur grölend und brüllend und ausgestattet mit einem Vokabular, das nicht meines ist. Ich wüsste nicht, worüber ich mich mit solchen Leuten unterhalten soll - ein missionarisches Sendungsbewusstsein, das immer erfolglos bleiben wird, habe ich sicherlich nicht, aber eine natürliche Aversion gegen Dummheit ist bei mir natürlich sehr ausgeprägt.
Ich würde die auch nicht finden,da in meinem Umfeld, wo ich lebe und ich mich bewege, die - wenn vorhanden - sicher versteckt agieren und nicht offensichtlich.
Olga
Meine auch nicht, aber als Ortsratsmitglied eines Dorfes in Sachsen-Anhalt, wo ich einige Jahre verbrachte, kam ich unfreiwillig damit in Kontakt, z.B. bei der Feuerwehr, im Fußballverein, auf Feiern usw....
Meine Bemühungen, mit solchen Leuten in Dialog zu treten, sind nicht sehr ausgeprägt.
...
Meine Erfahrung: einzeln sind sie Argumenten durchaus aufgeschlossen, nur unter Gleichgesinnten unterliegen sie dem Gruppenzwang.
Vielleicht liegt darin ein Lösungsansatz, sie zu separieren. Es gibt bereits Initiativen, die Leute beim Ausstieg unterstützen, das wäre ausbaufähig.
Das Thema ist aber jetzt etwas off topic.
VG - Via
Gegen solche Parolen [ geschrieben von wandersmann_1:Bist Du tatsächlich der Ansicht, dass unser Rechtsstaat alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzt, um wirksam gegen den wachsenden Rechtsradikalismus vorzugehen?
"@ Via
Statt die rechte Natter an seiner Brust zu nähren, die ihm dereinst den Todesbiss versetzen wird, muss unser Rechtsstaat in einer weise tätig werden, die es den Rechten nicht ermöglicht, die Machtfrage in unserem Lande für sich zu entscheiden. Die dafür nötigen Mittel sind ihm gegeben, er nutzt sie bisher nicht."
könnte ein wenig Information nicht schaden:
Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland
VG - Via
Bist Du tatsächlich der Ansicht, dass unser Rechtsstaat alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzt, um wirksam gegen den wachsenden Rechtsradikalismus vorzugehen?Es fällt mir seit kurzem auf, dass Sie anscheinend nun gegen den Rechtsradikalismus angehen wollen, sich aber, wie gewohnt, hier natürlich nur darauf beschränken wollen, was "der Staat" macht oder machen kann.
Warum diese Fixierung "auf den Staat",der wir doch alle sind?
Ich gewinne nun den Eindruck, dass es Ihnen hauptsächlich darum geht, dem "Rechtsstaat" Verfehlungen vorzuhalten,bzw. diesen sogar auf längere Sicht abschaffen zu wollen.
Da bleibt mir eigentlich nur die Frage an Sie: was unternehmen Sie selbst in Ihrer Region und Ihrem Umfeld, um dem Rechtsradikalismus Einhalt zu gebieten? Reden Sie mit den Leuten, die davon infiziert sind? Schaffen Sie es, sie auf den richtigen Weg zu führen und tolerante, menschliche Demokraten zu werden, die aus der blutigen, deutschen Geschichte gelernt haben? Olga
Etwas OT, weil es nicht um Rechtsradikalität geht.
Dass es nicht so einfach ist geltendes Recht durchzusetzen, erlebte ich vorgestern in einem Regionalzug. Ich saß in einem Abteil, dessen vorderer Teil mit einer Glastür zur 1. Klasse abgesperrt war. Dort saßen zwei junge Männer, was mich erstaunte, denn sie hatten Bierdosen in der Hand und zechten wild gestikulierend.
Nach einer Stunde (etwa), erschien ein Bahnbediensteter und wies sie darauf hin, dass an Bord striktes Alkoholverbot bestünde und bat um ihre Fahrtausweise. Natürlich hatten sie keine und die vorgeschriebene Maske trugen sie auch nicht.
Nun hätte man ja annehmen können, dass er sie an der Weiterfahrt hindern würde, aber nichts geschah. Sie verließen samt Alkohol das Abteil völlig ungehindert und gingen höhnisch grinsend an uns vorbei, vermutlich in ein anderes, denn aussteigen sahen wir sie an der nächsten Station nicht.
Wie soll so ein einzelner Mensch gegen zwei junge Kerle irgend etwas durchsetzen, wenn die das nicht wollen? Sollte vielleicht in jedem Zug Polizei mitfahren?
Pippa