Innenpolitik Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
Na, das hört sich ja schon glaubhafter an. 😊
Mit intelligenten Menschen zu streiten setzt einiges voraus: Intelligenz und fundiertes Wissen.
Wenn die "Hintergründe" zu unterschiedlich sind, gibt es auch einiges zu bedenken.
Albert Einstein hat einmal gesagt: “Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist”.
Einstein, der für viele kluge Aussprüche herhalten muss, aber leider nicht mehr befragt werden kann, ob sie wirklich von ihm stammen, sagte anscheinend auch:
"Zwei Dinge sind unendlich - das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Ende Zitat).
Aber zurück zum Thema:
Am 2. Verhandlungstag des mutmasslichen Mörders Stephan E. wurde im Gerichtssaal das Video vorgespielt, wo er im Beisein der Polizei ein Geständnis ablegte. Sein Verteidiger wollte zwar verhindern, dass das Video abgespielt wird, was allerdings nicht klappte. SEin Verteidiger meinte, das Geständnis könne mit unzulässigen Verhörmethoden zustandegekommen sein (was natürlich Humbug ist, wenn ein Video gut dokumentiert die Wahrheit über das VErhör aufzeigt).
Dieses Video ist as Hauptbeweismittel im Prozess wg. Hinrichtung des Herrn Lübcke. Es ist belegt, dass es in ruhiger Atmosphäre mit Polizisten geführt wurde, die ihm laufend Pausen, Wasser usw. anboten und auch mehrfach fragten, ob er einen Anwalt hinzuziehen möchte. Er erklärte,dass er darauf erst mal verzichten möchte.
ER beantwortete alle Fragen der Polizisen, nennt jeden Namen und Adressen. Ausserdem erzählt er, dass er an seinem Arbeitsplatz Waffen verkauft hatte, weil er dort auf Gleichgesinnte traf, die davon ausgingen, dass "Merkel" das Land zerstören und mit Ausländern überfluten würde.
Man wolle sich gemeinsam bewaffnen, um in dem nahenden Bürgerkrieg bestehen zu können.
Dann fing er an zu weinen, weil er an seine Familie dachte: Frau und zwei Kinder im Alter von 15-17 Jahren.
Er erklärte auch ,dass er Herrn Lübcke vorher nicht kannte, sondern ihn erstmals bei dieser Bürgerversammlung sah und sehr aufgebracht darüber war, dass Herr Lübcke die Tatsache aussprach, dass jeder Deutsche unser Land auch verlassen kann, wenn er sich hier nicht mehr wohl fühlt. Dann reifte in ihm der Entschluss, zusammen mit dem Mitangeklagten Markus H., dass man etwas machen muss. Ausshlaggenden war auch der Terroranschlag 2016 in Nizza.
Am Schluss erklärte Stephan E., er hätte das nicht tun dürfen - aber wegen Nizza musste er es tun.
Dann schluchzt er wieder. Als er dann die Pflichtverteidiger gestellt bekam, widerruf er auf Anraten derselben dieses gut dokumentierte Geständnis und erklärte, sein"Freund" Markus H. hätte die Tat begangen.
Als dieses Video nun im Gerichtssaal 4 Stunden lang abgespielt wurde, weinte er wieder. Ein Vertreter der Bundesanwaltschaft überreicht ihm Taschentücher, die der Angeklagte nicht dabei hatte.
Welch ein Schmierenstück! (Passagen entnommen dem Beitrag "4 Stunden Geständnis" von Annette Rammelsberger in der heutigen SZ) Olga
Na, das hört sich ja schon glaubhafter an. 😊Dass Du die "Mittagessen-UNI-Variante" für glaubwürdiger hälst, betrübt mich ein wenig.
"hältst", nicht "hälst". Kommt von "halten", nicht vom Hals. Das sollte ein Mensa-Mitglied eigentlich wissen. 😘
Ertappt. Also doch wohl nur das Abo-Essen. 🍴
Ich glaube, ich wäre gern Mensa-Mitglied so oder so gewesen. F.
@ Federstrich
Also - bei der einen Variante kommt es definitiv auf den Koch an, und bei der anderen - naja, die paar lösbaren Rätsel und Fragen - schon machbar. Und streichelt auch ein wenig die Seele, wenn Du das Zertifikat bekommst. Also - könnte ich mir jedenfalls so vorstellen.
Bei der ersten Variante dachte ich an Mitglied als Esser, bin da nicht anspruchsvoll.
Wenn nur beides nicht so unrealistisch gewesen wäre. Sicher hätte es mir die Glieder gewärmt. F.
" Nein karl, kein schmaler Grat, kein dünnes Eis, eine solide Brücke aus festem Stahl ist es, auf der der wandersmann sehr breitbeinig steht. Jedem Schlag, jedem Stoß die Stirn bietend.
