Innenpolitik Mitten in Deutschland: Rechtsradikaler Mord an einem Politiker in Kassel - wie eine Hinrichtung
Gerade war Joachim Gauck bei Lanz. Gauck sprach mir aus Herz und Verstand. Merz hat sinngemäß bei Maischberger Ähnliches mit anderen Worten gesagt.
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adam
Gauck bei Lanz.
Was Gauck unter Toleranz gegenüber den Rechten versteht.
Jetzt wo ein Politiker ermordet wurde bekommt meines e.a. seine Aussage eine ganz andere Dimension.
Nebenbei macht er Werbung für sein Buch.
Wer Lust hat sich dieses Video anzusehen und sich sein einiges Bild zu machen in Bezug der Rechten Toleranz, anbei der Link.
Phil.
QUELLE ZDF: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-20-juni-2019-100.html
Ich habe das Video angeklickt. Aber nachdem ich gefühlte 5 Minuten den "einführenden Worten" von Lanz gelauscht hatte (war das eine "Ich bin Lanz, der Grösste"-Schau, nicht ein Interview mit Gauck?), habe ich mich ausgeklinkt.
Ich habe mir das ca. eine Viertelstunde angehört, dann hat es mir gereicht. Was Herr Gauck tut, ist sehr gefährlich. Er befördert eine gesellschaftliche Stimmung der Menschenfeindlichkeit und des Rassismus und macht diese Haltung hoffähig.
Eben habe ich ein Interview mit Sascha Lobo gehört, der genau das kritisiert. Es sagt u. a.: „Es ist viel zu normal geworden, menschenfeindliche, rechtsextreme Thesen und Wortmeldungen als Teil der Debatte zu beklatschen. Wir müssen eine sehr klare und harte Linie ziehen, denn wenn man eine gewisse Grenze überschreitet, stellt man eine gesellschaftliche Stimmung her, in der rechte Gewalt gedeihen kann.“
Hier kann man sich das ganze Interview anhören:Sprache und Gewalt
Auch ich bin der Meinung: Es muss eine Grenze für Toleranz geben Herr Gauck plädiert für eine Toleranz an der falschen Stelle. Es wäre besser, er würde für eine Toleranz gegenüber den Schwächsten der Gesellschaft plädieren: z. B. für die Menschen, die aus größtem Elend und Verfolgung fliehen, teilweise wochenlang übers Meer schippern, völlig entkräftet ankommen und keine Bleibe finden, weil niemand sie haben will und die genau von den Gruppen, für die er Toleranz fordert, hier wieder verfolgt und gedemütigt werden.
Gut, dass Herr Gauck kein einflussreiches Amt mehr bekleidet!
Gauck hat aber auch Richtiges gesagt. Intoleranz der Intoleranz gegenüber und das gelte für Intoleranz in allen Gesellschaftsgruppen. Probleme müssten formuliert werden, nur dann könnten sie gelöst werden.
Nur, m. M. n. das größte Problem stellt in unserer Gesellschaft die rechtsextreme Minderheit dar. Hier gegen muss sich engagiert werden, was der Seniorentreff im Internet übrigens seit seinen Anfängen tut.
Karl
Gestern in der Sendung von Illner werden von Behördenvertretern frühere Versäumnisse eingeräumt.
Gegen Ende der Sendung wird allerdings auch der grundsätzliche Zielkonflikt einer Demokratie klar. Die eine Seite verlangt das schnelle Löschen von Daten, möchte möglichst keine Überwachung, beklagt sich dann jedoch über die Unfähigkeit der Behörden.
Illner
Ciao
Hobbyradler
Aber wo ist die Grenze zwischen konservativ und rechtsextrem? Wenn Herr Gauck die AFD-Anhänger als konservativ bezeichnet, dann ist er reichlich naiv. Die AFD ist schon lange nicht mehr konservativ, sondern im Wesentlichen rechtsextrem. Und die macht er hoffähig mit seinem Plädoyer. Da lobe ich mir die Macher des Kirchentags, Bedford-Strom und Leyendecker. Die sind da ganz anderer Ansicht
Zitat Bedford-Strohm:
„Radikale Einstellungen, die ganze Menschengruppen abwerten und sogar Rassismus und Antisemitismus befördern, haben auf öffentlichen Podien des Kirchentages nichts zu suchen“, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, im Interview der Passauer Neuen Presse.
Und Leyendecker sagt:
"Die Radikalisierung der AfD ist weiter vorangeschritten – zugleich verstärkt sich die Abwehr von Menschen, die sagen: Nicht mit uns. Es war und ist richtig, die Dramatisierungslogik nicht weiter zu bedienen, sondern der AfD zu sagen: Schluss – Euren führenden Köpfen geben wir auf dem Kirchentag kein Podium“,
Kirchentag ohne AfD
@marina,
ich habe den Anfang der Sendung verpasst. Es ist aber sicherlich nicht richtig, alle AfD-Wähler als rechtsextrem zu bezeichnen. Diese wurden ja auch vom Kirchentag nicht ferngehalten, sondern nur die Funktionäre (was ich als richtig ansehe).
Wir müssen uns unser Augenmaß bewahren.
Karl
Das meine ich mit "nicht mehr Herr der Dinge sein"..., wenn man bedenkt, dass sogar Sicherheitsorgane wie Polizei u.a.m. mit rechtem Gedankengut durchsetzt sind und dieses ausleben, betrifft das schon den Staat !
Das sind zumindest Beamte, die zu Beginn ihrer "Laufbahn" entspr. "durchleuchtet" wurden.
Aber natürlich kann man soetwas sehr wohl geschickt kaschieren.
Und bitte, ich meine nicht die Polizeibeamten u.a., die einen wirklich guten Job machen und zum Glück ist das der überwiegende Teil !!!
Ich denke, dass es derweile eben leider "schlafendes, braunes" Potenzial gibt, was noch garnicht auffällig geworden ist..., heißt also, selbst der Verfassungsschutz steht vor einem Dilemma.
Kristine
@marina,Karl - was bringt das, zu sagen " nicht alle AfD-Wähler sind rechtsextrem ", wer AfD wählt, wählt Nazis, seit Chemnitz darf man das nicht mehr verharmlosen, so einfach ist das, wenn die nicht extremen Wähler das Parteiprogramm nicht verstehen sollten, den Begriff "NAZI" verstehen sie!
ich habe den Anfang der Sendung verpasst. Es ist aber sicherlich nicht richtig, alle AfD-Wähler als rechtsextrem zu bezeichnen. Diese wurden ja auch vom Kirchentag nicht ferngehalten, sondern nur die Funktionäre (was ich als richtig ansehe).
Wir müssen uns unser Augenmaß bewahren.
Karl
Edita