( Dass er "Mensa-Mitglied" ist, behält er gerne für sich ... nicht unbedingt gut für sein "Ossi-Image")." Zitat Wandersmann
Ja, Wandersmann, ein deutscher Recke wie du, ohne Fehl und Tadel, dem Schicksal die Stirn bietend, so gab es früher als du denkst auch schon Zeitgenossen. Auf den Denkmälern zu Ehren des Reichsgründers Bismarck (daher die vielen Bismarcktürme) war und ist oft ein solcher Kämpfer breitbeinig auf sein Schwert gestützt zu sehen.
Dabei war Bismarck, dieser"gewaltige Kämpfer" ein hochneurotisiertes Nervenbündel, intelligent natürlich, sprachgewaltig, wen nman ihn liest (nach Goethe wohl der beste Stilist der dt. Sprache im 19. Jhd.), aber mit der Neigung zu Weinkrämpfen, innerlich zerrissen und mit dem eigenen Temperament (Hassgefühlen und Misstrauen) kämpfend, so dass er oft monatelang von seinen Amtsgeschäften fernbleiben musste. Seine Frau musste ihn dann wieder trösten und seelisch aufrichten. Nach dem Tod seiner Frau brach der Staatenlenker, Superdiplomat und Kriegsheld psychisch zusammen und heulte sich bei seinem Kutscher aus. Ein armes Würstchen.
Da gibst du, lieber wandersmann, schon eine bella figura ab, wie du so auf breitbeinig auf deiner Stahlbrücke stehst.
Ich war und bin von Psychologen umgeben und war vor langer Zeit mal Objekt für IQ-Tests. Es reichte für "Mensa", aber das vergesse ich schnell wieder. Interessanter war, dass bei diesen Test der Vergleich mit der Tochter, die die gleiche Struktur von Fertigkeiten, Fähigkeiten aufwies. Zu beachten ist: Es gibt nicht eine Intelligenz, die "gemessen" wird, sondern eine Vielzahl von Fähigkeiten, die in Tests herangezogen und mit anderweitig gewonnenen Werten verglichen werden.
Die Schule mit Abitur als Abschluss hat nicht an den Punkt geführt, dass man sich in seinen Fähigkeiten einschätzen konnte. Auf der Uni musste ich das Große Latinum nachholen. Ohne Vorkenntnisse. Ich schaffte in ca 8 Wochen das KLeine Latinum und vier Wochen später das Große, übte am Schluss noch an Cicero und Livius Satzkonstruktionen erkennen zusammen mit einem alten Lateinlehrer. Hatte Riesenrespekt vor den Prüfern, den Vorsitz führte ein Prof. der Altphilologie, und ich kam mit einer Zwei aus den Prüfungen.
Mit Spezialschule wurden in der DDR Schulen bezeichnet, die eine bestimmte Ausrichtung hatten und besonders begabte Schüler, beispielsweise in den Fächern Mathematik, Musik oder Sport, förderten. Da hast du deine Mensa-Leute.
Ich bedauere, dass der Thread von Mareike, der die Sicht der WEstbürger auf die DDR-Bürger zum Thema hatte, beendet wurde. Die Frage, inwieweit das DDR-Regime die Psyche seiner Bürger geformt hat, lässt sich diskutieren, wenn bestimmte . Bis heute haben ehemalige Ostbürger andere Persönlichkeitszüge als jene aus dem Westen. Das wurde an 15 000 Personen aus Ost und West untersucht. Wohlgemerkt, es handelt sich um eine Studie und nicht um ein "Menschenbild", das auf beiden Seiten gepflegt wird und nicht um ein Geschichtsbild, das man sich um die Ohren hauen muss.
So intensiv die DDR immer den Grundsatz der Gleichheit aller betonte, es gab gesellschaftliche Unterschiede. Wer in den Westen reisen durfte, war privilegiert. Es gab Leute, die Verwandte im Westen hatten und solche die keine hatten. Solche in der SED und andere, die nicht in der SED waren. Dass die Mensa Mitgliedschaft deinem Ossi-Image schaden könnte, finde ich eher kurios. Muss heute noch ein Ossi-Image oder die DDR-Identität unter Beweis gestellt werden?
Ich erinnere mich noch an den Augenblick, als ich die Rede mit der besagten Textstelle des Herrn Lübcke über die Werten, die einige Bürger nicht teilen werden, erstmals in den TV-Nachrichten hörte und sah. Die Aufforderung das Land zu verlassen, entspricht der „political correctness“, die aber nicht jeder in seinem Alltagsleben verstehen kann und will. Unser politisches System mit den zugrunde liegenden Werten ist so komplex und juristisch festgezurrt, dass nur ausführliche Erläuterungen helfen. Die Haupt- und Realschulen können diese Arbeit nicht leisten. Ein älterer DDR-Bürger hat keine Ahnung um was es geht bei diesen Werten. Die Vereinigung der beiden Staaten vollzog sich indem man Geld hinüberschickte und Fachleute. Wenn die Infrastruktur mal sauber dasteht, erledigt sich alles von alleine. Dachte man halt.
https://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.511729.de